Wir wissen noch nicht, ob Materie denken kann.
Was wir wissen:
- Denken ist ein dynamischer Vorgang
- Denken beinhaltet Veränderungen (elektrische, biochemische Pegeländerungen), die man mit entsprechenden Messgeräten nachweisen kann (EEG, CT)
- Denken geht einher mit einem Energiefluß
- selbständiges Denken ist nicht an ein Programm gebunden, welches man künstlich erzeugen kann
Ich behaupte: Wenn wir uns mit "denkender Materie" intensiv beschäftigen, so benötigt diese einen Stoffwechselvorgang zur Energiegewinnung.
Eine KI zum Beispiel wird (wahrscheinlich) nie wirklich "denken", sondern lediglich nahezu in Echtzeit eine Vielzahl von vorgegebenen "if - then - else" - Operationen durchführen. Diese kann man vielleicht noch nach menschlichen Kriterien wichten, aber damit wird man niemals echte Gefühle oder echte Emotionen nachbilden können, weil (so vermute ich) diese auf allen identischen Hardwaren ebenfalls identisch wären, was man von den Gefühlen und Emotionen bei echten Lebewesen nicht sagen kann. Da sind Emotionen und Gefühle immer individuell und werden von Sozialisation, Ethnie, Kultur, Familie, Umwelt usw. beeinflusst.
Insofern sehe ich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass tote Materie "denken" kann, nicht einmal im Milliardstel Promillebereich.
Wenn man sein Essen mit jemandem teilt, hat man danach selbst etwas weniger.
Teilt man aber sein Wissen, hat man hinterher noch genau so viel, der andere aber etwas mehr als vorher.
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