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Sonnenstürme 2013, Panikmache oder reale Gefahr

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
In letzter Zeit hört und liest man vermehrt Berichte über drohende Sonnenstürme 2013

http://www.bild.de/news/2010/sonnensturm/sorgt-fuer... tml

http://www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/322245...

Meine Frage: Ist es Panikmache oder eine wirkliche Gefahr für uns und unsere Technologie?

Wie kann man sich schützen, und wie seine elektrischen Anlagen, PC, TV etc.
Wie wirkt sich das auf das Auto und seine Elektronik aus? gibts hier auch Schutzmöglichkeiten
Helfen hier Überspannungsschutzmodule, z.B von Fa Dehn?
http://www.dehn.de/
http://www.dehn.de/de/produkte/pdb.shtml

Ich nehme die Sache sehr ernst, bevor ich meinen PC verschrotten muss, oder mein PKW in der Werkstatt landet möchte ich lieber rechtzeitig für Abhilfe sorgen.

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:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 20.04.2011 um 09:14 Uhr.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1784-1:
In letzter Zeit hört und liest man vermehrt Berichte über drohende Sonnenstürme 2013

http://www.bild.de/news/2010/sonnensturm/sorgt-fuer... tml

http://www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/322245...

Meine Frage: Ist es Panikmache oder eine wirkliche Gefahr für uns und unsere Technologie?

Wie kann man sich schützen, und wie seine elektrischen Anlagen, PC, TV etc.
Wie wirkt sich das auf das Auto und seine Elektronik aus? gibts hier auch Schutzmöglichkeiten
Helfen hier Überspannungsschutzmodule, z.B von Fa Dehn?
http://www.dehn.de/
http://www.dehn.de/de/produkte/pdb.shtml


Ich nehme die Sache sehr ernst, bevor ich meinen PC verschrotten muss, oder mein PKW in der Werkstatt landet möchte ich lieber rechtzeitig für Abhilfe sorgen.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Hans-m am 20.04.2011 um 09:14 Uhr]

Hallo, Hans!

Zu den Sonnenstürmen lässt sich Zweierlei sagen: 1. Ja, sie können äußerst gefährlich für unserer Technologie werden, sicher kontiental, möglicher Weise global, und wie man sich schützen kann weiß ich allerdings nicht zu sagen, ich weiß nicht, ob es ausreicht, z. B. den PC vom Netz zu nehmen, weil ja trotz dem noch innere Ströme z. B. für die Uhr aktiv sind.

2. Nieman kann heute voraussagen, welche Stärke Sonnenstrüme im nächsten Monat haben, geschweige denn im Jahr 2013. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es alle elf Jahre ein Maximum an Sonnenaktivität, damit einhergehend verstärkte Sonnenstürme, aber, wie gesagt, erfolgt das regelmäßig, hatte auch schon größere Auswirkungen in Nordamerkia, aber sicher weiß man nichts.

Henry
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1784-1:
(...)
Wie kann man sich schützen, und wie seine elektrischen Anlagen, PC, TV etc.
Wie wirkt sich das auf das Auto und seine Elektronik aus? gibts hier auch Schutzmöglichkeiten
Helfen hier Überspannungsschutzmodule, z.B von Fa Dehn?
(...)
Hallo Hans und guten Morgen.
Überspannungsschutzmodule können nur da helfen wo sich der Stromlauf an den Schaltplan hält.
Die Strahlung induziert aber Ströme an allen möglichen und unmöglichen Stellen.
Das heist auch HINTER einem Schutzmodul kann plötzlich Spannung anstehen die zerstörerisch wirkt.
Den einzigen Schutz bieten dann nur noch richtig dimensionierte faradaysche Käfige.
Für Deine Unterhaltungselektronic ist das noch recht einfach zu bewerkstelligen
aber für einen ausgewachsenen PKW wird das schon eine echte Aufgabe. ;-)
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1784-3:
Das heist auch HINTER einem Schutzmodul kann plötzlich Spannung anstehen die zerstörerisch wirkt.
Den einzigen Schutz bieten dann nur noch richtig dimensionierte faradaysche Käfige.

Genau das hatte ich befürchtet.

Ein PC im Metallgehäuse kann man ja als Faradayschen Käfig bezeichnen, aber die Zuleitungen zu Steckdose, Monitor, Internet, Tastatur, Maus etc sind die Schwachstellen, und WLAN fiel dann ganz aus dem Rahmen.
Die müssten alle mit abgeschirmten Kabeln versehen sein und am Gehäuse richtig geerdet.
Also praktisch kaum umsetzbar.

Zitat:
...aber für einen ausgewachsenen PKW wird das schon eine echte Aufgabe. ;-)

PKW sind doch schon fahrradaysche Käfige.
Auch hier sind die Schwachstellen dort, wo etwas nach aussen führt, etwa Radioantenne, Scheinwerfer und Rücklichte, die sehr nah an der Oberfläche liegen und nicht durch Metall, sondern durch Glas verdeckt sind.

Aber das Millitär schafft es ja auch Flugzeuge und Fahrzeuge EMP-fest zu machen, ich denke alles ´ne Kostensache.
Am einfachsten stocke ich meine Versicherung auf, gegen Überspannungsschäden, das wird am billigsten, aber PKW nehmen die da nicht mit auf.
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Von den Sonnenstürmen geht meines Wissens nach eine ganz andere Gefahr aus, als dass da nur ein heimischer Fernseher oder Computer kaputt gehen könnte. Die Sonnenstürme induzieren überhohe Spannungen in den Stromzuleitungen (Überlandleitungen) und zerstören dadurch die Transformatoren. Das bedeutet, dass wir dann einen echten "Blackout" bekommen und über Tage, Wochen oder gar Monate gar keinen Strom mehr haben. Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausmalen: Keine Bankautomaten funktionieren (also auch kein Geld), kein Internet mehr, keine Wasserpumpen (demnach auch kein Wasser mehr in den Haushalten), keine Tankstelle kann mehr Benzin verkaufen, wo die Supermärkte noch mechanische Türen haben, wird es zu Hamsterkäufen kommen (wobei die Kassen da auch nicht mehr gehen), in den Krankenhäusern fallen reihenweise die medizinischen Geräte aus und keiner wird das ganze Ausmaß überschauen können, weil auch Rundfunk, Fernsehen, Telefon und Zeitung nicht mehr vorhanden sind...

Ganz ehrlich, in solch einer Situation ist mir mein heimischer Laptop ziemlich egal.
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1784-5:
Von den Sonnenstürmen geht meines Wissens nach eine ganz andere Gefahr aus, als dass da nur ein heimischer Fernseher oder Computer kaputt gehen könnte. Die Sonnenstürme induzieren überhohe Spannungen in den Stromzuleitungen (Überlandleitungen) und zerstören dadurch die Transformatoren.
Diese Überspannungen machen nicht nur die Trafos kaputt, sondern erreichen auch die Haushalte. Und in den Haushalten sind die Bewohner für ihre Geräte selbst verantwortlich.
Meinen Haushalt kann ich durch entsprechende Überspannungsableiter schützen.
Zitat:
Das bedeutet, dass wir dann einen echten "Blackout" bekommen und über Tage, Wochen oder gar Monate gar keinen Strom mehr haben. Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausmalen: Keine Bankautomaten funktionieren (also auch kein Geld), kein Internet mehr, keine Wasserpumpen (demnach auch kein Wasser mehr in den Haushalten), keine Tankstelle kann mehr Benzin verkaufen, wo die Supermärkte noch mechanische Türen haben, wird es zu Hamsterkäufen kommen (wobei die Kassen da auch nicht mehr gehen)
Das dürfte Zum Problem für Wirtschaft und Infrastruktur werden.
Zitat:
in den Krankenhäusern fallen reihenweise die medizinischen Geräte aus
Ich arbeite in einem Krankenhaus, und wir haben ein Notstromaggregat, das uns mehrere Tage mit Strom versorgen könnte.
Zitat:
und keiner wird das ganze Ausmaß überschauen können, weil auch Rundfunk, Fernsehen, Telefon und Zeitung nicht mehr vorhanden sind...
Wenn Jeder rechtzeitig vorsorgt, dann haben wir doch eine zumindest 90 prozentige Sicherheit. Die Hersteller von Überspannungsschutzeinrichtungen dürfte es freuen.
Zitat:
Ganz ehrlich, in solch einer Situation ist mir mein heimischer Laptop ziemlich egal.
Manchmal muss man eben prioritäten setzen.
Aber warum soll ich meinen Laptop mit aufs Spiel setzen, wenn alles andere Kaputt geht.

Wenn irgenwo ´ne Massenkarambolage ist, dann bin ich auch froh, wenn ich und mein Auto heil bleiben.

Man muss eben schützen, was zu schützen geht, der Rest liegt nicht in unserer Hand
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Hans-m schrieb:
Zitat:
Ich arbeite in einem Krankenhaus, und wir haben ein Notstromaggregat, das uns mehrere Tage mit Strom versorgen könnte.

Mehrere Tage wird nicht ausreichen. Wir reden hier von Wochen, Monaten oder sogar Jahren ohne jeglichen Strom.

Zitat:
Wenn Jeder rechtzeitig vorsorgt, dann haben wir doch eine zumindest 90 prozentige Sicherheit. Die Hersteller von Überspannungsschutzeinrichtungen dürfte es freuen.

Ich glaube nicht, dass da irgendeine Vorsorge möglich ist. Wie lange sind Lebensmittel haltbar - Brot, Milch, Eier, Obst, Gemüse usw? Wie soll das vom Hersteller zum Verbraucher kommen, wenn kein Transport mehr funktioniert? Ok, Du kannst vielleicht mit dem Fahrrad zum nächsten Bauern fahren, aber für die meisten Menschen werden die Lebensmittel einfach ausgehen.

Zitat:
Aber warum soll ich meinen Laptop mit aufs Spiel setzen, wenn alles andere Kaputt geht.

Weil der Dir ohne Strom auch nichts mehr nutzt und nochmal: Im schlimmsten Fall wird der Strom über Jahre ausfallen



http://tinyurl.com/66gf2nm
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1784-7:
Mehrere Tage wird nicht ausreichen. Wir reden hier von Wochen, Monaten oder sogar Jahren ohne jeglichen Strom.
Ich denke hier in Mitteleuropa wird es bestimmt einfacher sein, ein Ersatzteil zu beschaffen, als irgendwo in der Pampas.
Zitat:
Wie soll das vom Hersteller zum Verbraucher kommen, wenn kein Transport mehr funktioniert?
Dann können wir die alten Oldtimer aus der Garage holen, z.B die alten Bundeswehr-Transporter, mechanische Einspritzung, ohne Elektronik, und die Dinger können notfalls auch mit Salatöl oder billigen Fusel fahren.


Zitat:
Weil der Dir ohne Strom auch nichts mehr nutzt und nochmal: Im schlimmsten Fall wird der Strom über Jahre ausfallen.
Wenn ich die Wahl habe, den Laptop entweder kaputtmachen und wegwerfen oder schützen und funktionsfähig einlagern, notfalls über Jahre, so würde ich mich für letzteres entscheiden.

Dann kann ich das Ding irgenwann wieder entstauben, einschalten, fertig, Zur Not noch Windows 2025 aufspielen, fertig. Oder wir fangen wieder mit dem guten alten MS-DOS an,(die älteren unter uns dürften das noch kennen) wie gut, dass ich das noch gelernt habe. :-)

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 09.05.2011 um 12:27 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1784-8:
Ich denke hier in Mitteleuropa wird es bestimmt einfacher sein, ein Ersatzteil zu beschaffen, als irgendwo in der Pampas.

Richtig, nur sprechen wir nicht von EINEM Ersatzteil, sondern möglicherweise TAUSENDEN. Falls die Transformatoren durchbrennen, dann kann man innerhalb weniger Tage vielleicht zwei oder drei ersetzen, mehr aber nicht. Die sind so sauteuer, dass die Stromkonzerne da nicht 5000 Stück in Reserve eingelagert haben.

Die Dinger dann neu zu produzieren wird aber auch nicht leicht. Ich meine, welche Produktion läuft schon ohne Strom? Da muss Metall geschmolzen und zu Drähten gezogen werden. Die Maschinen dafür laufen alle nicht mit Diesel...

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1784-8:
Dann können wir die alten Oldtimer aus der Garage holen, z.B die alten Bundeswehr-Transporter, mechanische Einspritzung, ohne Elektronik, und die Dinger können notfalls auch mit Salatöl oder billigen Fusel fahren.

Ach ich meinte nicht, dass die modernen Autos nicht mehr funktionieren, weil die Elektronik nicht mehr funktioniert, sondern weil der Sprit an der Tankstelle nicht von selber aus der Zapfpistole läuft. Der Tanklaster muss auch irgendwie befüllt werden und wenn Du da keine Pumpe nutzen kannst, dann wird das schwer.
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1784-9:
Richtig, nur sprechen wir nicht von EINEM Ersatzteil, sondern möglicherweise TAUSENDEN. Falls die Transformatoren durchbrennen, dann kann man innerhalb weniger Tage vielleicht zwei oder drei ersetzen, mehr aber nicht. Die sind so sauteuer, dass die Stromkonzerne da nicht 5000 Stück in Reserve eingelagert haben.

Und genau diese Transformatoren kann ich schützen, in dem ich rechtzeitig Vorsorge treffe.
Überspannungsschutzmodule leiten den Strom ab, bevor sie in den Trafo kommen.
Solche Module gab es früher nicht, bzw man hatte nicht die Erfahrung solche Module herzustellen, die extreme Strom- und Spannungsspitzen ableiten können. Da hat die Halbleitertechnik mächtige Fortschritte gemacht.
Nur es muss jemand von den Energieversorgern die Entscheidung treffen, diese Dinger anzuschaffen.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1784-10:
Und genau diese Transformatoren kann ich schützen, in dem ich rechtzeitig Vorsorge treffe.
Überspannungsschutzmodule leiten den Strom ab, bevor sie in den Trafo kommen.
Solche Module gab es früher nicht, bzw man hatte nicht die Erfahrung solche Module herzustellen, die extreme Strom- und Spannungsspitzen ableiten können. Da hat die Halbleitertechnik mächtige Fortschritte gemacht.
Nur es muss jemand von den Energieversorgern die Entscheidung treffen, diese Dinger anzuschaffen.

Hier gebe ich Dir absolut Recht! Man kann die Trafos auch schützen, indem man die Stromleitungen zeitig genug abschaltet. Das erste Handicap ist aber, dass die Vorwarnzeiten insgesamt viel zu kurz sind. Das zweite Handicap ist, dass die Sonnenstürme nicht wie ein Sommergewitter mal eben 10 Minuten andauern und dann weg sind, sondern auch über Wochen oder Monate anhalten können und solange es da stürmt im Universum, bleiben die Transformatoren gefährdet = weg vom Netz...
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1784-11:
Hier gebe ich Dir absolut Recht! Man kann die Trafos auch schützen, indem man die Stromleitungen zeitig genug abschaltet. Das erste Handicap ist aber, dass die Vorwarnzeiten insgesamt viel zu kurz sind.

Um die Transformatoren mache ich mir hier weniger Sorgen. Die von mir beschriebenen Schutzorgane reagieren in Millisekunden, so dass auch eine Vorwarnzeit nicht erforderlich ist.
Die Organe leiten kurze Spitzen gegen Erde ab, ohne dass die Funktion beeinträchtigt wird.
Halten die Störungen länger an, so schalten die vorgeschalteten Schutzorgane ab, und der Trafo geht vom Netz. Das Funktioniert in etwa wie eine Sicherung im Hausanschlusskasten.
Der Betreiber kann dann entscheiden, ob er den entsprechenden Trafo wieder zuschaltet.

Grössere Sorgen machen mir Bauteile, die durch eine äussere Einwirkung, wie etwa einen EMPuls Schaden nehmen können.
Dazu gehört eben der oft angesprochene Laptop oder auch KFZ.
Am gefährdesten sind Geräte, die ein "offenes Ohr nach draussen", sprich eine Antenne haben.
Dazu gehören alle funktechnischen Anlagen, TV Radio, etc, und natürlich Radar, das für Flug- und Schiffsverkehr unerlässlich ist. Flugzeuge wären ohne Funk und Radar quasi blind unterwegs, falls der EM-Puls sie nicht bereits flugunfähig gemacht hat.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1784-12:
Um die Transformatoren mache ich mir hier weniger Sorgen. Die von mir beschriebenen Schutzorgane reagieren in Millisekunden . . .


Hallo Hans-m,

was nützen dir Schutzorgane?
Wenn EM-Felder genügend groß sind, dann sind auch induzierte Spannungen genügend groß um die Wicklungen durchschlagen zu lassen. Das gilt auch für vom Netz getrennte Wicklungen.
Schutzorgane trennen vom Netz und verhindern Stromfluss, können aber keine Induktionsspannungen durch EM-Felder von außen verhindern.

mfg okotombrok

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 11.05.2011 um 14:38 Uhr.
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Sorry, Okotombrok, wenn ich Dir hier den Wind aus den Segeln nehme.

Transformatorengehäuse sind in der Regel aus Metall, und zusätzlich geerdet.
Das bedeutet, die Wicklungen befinden sich in einem Fahradayschen Käfig.
Die Schutzorgane sind ja weiterhin angeschlossen, denn die abschaltenden Kontakte befinden sich sowohl primär, als auch Sekundär vor diesen Komponenten. Die Schutzorgane können mehrere KiloAmpere schadlos ableiten.
Ein schädlicher Impuls könnte somit lediglich auf dem kurzen Stück zwischen Klemmkasten und Gehäuse einwirken.
Da aber der Widerstand über die Schutzmodule in dem Fall geringer ist, erfolgt die Ableitung gegen Erde.

Da müsste schon eine Supernova im Nachbarhaus explodieren, um hier Schaden anzurichten.
(Letzter Satz ist etwas übertrieben, aber ich glaube Du verstehst mich.)
Zum Vergleich: die Module halten einen unmittelbaren Blitzschlag aus und leiten diesen gegen Erde ab.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 11.05.2011 um 15:55 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1784-14:
Sorry, Okotombrok, wenn ich Dir hier den Wind aus den Segeln nehme. . . .


kein Problem, Hans-m,

ich wollte auch nur deutlich machen, dass elektrische Geräte auch Schaden nehmen können, wenn der Stecker gezogen ist.
Lebensrettende Ersatzstromversorgungen und andere Einrichtungen sind sicher, so weit möglich, gegen alles Erdenkliche geschützt.

mfg okotombrok
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Letzten Endes kann man ALLES schützen. Die Frage ist immer, was kostet es.

Die Airfoce One, das Flugzeug des amerikanischen Präsidenten ist das sicherste Flugzeug.
Unter anderem ist seine Elektronik gegen EM-Pulse geschützt, wie sie z.B bei einer Atombombenexplosion entstehen.
Ich denke für die Kosten der Schutzmassnahmen allein würde man bereits ein normales Flugzeug bezahlen können.

Würde man diese Technologie in alle elektrischen Geräte einbauen, so wären wir auch vor Sonnenstürmen sicher, aber wer soll das bezahlen?
Bei den Sateliten im All ist noch das Problem des Gewichts. Jedes Schutzorgan schafft zusätzliches Gewicht, dass dann zunächst mal ins All gebracht werden muss, und dann auch permanet oben gehalten werden muss. Und jedes Kilo bedeutet dann wiederum mehr Treibstoffvorrat, der wiederum Gewicht mit sich bringt. Letzen Endes wäre die Sache unbezahlbar. Da Sateliten über Antennen verfügen, müssen die Nutzfrequenzen diese Antennen passieren können, die Störimpulse jedoch müssen "draussen bleiben". Das erfordert aufwendige Filtertechnologie, die aber auch das Nutzsignal abschwächen. schwächeres Nutzsignal bedeutet aber wieder bessere Verstärker, diese erhöhen wiederum den Stromverbrauch, und benötigen grössere Sonnensegel. Alles wird letztendlich zum Gewichtsproblem, und darum zum Kostenfaktor.
Die Betreiber könnten die Satelitten schützen, aber dann wäre z.b Sat-TV unbezahlbar.

Und was oben ist, das kommt auch irgend wann wieder runter. Während ein 500 Kg Satelit vielleicht noch komplett verglüht, so kommen bei einem 600 Kg "Ding" vielleicht nocht ein paar Teile unten an.
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Gänsehaut pur bekommt man, wenn man diesen brandaktuellen Artikel vom 20.05.2011 liest: http://tinyurl.com/3tb4nfh

Zitat:
Horrorszenario Stromausfall: Deutschland ist auf einen dauerhaften Blackout nicht vorbereitet. Einer Studie zufolge drohen nach wenigen Tagen Todesopfer.
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Hallo zusammen,
Zitat:
Horrorszenario Stromausfall: Deutschland ist auf einen dauerhaften Blackout nicht vorbereitet.

Hinzu kommt, dass die Menschen in Europa nicht so diszipliniert sind als in Japan.
Hier wird das Militär nicht wie in Japan benötigt um die Bevölkerung zu helfen, sondern um sie in Schach zu halten.

mfg okotombrok

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 21.05.2011 um 15:54 Uhr.
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1784-18:
(...)
Hinzu kommt, dass die Menschen in Europa nicht so diszipliniert sind als in Japan.
Hier wird das Militär nicht wie in Japan benötigt um die Bevölkerung zu helfen, sondern um sie in Schach zu halten.
Hallo Okotombrok und guten Tag.
Für Deine Erkenntnis vom "in Schach halten" hab ich sogleich einen frischen Beleg.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13385...
Hans-Peter Friedrich ist neuer Innenminister.
Zitat:
Das Grundgesetz lasse in Ausnahmefällen wie Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen den Einsatz der Bundeswehr im Inland zu, sagte Friedrich weiter. „Ich bin dafür, den Katalog zu erweitern, damit die Bundeswehr zur Abwehr terroristischer Angriffe im Inland eingesetzt werden kann.“
Und aus einem nicht genehmigten Streik oder einer Demo kann auch schnell eine nötige Konfrontationsabwehr konstruiert werden.
Schäuble hat sich auch schon an diesen Änderungen versucht...
Mal sehen was daraus noch wird.

Und was den Artikel ...... http://www.welt.de/wirtschaft/article13384558/Bei-e... angeht....
Da gibt es schon manch interessante Zeile zu lesen...
Zitat:
Horrorszenario Stromausfall: Deutschland ist auf einen dauerhaften Blackout nicht vorbereitet.
Einer Studie zufolge drohen nach wenigen Tagen Todesopfer.
Deutschland ist auf einen großflächigen und lang andauernden Stromausfall nicht vorbereitet:
Dann jede Menge schwarzgemaltes.......
Und im Anschluss daran die Erklärung und der Weg zur Erlösung....
Zitat:
"Es muss alles getan werden, um einen Blackout zu verhindern", sagte Fell.
Zugleich warnte er, die Studie in der aktuellen Debatte um die Energiewende als Argument für die längere Nutzung der Atomenergie heranzuziehen.
Der Ausstieg müsse nur richtig organisiert werden.
Für mindestens zehn Tage sind nur noch vier der 17 deutschen Kernkraftwerke am Netz.
Damit stehen drei Viertel der nuklearen Kraftwerkskapazitäten still.
Das schürt in der Bevölkerung bereits die Angst vor einem Stromausfall an diesem Wochenende.
Wenn ich raten sollte würde ich sagen der Artikel nutzt unterm Strich nur der Nuklear-Lobby.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1784-19:
Zitat:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13384558/Bei-einem-Blackout-droht-Deutschland-nationale-Krise.html :
...
Für mindestens zehn Tage sind nur noch vier der 17 deutschen Kernkraftwerke am Netz.
Damit stehen drei Viertel der nuklearen Kraftwerkskapazitäten still.
Das schürt in der Bevölkerung bereits die Angst vor einem Stromausfall an diesem Wochenende.

Hoffentlich beginnt jetzt nicht die Bevölkerung, sich unüberlegt mit Unmengen an Atomstrom zu bevorraten.
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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