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Die einfachen, jedoch philosophisch seltsamen Geschichten des Crank F.

Thema erstellt von Stueps 
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Vorweg: Crank lebt.
Hat Geburtstag heute. Haben reingefeiert. Crank durfte sich aussuchen, wie er am liebsten feiert. Hat sich bissel Live-Musik rausgesucht. Haben wir gemacht, sind hin zu einer passenden Veranstaltung:

http://www.youtube.com/watch?v=q... (Link funktioniert nicht mehr, habe das Video wieder wegen Belanglosigkeit entfernt )

Die algerische Punk-Band (!!!) konnte ich leider nicht filmen, da meinHandy-Akku schlappmachte. Sie ist aber sehenswert. Musikalisch jedenfalls. Bei der Band aus Seattle war ich leider schon komplett durch den Wind.

Naja, ein gelungener Abend jedenfalls, und ganz liebe Grüße von Crank an euch!!!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 05.05.2012 um 12:31 Uhr.
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Na dann, meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Ereignis.
Erst meinte ich, ein EMP ging durch meine Soundanlage, war's zum Glück nicht und gönnen wir alle Crank noch ein wenig Ruhe, Stueps genießt sie JETZT, in diesem Moment, vermutlich auch.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-22:
Erst meinte ich, ein EMP ging durch meine Soundanlage.
:rofl::smiley7:
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-22:
Na dann, meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Ereignis.

Hallo Quante, danke, richte ich aus!

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-22:
Erst meinte ich, ein EMP ging durch meine Soundanlage, war's zum Glück nicht...

Das Schöne aber ist doch, dass du nun weißt, dass du im Ernstfall gerüstet bist :smiley32: .

Der schöne Tag ist natürlich im Eimer, mir tut Crank ein bisschen leid, er muss ja das volle (Geburtstag-)Programm heut durchziehen....
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Es folgen bald neue Geschichten unseres Helden, haben heut zwei gemeinsam vorbereitet. Die eine handelt von Handys, die zweite von Karma. Crank macht letztbezüglich eine Entwicklung durch - heißt er hört langsam auf mich. Könnte unterhaltsam werden, bin genauso gespannt, wie ihr auch. Oder glaubt ihr etwa nicht an Karma?
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Hallo Stueps,

ich traf letztens einen Engländer, kann aber auch ein Amerikaner gewesen sein.. Er sagte in gebrochenem Deutsch, er sei Crank. Ich riet ihm, zum Arzt zu gehen. Er meinte, so schlimm sei es nun auch wieder nicht. Sein Name war Steve Seasick. Über google fand ich heraus, dass er ganz originelle Musik macht. Die Musik munter mich auf, wenn ich mich mal "krank" fühle.
Einen schönen Sonntag
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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oh, wie schön, ich freue mich schon darauf, bin aber ab morgen, für 14 Tage, in der Türkei...all inclusiv, nur eben keine Geschichte von Crank inclusiv. Bis später dann, also ab in den Urlaub, mit mir.
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Es ist Zeit, ein wenig zu spinnen, denn die Welt spinnt, also dürfen wir es auch, ein wenig.
Wie schrieb Manu in seinem Beitrag Nr. 1773-6:“ Ich will meeeeehr!!! :-) ))“

Dieses Meer kann ich ihm so nicht bieten, daher gibt’s anderes, gemäß Henry’Beitrag Nr. 1773-9 so eine ART „Die Viele-Welten-Geschichte“. Der Faden spinnt sich also fort…nur in eine andere Richtung.



„Charlottelé auf Eingeweide“ – eine Crank( e)Diva oder das Crank-Derivat


Guten Tag allerseits, ich möchte mich - zunächst kurz nur - vorstellen, ich bin Charlottelé auf Eingeweide. Nun wisst ihr zumindest schon mal genau, mit wem ihr es zu tun bekommt, denn hatten, hatten wir ja noch nicht miteinander, zu tun. Wenn ihr euch ein inneres Bild von meiner Person machen wollt, eine gekonnte - nicht verwechseln mit geklonte - Mischung aus Lady Gaga und Beth Ditto. Von jeder eben nur das Allerbeste. Ich hoffe die Maße 1.10-1.30-1.60 sagen euch was, schließlich sind wir hier in einem wissenschaftsflirtlichem Forum, da muss ich euch - das ja nun nicht auch noch - erklären.

Ja, ich kann es euch versichern, auch beim 3. Mal habt ihr meinen Namen richtig gelesen, und keinen Knick in eurem Obergelichter, ich heiße wirklich Charlottelé auf Eingeweide. Ich bin, ganz so wie ich es immer schon war, aber nie in Wirklichkeit sein wollte, als die großcou-sinnige und umfänglich zugleich auch sehr leibhaftige, mit einem gewissen Crank, im abstammungsrechtlicher Linie, weitläufig verwandt. Im abstammungsrechtlicher Linie gibt es für mich keine bestimmte Bestimmung wie Großtante oder Kleincousine, wir sind verwandt, das kann ich euch versichern, und das reicht mir auch völlig aus, da ich mir sonst noch viel peinlicheres, auf dieser Welt, nicht vorzustellen vermag. Wir mögen uns, sonderlich besonders, auf gar keinen Fall. Hund und Katz, als Beispiel, ist die Harmonie in ihrer perfektionistischen ART, uns im gegenüber, dazu. Er, eher der Ochs…und ich dazu, die blöde Kuh.

Crank, diese Nachgeburt menschlicher Unvollkommenheit in höchster imperminenter, tiefgeistiger Impotenz, dieses Bündel an arrogantierender, spätpubertierender, pickelfressiger Dummschwafligkeit, betitelt mich immer nur, solange ich klar denken kann - was ich ihm aber meinerseits, seit jeher, abspreche - als Dicktruller im Biermantelrausch.:smiley24::confused: :smiley24:

Ich kann‘s euch leider nicht erklären was er damit meint, denn er erklärt sich mir ja auch nicht, aber es darf vermutet werden, er meint es zum einen ehrlich und zum weiteren nicht sonderlich gut, mit mir.
Wer kann für so viel Unschuld, wie ich sie in mir trage, ich jedenfalls habe ihn - Crank - nicht in diese Welt gebracht, so wahr mir mein zerrissenes Strumpfband, als Beweis meiner Unschuld, ihn betreffend, beistehend…auch schon wieder verloren habe.

Wir sehen uns, in konstanter Regelmäßigkeit - höchstens aber einmal im Jahr. Und zwar immer dann, wenn Crank der Meinung aufliegt, gutes seinen Verwandten anzumuten… die Geburt seiner selbst, mit allen, die in abstammungsrechtlichem Sinne bis zum 3. Grade mit ihm gentechnisch in einer Linie liegen. Auf seinen Partys geht’s dann immer ab wie nach einem Fortuna Düsseldorf-Spiel, wenn die Jungs mal wieder eins…oder auch mehr noch, reingewirkt bekommen haben.:smiley23:

Bier aus grünen Plastikflaschen, vom Lidl, ein 20 Liter-Eimer Kartoffelsalat von A&P, indem der Anteil der Konservierungsstoffe im Verhältnis zu den inhaltlich vorfindbaren Kartoffeln etwa 20:1 ist und dazu Bouletten, und zwar eine ganze Schubkarre voll.

Ich kann euch verraten, hätte es diese Dinger schon damals, zu Lebzeiten Kaiser Wilhelms gegeben – wir hätten den 1. Weltkrieg nicht verlieren müssen. Aber Nachgeburten haben nun es einmal an sich, Nachgeburten unseres verehrten Kaisers zu sein, allerdings im Gegensatz zu ihm ohne jeglichen Titel und für mich auch, ohne sonderlich Bedeutung. Eben, nichts Besonderes.

50+, nein, ich meine nicht das Alter von Crank, sondern die Anzahl derer, die ihm am Tag seiner Auferstehung, denn Crank wurde nicht in diese Weltgeboren, ihrerseits die Huldigung seiner Person zuteil lassen werden. Da kommt immer so einiges, wie einige auch, zusammen. Wir wurden also, im Lauf der Jahre…immer mehr…auch wenn es derer, hier meine ich diejenigen aus der 3 Abstammungslinie, immer weniger wurden. Tod, Scheidung, Flucht…was das Leben halt so alles uns so bietet.

Von mir bekommt er, zum Tag seiner Auferstehung, immer einen Geschenkgutschein, in Höhe von 20 €, den ich bei Rossmann, einer Drogenfiliale einkaufe. Der Wert der Summe wird dort immer ganz besonders dick, in „Englisch Hand“ Schreibstil, aufgetragen. Es sieht immer wieder so schööön aus.

Anschließend gehe ich in ein anderes Rossmangeschäft und kauf dort, mit diesem Gutschein, im Wert von 19,50€, natürlich nur für mich, ein. Den Restwert bekommt Crank als Gutschein, am Tag der Feier seiner Auferstehung, als Geschenk von mir.
Er hat sich noch nie gewagt, mir den Gutschein zurückzuschicken. Vermutlich aber nur, weil das Porto teurer als der Wert des Gutscheins – sag ich doch, er ist ein Geizkragen, durch und durch, und bei mir schon lange…unten durch.

So, ich muss jetzt für’s Erste weg hier. Nein, natürlich nicht zur ARD, Mann, seid ihr schwerfällig. Morgen gehe ich, mit Quante, zu einer Demo…die findet hier statt. "enough-is-enough" Quante meint, ich solle mich nicht wieder so „aufbrezeln“, es wäre eh nichts passendes für mich dabei, als wenn der von mir wüßte, wer nicht alles zu mir - nicht passen - würde.

Bussi… bussi..eure Charlottelé auf Eingeweide.

Ihr werdet von mir hören…
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 03.09.2013 um 08:43 Uhr.
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Stueps (Moderator)
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Crank F.
Im Bild links.

Grüße

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 04.12.2015 um 01:02 Uhr.
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Moin,…

Sch…. Billigkamera, welche nur den rechten Teil des wahren Lebens fotoreproduzierend in der Lage.
ABER, der Rest des zusehendens auf dem Bilde, zwei völlig volle mit Hartweizenflüssigkeit gefüllte Gläser, in schönem Kontrast zu den ihnen dagegen völlig entleerten Stumpern, ich vermute ganz stark, sie waren mit einer enzianischen Flüssigkeit gefüllt.

Herr im Himmel, wer stuepst sich so etwas an?

Die Räucherstäbchen, (r)eine Geschmacksfrage…zumindest der Zustand der Leere der Aufbewahrungsschale für mit künstlichen Geschmacksverstärkern verstärkten Schmackos läßt darauf schließen, daß sie gemundet haben.

UND, wenn ich es auf Grund des im Hintergrund anstehenden Leergutes richtig deute, muss der Flaschenautomat in seinem Supermarkt heute ganze Arbeit leisten. Zugleich folgt daraus für mich die Schlußfolgerung, Stueps hat heute (s)einen Tag, an dem er blau macht.
Ich werde, heute Besuch aus Kölln-Reisig empfangend, den Abend gemeinsam verbringend „The WYLD“ ansehen, Nicht von dieser Welt in Berlins Show-Palace Nr. 1.

Morgen, der latenten Gefahr trotzend , werden die Weihnachtsmärkte getestet auf ihre geschmackliche Vielfalt, Glühwein kontra Zuckerwatte, Zuckerwatte konter dem Glühwein, und ab 19 Uhr liegt dann auf dem Geburtstagstisch des Kölln-Reisigers eine jut jebratene Jans, die ohne Maronen gefüllt, verzehrt werden wird im Restaurant „Kastanie.“
Von daher allen…eine schönes WE…und bitte nicht vergessen, am Sonntag geht uns allen ein 2. Licht an.
Habt Spaß es zu entzünden…auch dabei.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 04.12.2015 um 06:10 Uhr.
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Stueps (Moderator)
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ich darf mit Freude eine neue, sich kürzlich ereignete, wahre Geschichte des Crank F. ankündigen.Werde sie innerhalb der nächsten Wochen niederschreiben.

Beste Grüße
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Stueps (Moderator)
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Crank vs Universe

Ich glaube an Karma.
Meine Definition von Karma:
Stellst du dich mit dem Universum schlecht, und versuchst, deinen eigenen kleinen Willen durchzusetzen – ja, versuchst du, dich dem Plan des Universums zu widersetzen – wird es dich bestrafen.
Jedoch nur ein bisschen.
Ein kleines Stöckchen zwischen die Beine vielleicht. Nur so viel, dass du stolperst. Nicht mehr. Wirst du dann wütend, und versuchst es dann irgendwann mit der Brechstange, lächelt das Universum, und wird die Brechstange so lenken, dass diese immer ihr Ziel verfehlt. Ganz knapp natürlich. Und es wird dich ganz nebenbei mit der Nadel pieksen, hier und da, nur ein bisschen. Aber fortwährend!
Irgendwann bist du dann sprachlos vor Wut und lässt ein eben im Auto versehentlich heruntergefallenes Stück Fastfood-Einwickelpapier liegen. Nur so. Nur, um dem Universum zu zeigen, dass du dich ihm widersetzen kannst, und du das Papier nur dann aufhebst, wann es dir passt. Dass nur dein Wille zählt!
Nun widersetzt sich Crank wahrscheinlich sehr oft dem Universum. Eine Freundin fragte beispielsweise, ob er sich mit den Müllmännern gestritten hätte, als sie den Versuch unternahm, in sein Auto einzusteigen.

Crank hat ein günstiges Abo in einem Fitness-Club. Oder Gym – ich weiß nicht, wie so eine Einrichtung heute genannt wird.
Dorthin fährt er (ja fährt! Mit dem Auto circa vier Kilometer von seinem Heim entfernt, und ein kleines Hügelchen hoch) regelmäßig - so ein bis zweimal die Woche. Nebenbei spielt er Fußball, aber das ist eine andere Geschichte.
Ende Januar 2016 absolvierte er pflichtbewusst sein von ihm selbst auferlegtes Trainingspensum im Gym gleich neben dem Netto, wo immer die Männer an der Anlieferungsrampe stehen, um ihr Frühstücks-, Mittags-, Abend- und Schlummerbier zu trinken. Der Netto hat bis zehn auf, das ist praktisch.
Nun ... erschöpft und glücklich ob der absolvierten Pflichteinheit lief Crank schnellstens von der Gymtür zum Auto, um heim und ins Bett zu fahren. Er lief wirklich schnell, denn es wehte ein beißender, kalter Wind, der mit Schnee vermischten Regen brachte. Oder mit Regen vermischten Schnee. Ein scharfer Wind jedenfalls. Mit Schnee und Regen. Und kalt.
Das Hügelchen runter fahrend bemerkte er verdächtige Geräusche, die eindeutig aus Richtung Vorderrad kamen. Das Auto fuhr sich auch reichlich komisch, das hatte Crank gleich bemerkt.
Er hielt an, stieg aus und äugte (wie er selber sagen würde), was los war. Die Ahnung bestätigte sich, es war ein Platten.
Nicht erfreut stiefelte Crank zum Kofferraum, um das übliche Prozedere abzuspulen, denn solcherlei passierte ihm natürlich nicht zum ersten Mal. (Ein Indiz für eine Erklärung dieses wiederkehrenden Phänomens wäre vielleicht ein letztens an mich gelieferter mündlicher Bericht: Dieser beinhaltete, dass er noch schnell Motoröl kaufen müsse, da er nach vier Jahren, die er das Auto besaß, den Ölmessstab zum erstenmal einer Sichtkontrolle unterzog. Jene ergab, dass der Stab furztrocken war. Crank fährt übrigens Volvo.)
Wagenheber und Kreuzschlüssel sind natürlich die Mittel erster Wahl bei einer Reifenpanne. Und der Ersatzreifen natürlich, aber der ist ja ganz unten in einem Extrafach des Kofferraumes.
(Dies spielte jedoch keine Rolle, da es Crank beim letzten Sommerreifen-Winterreifen-Werkstattwechsel noch nicht geschafft hatte, die Sommerreifen aus seinem Kofferraum zu räumen. Hätte eh keinen Sinn, denn der Keller ist auch ziemlich voll. Meines Wissens hat es Crank in etlichen Jahren als Autobesitzer auch nur ein einziges Mal geschafft, die Reifen in den Keller zu räumen. Natürlich auch erst, als der nächste Wechsel kurz bevor stand.)
Ich habe den Faden verloren, da ich abschweife.
Kurz gesagt zog Crank vornübergebeugt vehement und gefühlte Ewigkeiten in dieser Wetterhölle am Kreuzschlüssel, um ihn aus der Gefangenschaft des logistisch hervorragend ausgelasteten, schmerzend kalten Kofferraumes zu befreien. Dabei stach er mit dem Schlüssel versehentlich, jedoch zielsicher in seine Brille, die natürlich zu Bruch ging...
… nun ja ...das war eigentlich schon die Geschichte, die ich erzählen wollte. Erzählen wollte ich sie eigentlich nur, weil ich bei dieser seiner verärgert und anklagend vorgetragenen Anekdote Tränen vergossen, und Bauchschmerzen bekommen habe. Und das nicht wegen Mitgefühls.
Übrigens musste Crank Tage zuvor noch den Verlust seines Handys beklagen, welches im (seiner Meinung nach zwar wiederholten, aber) flachest möglichen Winkel auf den gefliesten Küchenboden aufschlug - also nicht hätte kaputt gehen dürfen. Es tat es trotzdem. Die Physik dahinter konnte ich Crank nicht mehr vermitteln.
Aber Crank und Handys … das ist wieder eine andere, erzählenswerte Geschichte.

Und nun endlich die Moral der Geschicht`:

Lege dich nicht mit dem Universum an, denn es lohnt sich nicht:

Crank musste in einem einzigen Monat eine Brille, ein Handy und einen Reifen (eigentlich zwei, weil irgendwas wegen Fahrsymmetrie) finanziell stemmen. Und da er als Bauing. im Osten weniger als der Durchschnittsbürger verdient, und ihm ständig solches widerfährt, merkt er das. Dieses stetige Pieksen und Stechen.

Beste Grüße, euer Stüps

Zur Sicherheit: Im "Crank F." Thread ist alles, was ich über ihn berichte, wahr. Und zwar alles. Nix "beruht auf Tatsachen", oder ähnliche Faxen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 08.03.2016 um 00:54 Uhr.
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Brille, Handy, Reifen in alphabetischer Reihenfolge angeordnet zu einer Anektorte, wieder köstlich.:smiley7:

Zum Glück nur 3 von 26, denn unser Universalalphabet hat derer anzubieten, Crank’s Verelendung wäre die Folge, wobei zu beachten ist, bei R dem Reifen haben wir es mit dem Dopplereffekt zu tun, ja das Universum kann in seiner galaktisch expandierenden Universalexpansion gnadenlos zuschlagen, von daher stimme ich nicht nur deiner Geschichtsmoral voll zu.

Danke stueps für den Kurzweiler.:smiley5:
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Stueps (Moderator)
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-33:
Danke stueps für den Kurzweiler.:smiley5:

Und dir, lieber Quante, danke für das Feedback, freu ich mich immer sehr drüber :).

Beste Grüße
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Stueps (Moderator)
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10.03.2016

Sie zu Crank F.: "Sag mal, füllst du mich mit Absicht ab?"
Er: "Wie mit Absicht? Mit Holunderlikör!"
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Stueps (Moderator)
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Crank und die verlorenen Güter Teil I


Bezeichnend für Crank ist, dass er in der Weltlichkeit und deren zweifelhafter Güter (zum Beispiel Handys oder so), nicht allzu sehr verhaftet ist.
Und bezeichnend ist, dass ihm das nur wenig bewusst ist.
Er lebt den Alltag, zelebriert den Alltag, er ist der Alltag.
Sein Streben nach Glück, welches höchstes Ziel ist, sucht er im Kleinen, im Machbaren, etwas, was man täglich realisieren kann.
Keine schlechte Strategie.
Mit 2,01 Metern Körpergröße, hoher Intelligenz, Trinkfestigkeit und trockenem Humor, der Bauchschmerzen vor Lachen auslöst, ist Crank allerdings schlecht in der Welt des Alltags aufgehoben. Das wissen auch alle. Nur er eben nicht.
Sein ewiger Kampf, sich den Alltag zu seinem Freund zu machen, scheitert regelmäßig. Er biedert sich an, versucht durch Unauffälligkeit, sich einzuschleichen, ernährt sich mit wenig Fleisch und regelmäßigem Verzicht auf Alkohol und Koffein.
Macht allerdings auch einstweilen den Fehler, sich mit Leuten wie mir einzulassen.
Aber das sind nur Ausrutscher. Wieder mal halt.
Beginnt er halt von vorn.
Und jedes Mal von vorn zeigt ihm der Alltag unumstößliche Regeln auf:
„Wenn du dich mit mir einlässt, musst du dir meinen eigenen Humor gefallen lassen. Meinen billigen, abgedroschenen, alltäglichen Humor.“

Klar hat sich der Alltag halb tot gelacht, als Crank nach einer Familienfeier nach Hause fuhr, den Blinker setzte, links abbog, und dann eben jener Alltag einen Herren genau zu dem Zeitpunkt losschickte, an dem dieser Herr mit Hut und Fahrzeug die Fahrertür von Crank auf keinen Fall verfehlen konnte.

Crank hat eine lange, schmerzvolle Beziehungsgeschichte mit Handys hinter sich.

Um sein Allererstes, sein Teuerstes, seine erste Liebe diesbezüglich soll es hier eigentlich auch gehen.

Selbstverständlich ahnen wir, wo im Auto Crank sein Handy Siemens S6 vor Antritt der Unfallfahrt deponiert hatte.
Und der Alltag wird uns da nicht enttäuschen: Es lag im Fach der Fahrertür, in die genau jener alltäglich blinde Herr hineingedonnert war.
Die Tür ließ sich nicht mehr öffnen.
Crank kletterte aus der Beifahrertür hinaus ins Freie, um sich sogleich vom Herren Unfallbeteiligten anzuhören, dass Crank den Fahrtrichtungsanzeiger nicht ordnungsgemäß gesetzt hätte, und so durch unvorhersehbares Abbiegen geschilderten Unfall verursacht hätte.
Crank ließ sich das nicht gefallen, argumentierte sowohl sachlich als auch wohlüberlegt dagegen, und stellte im Verlauf des verbalen Austausches die Vermutung auf, dass der Herr Unfallgegner Undichtigkeiten im Oberstübchen aufweisen könnte. Verschiedene Anhaltspunkte ließen darauf schließen.
Allerdings ist Crank als Dipl.Ing. kein Mensch von Vermutungen, er ist auf Verifizierung angewiesen.
Polizei rufen.
Wo ist das Handy?
Handy ist? … Richtig:
Im demolierten Fach der eingefahrenen Autotür. Verdammte Scheiße, das kann nicht gut sein!
Nachgucken.
Meine Güte, die Tür ist total demoliert!
...
Handy hier. …

Beten!

Handy intakt!!!
Es funktioniert!!!
Nicht ein Kratzer!
Es telefoniert!
Was ein Glück!

Crank rief die Polizei.
Diese kam, nahm das Unfallgeschehen routiniert auf, veranlasste alles Notwendige, wünschte allen Unfallbeteiligten trotzdem einen angenehmen Tag, und hoffte inständig wie immer, dass der Rest der Schicht ähnlich entspannt verlaufen würde.
Alle Beteiligten zeigten nun Fluchtverhalten, machten sich, als es konform erschien, schnellstmöglich davon.
Crank durfte weiterfahren, die Verkehrssicherheit seines Fahrzeuges war trotz defekter Fahrertür und fehlender linker Fensterscheibe bis nach Haus gewährleistet. Diese Strecke betrug maximal zwei Kilometer, das verantworteten die Polizisten; überzeugt, dass Crank sich sofort nach Ankunft um die Verkehrssicherheit seines Fahrzeuges kümmern würde. Es war 1997 und in Mecklenburg. Alles recht unkompliziert, wenn normale Menschen beteiligt waren. Entspannte Polizisten in einem gesunden Umfeld halt.
Crank entfernte sich also vom Unfallort, bemerkte zwar beim Losfahren ein kurzes, prägnantes Geräusch, welches auch zweifellos sein sofortiges Interesse weckte, er aber die ganze Fahrt nicht zuordnen konnte.

Zu Hause die übliche Wohnungsschlüsselsuche, Schlüssel waren da.
Rein in die Wohnung, Klamotten aus, Portemonnaie, Zigaretten, Handy auspacken, okay. Handy, wo ist das Handy, alles nachgucken, aso, im Auto noch, gut, nachgucken … aber nun, ach Gott,

scheiße …

… eiskalte Erkenntnis: das kurze, prägnante Geräusch … Erinnerung:

Handy nach dem Telefonat auf dem Autodach abgelegt …… nein, bitte nicht das!

Bitte nicht den Klassiker!
...
Den der Alltag natürlich sofort zu seiner niederen Belustigung genützt hat.


Nachtrag:
Crank ist zurückgefahren, und hat sein erstes, teures Handy am Unfallort und Umkreis gesucht.
Vergeblich.
Dieser Verlust war so schmerzvoll für Crank, dass er bis heute keine gesunde, vertrauensvolle Beziehung zu Mobiltelefonen aufbauen kann.
Die nachkommenden Mobiltelefone quittieren sein Verhalten dahingehend, dass sie wirklich einfach kommen und gehen.
Bis heute verabschieden sie sich aus den fadenscheinigsten Gründen.
Und er sich von ihnen. Meistens einfach nur, indem er sie fallenlässt. Mehrmals.
Manche halten das eine gewisse Zeit durch, er ist kein schlechter Kerl.
Gutgeheißen wird das allerdings nicht.
Denn Handys haben heute ein Recht darauf, dass sich ihre Benutzer an erwünschte, verlangte, und vertraglich vorgegebene Pflichten halten.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 21.05.2016 um 04:59 Uhr.
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Hi Stueps, „Denn Handys haben heute ein Recht darauf, dass sich ihre Benutzer an erwünschte, verlangte, und vertraglich vorgegebene Pflichten halten.“

Gott, man muss Jura und Technikwissenschaften zusammen bis zum 8/4 Semester studiert haben um deinen Satz vom inhaltlich gemeint, erwartet und völlig unvertrautem, zu begreifen.

Ich würde diesen Satz anders betonen, ergänzt durch zu, wird daraus zu seinem Ende hin, ein präpositionaler Infinitiv, ließt er sich dann so:
:
Denn Handys haben heute ein Recht darauf, dass sich ihre Benutzer an erwünschte, verlangte, und vertraglich vorgegebene Pflichten (zu) halten.“
Den hab sogar ich verstanden, deswegen war’s mir auch möglich, ihn so auszuformulieren.


Handy’s, ein sehr unkommunikatives Thema, so auch für mich.

Ich bin ja da eher der konservative Vertreter, rufe ich heute nicht, dann vielleicht übermorgen…dich an, denn damals, zum Zeitpunkt deines S6ses, hatte ich noch kein Handy.

Mir genügte mein Telefon von der deutschen Telekom, ISDN fähig, der letzte Schrei damals, das Telefonieren wurde revolutioperfidiert.
Mit dem Kasten konnte man damals schon „makeln“ (praktiziere ich heute immer noch nicht) und viele andere Dinge ebenso, die ich aber nie nutzte, weil unnützer Tüttelkram.
Ich glaube der Kasten kostete mich damals, in 1993, 1000,- DM, oder waren es doch nur 999? Vergessen, aber in telefonitischer Grundausstattung war ich damals wer, mit solchem Kasten, die gefühlten nächsten 20 Jahre für alle Eventualitäten technischer Weiterentwicklungen gewappnet.

Handys waren weit ab meiner finanziellen Spielräume, ich sah in ihnen keine Zukunft, für mich.
Und, es gab sie ja auch noch zu Genüge, die ehemals gelben Häuschen, die irgendwann einem Farbwechsel unterzogen wurden, Pink! (Amtlich richtig Magenta)

Dennoch praktiziere ich die ehemals geforderte telefonetische Verfahrensweise: „Ruf doch mal an - (Aber) fasse dich kurz“.

Mein erstes Handy, es muss so Anno 1998 gewesen sein, ebenfalls ein Siemens, mit der Typenbezeichnung S11E, ein Wahnsinnsding damals, meiner Erinnerung wohl das erste mit einem Farbdisplay, für sage und schreibe 730,- Deutsche Mark.
Es war bis 2007 mein treuer Begleiter, dann hat es einem AN-Sturm wassertechnisch fallender Niederschlagsmengen, auf der Insel Norderney, nicht genügend Widerstand bieten können.

Es wurde abgelöst von einem Nokia, für 35 Deutsche Mark, inklusive einem Startguthaben von 15 DM, damals Mannesmann D2.

Nun, seit einem Jahr, ganz was smartes in meiner Hand, ein Motor-Roller, G4 fähig. Mein Ghettobluster Sharp GF 6060, Plattenspieler, Stadtpläne von München, Hamburg, Paris, Campos, mein Skatblatt, mein DB Fahrplan - alle halbe Jahr ein neuer…usw. - stauben vor sich hin.

Welt - wie haste Dir verändert, nur Sandkuchen kann es noch nicht backen, aber ich glaube, die arbeiten mittlerweile auch daran!
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Guten Morgen Quante,

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-37:
Hi Stueps, „Denn Handys haben heute ein Recht darauf, dass sich ihre Benutzer an erwünschte, verlangte, und vertraglich vorgegebene Pflichten halten.“

Gott, man muss Jura und Technikwissenschaften zusammen bis zum 8/4 Semester studiert haben um deinen Satz vom inhaltlich gemeint, erwartet und völlig unvertrautem, zu begreifen.

Hier wollte ich eigentlich auf einen Aspekt unserer heutigen Zeit anspielen: Diese Dinger werden inzwischen so wichtig, dass wir beginnen, sie zu personifizieren. Und dann stehen ihnen ja wohl auch Persönlichkeitsrechte zu ;-).

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-37:
Ich bin ja da eher der konservative Vertreter, rufe ich heute nicht, dann vielleicht übermorgen

:lol:

Ähnlich halte ich es auch.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-37:
das Telefonieren wurde revolutioperfidiert.

Für diese deine Wortschöpfung ein Extra-Bienchen von mir!

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-37:
Handys waren weit ab meiner finanziellen Spielräume, ich sah in ihnen keine Zukunft, für mich.

Ja, so erging es mir auch. Habe lange Zeit drauf verzichtet. Allerdings: als ich dann endlich mein erstes Handy hatte, fragte ich mich, wie ich so lange ohne auskommen konnte. Heute ist es noch viel schlimmer.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-37:
Mein erstes Handy, es muss so Anno 1998 gewesen sein, ebenfalls ein Siemens, mit der Typenbezeichnung S11E, ein Wahnsinnsding damals, meiner Erinnerung wohl das erste mit einem Farbdisplay, für sage und schreibe 730,- Deutsche Mark.

An speziell dieses kann ich mich noch erinnern, weil ein sehr guter Kumpel so eins hatte, und ich sehr neidisch war. Man konnte darauf "Vier gewinnt" spielen, was ich total faszinierend fand. Doof war, dass das Handy fast immer gewonnen hat.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1773-37:
Welt - wie haste Dir verändert, nur Sandkuchen kann es noch nicht backen, aber ich glaube, die arbeiten mittlerweile auch daran!

Auf jeden Fall zeigt dir Siri heute schon die besten Sandkuchen-Rezepte.

Beste Grüße
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Stueps (Moderator)
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Trabant 601


Telefonprotokoll (norddeutscher Stil, also stark gekürzt)

„Okidoki, wie machen wir das mit der Heimfahrt?“

„...“

(Vier bis sieben Worte, was im Norden als umständliche Erklärung gilt.)

„Ok, brauche schnell noch eine neue Geschichte.“

Hier ist sie:

Bisher nannte Crank acht Autos sein Eigen, also normaler Durchschnitt für einen Ostdeutschen, der zur Zeit der Wende gerade volljährig und im Besitz einer Fahrerlaubnis war.
Einen Wartburg verkaufte Crank – ein bisschen aufgemotzt – an seinen Vater, sehr zu dessen Freude. Der erzielte Preis war ordentlich. Der Wartburg machte anschließend nur Ärger.
Mindestens zwei Trabbis waren in Cranks Besitz, von einem soll die Rede sein, weil dieser heutige Naturwissenschaften zumindest hinterfragt.

Der deutschen Mentalität, nach der ein Auto niemals um die Liebe des Mannes buhlen muss, sondern immer nur die Ehefrau, ist Crank allerdings vollkommen fremd.

In erster Linie ist ein Auto für Crank ein bewegliches Lager: Man kauft Sachen, lädt diese ins Auto, transportiert, und lädt sie bei Bedarf aus.
Meistens besteht dieser Bedarf, jedoch nicht immer.
Über die Zeit ergibt das Innere des Autos bei Crank ein Bild, über das jeder in zehn- bis zwölftausend Jahren geborene Archäologe einen Freudentanz aufführen würde. Und es vermutlich auch wird. Da lege ich mich mal fest.

Der Trabant 601 zeichnet sich durch Robustheit, Sparsamkeit und Fahrfreude aus. Seine innovative Technik wie z.B. Tankanzeige (601s), aufrüstbarem Zweistufen-Scheibenwischer und gegen Aufpreis erhältlichen Rollgurten machen ihn zu einem komfortablen Fahrerlebnis.

In Zwickau in Serie gefertigt, hatte doch jeder Trabbi seine eigene Seele.
Jeder Trabbifahrer wird Stein und Bein schwören, dass ein Trabbi nicht einfach nur ein Auto war. Nein. Er lebte, hatte seinen Willen und Charakter. Passten Fahrer und Trabbi nicht zusammen, saß Trabbi am längeren Hebel: der Keilriemen riss, die Kohlestifte waren plötzlich abgenutzt, die (Zylinder-)Kopfdichtung versagte, die Lichtmaschine wollte nicht mehr, oder der manuell auf Reserve umzustellende Benzinhahn geriet absichtlich in Vergessenheit, so dass man stehen blieb, ohne erst einmal zu wissen, warum.
War man eins mit seinem Trabbi, war die Welt schön: Man fuhr nach Suhl zu einer Blumenausstellung (oder Gera, ich weiß es nicht mehr, gerne darf berichtigt werden), nach Ungarn zum Baden, oder zum Zelten an die Ostsee. Zur Not konnten vier bis sechs Mann den Trabbi aus einem Schlammloch herausheben, hatte er sich festgefahren.

Crank glaubt nicht an Trabbi-Seelen, auch nicht, als ein Hilferuf hereinkam:

Ordentlich abgestellt, versuchte Cranks Trabbi zu fliehen:

Ein Nachbar beobachtete vom Balkon aus, wie Cranks Trabbi permanent versuchte zu starten. Und zwar exakt bis zu dem Punkt, an dem er riskierte, zu verbrennen!
Wohlgemerkt war Crank längst daheim in „horizontaler Couchlage“, und schaute sich eine Dokumentation über Rieseninsekten an. Oder einen Bericht über französische Dreiecksbeziehungsdramen. Wir werden es nie erfahren.

Crank erfuhr natürlich am nächsten Morgen von jenem Fluchtversuch.
Er stellte dies als "harmloses technisches Ereignis" dar, und nahm zähneknirschend hin, dass der verkohlte, und nicht mehr fahrbereite Motorraum auf sozialistische Mangelwirtschaft zurückzuführen war.

Wir echte Trabbifahrer wissen es natürlich besser.
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 21.06.2016 um 00:15 Uhr.
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Moin Stueps, als wären wir EINS, so erinnert mich deine Trabbi-Pappmaschee-Homestorry, an alte Zeiten. Und ich meine, Du meintest weder Suhl noch Gera, ich vermute Du warst damals in Erfurt auf der IGA, der größten Blumen- und Gartenschau auf dieser Welt – zur damaligen Zeit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Egapark

Wieder eine schöne Geschichte von Dir, sie erheitert mir den Start in den Tag.
Auf denn, zur Arbeit mit mir.

LG von der Quante
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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