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PISA-Studie: Sinnvoller Ansporn oder unnötiger Konkurenzkampf

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Wenn ich das Wort Pisa-Studie höre, dann denke ich eher an eine Olympiade oder eine Europameisterschaft der Bildung als an die Bildung unserer Kinder.
Schneller, höher, weiter, das sind die Ziele jeder olympischen Disziplin, aber sollte man die Bildung unserer Kinder in einen solchen Leistungsrahmen stecken.
Es geht doch nicht darum hier der Beste zu sein, sondern den Kindern dass Wissen zu vermitteln, dass sie für ihre Zukunft und ihren Beruf brauchen.
Zur Zeit ist Deutschland etwa im Mittelfeld, und irgend wer ist ganz vorne.
Nun setzt sich Deutschland unter Druck besser zu werden, unbedingt in der Tabelle nach oben zu kommen.
Nehmen wir einmal an wir wären eines Tages die ersten und die besten, was würden die anderen Länder machen?
Sie würden bestimmt nicht tatenlos zusehen, und das ganze einfach so hinnehmen, sondern sie würden wiederum versuchen uns zu übertrumpfen. Sie würden ihren ganzen Ehrgeiz aktivieren, um ihre Kinder besser zu unterrichten als wir es tun. Das wird eine Spirale ohne Ende. Leittragende unter dem Druck sind unsere Kinder.

Kann man sich nicht einfach damit begnügen, die Kinder auf das Leben nach der Schule vorzubereiten. Das ging vor der Pisa-Studie auch.

Die Kinder werden damit doch schon erzogen, dass es normal ist, sich gegenseitig zu überbieten. Es ist nicht Ziel, das man sich gegenseitig in Stärken und Schwächen ausgleicht, sondern das man seine Stärken zu Schau stellt, und seine Schwächen versteckt.

Was bedeute Bildung letztendlich für die Kinder? Manch einer hat seine Ziele erst nach der Schule gefunden.
Auch ein Schüler, der nicht alle deutschen Bundeskanzler aufzählen kann, kann einmal ein guter Handwerker, Kaufmann oder. Pilot werden.
Umgekehrt kann auch ein Klassenprimus, der jede Klassenarbeit mit mindestens einer 2+ abgeschlossen hat, beruflich ein Versager werden.

Lasst uns einfach unseren Kindern das Wissen vermitteln, dass sie für ihr späteres Leben brauchen, ohne dabei über die Grenzen zu schauen und versuchen das Bildungssystem der anderen nachzuäffen!
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Kinder und Jugendliche auf das spätere Berufsleben vorbereiten - das wollen doch eigentlich alle: Eltern, Großeltern, Schule, Berufsfachschule, Universität (hab ich noch was vergessen ?)

Doch, wie du schon richtig erkannt hast, gelingt dies nicht wirklich - zum Beispiel mußt du ja schon Jura studiert haben, um einem gesunden Menschen* (ohne berechtigte Angst vor Unterlassungserklärung seitens der kranken Kassen) erklären zu können, warum dessen schwerstkranke Mutter auf die gewohnte, wirksame Arznei zugunsten Ratioform-Qualität (oder noch billigerem Zeug) verzichten muß.
Die Schule bzw. die Ausbilder bringen uns nur Grundwissen bei, zeigen uns gewissermaßen das Handwerkzeug - die Anwendung müssen wir selbst lernen. Pisa und andere Studien zeigen nur, wie gut letzteres gelungen ist.

Und unser soziales System bevorzugt nun mal die unteren Level, wodurch die mittleren und höheren Level ausgebremst werden - wirkliche Förderung der Elite durch die Gesellschaft: Mangelware
in anderen Ländern gibt sich die Gesellschaft nicht so "sozial", eine kräftigere Auslese erscheint dort erfolgversprechender

*: Mensch mit gesundem Verstand
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-2:
(...)
Und unser soziales System bevorzugt nun mal die unteren Level, wodurch die mittleren und höheren Level ausgebremst werden - wirkliche Förderung der Elite durch die Gesellschaft: Mangelware
(...)
Es würde für den Anfang schon reichen die Studiengebühren zu vervier-oder verfünffachen.
Damit wäre schon sichergestellt das elitärer Nachwuchs unter sich ist an den Hochschulen.
Oder wie ordnest Du Elite ein Zampano?
Seitens der vorhandenen Anlagen und Talente der Kinder oder seitens des Einkommens der Elternhäuser?
Das geht aus Deinem Beitrag nicht so deutlich hervor.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-2:
Und unser soziales System bevorzugt nun mal die unteren Level, wodurch die mittleren und höheren Level ausgebremst werden . . .

Hallo Zampano,
ich arbeite als Ausbilder seit nunmehr fast 20Jahren mit dem "unteren Level".
Dass die in irgendeiner Weise von unserem sozialen System bevorzugt werden ist doch tatsächlich vollkommen an mir vorübergegangen. Kannst du mich da mal aufklären?

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Egal ob "niedriger Level " oder "hoher Level"
Egal ob keine Studiengebüren oder hohe Studiengebüren.
Fakt ist, dass sich unsere Kinder in der Pisa Studie mit den Kindern unserer Nachbarländer messen müssen.

Ich versuch´s mal so zu erklären
Ich fahre einen VW, der maximal 160 fährt, mich interessiert nicht, ob der Wagen meines Nachbarn nur 120 oder 250 fährt.
Ich habe ein einfaches Einfamilienhaus, mich interessiert nicht, ob mein Nachbar eine Mietwohnung oder eine Villa hat.
Ich habe eine Lebensgefährtin mit der ich glücklich bin, mich interessiert nicht, ob mein Nachbar ´ne sexy Blondine hat oder jede Nacht eine andere.

Ich bin mit meinem Leben (grösstenteils) glücklich und zufrieden.

Ebenso sollte es mit unseren Kindern sein.
Sie sollten das Wissen haben, was sie benötigen, unabhängig von dem, was unsere Nachbarn mit ihren Kindern "anstellen". Sie sollten, wenn sie die Schule beenden, "reif" sein für die berufliche Laufbahn.
Das sollte unser pädagigisches Ziel sein!
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@Ernst Ellert
von Geld hat keiner gesprochen (außer Dir bisher), das wäre hier auch völlig am Thema vorbei !!!
Und sicherlich glaubt auch keiner, dass die Pisa-Studie besser ausfiele, wenn Studiengebühren vervielfacht würden, zumal dann finanzschwächere Talente noch geringe Chancen auf Entfaltung bekämen (selbst Bafög kann man nicht so beliebig erhöhen). Ich finde es merkwürdig, dass Du solche "Ideen" hegst - als Politiker wärst Du nicht wählbar, aber politischer Verantwortung wolltest Du vermutlich sowieso nicht nähertreten.

Es bleibt dabei, dass in den Schulen auf die Lernfähigkeit der Schwachen Rücksicht genommen wird und die "Streber" sich langweilen oder sich selbst eine ihren Talenten angemessene Förderung suchen müssen.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-6:
@Ernst Ellert
von Geld hat keiner gesprochen (außer Dir bisher), das wäre hier auch völlig am Thema vorbei !!!
Und sicherlich glaubt auch keiner, dass die Pisa-Studie besser ausfiele, wenn Studiengebühren vervielfacht würden, zumal dann finanzschwächere Talente noch geringe Chancen auf Entfaltung bekämen (selbst Bafög kann man nicht so beliebig erhöhen). Ich finde es merkwürdig, dass Du solche "Ideen" hegst - als Politiker wärst Du nicht wählbar, aber politischer Verantwortung wolltest Du vermutlich sowieso nicht nähertreten.

Es bleibt dabei, dass in den Schulen auf die Lernfähigkeit der Schwachen Rücksicht genommen wird und die "Streber" sich langweilen oder sich selbst eine ihren Talenten angemessene Förderung suchen müssen.
Meine Frage an Dich war:
Zitat:
Oder wie ordnest Du Elite ein Zampano?
Seitens der vorhandenen Anlagen und Talente der Kinder oder seitens des Einkommens der Elternhäuser?
Das geht aus Deinem Beitrag nicht so deutlich hervor.
Wer nur mit "Elite" als Schlagwort um sich wirft,
und dann einfache Fragen mit Vermutungen über das "politische Talent" des Fragestellers beantwortet,
muss sich nicht wundern missverstanden zu werden.
Auf höfliche Fragen darf man doch auch bei Dir eine höfliche Antwort erwarten.
Oder ist das etwa nicht mehr so?

Aber zur Sache....
Es würde schon viel ausmachen wenn die Kultuspolitik NICHT mehr Ländersache wäre.
Was ist da in der Vergangenheit alles schiefgelaufen?
Abschlüsse aus dem einen Bundesland im anderen nicht gültig.
Hier wie dort wurden unsinnige Experimente gestartet....
man betrachte sich nur das Durcheinander bei den sog. Ausgangsschriften....
oder die fehlgeschlagenen Versuche mit der Mengenlehre.
Alles Projekte um die Schulbehörden eines Bundeslandes in den Focus der Aufmerksamkeit zu rücken,
aber nur auf Kosten der Kinder.
Da wäre einer der Ansatzpunkte unser Schulsystem dahingehend zu optimieren das die Kinder etwas davon haben
und nicht nur die Qulicken in 16 Kultusministerien die über unser land verstreut sind.

Mit den besten Grüßen.
ernst Ellert II.
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Gerne nehme ich an, dass kein Leser (außer Dir) auf die Idee kommt, Talente und Elite könnten in Zusammenhang mit dem besprochenen Thema in Relation zum Einkommen der Eltern stehen. Vielleicht magst Du uns zeigen, wie Du darauf kommst, dass Deine Frage Sinn macht ?

Wenn nicht, ists auch nicht schlimm, wirst ja nicht alles mit Geld messen und erklären wollen - oder ?
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-8:
Gerne nehme ich an, dass kein Leser (außer Dir) auf die Idee kommt, Talente und Elite könnten in Zusammenhang mit dem besprochenen Thema in Relation zum Einkommen der Eltern stehen. Vielleicht magst Du uns zeigen, wie Du darauf kommst, dass Deine Frage Sinn macht ?

Wenn nicht, ists auch nicht schlimm, wirst ja nicht alles mit Geld messen und erklären wollen - oder ?
Hallo Zampano.
Betrachte die Unterschiede nur in den beiden Links zum "Elite-Schulwesen" und es ist klar was ich mit der Frage gemeint habe.

Zum einen Schulen für die Elite der "guten Schüler" ein Beispiel:
Elite - Schule Meißener Vorzeige-Schule Sankt Afra

http://www.sisol.de/jobschool/artikel/686879BEF4964...

Und zum anderen gibt es da Schulen für die Elite gemessen an der Einkommenshöhe im Elternhaus.
So zum Beispiel Elite Internate in der Schweiz und bei uns im Vergleich:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,314594,00... (bitte in die Browserzeile kopieren)

Und da in Deinem Ursprungsbeitrag nicht klar war welche Art von Eliteschule Du meintest habe ich nachgefragt..... so einfach ist das.

MfG Ernst Ellert II.
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Ernst,
irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, es wäre Dir lieber, wenn ich in Zusammenhang mit der Pisa-Studie mit finanziellen Aspekten jongliert hätte - habe ich aber nicht.

Sei so nett, und lass die finanziellen Aspekte und Andeutungen außen vor - erstens sind sie am Thema vorbei und zweitens können wir uns dann sachlich mit (Aus-)Bildungszielen und Ergebnissen, bzw. deren Ursachen beschäftigen.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-10:
(...)
Sei so nett, und lass die finanziellen Aspekte und Andeutungen außen vor - erstens sind sie am Thema vorbei und zweitens können wir uns dann sachlich mit (Aus-)Bildungszielen und Ergebnissen, bzw. deren Ursachen beschäftigen.
Deinem Wunsch hatte ich schon Rechnung getragen....hier in Beitrag-Nr. 1729-7
Zitat:
Aber zur Sache....
Es würde schon viel ausmachen wenn die Kultuspolitik NICHT mehr Ländersache wäre.
Was ist da in der Vergangenheit alles schiefgelaufen?
Abschlüsse aus dem einen Bundesland im anderen nicht gültig.
Hier wie dort wurden unsinnige Experimente gestartet....
man betrachte sich nur das Durcheinander bei den sog. Ausgangsschriften....
oder die fehlgeschlagenen Versuche mit der Mengenlehre.
Alles Projekte um die Schulbehörden eines Bundeslandes in den Focus der Aufmerksamkeit zu rücken,
aber nur auf Kosten der Kinder.
Da wäre einer der Ansatzpunkte unser Schulsystem dahingehend zu optimieren das die Kinder etwas davon haben
und nicht nur die Qulicken in 16 Kultusministerien die über unser land verstreut sind.
Was würdest Du von einer wirksamen Zentralisierung der Kultuspolitik halten?
Damit unsere Zöglinge in unserem Land eine zuverlässige Schulpolitik vorfinden, ganz egal wo sie wohnen.

Mt den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Okotombro schrieb
Zitat:
ich arbeite als Ausbilder seit nunmehr fast 20Jahren mit dem "unteren Level".
Dass die in irgendeiner Weise von unserem sozialen System bevorzugt werden ist doch tatsächlich vollkommen an mir vorübergegangen. Kannst du mich da mal aufklären?
wir erleben es täglich, dass zum Beispiel beim Arzt Personen, die irgendeinem Sozial-§ unterliegen, den gesetzlich Versicherten konsequent bevorzugt werden: kurzfristige Termine, volle Leistung, keine Zuzahlung, keine Budgetierung ...
Auch bei Gericht werden insbesondere unterste Level (z.B. Mietnomaden) kaum bestraft, zumal bei ihnen nichts zu holen ist, und sie sich plötzlich entschuldigen und Besserung geloben.

Es entsteht der Eindruck, als ob Zuständige einfach nur froh sind, diese "Fälle" hinter sich zu haben, um sich nun anderen Leveln zuwenden zu können.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Zampano am 12.12.2010 um 20:53 Uhr.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-10:
- erstens sind sie am Thema vorbei und zweitens können wir uns dann sachlich mit (Aus-)Bildungszielen und Ergebnissen, bzw. deren Ursachen beschäftigen.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-12:
wir erleben es täglich, dass zum Beispiel beim Arzt Personen, die irgendeinem Sozial-§ unterliegen, den gesetzlich Versicherten konsequent bevorzugt werden: kurzfristige Termine, volle Leistung, keine Zuzahlung, keine Budgetierung ...
Auch bei Gericht werden insbesondere unterste Level (z.B. Mietnomaden) kaum bestraft, zumal bei ihnen nichts zu holen ist, und sie sich plötzlich entschuldigen und Besserung geloben.

Halo Zampano,
zu deiner Information: bei der Pisastudie geht es nicht um Mietnomaden und um Personen mit irgendeinem Sozialparagraphen, was immer du damit meinst, das bleibst du ja schuldig.
Es geht um Bildung und Ausbildung. Als "unteres Level" verstehe ich dabei Jugendliche ohne einen Hauptschulabschluss und dieses Klientel wird immer mehr.
An meiner Arbeit (http://www.jugendwerkstatt-felsberg.de/) gibt es ein sozialpädagogisches Berufsvorbereitungsprojekt, wo solchen Jugendlichen u. a. die Möglichkeit gegeben wird, ihren Hauptschulabschluss nachzuholen. Noch gibt es dieses von öffentlichen Geldern abhängiges Projekt. Die Gelder werden weniger, die Bedingungen schlechter. Bald wird es das nicht mehr geben. Gelder werden für die Förderung sozial Benachteiligter immer knapper. Staatliche Förderungen fließen fast nur noch in die Industrieelle Ausbildung und die stellt keine sozial benachteiligte Jugendliche ein.
Und um jetzt noch einen dumpfbackigen Stammtischspruch zuvorzukommen wie: "die haben ja alle selber Schuld; sollen sich doch auf den Hosenboden setzen", möchte ich noch erwähnen, dass dieses "untere Level", die nicht mehr als förderungswürdig angesehen wird und keiner mehr will, fast ausschließlich aus einem schwierigen sozialen Umfeld (zerüttete Familienverhältnisse) kommen, welches sie sich nicht aussuchen konnten. Sie haben von vornherein keine Chance.
Du hingegen scheinst nicht zum "unteren Level" zu gehören und hast es dir wohl verdient in eine wohlbetuchte geordnete Familie hineingeboren worden zu sein und bist der Meinung, alle, die sich das nicht verdient haben, sollten auch keinen Sozialparagraphen erhalten und verdienen auch keine medizinische Versorgung wie du.
Bist du wirklich so dumm zu glauben, Hartz 4 Empfänger werden gegenüber Privatversicherten bevorzugt? Wo lebst du eigentlich?

mfg okotombrok
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1729-2:
*: Mensch mit gesundem Verstand

Hallo Mensch mit gesundem Verstand,

wie sieht es mit dem Mitgefühl für andere Menschen bei Dir aus, ist das auch gesund ?

Bin ich krank, wenn ich anderer Meinung bin als Du ?

Ich nehme mal an, dass Du dies so siehst. Dann gehe ich wohl besser zum Arzt, als mich zu Deinen Ansichten zu äußern.

MfG
Harti
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Vielleicht ist die Menschheit an einem Punkt angekommen, an dem sie zwangsläufig verdummen muss.

Schauen wir einmal in die Tierwelt:
Dort überleben nur die besten, schnellsten, klügsten. Das ist Evolution.
Die langsamsten, schlechtesten und "dümmsten" verhungern entweder, oder werden von den Fressfeinden verspeist.

Und wie ist es bei den Menschen: Hier überlebt jeder, vom klügsten bis zum dümmsten.
Und jeder gibt seine Gene weiter.
Es kommt noch schlimmer:
Die "Hochgebildeten" machen meist Karriere, haben keine Zeit oder keine Lust Kinder in die Welt zu setzen.
Somit werden die Gene der "schlauen" nicht weitergegeben.

Ein Spruch sagt: Dumm bu...st gut. Somit haben die "weniger Klugen" eine grössere Anzahl von Kindern.

Die Gefahr, dass der durchschnittliche IQ der Industriestaaten sinkt, ist nicht von der Hand zu weisen.

Es soll jetzt kein Aufruf sein, den Menschen mit unterdurchschnittlichem IQ den Schädel einzuschlagen, um den Durchschnitt anzuheben. Aber es sollte mal ein Aufruf an die "vermeintlich" Klugen in unserer Gesellschaft sein, dass auf ihnen die Verantwortung für den Fortbestand der Menschheit liegt.
Also: Nachkommen in die Welt setzen, statt als Workoholik zu glänzen.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1729-16:
Schauen wir einmal in die Tierwelt:
Dort überleben nur die besten, schnellsten, klügsten. Das ist Evolution.

Hallo Hans-m,

nein, das ist keine Evolution.
Die größten Überlebenschancen haben die, die der Umgebung am besten angepasst sind.

Die starke Eiche bricht bei Sturm, der schwache Grashalm widersteht.
Der Säbelzahntiger ist ausgestorben. Das Pferd, ein Opfertier, lebt noch und ist eins der Ältesten.

mfg okotombrok
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1729-17:
nein, das ist keine Evolution.
Die größten Überlebenschancen haben die, die der Umgebung am besten angepasst sind.

Das stimmt !!

Die jenigen, die sich am besten an unser Sozialsystem angepasst haben, werden überleben.
Wer die nötige Bauernschläue hat, sich vom Sozialsystem unterstützen zu lassen, wer sich keinen Stress macht im Leben, der wird nicht an Herzinfarkt oder Magengeschwür sterben.
Wer 10 Kinder in die Welt setzt, und vom Kindergeld lebt, der bleibt gesund bis ins Alter.

Es lebe die "Wohlstandsevolution" die allen eine Chance gibt.

Nicht schnell, nicht intelligent, nicht besser als die anderen, sondern nur sozial abgebrüht, das sind die Menschen, die unsere "Evolution" hervorbringt.

Ein Hoch auf die, die sich an unser System angepasst haben.
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