Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

ATOMKRAFT nein danke oder AKW`s sind schon in Ordnung.

Thema erstellt von Ernst Ellert II 
avatar
Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1723-25:
ich war am Samstag, 12.März, bei der Demo in Baden Württemberg, in Neckarwestheim. Mit rund 60 000 Demonstranten. Wir bildeten eine Menschenkette 45 km vom Kernkraftwerk bis in die Landeshauptstadt Stuttgart zur Villa Reitzenstein, dem Sitz von Stefan Mappus.

Hallo Neo-x,

sehr lobenswert, dass du an der Demo teilgenommen hast. Ich muss leider gestehen, dass ich zu träge war, mich aufzuraffen. Aktionen gab es ja bundesweit, nicht nur in Baden Würtemberg.

Ich gehe nun schon auf die 60 zu, war in den 70er und den frühen 80er Jahren auf vielen Anti-AKW und Friedendemos vor und nach Tschernobyl aktiv. Es war nach den 68ern eine Zeit des Aufbruchs, eine Zeit voller Hoffnung auf Veränderung. Bürgerinitiativen, die Geburt der Grünen, Friedensbewegung, Anti AKW Bewegung, Willi Brandt, Rockmusik, lange Haare und Kif.
Tschernobyl war ein großer Schrecken und wir waren überzeugt, jetzt müsse wohl die Energiepolitik umlenken. Und nicht nur wir langhaarigen Kiffer waren dieser Überzeugung.
Aber der Zeitgeist änderte sich gegen Ende der 80er. Die Grünen etablierten sich als bürgerliche Partei, die Jugend vertrat "gesellschaftskonforme" Werte und war nur noch auf Karriere aus.

Zitat:
Ich habe denn noch die Hoffnung das die Vernunft siegen wird, wann auch immer.

Ich fürchte, die Vorkommnisse in Japan und der darauf folgende Protest der Bevölkerung führt nicht zu einem Umlenken der Energiepolitik in unserem Lande. Die momentane Reaktion unserer Politiker werden im Hinblick auf die anstehenden Wahlen getätigt und nicht durch Überzeugung. Nach den Wahlen ist Vieles davon vergessen oder muss Sachzwängen weichen.

Und trotzdem!
Wenn auch unsere Aktionen in den 70ern nicht die erhofften Veränderungen brachten, so teile ich nicht die Meinung derer die da sagen, es sei alles für die Katz gewesen. Etwas bewirkt man immer, den einen oder anderen haben wir überzeugt, auch ein Problembewußtsein auf breiterer Basis haben wir geschaffen. In den meisten anderen europäischen Ländern herrscht ein noch viel weniger kritischer Umgang mit Kernenergie als in Deutschland und das nicht zuletzt wegen der Anti AKW Bewegung bei uns.

In diesem Sinne:
Lass dich nicht beirren durch die, die da meinen, das bringt doch sowieso alles nichts.

mfg okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Betrifft Demo´s gegen AKW

Ich weiss nicht, wie die Japaner zu den AKW´s vor der Katastrophe standen.
Ob es hier auch Demos gab, oder ob die Japaner blauäugig den Argumenten der AKW-Betreiber vertraut hatten.
Oder wurden sie auch von der Regierung ignoriert, und der Bau der AKW´s gegen das Interesse der Bevölkerung durchgesetzt.

Unverständlich ist mir, warum man in Fukushima 4 Blöcke an einem Ort zusammengefasst hat.

Eine dezentrale Aufstellung der einzelnen Blöcke wäre doch für die Energieverteilung effektiver gewesen.

Man sieht ja auch nun, wie gefährlich es war, denn die Katastrophe hat nun gleich 4 Blöcke in die Katastrophe gebracht.
Auch wenn die Werke auf das Kühlwasser aus dem Meer angewiesen sind, so hätte man auch einige davon an die Westküste bauen können. Dort hätten sie eine grössere Entfernung zu den kritischen Erdverwerfungen und Erdbebenzentren gehabt.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Noch was am Rande erwähnt:

Hatte man das ganze Geld, das für den Betrieb eines AKW notwendig ist, angefangen beim Bau über Instandhaltung, Abbau von Kernbrennstoff, Aufbereitung und deren Entsorgung und Endlagerung, Aufbau und Erhalt von Endlagerstätten,
Erhalt der Sicherheitsrichtlinien, Transport der radioaktiven Abfälle, Polizeieinsätze gegen Atomkraftgegner usw.
Selbst die Stillegung eines AKW kostet Millionen, weil man das nicht einfach auf die nächste Deponie kippen kann, sondern ein Grossteil auch sicher endgelagert werden muss.

Hätte man das ganze Geld in erneuerbare Energien investiert, so wären wir bestimmt mittlerweile nicht mehr von fossilen und nuklearen Energien abhängig.

Sollte man mal darüber Nachdenken.

Ganz davon abgesehen, was wir damit für die Umwelt getan hätten. Auch das Erbe des Abfalls für unsere Nachkommen wäre nicht zum Problem geworden. Keine hässlichen Kraftwerksblöcke, die die Landschaft verschandeln.
Keine Angst vor Terrorangriffen, Flugzeugabstürzen oder sonstigen Katastrophen.
Keine Probleme mit Kühlung bei hohen Aussentemperaturen etc......

Das Leben wäre um einiges angenehmer gewesen, auf Jedenfall hätten wir eine grosse Portion weniger Angst zu beklagen.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Toll von Dir im nach hinein Lösungsmöglichkeiten aufzuzählen.

Hätte der Pupst die Kreuzritter nicht umbringen lassen, Menschen in Massen verbrennen lassen, zu Kreuz(abschlachtungs)kriegen aufgerufen, zugelassen das Völker nicht unterdrückt und ausgerottet werden, betriebseigene Kinderschänder nicht zugelassen hätte......................

Das Leben wäre um einiges angenehmer heute.......

Hätte, hätte...............

neo-x

Hi, neo-x!

Hans ist wie du ein Atomkraftgegner, es wird jeden Anhänger freuen, wenn man sich intern wegen solcher Nichtigkeiten runter macht. Immerhin mag das ein oder andere von Hans Erwähnte für die Zukunft von Nutzen sein. Haltet zusammen und immer ein freundliches Wort auf den Lippen, das hat sich für das Miteinander bewährt!

Henry
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Wenn wer wissen möchte wie dicht die AKW-Anlagen hier bei uns stehen,
und wo Radien von 20, 40 oder 80 Kilometer um die Anlagen herum verlaufen.

http://opendata.zeit.de/atomreaktoren/

(incl angrenzende Nachbar-Anlagen)
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1723-35:
Mag es nicht besonders wenn Leute versuchen ( Beitrag-Nr. 1723-31 ) die Vergangenheit ändern zu wollen. Geht nicht.
Wenn Hans-m mein geschriebenes nicht gefällt könnte er ja dazu was antworten.

Ich will hier nicht die Vergangenheit ändern. Ich will hier "nur" erwähnen, wass die Politiker und AKW-Berteiber an Geldern in den Sand gesetzt haben. Geld, mit dem Technologien gefördert werden, die uns und unserer Umwelt extremen Schaden zufügen können
Geld, das uns, anders genutzt, Umweltpolitisch weiter gebracht hatte. Und genau das soll "das Volk" erfahren.

Zitat:
Mag es nicht besonders wenn Leute versuchen ( Beitrag-Nr. 1723-31 ) die Vergangenheit ändern zu wollen
Man kann auch einen Mord oder einen Kindesmissbrauch nicht rückgängig machen und trotzdem werden die Täter zur Verantwortung gezogen.
Genau so sollten die Taten der "Atomtäter" einfach mal angeprangert werden.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Und ergänzend zu Neo-x
"Man muss sich vor der Vorstellung hüten, dass die Nichtbeschäftigung mit Politik auch vor ihren Folgen schütze"
Otto Bismarck
Signatur:
Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Zu Beitrag-Nr. 1723-38 und Beitrag-Nr. 1723-39

Das wäre Vogel-Strauss-Taktik, den Kopf in den Sand und hoffen, dass alles gut geht.

Die Politiker jedoch lieben genau diese Weggucker oder Ja-Sager
Das gibt ihnen alle Freiheiten für ihre Machenschafften

Zitat:
Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt
(Zitat von unbekannt)

Nur wer das Maul aufmacht, der kann auch etwas erreichen.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Eine Übersichtskarte mit "unseren" AKWs.
Ob in Betrieb, mit wieviel aufgetretenen, meldepflichtigen Störfällen oder abgeschaltet.

http://www.spiegel.de/flash/flash-24377.html

In dreißig Jahren über 4.000 Störfälle, hier die Spitze vom Eisberg.
Sowie eine Übersicht von Dez. 2009 übe den Anteil der AKWs an der Stromproduktion.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,75...
(den Link in die Browserzeile kopieren, dann funktioniert er)

MfG Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.729, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,

@Ernst Danke für die ausführliche AKW-Info!

Die Technologien zum Umstieg auf freie Energie sind in folgenden Dokumenten erläutert, zugeschnitten auf einen Zeitrahmen 2009-2005. Wo man weiss, wie es geht, kann man das auch beschleunigen.
http://www.unendlich-viel-energie.de/de/strom/speic...
http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/...


Ernüchternd dagegen sind TV-Berichte über die Zukunft der Atomindustrie: Sie wird sich nicht schlafen legen, sondern sich in 2. und 3.-Welt-ländern breit machen. Bis 2050 soll sich die Zahl der AKWe mindestens verdoppeln. :(
Signatur:
Ich bin begeistert!
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Das Speicherproblem dürfte nur ein Problem sein, dass es zu lösen gilt.

Hier wären vermehrt die Gebirgsregionen gefordert, die durch neue Stauseen und entsprechende Pumpspeicherkraftwerke die Spitzenzeiten abdecken könnten und in Ruhezeiten Energie aufnehmen könnten.
Auch eine Umwandlung in chemische Energie, z.B die Gewinnung von Wasserstoff durch Elektrolyse wäre denkbar.
In Spitzenzeiten würde dann der gespeicherte Wasserstoff wieder verbrannt oder in Brennstoffzellen in Strom umgewandelt.
Vielleicht gelingt es auch spezielle chemische Verbindungen herzustellen, die eine hohe chemische Speichereigenschaft besitzen. Z.B Molekülketten, die sich durch Strom aufspalten, und durch Reaktion miteinander wieder diese Enrgie abgeben,
Je höher die spezifische Energie in Kwh/Kg wäre, desto grösser wäre das Speichervolumen.
Auch der Wirkungsgrad, sowohl bei der Energiewinnung, als auch bei der Speicherung ist bis heute noch nicht der beste.

Ein weiteres Problem ist die Witterungsanfälligkeit von Wind und Sonnenenergie.

Ein einziger Sturm könnte zahlreiche Windanlagen wie Streichhölzer zu Fall bringen. Und dann wäre Handlungsbedarf, diese schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen.

Umgekehrt sind Solarkraftwerke sehr Staubanfällig, schon eine Geringe Staubschicht vermindert die Stromausbeute gewaltig. Hinzu kommt die Anfälligkeit gegen Schnee, der schnellstmöglich wieder abgefegt werden müsste.
Den Schnee mittels Heizungen abzutauen wäre wiederum uneffektiv.
Auch besteht durch Hagel eine Gefahr für die Anlagen.
Ein kräftiger Hagelschauer könnte Regional grossen Schaden an solchen Anlagen anrichten.

Eine Alternative wären Thermik-Kraftwerke, bei denen unter riesigen Glasdächern Luft erwärmt wird, die dann in einem im Zentrum angeordneten Schornstein aufsteigen kann und dort eine Turbine antreibt.
Leider ist dies Variante nicht gerade schön anzusehen, wegen der dafür notwendigen Schornsteine, die mehrere hundert Meter hoch sein müssen, um eine optimale Ausnutzung zu erreichen.

Also: Alles noch sehr verbesserungsbedürftig.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zum einen gibt es Energie zum Nulltarif und zwar weitaus mehr als alle Menschen auf diesem Planeten verbrauchen können. Und zum anderen alle erforderlichen Technologien um die Energie auch zu nutzen. Das einzige Problem ist das mit reichlich und kostenlos zur Verfügung stehender Energie nur bei der Verteilung verdient werden kann. Und das ist den Plutokraten nicht reizvoll genug.
Nur das ist das Problem. Die Gier.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Im Gegensatz zu Japan sind die AKW´s in Eurapa nicht am Meer sondern an den Flüssen angesiedelt.
Dadurch hätte ein Störfall hier weitaus grössere Auswirkungen als in Japan.

Nehmen wir das Kraftwerk bei Dogern oder bei Döttingen/Schmidberg am Rhein
Quelle: http://www.praxis-lexikon.de/diy/diy-bauplan/a/atom...
Diese Orte liegen etwa auf halber Strecke zwischen Schaffhausen und Basel

Ein Störfall hätte zur Folge, das der ganze Flusslauf von dort an, bis zur Nordsee verseucht wäre.
Viele Städte erhalten ihr Trinkwasser aus dem so genannten Uferfiltrat, das im Umkreis des Rheins versickert.

Sämtliche Orte in einem Streifen von etwa 30 Km um den Rhein herum wären ohne Trinkwasser.
Würde dann auch noch Plutonium austreten, so wie jetzt in Japan festgestellt, so wäre das Uferfiltrat sogar über Jahrzehnte, oder sogar Dauerhaft unbrauchbar.

Anwohner in direkter Flussnähe müssten evakuiert werden, Rheinuferstrassen würden gesperrt, und auch die Schifffahrt müsste eingestellt werden.

Unvorstellbar, was dies für Auswirkungen auf unsere Wirtschaft hätte, ganz abgesehen von den Gesundheitsschäden.

Erfahrungsgemäss würde man zunächst alles Vertuschen oder herunterreden, bis das wahre Ausmass publik würde.
Dann wären schon die ersten Strahlenopfer zu beklagen.

also: Es wird Zeit diese nuklearen Zeitbomben endlich abzuschalten!

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 29.03.2011 um 12:32 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zum Abschalten... z.B. Jülich
Zitat:
Das genaue Ausmaß der Boden- und Grundwasserkontamination unter dem Reaktor ist noch nicht bekannt,
da die vermutlich am stärksten kontaminierten Bereiche noch unzugänglich sind.
Bisherige Messungen an weniger kontaminierten Bereichen zeigten jedoch schon,
dass die Strontium-Konzentration um bis einen Faktor 600 über der Unbedenklichkeitsschwelle (Freigabewert) liegt.

Derzeit wird diskutiert, aus Kostengründen nicht das gesamte Erdreich vollständig zu reinigen, sondern nur die oberen Schichten.
Für die tieferen Schichten soll nur durch Rechnungen gezeigt werden, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht.


Problematisch ist auch die sehr starke Strahlung des Reaktorbehälters, die in der Transportphase nach Vorausrechnungen die zulässigen Grenzwerte am Zaun der Anlage praktisch erreicht. Vorläufige Messungen am mit Beton verfüllten Behälter haben sogar ergeben, dass die Strahlung um bis einen Faktor 130 höher sein könnte. Sollten sich diese Messungen bestätigen, würden sich weitere erhebliche Rückbauprobleme ergeben. Kosten für den bis 2015 zu beendenden Teilrückbau werden von der Bundesregierung auf mehr als 600 Millionen Euro geschätzt
Die Politik im Schulterschluss mit der Wirtschaft.
Es sollte doch reichen wenn wir dem Michel vorrechnen das es ungefährlich ist.
So kostet uns das nicht soviel.

Das wiederum erinnert mich an andere Spezialisten und Rechenkünstler
die sich aufs berechnen von Phantasiedaten beschränken, um am Leben vorbei zu leben.
Aber was den einen Recht ist, ist den anderen billig.

http://de.wikipedia.org/wiki/AVR_%28J%C3%BClich%29

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Aktuelle Stunde, WDR gerade eben......

http://www.wdr.de/tv/aks/sendungsbeitraege/2011/kw1...

Zitat:
Über den Verbleib von mehr als 2.200 Brennelementkugeln aus dem Forschungszentrum Jülich herrscht Unklarheit.

Das bestätigte jetzt auch der Fraktionsvorsitzende im Düsseldorfer Landtag, Reiner Priggen (B'90/Grüne) aus Aachen dem WDR.

NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze von der SPD geht davon aus,
dass die Brennelementkugeln möglicherweise im Forschungsbergwerk Asse gelandet sind.
Genau lasse sich das aber nicht mehr herausfinden,
weil die in der Asse eingelagerten Mengen nicht bekannt sind.
ATOM-Strom die sicherste Energie von allen.... (würg)
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Nach neuesten Informationen dürfen in Japan keine Informationen mehr über die Windrichtung öffentlich verbreitet werden, z.B in Wetterberichten. (Quelle: SAT1 TV heute, ca 6.30 Uhr)

Da sieht man mal wieder, wie das Volk verdummt wird (man kann schon sagen verars...), und über die tatsächlichen Gefahren mal wieder nicht korrekt informiert wird.

Und was in Japan funktioniert, dass geht auch bei uns.
Wer weiss schon, wann wir uns in welcher Krise befunden haben oder noch befinden.

Volksverdummung, ist der §1 jedes Politikers, an den er sich zu halten hat.

Zitat:
Die Politik im Schulterschluss mit der Wirtschaft.
Wie wahr - wie wahr

Im 2.Weltkrieg wurde in KZ Versuche mit Gefangenen gemacht,
Die Amis schickten zu Zeiten der Atomtests Soldaten in verstrahlte Gebiete.
Und die Japaner machen nun den ersten "Feldversuch" mit der Bevölkerung.

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 05.04.2011 um 09:31 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Speicherkraftwerk

Der an dieser Stelle ursprünglich von einer fremden Webseite zitierte Text wurde aufgrund einer Beschwerde des Urhebers entfernt. Es handelte sich dabei um einen Verstoß gegen Forenregel 8f!

Manu


Tja, sorry - keine Ahnung, warum der sich über ein ordentlich gemachtes Zitat beschwert ... hier die zitierte Passage als Link http://www.speicherkraftwerk.com/Aufbau.html und selber öffnen.


Es geht aber auch anders.
siehe http://www.hubspeicher.de/hubspeicherkraftwerke.htm
Diese Varianten werden aber gar nicht öffentlich diskutiert. Warum? Die ließen sich dezentral installieren !

Richtig interessant find ich das hier : das "Gravitationswasserwirbelkraftwerk" Förderungswürdig

http://tinyurl.com/44ywt2q

Der Umgang mit Gravitation scheint unseren Lenkern komplett abzugehen, weil damit nur wenig Geld zu verdienen ist ?

Es bedarf kluger Menschen die handeln.


Real
Signatur:
All sind alle
Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 24.08.2015 um 09:24 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Mich interessiert, was mit dem radioaktiven Abwasser geschieht, das in Japan permanent ins Meer fliesst.

Sind die Partikel schwerer als Wasser und werden sich früher oder später auf dem Meeresgrund absetzen?
Falls ja, werden sie dort im Sand gebunden, und somit auf Dauer aus der Nahrungskette verschwunden?
Oder lagern sie sich in Korallen etc an.

Ober bleiben sie sogar in der Schwebe und werden sich somit auf lange Sicht in allen Weltmeeren verteilen?
Werden sie von Fischen aufgenommen, die ihrerseits wieder von Vögeln gefressen werden? Gelangt das Zeug somit sogar in die Nahrungskette auf dem Land? Vögel brüten an Land, verenden dort, werden von Füchsen etc verzehrt.
Diese verenden ihrerseits und verwesen. Dabei geben sie die Partikel an den Boden ab. Nun sind die Landpflanzen die nächsten in der Nahrungskette, usw.

Fragen, die es zu beantworten gilt.

Und wie seht es mit uns Menschen, am Ende der Nahrungskette aus?

Werden wir, früher oder später, auch diese Partikel aufnehmen, durch Seefische, oder sogar durch Landtiere, deren Nahrungskette irgendwo mit dem Meer verbunden ist?
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Die Reaktorsicherheitskommission hat das Ergebnis ihrer Arbeit vorgelegt. 116 Seiten!!!! (pruuusstt + gröööhhhllllll)
Von unserer Berlin-Merkeline war die Kommission beauftragt, mal eben, aber gründlich, alle siebzehn Nuklearanlagen in unserem Land auf sicherheitsrelevante Aspekte hin, zu untersuchen. Das hätte bedeutet... abschalten... auskühlen lassen... entladen... zerlegen... aber vollständig...um zu untersuchen ob spröde Bauteile sich an unzugänglichen Stellen verbergen... und unter Berücksichtigung der Bertriebsvorgaben wieder montieren und betriebsfähig machen für umfangreiche Probeläufe.

In der kurzen Zeit musste man sich natürlich ausschließlich auf die Angaben von Erbauern und Betreibern verlassen!
46 von 90 "Sachverständigen" waren vom TÜV und somit auch massivst befangen,
und am 30. Mai soll der fertige Abschlußbericht kommen.
Mal sehen was dann an sicherheitstechnischen FAKTEN auf den wackeligen Tisch kommt?

Bisher heist es jedenfalls nur....
Zitat:
Der Vorsitzende der Kommission, Rudolf Wieland, erklärte: "In der Summe kann ich feststellen:
Ja, es gibt einen großen Robustheitsgrad für die Anlagen, die wir hier untersucht haben."
"Robustheitsgrad für die Anlagen" ist ja nun wirklich nicht mehr zu schlagen, wenn man auf der Suche nach unquallifiziertem Gelaber ist!!!

http://taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/flugzeugab...

MfG Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1723-52:
Das hätte bedeutet... abschalten... auskühlen lassen... entladen... zerlegen... aber vollständig...um zu untersuchen ob spröde Bauteile sich an unzugänglichen Stellen verbergen... und unter Berücksichtigung der Bertriebsvorgaben wieder montieren und betriebsfähig machen für umfangreiche Probeläufe.

Da lobe ich mir die Luftfahrttechniker: Da wird alle "X" Flugstunden die Kiste komplett zerlegt, geprüft, und wieder zusammengebaut.
Da sollten sich die AKW Betreiber mal ´ne Scheibe von abschneiden!!!

Wenn die Flugzeugtechniker so arbeiten würden, wie die AKW-Berteiber, dann wär die Landschaft mit Flugzeugtrümmern übersät.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben