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Beitrag Nr. 242-125
24.10.2005 12:47
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Ha, der Em schrieb in Beitrag Nr. 242-124:Hallo!
Jetzt habe ich gerade u. a. Maximilians letzten Beitrag (Nr. 242-116) gelesen und in diesem Zusammenhang fällt mir wieder einmal Aristoteles ein, wonach "das Ganze mehr ist, als die Summe seiner Teile".
Ich bin sicher, dass dies insbesondere auf den Menschen an sich zutrifft und dass beispielswiese "das Bewusstsein" etwas ist, das über die Summe der Teile hinausgeht und deshalb nicht oder nus schwer erklärt werden kann.
Maximilian äussert sich aber überzeugt von einem Leben nach dem Tode, wenn auch nur einem kurzen. Soso. Damit sind wir wieder im Zeitforum.
Das Leben nach dem Tode, wie Maximilian es schildert, mag ein kurzes sein. Aber nur für den aussenstehenden Beobachter. Man darf nicht vergessen, dass jedes Objekt seine eigene Zeit hat. Und sollten die Energien, von denen er schreibt sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, kann von einem kurzen Leben schwerlich die Rede sein.
Mehr kann ich dazu im Augenblick nicht sagen. Nur, dass wir alle einst das "Vergnügen" der Gewissheit haben werden.
Oder?
Ha, der Em
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Beitrag Nr. 242-127
24.10.2005 15:43
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Friedensstifter
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Beitrag Nr. 242-128
26.10.2005 08:52
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Beitrag Nr. 242-129
26.10.2005 09:38
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Beitrag Nr. 242-130
26.10.2005 10:37
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Beitrag Nr. 242-131
26.10.2005 10:57
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Maximilian schrieb in Beitrag Nr. 242-130:Und wieder sind wir an der Stelle an der jemand Gott ins Spiel bringt. Ich gebe Achim recht, und dir Friedensstiffter Unrecht. Gott ist nicht die Antwort auf die Frage nach dem Tod, sondern eine mögliche Antwort, die auch nur für einen Teil der Menschen gilt.
Doch ich halte mich an ein Prinzip, das ich mir mal vor einiger Zeit ausgedacht habe:
Wer eine andere Meinung liest, die zu den Grundeinstellungen des Menschen gehört, der mag in dem Punkt vielleicht der klügere sein, und antwortet ihm (evtl. auch in harter Sprache). Dann gibt es die intelligenten Menschen, die wissen das ihre harte Sprache höchstens provozierend, doch aber nie aufklärend wirken wird, und deshalb machen sie ihre Andeutung, das er nicht weiter auf dieses Thema eingehen will, da er dazu ja schon so einiges geschrieben habe, und weitere Diskussion auf Grund von Meinungeigenheiten keinen Sinn macht. Doch man muss erkennen das auch dies als Provokation aufgenommen werden kann, denn schon diese Andeutung ist ein wenig Arrogant. Der wirkliche kluge Mensch, geht nicht auf die Worte des anderen ein, stimmt ihm höchtens in einigen Punkten zu, und versucht es geschickt zu umgehen.
Ich wollte ja Friedenstifter nicht in dem Sinne widersprechen, dass ich seine Auffassung für falsch halte. Vom Grundsatz her ist hier jede seriöse Auffassung zu akzeptieren. Darum ist es ja ein Forum. Sofern ich mich provokant äußere, soll dies zur Meinungsbildung beitragen und Reaktionen hervorrufen. Es ist ja so, dass Glaube - welcher Richtung auch immer - ein Ersatz für Wissen ist. Ein Lückenbüsser. Es lässt sich darüber streiten, ob diese Lücken im Laufe der Jahrtausende wirklich kleiner geworden sind. Ich vermute, je mehr wir "wissen", um so mehr Fragen / Lücken entstehen. So kommen wir wieder zum Bewusst-Sein. Glaube ist wesentlicher Bestandteil, ja vielleicht Voraussetzung für das menschliche Bewusstsein. Er ist auch bedingt durch unsere Zeiteinteilung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das reine "Jetzt" benötigt keinen Glauben.
Na, so viel mal dazu. Mir fällt nur immer wieder auf, das so schnell Meinungsverschiedenheiten zu Stande kommen und oftmals alles auf eine sinnlose Diskussion hinausläuft. (siehe "Was spricht gegen Unendlichkeit" - die Diskussion um die 0)
Sicher bin ich anderer Meinung als Friedensstifter, denn die Bibel ist für mich nicht mehr als ein Buch - keinesfalls eine heilige Schrift. Aber dennoch ist seine Ansicht keinesfalls besser als meine.
Ich jedenfalls habe meine Ansicht schon beschrieben. Wobei der Einwand wie die Zeit nach dem Tod vergeht wirklich interessant war, da ich darauf absolut nichts antworten kann. Denn was an einem selbst soll noch vergehen?
Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)Signatur:
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Beitrag Nr. 242-132
26.10.2005 13:07
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Beitrag Nr. 242-133
26.10.2005 13:18
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Maximilian schrieb in Beitrag Nr. 242-132:So war das doch nicht gemeint Achim. Das sollte keinesfalls auf dich Bezogen sein, sondern nur auf die typische Situation die sich hier bietet, wenn zwei Grundeinstellungen aufeinander treffen. Glauben und Wissen werden nie sachlich richtig miteinander diskutieren können. Bisher war es meistens so gewesen, dass diese Diskussion zunehmend unsachlicher wurde, und schon fast in einem Streit ausartete. Ich wollte damit nur darauf hinweisen und keinefalls Kritik äußern.
Ich bin ja auch nicht anderer Meinung als du Achim. Für mich ist Gott zum einen ein Lückenfüller und zum anderen die Hoffnung der Menschen die einem Kraft gibt. Die Psyche wird nunmal gestärkt, wenn man daran glaubt, das man von einer höheren Macht beschützt wird, und das man am Ende ins Jenseits kommt, wenn man lieb war. Wie viele Menschen hätten schon Morde begangen wenn sie nicht an einen Gott glauben würden? - ich denke es wären sehr viele.
Hat jemand noch einen Punkt, den man zum Thema Tod erwähnen kann? Spricht z.B. etwas gegen eine Widergeburt?
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Beitrag Nr. 242-135
27.10.2005 07:30
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Beitrag Nr. 242-136
27.10.2005 08:34
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Beitrag Nr. 242-137
27.10.2005 09:23
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Maximilian schrieb in Beitrag Nr. 242-136:Wie soll ich dir das am besten sagen Achim.. es war absolut nicht auf dich bezogen, sondern eher auf die Situation, aus der sich ein Streitgespräch ergibt. Keinesfalls übe ich Kritik an dir aus, denn du hast ja nichts falsch gemacht. Ich bin sogar deiner Meinung, was dieses Thema betrifft, und sobald jemand Gott ins Spiel mit einbringt ist jedes Thema auf genau diesem Punkt, über den man sich unterhält, und meist ist das eine unsinnige Unterhaltung, die immer gleich aussieht. An Gott kann glauben wer will, doch Beiträge wie ihn Traum geschrieben hat, bringen uns absolut nicht weiter.
Aber Achims Beitrag ist interessant, und darauf möchte ich auch gerne etwas näher eingehen. Menschen töten aus ihrem Glauben heraus und sie werden, wie du es richtig sagst, leichtsinniger, benutzen ihren glauben an ein besseres Leben, um mehr Risiken einzugehen. In den Punkten bin ich der selben Meinung wie du. Glaube wird von den Menschen ausgenutzt, doch nun denken wir uns in eine Welt, in der nie ein Gott existierte. In der jeder sein Leben lebt, niemand einen Sinn sieht, jeder meint, er könnte alles tun. Es gäb viel mehr Depressionen unter den Menschen, sie würden noch leichtsinniger mit ihrem Leben spielen, sie würden sich nicht mehr moralisch Verhalten, vielleicht nicht mehr arbeiten, weil es ihnen eh egal wäre.
Sehr viele Menschen glauben an Gott. Selbst hier in diesem Forum, wo Wissen und eigenes Denken regiert, gibt es immer noch sehr viele, die der Meinung sind Gott wäre der Ursprung allen lebens. Und einige Menschen bekennen sich nicht vollständig zu ihrem Glauben. Wie oft höre ich Sätze wie "Ich weiß nicht ob ich an Gott glauben soll", in all denen steckt Unterbewusst ein Teil "Gottes".
Was ist Gott noch? Er gibt den Menschen Hoffnung, Kraft, Durchhaltevermögen, er ermutigt sie, weiterzumachen. Keineswegs verurteile ich Gott, ich halte ihn in unserer Gesellschaft sogar für zwingend notwendig.
Nicht er vollbringt Wunder, aber der glaube an ihn tut es. Man fühlt sich sicherer, beschützter, und das verleiht Kraft.
Diesen Text hätte ich gut und gerne auch in jeden anderen Thread schreiben können, in dem einmal der Begriff Gott fällt.
Aber zum Tod zurück. An ein Jenseits oder dergleichen hat in meinem Kopf keinen Platz. Auch eine Wiedergeburt ist für mich höchst unwahrscheinlich. Wie sollte sie zu Stande kommen?? Es gibt jedoch eine Theorie, die ich hier mal las, und die zu dem Thema hier passt:
Wenn die Zeit unendlich ist, so müsste auch genau diese Konstellation wieder entstehen, die zu meinem Bewusstsein passt.
Das heißt in einer unendlichen Zeit, müsste auch jede erdenkliche Teilchenkonstellation wieder entstehen, und eine davon führt eben zu unserem Bewusstsein. Also müssten wir doch eigentlich irgendwo in nicht vorstellbarer Zukunft wiedergeboren werden, oder nicht?
Klingt eigentlich einleuchtend, doch leider nicht richtig. Bewusst redete ich hier gerade von einer unendlichen Zeit, doch vergessen wir hier den Raum. Eine unendliche Zeit setzt einen unendlichen Raum voraus. Und wenn dieser existiert müddte es zu jeder Zeit diese Konstellation geben. Mein Bewusstsein wäre demnach unendlich mal in dem unendlichen Raum genau jetzt vorhanden, und das geht nicht. Dagegen sprechen könnte man nur mit einem Argument, nämlich das es unendlich viele verschiedene Teilchen gibt.
Wie ihr seht befinden wir uns hier auf serh wackeligem Boden, der jederzeit droht, einzubrechen. Wiedergeburt ist eine Sache für sich. Auch das von mir lang ersehnte Argument gegen die Unendlichkeit habe ich soeben gebracht. An dieser Stelle müsste man aber noch hinzu sagen, dass man nicht weiß wie es aussehen würde, wenn zwei mal das selbe Bewusstsein existieren würde. Immerhin könnte man diese Teilchenkonstellationen auch künstlich herstellen, womit wir beim gleichen Problem wären.
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Beitrag Nr. 242-138
28.10.2005 08:35
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Beitrag Nr. 242-139
28.10.2005 09:11
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Beitrag Nr. 242-140
28.10.2005 22:14
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Beitrag Nr. 242-141
30.10.2005 20:49
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Beitrag Nr. 242-142
31.10.2005 09:22
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Miriel schrieb in Beitrag Nr. 242-141:Lieber Achim, lieber Maximilian,
ich lese gespannt Eure Beiträge. Ich helfe Euch hier gerne ein bißchen weiter. Was den Begriff Gott betrifft; es gibt eine schöpferische Kraft, die in jedem von uns steckt.
Bewußtsein = das Leben in der physischen Realität, d.h. das, was Du alltäglich wahrnimmst und wie du lebst
Unterbewußtsein = das was Du nicht alltäglich wahr nimmst, da es aus der psychischen Realität (quasi Parallelwelt zur physischen Realität) stammt. Durch Meditation und Training, bzw. luziden Träumen oder außerkörperlichen Reisen kannst Du in diese Welt eintauchen. In dieser Welt gibt es keinen Zeit und keinen Raum
Leben nach dem Tod: Das menschliche Bewußtsein ist unsterblich, der Körper ist nur eine Hülle für unseren Geist, der weiter lebt.
Reinkarnation: Ist ständig möglich
Alles Gute Ihr beiden und denkt nicht begrenzt wissenschaftlich.
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Beitrag Nr. 242-143
15.11.2005 03:10
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Beitrag Nr. 242-144
15.11.2005 07:18
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Zitat:* Bin ich tot, kann ich keine Zeit empfinden.
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Beitrag Nr. 242-145
15.11.2005 20:16
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Zitat:Ich möchte nur bemerken, dass Du vermutlich nicht weisst ob Du Zeit empfinden kannst, wenn Du tot bist.
Falls Du es doch weisst, würde mich interessieren woher.
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Beitrag Nr. 242-146
22.11.2005 22:51
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.