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Was kommt nach dem Tod?

Thema erstellt von Neo 
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Ha, der Em schrieb in Beitrag Nr. 242-124:
Hallo!

Jetzt habe ich gerade u. a. Maximilians letzten Beitrag (Nr. 242-116) gelesen und in diesem Zusammenhang fällt mir wieder einmal Aristoteles ein, wonach "das Ganze mehr ist, als die Summe seiner Teile".
Ich bin sicher, dass dies insbesondere auf den Menschen an sich zutrifft und dass beispielswiese "das Bewusstsein" etwas ist, das über die Summe der Teile hinausgeht und deshalb nicht oder nus schwer erklärt werden kann.

Maximilian äussert sich aber überzeugt von einem Leben nach dem Tode, wenn auch nur einem kurzen. Soso. Damit sind wir wieder im Zeitforum.
Das Leben nach dem Tode, wie Maximilian es schildert, mag ein kurzes sein. Aber nur für den aussenstehenden Beobachter. Man darf nicht vergessen, dass jedes Objekt seine eigene Zeit hat. Und sollten die Energien, von denen er schreibt sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, kann von einem kurzen Leben schwerlich die Rede sein.

Mehr kann ich dazu im Augenblick nicht sagen. Nur, dass wir alle einst das "Vergnügen" der Gewissheit haben werden.

Oder?

Ha, der Em

Bewusstsein - das Wissen über die indivuelle Identität, das Wissen über die Auswirkungen eigenen Handelns, das Wissen darüber, das wir einst sterben müssen. Das fällt mir erstmal dazu ein. Ja, wir sind auch voll wieder in der Zeitdiskussion. Erleben wir gerade eine Sequenz EINER Daseinsform? Wieder stellt sich auch die Frage, ab wann haben wir das so definierte "Bewusstsein" - und was war vorher? Bewusstsein - Gewissen - Gewissheit - Wissen, alles verwandt und in Wechselwirkung stehend.

Nanu, du zitierst ja auch ganz gern .....
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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
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--- Was ich zu Achim noch kurz sagen will - du scheinst unter dem Bewusstsein etwas anderes zu verstehen, als ich es tue. Daher würden wir im folgenden wohl aneinander vorbei reden. Das Bewusstsein ist für dich eher ein Denkprozess, eine Selbsterkennung die dem wahren Bewusstsein untergeordnet ist, bzw. auf ihm aufbaut. Wenn man in einen Spiegel guckt und man erkennt sich selbst/ man ist sich selbst bewusst, dann hat man das Wahrnehmen. Man weiß das man existiert, das dieses Ich vorhanden ist. Doch das bewusste Handeln, die Individualität, die ich angesprochen habe, besitzen auch Lebewesen, die sich nicht selbst als Ich erkennen. Dennoch können sie Entscheidungen treffen, sie können wählen. Manche tun es evtl. unterbewusst, doch man bedenke das auch Unterbewusstsein eine Art des Bewusstseins ist. ---

Zu Maximilian: Klar gibt es unterschiedliche Auslegungen und auch Abstufungen zum Begriff Bewusstsein. Diverse Definitionen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein. Ich denke, es gibt für unsere Daseinsart vielleicht noch nicht die treffenste Bezeichnung. Zum Thema Ich-Bewusstsein hast Du ja schon einiges im entsprechenden Thread gesagt.

Zum Zeitempfinden (Eintagsfliege) habe ich etliche Gedanken versucht auszudrücken. S. Zeitlinien.

Ich finde die ganze Thematik sehr spannend und ich hoffe sehr, noch wirklich bedeutsame und weiterführende Entdeckungen BEWUSST erleben zu können. Vielleicht gibt es die ja bereits.
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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
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Friedensstifter
Achim schrieb in Beitrag Nr. 242-127:
--- Was ich zu Achim noch kurz sagen will - du scheinst unter dem Bewusstsein etwas anderes zu verstehen, als ich es tue. Daher würden wir im folgenden wohl aneinander vorbei reden. Das Bewusstsein ist für dich eher ein Denkprozess, eine Selbsterkennung die dem wahren Bewusstsein untergeordnet ist, bzw. auf ihm aufbaut. Wenn man in einen Spiegel guckt und man erkennt sich selbst/ man ist sich selbst bewusst, dann hat man das Wahrnehmen. Man weiß das man existiert, das dieses Ich vorhanden ist. Doch das bewusste Handeln, die Individualität, die ich angesprochen habe, besitzen auch Lebewesen, die sich nicht selbst als Ich erkennen. Dennoch können sie Entscheidungen treffen, sie können wählen. Manche tun es evtl. unterbewusst, doch man bedenke das auch Unterbewusstsein eine Art des Bewusstseins ist. ---

Zu Maximilian: Klar gibt es unterschiedliche Auslegungen und auch Abstufungen zum Begriff Bewusstsein. Diverse Definitionen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein. Ich denke, es gibt für unsere Daseinsart vielleicht noch nicht die treffenste Bezeichnung. Zum Thema Ich-Bewusstsein hast Du ja schon einiges im entsprechenden Thread gesagt.


Hallo Achim

Die Bibel ist nicht nur eien mögliche antwort sondern Die mögliche Antwort. Wenn du schon den Buddismus erwähnt hast. Es ist eine Philosophie, die nichts mit dem realen Leben zu tun hat. Die Bibel ist anders. Sie gibt uns genaue Antworten über das woher und wohin.

Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.

Gott versucht sich in der Bibel nie zu beweisen. Die Bibel sagt, dass was bei den Menschen als Dummheit gezählt wird, dass hat Gott zu Weishiet gemacht.

Gruss Friedensstifter
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Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
--Hallo Achim

Die Bibel ist nicht nur eien mögliche antwort sondern Die mögliche Antwort. Wenn du schon den Buddismus erwähnt hast. Es ist eine Philosophie, die nichts mit dem realen Leben zu tun hat. Die Bibel ist anders. Sie gibt uns genaue Antworten über das woher und wohin.

Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.

Gott versucht sich in der Bibel nie zu beweisen. Die Bibel sagt, dass was bei den Menschen als Dummheit gezählt wird, dass hat Gott zu Weishiet gemacht.

Gruss Friedensstifter---

Hallo Friedensstifter,

vorangestellt: der Buddhismus ist viel älter und es gibt Meinungen, dass das Christentum sogar aus buddhistischen Einflüssen entstanden ist. Der Anspruch auf absolute Wahrheit hat mich schon immer an Bibelgläubigen und -hörigen gestört, Auch ist gerade die christliche Geschichte extrem von Gewalt geprägt. Allein der Gedanke an Inquisition lässt mich schaudern. Und noch heute bekämpfen sich Christen sogar untereinander (Nordirland).
Nein, die Bibel bringt mir nichts und Philosophie und Glauben liegen auch nicht so weit auseinander. Es mag Gott geben, er ist aber kein gütiger Gott. Und wer an Gott glaubt, muss auch akzeptieren, dass es den Teufel gibt. Der hat auf der Erde schon immer die Oberhand. Ansonsten ist das Elend von mindestens 80 Prozent der Erdbevölkerung nicht zu verstehen. Und die päpstliche Allmacht, der Anspruch, Vertreter oder Botschafter Gottes zu sein, von einem greisen, senilen Mann? Nein, Gott sollte durch das hungernde, grausam beschnittene kleine afrikanische Kind vertreten sein, nicht durch ein pompöses, verlogenes und ignorantes und arrogantes Gefüge im Vatikan. Ich bin natürlich kein Gegner des Christentums, aber ein Zweifler und das zu Recht. Leben tue ich jedenfalls nach ethischen Grundwerten, wie sie AUCH die Bibel definiert. Aber auch der Buddhismus, der Hinduismus, das Judentum, der Islam.

Nochmal zum Buddhismus: Gerade der Buddhismus orientiert sich explizit am wirklichen Leben! Und noch was:
"Das ethische Verhalten des Menschen ist wirksam auf Mitgefühl, Erziehung und soziale Bindung zu gründen und bedarf keiner religiösen Grundlage" (Albert Einstein). So gehts auch.


Gruß

Achim

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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 26.10.2005 um 10:33 Uhr.
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Und wieder sind wir an der Stelle an der jemand Gott ins Spiel bringt. Ich gebe Achim recht, und dir Friedensstiffter Unrecht. Gott ist nicht die Antwort auf die Frage nach dem Tod, sondern eine mögliche Antwort, die auch nur für einen Teil der Menschen gilt.
Doch ich halte mich an ein Prinzip, das ich mir mal vor einiger Zeit ausgedacht habe:
Wer eine andere Meinung liest, die zu den Grundeinstellungen des Menschen gehört, der mag in dem Punkt vielleicht der klügere sein, und antwortet ihm (evtl. auch in harter Sprache). Dann gibt es die intelligenten Menschen, die wissen das ihre harte Sprache höchstens provozierend, doch aber nie aufklärend wirken wird, und deshalb machen sie ihre Andeutung, das er nicht weiter auf dieses Thema eingehen will, da er dazu ja schon so einiges geschrieben habe, und weitere Diskussion auf Grund von Meinungeigenheiten keinen Sinn macht. Doch man muss erkennen das auch dies als Provokation aufgenommen werden kann, denn schon diese Andeutung ist ein wenig Arrogant. Der wirkliche kluge Mensch, geht nicht auf die Worte des anderen ein, stimmt ihm höchtens in einigen Punkten zu, und versucht es geschickt zu umgehen.

Na, so viel mal dazu. Mir fällt nur immer wieder auf, das so schnell Meinungsverschiedenheiten zu Stande kommen und oftmals alles auf eine sinnlose Diskussion hinausläuft. (siehe "Was spricht gegen Unendlichkeit" - die Diskussion um die 0)
Sicher bin ich anderer Meinung als Friedensstifter, denn die Bibel ist für mich nicht mehr als ein Buch - keinesfalls eine heilige Schrift. Aber dennoch ist seine Ansicht keinesfalls besser als meine.

Ich jedenfalls habe meine Ansicht schon beschrieben. Wobei der Einwand wie die Zeit nach dem Tod vergeht wirklich interessant war, da ich darauf absolut nichts antworten kann. Denn was an einem selbst soll noch vergehen?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Maximilian am 26.04.2010 um 13:46 Uhr.
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Maximilian schrieb in Beitrag Nr. 242-130:
Und wieder sind wir an der Stelle an der jemand Gott ins Spiel bringt. Ich gebe Achim recht, und dir Friedensstiffter Unrecht. Gott ist nicht die Antwort auf die Frage nach dem Tod, sondern eine mögliche Antwort, die auch nur für einen Teil der Menschen gilt.
Doch ich halte mich an ein Prinzip, das ich mir mal vor einiger Zeit ausgedacht habe:
Wer eine andere Meinung liest, die zu den Grundeinstellungen des Menschen gehört, der mag in dem Punkt vielleicht der klügere sein, und antwortet ihm (evtl. auch in harter Sprache). Dann gibt es die intelligenten Menschen, die wissen das ihre harte Sprache höchstens provozierend, doch aber nie aufklärend wirken wird, und deshalb machen sie ihre Andeutung, das er nicht weiter auf dieses Thema eingehen will, da er dazu ja schon so einiges geschrieben habe, und weitere Diskussion auf Grund von Meinungeigenheiten keinen Sinn macht. Doch man muss erkennen das auch dies als Provokation aufgenommen werden kann, denn schon diese Andeutung ist ein wenig Arrogant. Der wirkliche kluge Mensch, geht nicht auf die Worte des anderen ein, stimmt ihm höchtens in einigen Punkten zu, und versucht es geschickt zu umgehen.

Ich wollte ja Friedenstifter nicht in dem Sinne widersprechen, dass ich seine Auffassung für falsch halte. Vom Grundsatz her ist hier jede seriöse Auffassung zu akzeptieren. Darum ist es ja ein Forum. Sofern ich mich provokant äußere, soll dies zur Meinungsbildung beitragen und Reaktionen hervorrufen. Es ist ja so, dass Glaube - welcher Richtung auch immer - ein Ersatz für Wissen ist. Ein Lückenbüsser. Es lässt sich darüber streiten, ob diese Lücken im Laufe der Jahrtausende wirklich kleiner geworden sind. Ich vermute, je mehr wir "wissen", um so mehr Fragen / Lücken entstehen. So kommen wir wieder zum Bewusst-Sein. Glaube ist wesentlicher Bestandteil, ja vielleicht Voraussetzung für das menschliche Bewusstsein. Er ist auch bedingt durch unsere Zeiteinteilung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das reine "Jetzt" benötigt keinen Glauben.

Na, so viel mal dazu. Mir fällt nur immer wieder auf, das so schnell Meinungsverschiedenheiten zu Stande kommen und oftmals alles auf eine sinnlose Diskussion hinausläuft. (siehe "Was spricht gegen Unendlichkeit" - die Diskussion um die 0)
Sicher bin ich anderer Meinung als Friedensstifter, denn die Bibel ist für mich nicht mehr als ein Buch - keinesfalls eine heilige Schrift. Aber dennoch ist seine Ansicht keinesfalls besser als meine.

Ich jedenfalls habe meine Ansicht schon beschrieben. Wobei der Einwand wie die Zeit nach dem Tod vergeht wirklich interessant war, da ich darauf absolut nichts antworten kann. Denn was an einem selbst soll noch vergehen?

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Maximilian am 26.10.2005 um 10:43 Uhr][/quote] am 26.10.2005 um 10:43 Uhr.
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So war das doch nicht gemeint Achim. Das sollte keinesfalls auf dich Bezogen sein, sondern nur auf die typische Situation die sich hier bietet, wenn zwei Grundeinstellungen aufeinander treffen. Glauben und Wissen werden nie sachlich richtig miteinander diskutieren können. Bisher war es meistens so gewesen, dass diese Diskussion zunehmend unsachlicher wurde, und schon fast in einem Streit ausartete. Ich wollte damit nur darauf hinweisen und keinefalls Kritik äußern.
Ich bin ja auch nicht anderer Meinung als du Achim. Für mich ist Gott zum einen ein Lückenfüller und zum anderen die Hoffnung der Menschen die einem Kraft gibt. Die Psyche wird nunmal gestärkt, wenn man daran glaubt, das man von einer höheren Macht beschützt wird, und das man am Ende ins Jenseits kommt, wenn man lieb war. Wie viele Menschen hätten schon Morde begangen wenn sie nicht an einen Gott glauben würden? - ich denke es wären sehr viele.

Hat jemand noch einen Punkt, den man zum Thema Tod erwähnen kann? Spricht z.B. etwas gegen eine Widergeburt?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Maximilian am 26.04.2010 um 13:46 Uhr.
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Maximilian schrieb in Beitrag Nr. 242-132:
So war das doch nicht gemeint Achim. Das sollte keinesfalls auf dich Bezogen sein, sondern nur auf die typische Situation die sich hier bietet, wenn zwei Grundeinstellungen aufeinander treffen. Glauben und Wissen werden nie sachlich richtig miteinander diskutieren können. Bisher war es meistens so gewesen, dass diese Diskussion zunehmend unsachlicher wurde, und schon fast in einem Streit ausartete. Ich wollte damit nur darauf hinweisen und keinefalls Kritik äußern.
Ich bin ja auch nicht anderer Meinung als du Achim. Für mich ist Gott zum einen ein Lückenfüller und zum anderen die Hoffnung der Menschen die einem Kraft gibt. Die Psyche wird nunmal gestärkt, wenn man daran glaubt, das man von einer höheren Macht beschützt wird, und das man am Ende ins Jenseits kommt, wenn man lieb war. Wie viele Menschen hätten schon Morde begangen wenn sie nicht an einen Gott glauben würden? - ich denke es wären sehr viele.

Hat jemand noch einen Punkt, den man zum Thema Tod erwähnen kann? Spricht z.B. etwas gegen eine Widergeburt?

Aber Maximilian, ich weiss doch, dass wir ähnlich denken, ich bin weder empfindlich noch kritikunfähig. Mein Motto ist doch: s. mein Dauerzitat.

Nun, Gegenfeststellung: Wie viele Menschen haben Morde begangen, GERADE WEIL SIE AN EINEN GOTT GLAUBEN !

Zu Wiedergeburt: Ich weiss nicht, ob es wünschenswert ist, wiedergeboren zu werden, Buddhisten glauben daran. Meine Frau stammt aus dem Kulturkreis und ist Buddhistin. Nun habe ich festgestellt, dass gerade Buddhisten den Glaube an die Wiedergeburt dazu "missbrauchen", dass sie mal doch recht nachlässig handeln ... es besteht ja die Aussicht auf ein nachfolgendes Leben, da könne man ja dann alles wieder gut machen ... Wenn jetzt alle Menschen wiedergeboren werden, sind wir auch wieder voll in der Zeitdiskussion. Eine Zunahme der Weltbevölkerung könnte ein Indiz dafür sein. Aber dann müsste es auch immer wieder neue Individuen geben. Oder gab / gibt es einen "Grundbestand"?
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Siehe:

http://kamelopedia.mormo.org/index.php/Tod

Ich danke für diesen Beitrag ;-)
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Wie soll ich dir das am besten sagen Achim.. es war absolut nicht auf dich bezogen, sondern eher auf die Situation, aus der sich ein Streitgespräch ergibt. Keinesfalls übe ich Kritik an dir aus, denn du hast ja nichts falsch gemacht. Ich bin sogar deiner Meinung, was dieses Thema betrifft, und sobald jemand Gott ins Spiel mit einbringt ist jedes Thema auf genau diesem Punkt, über den man sich unterhält, und meist ist das eine unsinnige Unterhaltung, die immer gleich aussieht. An Gott kann glauben wer will, doch Beiträge wie ihn Traum geschrieben hat, bringen uns absolut nicht weiter.

Aber Achims Beitrag ist interessant, und darauf möchte ich auch gerne etwas näher eingehen. Menschen töten aus ihrem Glauben heraus und sie werden, wie du es richtig sagst, leichtsinniger, benutzen ihren glauben an ein besseres Leben, um mehr Risiken einzugehen. In den Punkten bin ich der selben Meinung wie du. Glaube wird von den Menschen ausgenutzt, doch nun denken wir uns in eine Welt, in der nie ein Gott existierte. In der jeder sein Leben lebt, niemand einen Sinn sieht, jeder meint, er könnte alles tun. Es gäb viel mehr Depressionen unter den Menschen, sie würden noch leichtsinniger mit ihrem Leben spielen, sie würden sich nicht mehr moralisch Verhalten, vielleicht nicht mehr arbeiten, weil es ihnen eh egal wäre.
Sehr viele Menschen glauben an Gott. Selbst hier in diesem Forum, wo Wissen und eigenes Denken regiert, gibt es immer noch sehr viele, die der Meinung sind Gott wäre der Ursprung allen lebens. Und einige Menschen bekennen sich nicht vollständig zu ihrem Glauben. Wie oft höre ich Sätze wie "Ich weiß nicht ob ich an Gott glauben soll", in all denen steckt Unterbewusst ein Teil "Gottes".
Was ist Gott noch? Er gibt den Menschen Hoffnung, Kraft, Durchhaltevermögen, er ermutigt sie, weiterzumachen. Keineswegs verurteile ich Gott, ich halte ihn in unserer Gesellschaft sogar für zwingend notwendig.
Nicht er vollbringt Wunder, aber der glaube an ihn tut es. Man fühlt sich sicherer, beschützter, und das verleiht Kraft.

Diesen Text hätte ich gut und gerne auch in jeden anderen Thread schreiben können, in dem einmal der Begriff Gott fällt.

Aber zum Tod zurück. An ein Jenseits oder dergleichen hat in meinem Kopf keinen Platz. Auch eine Wiedergeburt ist für mich höchst unwahrscheinlich. Wie sollte sie zu Stande kommen?? Es gibt jedoch eine Theorie, die ich hier mal las, und die zu dem Thema hier passt:
Wenn die Zeit unendlich ist, so müsste auch genau diese Konstellation wieder entstehen, die zu meinem Bewusstsein passt.

Das heißt in einer unendlichen Zeit, müsste auch jede erdenkliche Teilchenkonstellation wieder entstehen, und eine davon führt eben zu unserem Bewusstsein. Also müssten wir doch eigentlich irgendwo in nicht vorstellbarer Zukunft wiedergeboren werden, oder nicht?
Klingt eigentlich einleuchtend, doch leider nicht richtig. Bewusst redete ich hier gerade von einer unendlichen Zeit, doch vergessen wir hier den Raum. Eine unendliche Zeit setzt einen unendlichen Raum voraus. Und wenn dieser existiert müddte es zu jeder Zeit diese Konstellation geben. Mein Bewusstsein wäre demnach unendlich mal in dem unendlichen Raum genau jetzt vorhanden, und das geht nicht. Dagegen sprechen könnte man nur mit einem Argument, nämlich das es unendlich viele verschiedene Teilchen gibt.
Wie ihr seht befinden wir uns hier auf serh wackeligem Boden, der jederzeit droht, einzubrechen. Wiedergeburt ist eine Sache für sich. Auch das von mir lang ersehnte Argument gegen die Unendlichkeit habe ich soeben gebracht. An dieser Stelle müsste man aber noch hinzu sagen, dass man nicht weiß wie es aussehen würde, wenn zwei mal das selbe Bewusstsein existieren würde. Immerhin könnte man diese Teilchenkonstellationen auch künstlich herstellen, womit wir beim gleichen Problem wären.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Maximilian am 26.04.2010 um 13:47 Uhr.
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Maximilian schrieb in Beitrag Nr. 242-136:
Wie soll ich dir das am besten sagen Achim.. es war absolut nicht auf dich bezogen, sondern eher auf die Situation, aus der sich ein Streitgespräch ergibt. Keinesfalls übe ich Kritik an dir aus, denn du hast ja nichts falsch gemacht. Ich bin sogar deiner Meinung, was dieses Thema betrifft, und sobald jemand Gott ins Spiel mit einbringt ist jedes Thema auf genau diesem Punkt, über den man sich unterhält, und meist ist das eine unsinnige Unterhaltung, die immer gleich aussieht. An Gott kann glauben wer will, doch Beiträge wie ihn Traum geschrieben hat, bringen uns absolut nicht weiter.

Aber Achims Beitrag ist interessant, und darauf möchte ich auch gerne etwas näher eingehen. Menschen töten aus ihrem Glauben heraus und sie werden, wie du es richtig sagst, leichtsinniger, benutzen ihren glauben an ein besseres Leben, um mehr Risiken einzugehen. In den Punkten bin ich der selben Meinung wie du. Glaube wird von den Menschen ausgenutzt, doch nun denken wir uns in eine Welt, in der nie ein Gott existierte. In der jeder sein Leben lebt, niemand einen Sinn sieht, jeder meint, er könnte alles tun. Es gäb viel mehr Depressionen unter den Menschen, sie würden noch leichtsinniger mit ihrem Leben spielen, sie würden sich nicht mehr moralisch Verhalten, vielleicht nicht mehr arbeiten, weil es ihnen eh egal wäre.
Sehr viele Menschen glauben an Gott. Selbst hier in diesem Forum, wo Wissen und eigenes Denken regiert, gibt es immer noch sehr viele, die der Meinung sind Gott wäre der Ursprung allen lebens. Und einige Menschen bekennen sich nicht vollständig zu ihrem Glauben. Wie oft höre ich Sätze wie "Ich weiß nicht ob ich an Gott glauben soll", in all denen steckt Unterbewusst ein Teil "Gottes".
Was ist Gott noch? Er gibt den Menschen Hoffnung, Kraft, Durchhaltevermögen, er ermutigt sie, weiterzumachen. Keineswegs verurteile ich Gott, ich halte ihn in unserer Gesellschaft sogar für zwingend notwendig.
Nicht er vollbringt Wunder, aber der glaube an ihn tut es. Man fühlt sich sicherer, beschützter, und das verleiht Kraft.

Diesen Text hätte ich gut und gerne auch in jeden anderen Thread schreiben können, in dem einmal der Begriff Gott fällt.

Aber zum Tod zurück. An ein Jenseits oder dergleichen hat in meinem Kopf keinen Platz. Auch eine Wiedergeburt ist für mich höchst unwahrscheinlich. Wie sollte sie zu Stande kommen?? Es gibt jedoch eine Theorie, die ich hier mal las, und die zu dem Thema hier passt:
Wenn die Zeit unendlich ist, so müsste auch genau diese Konstellation wieder entstehen, die zu meinem Bewusstsein passt.

Das heißt in einer unendlichen Zeit, müsste auch jede erdenkliche Teilchenkonstellation wieder entstehen, und eine davon führt eben zu unserem Bewusstsein. Also müssten wir doch eigentlich irgendwo in nicht vorstellbarer Zukunft wiedergeboren werden, oder nicht?
Klingt eigentlich einleuchtend, doch leider nicht richtig. Bewusst redete ich hier gerade von einer unendlichen Zeit, doch vergessen wir hier den Raum. Eine unendliche Zeit setzt einen unendlichen Raum voraus. Und wenn dieser existiert müddte es zu jeder Zeit diese Konstellation geben. Mein Bewusstsein wäre demnach unendlich mal in dem unendlichen Raum genau jetzt vorhanden, und das geht nicht. Dagegen sprechen könnte man nur mit einem Argument, nämlich das es unendlich viele verschiedene Teilchen gibt.
Wie ihr seht befinden wir uns hier auf serh wackeligem Boden, der jederzeit droht, einzubrechen. Wiedergeburt ist eine Sache für sich. Auch das von mir lang ersehnte Argument gegen die Unendlichkeit habe ich soeben gebracht. An dieser Stelle müsste man aber noch hinzu sagen, dass man nicht weiß wie es aussehen würde, wenn zwei mal das selbe Bewusstsein existieren würde. Immerhin könnte man diese Teilchenkonstellationen auch künstlich herstellen, womit wir beim gleichen Problem wären.

Letztlich weiß ich auch nicht, ob ich an Gott glauben soll. Es ist natürlich bequem ... Ich habe einen "Verantwortlichen". Ja, unsere Gesellschaft .... Ist die massgeblich? Welche ist es denn? Die deutsche? Die europäische? Die westliche? Die christliche? Glaubenbekenntnisse und -auslegungen sind so vielschichtig wie die Menschheit selbst. Was ist moralisch, was ist unmoralisch? Wer bestimmt die Norm? Für den Einzelnen wird sie bestimmt von der Zeit und der Kultur und der gerade gesellschaftspolitisch vertretenen Linie. Jeder Grundwert hat im Übrigen seine Ausnahme. Beispiel: Ich bin absolut gegen Gewalt. Für mich würde es aber legitim sein, denjenigen zu töten, der beispielsweise mein Kind getötet hat. Oder: Bevor ich verhungere würde ich auch stehlen. Bin ich deswegen nun ein guter oder ein schlechter Mensch? Woraus ergeben sich eigentlich ethische und moralische Grundwerte? Wer hat wann "Recht"? Zu den Bewusstseinsgedanken: Besteht Bewusstsein aus Teilchen? Warum solltes es nicht möglich sein, das in der Unendlichkeit von Raum und Zeit parallel eine Konstellation entspricht, die meinem momentanen Dasein gleich ist? Dies muss mir doch nicht bewusst sein! Ich komme da nicht weiter für mich und es ist zumindest die Frage für mich gleichrangig, wo mein Bewusstsein her kommt, wann es enstanden ist! Nach der Zeugung? Nach der Geburt? In den ersten Lebensjahren? Betrachte ich mein Leben als eine Einteilung mit Beginn und Anfang, auf einer unendlich langen Linie - was ist dann der Unterschied vor und nach dieser Einteilung? Der Unterschied für mich ist: ich habe - wie fast jeder Mensch - Angst vor dem Tod. Das liegt darin, dass wir alle zukunftsorientiert denken (müssen). Wieder können hier für die meisten Menschen nur Glaubensmodelle hilfreich sein (egal ob es Allah, Buddha, Gott, Jehova oder Zeus oder der Sonnengott oder Wotan ist).
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Lieber Achim,
du stellst hier sehr interessante Fragen in den Raum. Unsere Gesellschaftlich ist natürlich nicht maßgeblich, die Menschen sind individuell, jeder für sich selbstständig, sowohl im Denken, wie auch im Handeln. Ein häufiger Fehler den Menschen machen ist z.B. sie mit anderen zu vergleichen, doch das geht nicht. In der Komplexität ihres daseins, sind Vergleiche unmöglich. So hat auch jeder einzelne für sich klare Vorstellungen von der Welt (bzw. sollte sie haben). Für die einen ist Gott diese Vorstellung, für die anderen ist es die Unendlichkeit, das Jenseits, das Leben nach dem Tod, oder das abrupte Ende.
Warum dennoch ganze Völker teilweise den gleichen Glauben oder die gleiche Vorstellungen haben ist auch einfach erklärt. Sie wachsen in dieser Kultur auf, und werden von ihrem Umfeld beeinflusst (wie wir alle übrigens). Abweichungen gibt es aber dennoch in jedem Volk, wobei sie nicht überall toleriert werden.

Was du bezüglich Entscheidungen ansprichst ist für mich ebefalls richtig. Man hat Grundsätze, kann diese aber (manchmal unterbewusst) ablegen, wenn Emotionen mitspielen oder ein Zwang entsteht. Du kannst der ruhigste und friedlichste Mensch sein, und doch kannst du aus einer Emotion heraus zum "Unmensch" oder gar zum Mörder werden. Wut, Hass, Trauer und auch Liebe verleitet uns oft Dinge zu tun, die im Normalfall völlig absurt wären, und wobei wir uns im nachhinein fragen, warum wir das getan haben. Ich sage es immer wieder: Die Analyse menschlichen Verhaltens ist das so ziemlich interessanteste was es gibt. Dabei stößt man auch auf eigene Schwächen, und kann so zum "besseren" Menschen werden.

Und zu guter letzt kommen wir wieder zur altbekannten Bewusstseinsdiskussion. Man muss mehrere Arten des Bewusstseins betrachten:
Das Unterbewusstsein, was Vorgänge unterbewusst beeinflusst oder gar steuert. Es ist für uns nur sehr schwer zu erreichen und nur mit viel Training können wir Einfluss auf es nehmen. Beispielsweise das Laufen ist ein unterbewusster Prozess.
Das Ich-Bewusstsein, der Wahrnehmungsprozess, sich selbst als das Ich zu erkennen.
Das Bewusstsein, die Grundlage allen bewussten handelns. Zum Großteil wird es von unsere Gedanken beeinflusst.

Doch meiner Meinung nach gibt es noch eine andere Art, die man auch als Bewusstsein bezeichnen kann, aber die nur sehr schwer in Worte zu fassen ist. Ich habe jetzt grob und sachlich zwischen den einzelnen Bewusstseinsarten unterschieden. Doch dieses Gefühl, das Ich zu sein, fehlt dabei. Wir erkennen uns, wir können bewusst handeln und auch unterbewusste Vorgänge in uns wurden angesprochen, aber das ich wirklich ich bin, fehlt dabei. Von diesem Gefühl habe ich auch in dem letzten beitrag geredet. Ich bin also nicht irgendein anderer, sondern der, der ich bin. Ich fühle meinen Körper.
Würde dieses Bewusstsein(sgefühl) ein weiteres mal bestehen, so müsste ich in zwei Körper gleichzeitig regieren. Denn das Ich besteht nunmal aus diesem Bewusstsein. Und das ist theoretisch nicht möglich. Denn wie soll ich hier sein, und zur gleichen Zeit noch dort? Ich hoffe das ist soweit noch verständlich geschrieben.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Maximilian am 12.08.2009 um 18:17 Uhr.
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Hallo Maximilian, zunächst einmal vielen Dank für den niveauvollen Austausch von Gedanken! Die zentrale Frage "Was kommt nach dem Tod?" war, ist und wird nicht allgemeingültig und global zu beantworten sein. Mag sein, dass es Menschen gibt, die sie aus ihrem Glauben heraus mit fester Überzeugung beantworten können, letztlich aber nur für sich selber und tiefgläubige oder gleichgesinnte Zeitgenossen. Wir wissen nicht, was nach dem Tod kommt, weil wir auch nicht wissen, was vor der Geburt war. Vielleicht haben wir es aber auch nur vergessen. Nun gibt es Beispiele von Menschen, gerade buddhistischer und auch hinduistischer Prägung, die sich an "Vorleben" erinnern können. Ob dies ein echtes Erinnern ist oder nur ein durch Kultur, Umfeld und Prägung hervorgerufenes vermeintliches Erinnern, mag dahingestellt sein. Kann man sich an ein Vorleben erinnern, ist man natürlich auch gefestigt in der Überzeugung, dass eine Wiedergeburt stattfindet. Wenn diese zeitliche Abfolge aber tatsächlich so ist, müsste die Zeit einen Anfang und ein Ende haben. Ist die Zeitfolge jedoch nicht so, "erinnern" sich diese Menschen vielleicht auch an ein Leben NACH dem irdischen Tod? Einfach an ein anderes Leben, ohne zeitliche Einordnung (Erinnerung: Die Zeiteinteilung haben ja wir Menschen getroffen, es gibt Völker, die sie bis heute nicht haben)? Oder an eine Parallelexistenz? Die Berichte, die man dazu hört und liest beziehen sich aber immer auf Erinnerungen (schon das Wort impliziert ausschließlich Vergangenheit) an Vorfälle und Konstellationen in der Vergangenheit. Meine Frau (aus Thailand) glaubt fest, sich an ein Vorleben erinnern zu können und beschreibt Einzelheiten aus irgendeinem Nachbardorf. Das ist auch interessant, denn von den Vorlebensgeschichten wird immer von räumlich (und auch zeitlich) naheliegenden vergangenen Lebensumfeldern ausgegangen (hab noch nie was anderes gehört). Nu ja, ich denke, diese Erinnerungen an vergangene Leben sind für den sich Erinnernden real und er glaubt dann nicht mehr, er weiss es aus seiner Wahrnehmung. Es soll ja hier Untersuchungen gegeben haben, Konfrontationen mit dem früheren Umfeld, den vermeintlichen früheren Eltern usw. Ich weiss nicht. Vielleicht leben diese Menschen glücklicher, wenn sie sich erinnern können an ein Vorleben. Ob eine Wiedergeburt in einem besseren oder schlechteren Leben stattfindet, wovon soll das abhängen oder bleibt es dem Zufall überlassen oder einer B ESTIMMUNG? Der Begriff Bewusstsein ist vielschichtig und ist von seinem erleben schon nicht erfassbar. WIr wissen ja nicht mal, ab wann wir unser bewusst wurden, ab wann wir uns unseres ichs bewusst wurden. Haben höher entwickelte Tiere ein Bewusstsein? Sie haben es. Was unterscheidet uns von ihnen? Das WIssen darüber, dass wir sterben müssen? Dieses Wissen haben Tiere aber auch. Nur: bei ihnen heisst es noch "Instinkt". Daraus resultiert m. E. auch unser "Wissen", aus dem Instinkt (Flucht oder Angriff / Verteidigung). Dies dient, das eigene Leben zu erhalten! Aus diesen Grundinstinkten sind dann dummerweise Kriege entstanden, sinnlos in der Regel. Demzufolge sind unsere Urinstinkte in gewisser Art und Wiese mutiert und pervertiert. Erst daraus folgte die Erkenntnis, dass könne doch nicht richtig sein und der Mensch besann sich (ab und zu jedenfalls) eines eigentlich selbstverständlichem Regelwerks (ausgebaut z. Bsp. als die zehn Gebote). Nun ja, vielleicht bisschen abgedreht meine Gedanken. Vielleicht sollten wir von der SEELE sprechen, nicht vom Bewusst-Sein. Bewusstsein setzt ein Speichern voraus, ein Erinnern, ein Planen, die Seele nicht. Also woher kommt die Seele, was ist sie, was charakterisiert sie und wo bleibt sie???

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 28.10.2005 um 10:23 Uhr.
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Lieber Achim,
bevor ich auf die von dir angesprochene Seele eingehe, habe ich doch so einiges auf deinen Text zu erwidern. Du kennst sicher den Ausdruck: Der Glaube kann Wunder bewirken.
Dieser Satz ist recht vielseitig. Zum einen kann man aus einem Glauben heraus sehr viel bewirken (wozu er meiner Meinung nach auch gut ist), zum anderen kann er einen auch stark täuschen. Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, sage ich für mich, dass der Glaube sich an ein früheres Leben erinnern zu könne, ein Irrglaube ist. Eine Einbildung, eine falsche Überzeugung, die die Wahrnehmung verdrängt. Doch die Psyche, gerade die bewusste, ist nicht die stärkste, wobei man das auf die unterschiedlichsten Weisen tun kann. Schon Alkohol kann einen Realitätsschwund herbeiführen. Bei anderen Drogen ist der Effekt noch viel härter. Doch auch ohne solche "Hilfsmittel" kann man sich täuschen, bzw. Einfluss auf scheinbar nicht zu erreichende Sphären nehmen. Die alten Indianer die ihr Leben damit verbringen ihren Geist zu kontrollieren können Schmerzen ausschalten, können sich bewusst von Krankheiten erholen oder im Extremfall bis zu 2 Herzschläge die Minute heruntergehen und so nur ein minimum an Existenz erhalten. Doch sie haben die Macht dazu.
Auch der Glaube kann so etwas bewirken. Vorstellungen und Träume, Wünsche und Sehnsüchte können schnell die Wahrheit überspielen. Für mich sind zumindest die Begriffe Bewusstsein und Erinnerung strickt zu trennen. Erinnerung besteht aus Impulsen, die beim Tot des Menschen nicht mehr aktiv arbeiten. Bewusstsein ist meiner Ansicht nach eher eine Art Energie, die sehr wohl weiterexistieren kann. In welcher Form bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Doch die Erinnerung schwindet beim Hirntot, kann höchstens innerhalb des Gefüges noch kurzzeitig erhalten bleiben, doch verfällt schon nach kurzer Zeit. Eine solche Erinnerung wäre also vollkommen unrealistisch und ist daher wohl frei erfunden, wobei es diese Personen dennoch als real empfinden können.
Doch ein weiteres Leben nach dem Tod wird keinesfalls von fehlender Erinnerung ausgeschlossen. Eine Verbindung muss es nicht geben, denn wir könnten schließlich wirklich schon mal gelebt haben. Die Erinnerung hätten wir in dem Fall allerdings zurückgelassen. Aber das sehen viele wieder mal nicht, da es gegen die Vorstellung spricht, und die fehlende Vorstellungskraft steht vielen Menschen im Wege.

Interessanter ist jedoch deine zweite Frage, was denn Tiere von uns Menschen unterscheidet. Sie besitzen einen Instinkt (wie wir auch), der wohl stark aus dem Unterbewusstsein kontrolliert wird. Tiere können teils auch denken, aber keine so komplexen Gedankenstrukturen entwickeln wie wir. Bewusstsein haben sie zwar, doch bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie unseres.
Wobei mir schon oft aufgefallen ist, dass ich in manchen Zeiten bewusster Lebe, als in anderen.

Aber das Thema werde ich etwas vertiefen wenn ich wieder aus meinem Urlaub zurück bin. Leider habe ich jetzt keine Zeit mehr zum schreiben.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Maximilian am 22.07.2009 um 10:23 Uhr.
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Lieber Achim, lieber Maximilian,
ich lese gespannt Eure Beiträge. Ich helfe Euch hier gerne ein bißchen weiter. Was den Begriff Gott betrifft; es gibt eine schöpferische Kraft, die in jedem von uns steckt.
Bewußtsein = das Leben in der physischen Realität, d.h. das, was Du alltäglich wahrnimmst und wie du lebst
Unterbewußtsein = das was Du nicht alltäglich wahr nimmst, da es aus der psychischen Realität (quasi Parallelwelt zur physischen Realität) stammt. Durch Meditation und Training, bzw. luziden Träumen oder außerkörperlichen Reisen kannst Du in diese Welt eintauchen. In dieser Welt gibt es keinen Zeit und keinen Raum
Leben nach dem Tod: Das menschliche Bewußtsein ist unsterblich, der Körper ist nur eine Hülle für unseren Geist, der weiter lebt.
Reinkarnation: Ist ständig möglich
Alles Gute Ihr beiden und denkt nicht begrenzt wissenschaftlich.
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Miriel schrieb in Beitrag Nr. 242-141:
Lieber Achim, lieber Maximilian,
ich lese gespannt Eure Beiträge. Ich helfe Euch hier gerne ein bißchen weiter. Was den Begriff Gott betrifft; es gibt eine schöpferische Kraft, die in jedem von uns steckt.
Bewußtsein = das Leben in der physischen Realität, d.h. das, was Du alltäglich wahrnimmst und wie du lebst
Unterbewußtsein = das was Du nicht alltäglich wahr nimmst, da es aus der psychischen Realität (quasi Parallelwelt zur physischen Realität) stammt. Durch Meditation und Training, bzw. luziden Träumen oder außerkörperlichen Reisen kannst Du in diese Welt eintauchen. In dieser Welt gibt es keinen Zeit und keinen Raum
Leben nach dem Tod: Das menschliche Bewußtsein ist unsterblich, der Körper ist nur eine Hülle für unseren Geist, der weiter lebt.
Reinkarnation: Ist ständig möglich
Alles Gute Ihr beiden und denkt nicht begrenzt wissenschaftlich.

Lieber Maximilian, zunächst schönen Urlaub und gesunde Rückkehr. Was du über die Indianer ausführst, gilt auch z. Bsp. für Fakire in Indien und buddhistische Mönche und ich bin der Auffassung, dass es sich hier weniger um "Macht" handelt, sondern um Fähigkeiten bzw. das Antrainieren eines Fähigkeitspotentials, welches letztlich mehr oder weniger in uns allen steckt. Jedenfalls ist bewiesen, dass wir nur einen geringen Teil unserer eigentlichen Hirnkapazität nutzen (können). Und Bewusstsein kann doch nur durch Erinnerung überhaupt erst erfassbar sein, sowohl für das Individuum alsauch für dessen Beobachter!

Lieber Miriel, der Gottesbegriff wird sehr vielschichtig gesehen und ausgelegt. Eine schöpferische Kraft lag sicher auch in der Erfindung und der Anwendung der Atombombe. Eine schöpferische Kraft liegt aber auch in der Ameisenkolonie und dem Wabenbau der Bienen. Es muss auf den Menschen bezogen leider konstatiert werden, dass sich die Fortentwicklung in fast allen Bereichen, ja sogar im theologischen Bereich, fast immer erst im Zusammenhang mit Kriegen und Machtsstreben entwickelt und / oder verändert hat. Jedoch resultiert(e) daraus letztlich auch die Erhöhung unserer irdischen Lebenserwartung. Schöpferische Kraft liegt natürlich auch in der Kunst, der Musik. Es steht der schöpferischen Kraft jedenfalls auch nicht unbedeutend die zerstörerische Kraft gegenüber. Dabei gibts noch näher zu betrachtende Wechselwirkungen. Also ich denke schon, dass ich den Themenkomplex nicht rein wissenschaftlich angehe. Das kann ich letztlich auch gar nicht, denn dazu bin ich zu sehr Laie auf den Gebieten der Physik und anderer Naturwissenschaften. Philosophische Überlegungen, angelesene Meinungen, Theorien und wissenschaftliche Erkenntnisse und einfach Gedankenspiele oder -entwicklungen formen meine Beiträge, theologische Betrachtungen stelle ich dabei auch an, hier lassen mich meine Gedanken jedoch immer mehr in eine atheistische Anschauung tendieren, denn ein intensiveres Nachdenken über Glauben und Glaubensauswirkungen in der Menschheitsgeschichte lassen mich erschrecken. Lediglich die buddhistische Anschauung wird mir immer symphatischer, ist doch buddhistischerseits noch kein Krieg geführt worden und der Begriff des Missionierens ist dem Buddhismus auch fremd. Ob er nun des "Drudels Kern" ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls lassen fast alle anderen grossen Religionen mich letztlich in ihrer ausdrücklichen Anwendung schaudern. Schon das Abbild eines gemarterten und grausam getöteten Menschen, genagelt ans Kreuz, dürfte eigentlich nicht einmal jugendfrei sein. Und hats abgeschreckt? Und was hat schließlich Oberhand auf dieser Welt? Nicht die (von den Menschen definierten) Tugenden eines Gottes! Was bin ich heilfroh, dass ich zu dem geringen Prozentsatz der Menschen gehöre, die NICHT hungern oder dürsten müssen, die nicht gerade unter Kriegsbedrohung oder einer Diktatur leiden müssen. Das ist aber ein Zufall und nicht mein Verdienst. Bin ich nun ein privilegierter Mensch, gar durch Gott, und warum gerade ich? Nun sind mir deine Begriffsdefinitionen etwas zu knapp und zu allgemein. Ich habe doch zum Bewusstsein so Einiges ausgeführt. Ich denke, wir müssen zur Frage nach der Seele wechseln. Vielleicht wird sich das auch auf zumindest höherentwickelte Tiere erstrecken. Irgendwie ist der Mensch ja auch nur ein derzeit (vermeintlich) an der evolutionäen "Spitze" stehendes, höherentwickeltes Säugetier. Eine Seele wird keine Erinnerung brauchen, wenn sie ggf. nach dem irdischen Tod weiterexistiert. Ich werde hier natürlich niemals den Anspruch erheben, Recht zu haben. Alle meine Ausführungen sind als der - vielleicht nicht immer geschickte - Versuch anzusehen, meine Gedanken darzulegen, sie ggf. zu verändern und zu formen. Zu einem lösenden Ergebnis können wir hier niemals kommen!!! Dass du "weiterhelfen" möchtest, Miriel, ist ja ganz nett, aber nicht erforderlich und möglich. Du implizierst hier einen Anspruch auf Wissen und Belehrung und ich glaube nicht, dass du hier über den Dingen stehst. Korrigiere mich, falls ich falsch liege. Teile dein "Wissen" mit. Und noch zum Unterbewusstsein: Es gibt in diesem Zustand in einer "Parallelwelt", wie du es nennst, auf jeden Fall auch Zeit und Raum, denn er hat Anfang und Ende. Zeitlos in diesen Zustand versetzt würde ein Nichtaufwachen und dann den Tod bedeuten. Dann ist es auch keine "Parallelwelt" mehr. Wobei wir wieder beim zentralen Thema sind .......... Bewusstsein ist unsterblich? Dann bleibt die Erinnerung doch erhalten, die ist ja m. E. Bestandteil des Bewusstseins. Was meinst du mit der Aussage, Reinkarnation ist ständig möglich? Und nun haben wir schon drei Begriffe: Geist, Seele, Bewusstsein. Hier sind die Grenzen bestimmt fließend ......!?

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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 31.10.2005 um 15:40 Uhr.
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"Was kommt nach dem Tod?", meine Meinung dazu hat sich im Lauf der Jahre auch immer mal geändert.

Im Moment versuche ich das mal rein logisch anzugehen, was mir schlüssig erscheint, etwa so:

* Was weiß ich für mich als einziges mit Sicherheit ? : Ich existiere im Moment, das kann ich offensichtlich beobachten.
Also ist eines sicher: es gibt Leben

* Wenn ich lebe, kann ich Zeit empfinden

* Bin ich tot, kann ich keine Zeit empfinden.

Aus diesen drei Feststellungen ergibt sich ganz logisch folgendes:

Leben scheint ein natürlicher normaler Vorgang zu sein, der offensichtlich relativ häufig vorkommt.
Wenn ich also sterbe, bleibt die Zeit stehen. Es erübrigt sich also die Frage danach, was während des Todes passiert, es passiert nichts. Egal ob es Jahrmilliarden dauert oder nur eine Millisekunde,
irgendwann wird ein neues Wesen geboren, das wieder lebt und Zeit empfinden kann, und das
sich einbildet dass es "ich" ist.
Ob es mein jetztiges "ich" ist oder ein anderes ist völlig unerheblich, darüber zu spekulieren überlässt man den Kirchen, real bringen tut es sowieso nichts.
Wichtig ist nur, dass es keine Zeit ohne Leben gibt.
Nach dem Tod beginnt also unmittelbar und ohne jeder Verzögerung wieder das Leben.

Die einzige Alternative die dem widersprechen würde wäre das Glauben an eine "Seele", welche weiterlebt in irgendeiner Dimension oder sonst wo. Dieses von den Kirchen gelehrte Modell ist aber mehr als nur extreme Spekulation und für mich äußerst unwahrscheinlich und vermutlich nur eine Erfindung der Menschen.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Kurt M am 15.11.2005 um 03:16 Uhr.
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Zitat:
* Bin ich tot, kann ich keine Zeit empfinden.

Hallo Kurt M,

meiner Auffassung nach gehst Du in o. g. Punkt von einer falschen Prämisse aus. Ich will nicht behaupten, dass Du Zeit empfinden kannst, wenn Du tot bist. Ich möchte nur bemerken, dass Du vermutlich nicht weisst ob Du Zeit empfinden kannst, wenn Du tot bist.
Falls Du es doch weisst, würde mich interessieren woher. Da man dies m. E. aber nicht wissen kann, könnte man Deine weiteren Schlussfolgerungen hinterfragen, wie so vieles andere zu diesem Thema.

Letztlich - schätze ich - werden wir uns alle überraschen lassen müssen...

Lebende Grüße
Ha, der Em
 
 
 
 
 
 
 
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Zitat:
Ich möchte nur bemerken, dass Du vermutlich nicht weisst ob Du Zeit empfinden kannst, wenn Du tot bist.
Falls Du es doch weisst, würde mich interessieren woher.

da hast du natürlich recht, das weiss ich natürlich auch nicht.
Aber es könnte schon ein paar Hinweise geben:

Wie nehmen wir die Zeit wahr, vermutlich mit unserem Gehirn. Wenn das stirbt ist es weg, somit auch die Zeitempfindung.

Jetzt könnte man natürlich an die unsterbliche Seele, Geist, oder was immer, glauben, welche sich beim Tod vom Körper löst.
Wenn diese Seele ein Zeitempfinden haben soll wie wir es kennen, so müßte sie in diesem, unserem Universum "weiterleben". Da dieses Universum aber schon ziemlich materiell ist, halte ich das für eine sehr unwahrscheinliche Spekulation.

Eine Seele die sich beim Tod vom Körper löst, dann im Universum herumirrt bis sie einen neuen Körper gefunden hat, wie soll das gehen. Dann müßte die Seele ja irgendein physikalisches Objekt sein, aus Energie oder sonst was. Nur so könnte sie in diesem Universum leben und Zeit empfinden. Dafür konnte ich aber bisher keine Anhaltspunkte finden, von irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Experimenten mal abgesehen.
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Hi!
Verfolge seit Tagen mit Spannung die Diskussion und möchte auch mal meine Meinung dazu abgeben!

Wenn man auf die Frage was nach dem Tod kommt eine Antwort sucht, zerbricht man sich sprichwörtlich den Kopf!Es gibt einfach keinen sichere Erfahrungsbericht!Wie auch?

Meiner Meinung nach sollten wir zurück zur Geburt und Kindheit gehen!Denn die Frage was vor dem Leben kommt ist sicher genauso interessant und könnte uns weiterbringen!
Ich selbst kann nicht sagen was vor dem Leben kam, denn da war einfach nichts an das ich mich erinnern könnte wie auch als Ansammlung von wenigen Zellen?
Bewusstsein bezieht sich einzig und alleine auf den Lebenserhaltungstrieb und auf Gefühle um unser Wohlbefinden. Alle Handlungen sind darauf zurückzuführen, ich denke wir sind uns nur bewusst überleben zu müssen, sonst garnichts!
Da ein Zellhaufen ,der wir jeder mal waren, nicht solche Instinkte besitzt denke ich nicht, dass so etwas wie ein (wenn auch nur ein minimales) Bewusstsein da war!
Ein Teil unseres Ich Gefühles das wir als Erwachsene besitzen und lieben, ist Instinkt, der andere ist anerzogen.
Die Seele wie wir es nennen besteht meiner Meinung nach aus Erinnerungen, gekoppelten Gefühlen, dem Bewusstsein Mensch zu sein, Erfahrungen und dem anerzogenen Sozialquozienten.Alles fein säuberlich im Gehirn geordnet (im Idealfall ;-))!
Wenn der Tod eintritt würde es logischerweise einfach keinen Sinn mehr machen, diese Speicherungen aufrecht zu erhalten, wofür auch wenn der Körper nicht mehr lebensfähig, warum auch immer, ist.

Insgeheim hoffe ich natürlich dass diese Theorie falsch ist ;-)
IMHO

Beitrag zuletzt bearbeitet von Philipp am 22.11.2005 um 22:58 Uhr.
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