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Das U$-Shuttle-Programm ist am Ende, was passiert nun mit der ISS?

Thema erstellt von Ernst Ellert II 
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo zusammen und guten Morgen.

Mit der Landung der "Atlantis" auf die Erde ist eine Ära der Raumfahrt zu Ende.
135 Flüge mit bis zu 20 Tonnen Nutzlast in den Orbit und zurück.
Sei es um die ISS zu versorgen oder Reparaturen am Hubble-Teleskop durchzuführen.
30 Jahre High-Tech-Lastenesel an der Grenze zur Unendlichkeit. (nur umgangssprachlich)

Es wurden auf internationalem Parkett schon Stimmen laut, die forderten
man solle die ISS gleich mit abschalten um die Gelder die sie zum Unterhalt erfordert
für Problemlösungen "hier unten auf der Erde" zur Verwendung frei zu haben.
Es steht nur noch die russische „Sojus“ zur Verfügung.
Drei Mann Besatzung und 50 Kilo Nutzlast sind kein Vergleich zu den Shuttles.

Wie würdet Ihr die Lage und die Rahmenbedingungen einschätzen?
Macht es Sinn die ISS weiter zu betreiben oder sollte man sie aufzugeben?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II






In Memoriam
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Beiträge: 1.729, Mitglied seit 16 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1822-1:
Es wurden auf internationalem Parkett schon Stimmen laut, die forderten
man solle die ISS gleich mit abschalten um die Gelder die sie zum Unterhalt erfordert
für Problemlösungen "hier unten auf der Erde" zur Verwendung frei zu haben.
...
Macht es Sinn die ISS weiter zu betreiben oder sollte man sie aufzugeben?


Hallo Ernst,

ja, bin ich voll dafür, die Weltraumprogramme weiter zu führen.

Bruce Wlilli's "Armageddon" wird irgendwann Realität und
darauf sollte die Raumfahrt-Technologie vorbereitet sein,
je früher desto besser.

Die irdischen Probleme wie die drohende Klimainstabilität oder die Wirkung der Überbevölkerung
sind wahrscheinlich akuter, lassen sich aber allesamt nicht mit Geld lösen.
Deswegen sehe ich auch keinen finanziellen Grund, die Raumfahrt auf Eis zu legen.

In der ISS sehe ich die Grundlage für das interstellare Überleben der Menschheit,
also ein Prototyp eines langfristigen Projektes.

Einen entscheidenden Faktor für die notwendige Technologie werden die
Quanten-Hybrid-Computer spielen, die vermutlich in den nächsten 20 Jahren
grundlegend entwickelt werden. Sie werden Lösungen von Problemklassenn finden,
die der reinen Digitaltechnik qualitativ und quantitativ verborgen bleiben.

lg
Thomas
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Ich bin begeistert!
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Die ISS ist ein Schritt zu weiteren Weltraumprogrammen.

Die Erde als Staubkorn in den Weiten des Universums wird sonst unsere einzige Lebensstätte bleiben.
Von der ISS zur Raumfahrt in weitere Galaxien sind wir aber erst auf der evolutionären Stufe der Einzeller angekommen.
Bis wir hier wenigstend "Primatenwissen" erlangen werden noch Generationen vergehen.

Ich denken wir haben noch 3-4 Mrd Jahre Zeit uns eine zweite Heimat zu suchen, bis unsere Sonne den geist aushaucht.

Aber wenn Armageddon wirklichkeit wird, so kann es schon Morgen zu spät sein.
Die Frage ist nicht ob es ein Armageddon geben wird, sondern wann.
Da sollten wir wenigstens eine Arche im All haben, die einigen von uns das Überleben sichert.
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Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1822-3:
Ich denken wir haben noch 3-4 Mrd Jahre Zeit uns eine zweite Heimat zu suchen, bis unsere Sonne den geist aushaucht.
ich fürchte, die Menschheit wird sich selber aushauchen. :-(

Zitat:
Da sollten wir wenigstens eine Arche im All haben, die einigen von uns das Überleben sichert.
Es reichen, so Steven Hawkings Vorschlag, ein wenig Nanotechnologie und ein paar Gene. Raumschiffe zum Transport bräuchten damit nicht schwerer zu sein als ein paar Gramm. Die Chancen, damit einen brauchbaren Ort erreichen zu können, sind um Zehnerpotenzen höher als mit herkömmlichen Raumschiffen.
Man kann zwar noch nicht einmal erahnen, welche Technologie die Menschheit in einer Millionen Jahre, so es sie dann noch gibt, besitzt, aber ich fürchte, die Naturgesetze werden dann noch die gleichen sein, die uns zu schaffen machen.

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1822-4:
Es reichen, so Steven Hawkings Vorschlag, ein wenig Nanotechnologie und ein paar Gene. Raumschiffe zum Transport bräuchten damit nicht schwerer zu sein als ein paar Gramm. Die Chancen, damit einen brauchbaren Ort erreichen zu können, sind um Zehnerpotenzen höher als mit herkömmlichen Raumschiffen.

Und wer, bitteschön, sollte aus den Genen wieder Menschen züchten, wenn der Wissenschaftler, der das kann, nicht mit an Bord ist?

Drehen wir das ganze mal um:
Stell Dir vor, irgend welche Aliens schicken ihre Gene los, von denen tatsächlich welche hier auf der Erde ankommen und lebensfähig sind.

OK, wir Menschen könnten sie in Laboratorien züchten und schauen, was daraus wird. Vielleicht würden wir den für uns hässlichen Monstern sogar sofort den Hals umdrehen, wenn sie uns gefährlich erscheinen.

Denken wir aber mal 1000, 10 000 oder mehr Jahre zurück.

Was sollte dann aus den kostbaren Erbinformationen der Aliens werde?
Sie würden auf der Erde oder im Meer aufschlagen, und sofort als Nahrung für andere Erdlinge dienen, im Wasser absaufen, oder an Land vertrocknen.
Es wäre somit nichts mehr mit Erhaltung der Art.

Die einzige Chance Leben auf diese Art in ferne Welten zu bringen, wäre pflanzliches Leben. Nur mit Samen könnte man Erfolg haben, wenn dieser auf fruchtbaren Boden aufschlägt.
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1822-5:
Und wer, bitteschön, sollte aus den Genen wieder Menschen züchten, wenn der Wissenschaftler, der das kann, nicht mit an Bord ist?

na, der Wissenschaftler, der auch auf der Erde die Menschen gezüchtet hat. :-)

Wie stellst du dir wohl vor, wie die Menschen auf der Erde entstanden sind?
Durch züchtende Wissenschaftler?

mfg okotombrok

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 02.08.2011 um 10:40 Uhr.
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Okotombrok im Beitrag-Nr. 1822-6

Zitat:
Wie stellst du dir wohl vor, wie die Menschen auf der Erde entstanden sind?

1. Mose 2. 7.

“Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase.
Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.“


(Humor ist, wenn man trotzdem lacht!)

Horst
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1822-5:
Und wer, bitteschön, sollte aus den Genen wieder Menschen züchten, wenn der Wissenschaftler, der das kann, nicht mit an Bord ist?
Zitat:
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1822-6:
na, der Wissenschaftler, der auch auf der Erde die Menschen gezüchtet hat. :-)

Wie stellst du dir wohl vor, wie die Menschen auf der Erde entstanden sind?
Durch züchtende Wissenschaftler?

Ich denke wir müssen unterscheiden, ob wir den Menschen zu fernen Planeten bringen wollen, oder das Leben als solches.

Ich denke das hatte ich in Beitrag-Nr. 1822-5 erkennbar beschrieben.

Wenn ich den Menschen zu fernen Sternen bringen will, so muss ich ihn als lebendes Exemplar transportieren, oder eben als genetischen Abdruck. Bei letzterem könnte ich ihn dann vor Ort als Klon wiedererschaffen, vorausgesetzt ein geeigneter Wissenschaftler ist dort, der das kann.

Für das Leben brauche ich nur gewisse Grundbausteile, Einzeller, Samen, etc, die eine gute Chance haben in fremder Umgebung Fuss zu fassen und sich zu entwickeln. Hierbei würde aber, nach zahlreichen Evolutionsstufen, mit grösster Wahrscheinlichkeit kein Mensch entstehen, so wie wir ihn kennen.
Es könnte jedoch wieder intelligente Wesen geben, die sich die "neue Erde" aneignen und ausbeuten, so wie wir es tun. Auch würden sie irgend wann nach den Sternen gleifen und ihren Planeten verlassen wollen.
Der Kreislauf geht somit weiter.
Vorausgesetzt die "neue Erde" bzw deren Sonne existiert noch lange genug um diese Evolution zu durchlaufen.
Zudem müssen Rohstoffe vorhanden sein, um Technologie zu entwickeln und der Mensch braucht Arme und Hände um handwerklich tätig zu werden. Delfine oder Wale z.B haben, trotz Intelligenz. nicht die Vorraussetzung für technologischen Fortschritt. Auch ein reiner Wasserplanet hätte keine Chance zur Industrialisierung, selbst wenn das Leben einen riesigen Intellekt entwickeln würde.
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