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3 Tage oder ein Tagebuch?

Thema erstellt von Merlinie 
Beiträge: 136, Mitglied seit 14 Jahren
Tag 1

Nachdem ein stressiges Seminar (absolutes Rauchverbot), die davor liegenden 3 Tage erfüllt hatten und ein wenig der Ruhe schon folgendes Projekt zu erfüllen war. Sicher das Hotel war schön und auch das Frühstück eher unüberschaubarer Vielfalt von Genüssen jeder Art. Auf der Heimfahrt regnete es und die schmierige Soße war eher Teil eines zähen Breies, als der Fahrspass mit 260 über die Autobahn zu fegen. Gerade verabschiedet sich ein Kollege und Du denkst bei dir, mann mit über 300 kann nur noch Matsch vorn einem übrig bleiben. Das Motorräder so schnell fahren, habe ich in Spanien jedes Wochenende erlebt, wenn sie von Madrit an´s Meer nach Cadiz gebraust sind. Mit über 200 denkt man wirklich nicht, daß da noch viel kommen kann, aber wenn einem das Gefühl beschleicht man steht, dann hofft man wirklich nur noch das beste, für alle Beteiligten.
3 Tage Seminar mit der Fressmaschine Computer, die schon am ersten Tag den Geist aufgab. Trennen wir den Teil! Ich war richtig sauer. Um die Konstruktion ist es gegangen und nicht um steife Zahlen einer eher undurchsichtigen Kalkulation, die ohnehin niemals funktionieren kann. Also wurde der Kalkulatorische Teil, vom Konstruktiven Teil mittags getrennt und siehe da, plötzlich hat das Programm einwandfrei funktioniert. Was für eine Jagt um Zeit und Geld. Klar ist, was schon immer klar gewesen, die Entwicklung und Konstruktion kann niemals Bestandteil starrer Kalkulation sein. Was ist das für eine Zeit, da wird entwickelt und konstruiert, verworfen auf den Müll einer beinahe endlosen Kette von Ideen verfolgt, die jeder, jeden jagt.
Also am 4.Tag die Hardware eingekauft, wie mir der Kopf geraucht hat, kann sich keiner vorstellen. Was machen und wie ein System zusammen stellen, für die nächsten 20 Jahre?
Der erste Tag und nach 7 Stunden das System rettungslos verloren. Da sitzt man einen Moment vor dem Bildschirm jeder Zeile Error steht und fragt sich nicht. Warum auch? Passiert eben, was ist schon dabei wenn es im ersten Durchlauf überstolpert, kennt man ja aus der Vergangenheit (Amiga 1987). Also im Morgengrauen leicht belämmert aus der Firma schleichen noch einen Kaffee, um wieder runterzukommen und gleich den Plan für die nächste Runde zurechtgelegt. Nach ein paar Stunden Schlaf und wieder ran an die Systemprogrammierung. Sklave seiner selbst gehetzt durch sein System, doch was soll kann man sonst machen?
Also Rechner wieder mit dem Netzwerk verbinden und auf ein neues. Mist und erstes System macht schon Probleme wie ein schlecht anspringendes Auto, aber egal hauptsache es läuft und eine Hilfsbrücke zu 2004 sorgt für einigermaßen sicheren Betrieb.
2. System aufsetzen und wie blöd ich doch bin, hab das Partitionieren vergessen, also noch mal. Endlich nach 2 Stunden steht die Rohkonstruktion und RJ45 tauscht die Daten, wenn auch langsam.
Keine Pause sofort weiter, warum nur diese Hetze, doch ganz klar warum, also warum frag ich denn. Klasse Basissystem steht und funktioniert. Erste Hürde genommen, denn innerhalb von 3 Stunden, 3 komplexe Betriebssysteme zu installieren und für den nächsten Schritt vorzubereiten, ist schon gut.
Ah die Türe geht auf und meine Kollegen von gegenüber, wollen das Motorrad sehen. Meines ist es nicht und fahren würde ich damit auch nicht, aber es ist schnell, daß ist sicher.
Nichts besseres zu tun wechseln wir die Firma quatschen über allerlei, neben den paar Bierchen verinnt die Zeit doch schnell. Kurz vor 4 schon und ich hab noch so viel zu machen! Also wieder ran und gleich das erste Problem, der Bootmanager hat sich aufgelöst; Übliche Texte stehen da in Englisch und verweisen auf einen Verlust.
System im Notfall per Disc starten, alle Bios Daten ändern und hoffen das nicht alles hin ist.
System startet und Fehler werden ausgelesen, der Bootmanager fehlt; Soll er neu installiert werden fragt mich das System? Natürlich was bleibt denn übrig. Meldung am Ende; Bootmanager erfolgreich installiert, System startet.
Wieder die RJ45 angebunden und ab ins Netz, jede Menge UpDates, daß dauert eine Weile.
Eine rauchen? Nee, keine Zeit und Aufbau der Systemstruktur dauert gerade so lange, bis der Neustart erfolgt, die Installertionen abgeschlossen werden.
Das ganze humpelt noch ein wenig, aber es läuft. Q7-OK-Java-OK-PDF-OK-AFP-OK-oo-OK-WTG-5.x-OK und System bereinigen. Der Bootlader macht schon wieder Probleme, aber ich kann zumindest manuell starten, also verschieben wir das Problem auf später.
Oh, der Chef kommt, ist es schon so spät? Und vorbei ist es mit der Ruhe., aber ich bin einigermaßen beruhig, die Systeme laufen, wenn auch ein wenig unrund, also nächster Schritt. Schöner Morgen die Sonne scheint und gerade sitze ich hier am schreiben, als hätte ich nicht´s besseres zu tun.
Noch ein paar Sachen in der Werkstatt erledigen und dann erst mal frühstücken. So und nun in die Endrunde, nein die kommt Sonntag, daß sogenannte TuneUp, oder die Feinabstimmung der Systeme, wenn nicht´s dazwischen kommt.
Disc rein und Programm laden. Erfolgreich installiert na super. Zweite Disc (Service Pack 5) rein und auch die installiert sich perfekt. Schön das macht freude, aber startet es auch? Die Kiste röttelt und rattert, doch was ist das? Hatte ich ein Kennwort vergessen? Ein paar Standartversuche und nicht´s geht, also wer kann das Kennwort haben? Kurz telefonieren vielleicht habe ich doch etwas übersehen. Ah, admin ist groß geschrieben wie Admin und siehe da es startet. Wieder hellwach vor freude das System läuft, daß Programm startet zumindest, es geht weiter.
Gleich oline gehen und die Server testen. Alles wunderbar S6F.XL7 läuft.
Und gleich geht´s weiter, die erste Testfahrt sozusagen. Einstellungen und Protokolle mit dem SnippTool dokumentieren, daß Logo natürlich nicht vergessen.
Hoffendlich klappt die Anbindung von Konstruktion an Word. Endlich der spannende Augenblick....
Klasse! Perfekt eingebunden und das System arbeitet ohne Übertreibung schnell, sauber, effizient harmonisch. Der neue Bildschirm mit dem leuchtenden blauen Rahmen ist angnehm. Kurz gesagt; Es macht einfach Freude damit zu arbeiten. Wie viele Kollegen hier insgesamt mit gewirkt haben, kann ich nicht erfassen, aber allen sei herzlichen Dank. Wieder ein für die Zeit perfektes Computerhilfsmittel. 25 Jahr Feier könnte man ansetzen, denn so lange gibt es dieses Bios schon und weitere viele Jahre, sind damit auch problemlos zu realisieren.
Ein paar Dinge muß ich jetzt noch machen, aber ich denke, dass wird ohne größere Probleme einzubinden sein.
Der 7. Tag und das triale System steht wie ein Baum auf seinen Wurzeln. Immer das gleiche man könnte wirklich meinen, dieses Gesetz der Unlogig (Morphie) hat sich durchgesetzt. Ein paar Dinge laufen nicht mehr unter 64 Bit und so ist es wieder das Zeiterfassungssystem, dass mich viel Zeit gekostet hat. Schnittstellenabgleich von Seriell auf USB, klingt zunächst einfach und funktioniert auch gleich, aber... Alles macht auch ein modernes System nicht automatisch, doch jetzt funktioniert es. Die Bootladerkonfiguration wirkt wie ein Durchläufer und so ist das Spitzensystem innerhalb von 15 Sekunden Betriebsbereit. Also das Ding geht in der Spitze ab, wie eine Rakete. Noch ein paar Einstellungen und diverse Daten übertragen, daß war es dann. Eine Woche Stress. Wer glaubt da ginge viel schneller, wird sich wundern. Das System sieht in einer grafischen Darstellung aus, wie ein Weihnachtsbaum. In der Spitze das Spitzensystem, getragen durch ein Allgemein gut funktionierendes und im Sockel eher flach, aber schnell. Der Folgeprozess ist also sehr schnell an der Spitze, eher Normal im Mittelfeld und wieder schnell im Sockel. Bin gespannt was bei der Transmissionsrate rauskommt und für diese spezielle Messung hatte ich vor ca. 15 Jahren ein exaktes Hilfsmittel konstruiert.
Hat so nebenbei etwas mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun.

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Nur Zaubern ist schöner ...
Beitrag zuletzt bearbeitet von Merlinie am 12.09.2010 um 09:55 Uhr.
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Jetzt reichts aber, Frank. Du wurdest doch gesperrt, also halte dich bitte daran.
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