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Kann Nichtstun, Zeit und Muße haben, wertvoll sein?

Thema erstellt von Ernst Ellert II 
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Ist es unverzichtbar ständig mit einem übervollen Terminer in der Hand seinen Tag zu absolvieren?
Von Termin zu Termin hetzen... sich und den anderen keinen Moment der Ruhe mehr gönnen.

Oder kann man auch heutzutage noch davon ausgehen das Pausen von Stress und Hektik,
für die persönliche Entwicklung von Vorteil sind und uns persönlich weiterbringen können, in unserer Entwicklung?

Wie seht Ihr das, angesichts Eurer Belastungen im Alltag und der Freiräume die Ihr Euch wünscht oder auch genießen könnt?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 138, Mitglied seit 13 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1732-1:
Ist es unverzichtbar ständig mit einem übervollen Terminer in der Hand seinen Tag zu absolvieren?
Von Termin zu Termin hetzen... sich und den anderen keinen Moment der Ruhe mehr gönnen.

Oder kann man auch heutzutage noch davon ausgehen das Pausen von Stress und Hektik,
für die persönliche Entwicklung von Vorteil sind und uns persönlich weiterbringen können, in unserer Entwicklung?

Wie seht Ihr das, angesichts Eurer Belastungen im Alltag und der Freiräume die Ihr Euch wünscht oder auch genießen könnt?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
mach mal 5 wochen urlaub mein lieber:-)gute nacht
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“. Die von Dir wahrgenommene Welt ist nur ein Spiegelbild Deiner eigenen bisherigen Glaubens- und Wertevorstellungen."
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Im Strom mitschwimmen bedeutet das System zu unterstützen.
Jeder will der erste, beste, schnellste, sein. Konkurenzdruck bestimmt die Wirtschaft.
Je mehr Menschen sagen: Ich mach da nicht mit desto schneller kommen wir zu einem System, in dem es evtl. finanziell etwas schlechter, aber rein Emotional bedeutend besser geht.

Ich kenne eine Spruch, den die Indianer Amerikas einem geprägt hatten: Muss denn Wirtschaft ständig wachsen, wie ein Krebsgeschwür?

Wir müssen lernen etwas bescheidener zu werden mit dem was wir haben, dann werden wir erkenne, dass es auch andere Werte gibt als die überall käuflichen Wirtschaftsgüter.

Einfach mal nichts tun bedeutet nicht seine Zeit sinnlos zu verbummeln, sondern neue Kraft tanken für zukünftige Ereignisse. Einfach mal nur mit sich selbst ins Reine kommen.

Es gibt kein Richtig oder Falsch in der Tretmühle der Wirtschaft.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, womit er persönlich Leben kann, und wo seine Grenzen sind.

Die Wirtschaft, der Job, etc. ist wie eine Beziehung zwischen Partnern.
Entweder ich kann mit den Eigenarten eines Partners leben, oder ich kann es nicht. Partner können in gewissen Grenzen Kompromisse finden. Aber wenn der Kompromiss nicht in die eigenen Vorstellungen einer Partnerschaft passt, so bleibt nur die Trennung und die Suche nach einem Partner, der besser zu einem Passt, und mit dem man wieder glücklich werden kann.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Guten Morgen Ernst und einen schönen 3 . Advent an euch.
Ich kann da keine befriedende Antwort geben, denn es stellt sich mir zunächst die Frage, ob dieses „unverzichtbare“ ( nicht doch) auch etwas vermeidbares ist. (In den meisten Fällen wohl schon)
Pausen von Streß und Hektik sind sogar von zwingender Notwendigkeit, ansonsten wird man selbst zu einem überzogenen Uhrwerk und tickt nicht mehr ganz richtig.
Aber auch ich habe den Eindruck, dass vor allem die beruflichen Anforderungen an uns im Laufe der Jahre immer mehr werden. Ich hab daraus für mich die Einstellung gefunden, dass wenn um mir alles in Hektik verfällt, ich erstmal zur HB greife, mich 10 Minuten hinsetze, eine rauche und in mich kehre.
Nun das kann nicht Jeder tun, aber ich reagiere dann einfach so, zur Verwunderung anderer bei denen diese Einstellung zunächst Verwunderung/verwirrung auslöst.
Gelegentlich fällt dann bei mir auch der etwas respektlose Satz: "Nehmen sie sich einfach nicht so wichtig!" Das wirkt in etwa so wie eine leichte Ohrfeige bei einem schreienden Kind, die Leute kommen, schlagartig ganz schnell, zur innerlichen Besinnung.
Und wenn dann die Woche , gelegentlich zu heftig war, dann gönne ich mir auch den Luxus am Wochenende gar nichts zu tun, dann geht die Glotze an und es wird Phoenix oder N24 geschaut. Reiseberichte, Dokumentationen – da komme ich dann ganz schnell runter.
Also nochmals einen entspannten 3. Advent euch.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1732-4:
Und wenn dann die Woche , gelegentlich zu heftig war, dann gönne ich mir auch den Luxus am Wochenende gar nichts zu tun

Dito.
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1732-4:
tig.
Aber auch ich habe den Eindruck, dass vor allem die beruflichen Anforderungen an uns im Laufe der Jahre immer mehr werden.

Wenn der Druck zu gross wird,
Wenn Du die Arbeit als Offenen Strafvollzug empfindest, bei dem Du nach Feierabend Ausgang hast, bis zu Wecken.
Wenn Du die Arbeit als Fussfessel des Systems empfindest
Wenn Du den Sinn der Arbeit nur noch im Geldverdienen siehst, und sonst keine Freude daran hast.
Dann wird es Zeit auszusteigen
Der Friedhof ist voll von Leuten, die es nicht getan haben.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Danke lieber Hans-m für deine Ratschläge, aber ich meine, wenn folgendes von dir, hier nur als Abriß zitiertes zutrifft: „Wenn der Druck zu gross…keine Freude daran hast.“
Dann bin ich wohl eher eine Fehlbesetzung auf „diesem Posten“, denn dies alles trifft- so auf mich - so nicht zu. Es geht da um gänzlich andere Problematiken.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1732-7:
Dann bin ich wohl eher eine Fehlbesetzung auf „diesem Posten“, denn dies alles trifft- so auf mich - so nicht zu. Es geht da um gänzlich andere Problematiken.

Damit wollte ich segen, dass jeder seine eigenen Grenzen setzen muss.
Jeder muss entscheiden, ob er mit dem Druck leben kann, oder bereits überfordert ist.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass auch eine Unterforderung Stress bedeuten kann.

Ein gewisses Mass an Stress ist sogar gesund, aber man sollte aufpassen, falls die Gesundheitsgrenze erreicht oder überschritten wird.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Und noch eins:

Jeder Arbeitgeber freut sich über Mitarbeiter, die dem Druck standhalten. Dann klingeln seine Kassen besonders oft und laut.


Wer dem Druck von 10 Aufträgen gewachsen ist, der schafft auch 12, und wer 12 schafft, der schafft auch 15 usw.
Solange die Mitarbeiter buckeln wird die Schraube immer weiter angezogen.

Und buckeln schadet dem Arbeitsmarkt.
Wenn die Mitarbeiter 15 statt ursprünglich 10 Aufträge schaffen, so kann man ja Personal einsparen.
Wo man früher 10 Leute brauchte, da gehts auch mit 8 oder sogar mit 6.
Je mehr sich die Arbeitnehmer ins Zeug legen, desto höher letztendlich die Arbeitslosenzahlen

Das spaltet die Arbeitswelt in zwei Gruppen.

Die einen, die sich kaputtschufften, um dem Chef die Kassen zu füllen, und die anderen, die auf der Strasse sitzen und Arbeit suchen.

Letztendlich wäre Arbeit genug für alle da, wenn sie gerecht verteilt würde.
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