MÜSSEN wir unsere Kinder schützen?

Ich bringe hier mal wieder ein Provokativthemen

Müssen wir unsere Kinder vor Pornographie und Gewalt schützen?

Dieser Schutz ist in unserer evolutionären Entwicklung nicht vorgesehen.

Denken wir uns mal die Entwicklung des Menschen, vom Primaten bis zum heutigen Menschen.
Schon immer mussten die Kinder die Gewalt miterleben.
Sie mussten miterleben, wie sich die "Leittiere" um den "Alphaplatz" im Rudel prügeln
sie mussten Miterleben, wie Eltern, Verwandte oder sonstige Artgenossen von wilden Tieren gerissen und gefressen werden. Das MIterleben von Gewalt war allgegenwärtig.

Genau so mussten sie miterleben, wie die Eltern oder andere Mitglieder der Horde "sich paaren"
Da würde nichts "im verborgenen" gemacht, weil es ein natürlicher Vorgang ist. Und was natürlich ist, das muß man nicht verheimlichen.

Die Kinder unserer Vorfahren sind mit Gewalt und Sexualität aufgewachsen, es hat ihnen nicht geschadet. Die Evolution hat trotz allem, oder gerade deswegen, den heutigen Menschen hervorgebracht.

Genau so sieht es auch heute noch bei ALLEN anderen Tierarten aus.
Da wird gejagt, da werden Tiere Gefressen und auch eigene Argenossen fallen anderen Tieren zum Opfer.
Gewalt ist teil der Natur.
Egal ob Primat, Löwe oder Lamm, ob Jäger, oder Beutetiere, Gewalt ist in der Natur an der Tagesordnung.
Auch der Sexualtrieb ist bei allen Tieren gegenwärtig, Da wird keine Rücksicht genommen, ob der Nachwuchs zuschaut.

wie gesagt,:
ein Provokativthema, mit dem ich mich nicht identifiziere,
aber das für uns schon sooo normal ist, das wir schon garnicht darüber nachdenken.

Vieles ist für bereits so selbstverständlich geworden, daß wir erst durch einen Fingerzeig auf die Wichtigkeit aufmerksam gemacht werden müssen

Hallo lieber Hans

ich bin mir nicht sicher, ob dieses Forum hier der geeignete Ort dazu ist, dieses Thema auszudiskutieren, denn es ist ein öffentliches Forum und dies sollte es auch bleiben dürfen. Pornografie definiert jeder, individuell für sich, und erst recht im Laufe der Zeit - anders, bei der Gewalt wird es noch schwieriger, da sie allerorts, in allen Lebenslagen, allgegenwärtig.

Gewalt, so allgemein abgefasst und abgehandelt, endet letztendlich in s/w-Malerei.

Ich verstehe wohl dein Grundanliegen, aber ich möchte mich aus o.g. Gründen dem Thema entziehen, dennoch – natürlich sollten Kinder vor Fremdeinflüssen, bei denen ein jeder der Meinung ist, dass sie schädlichen Einfluß auf deren Entwicklungsprozeß ausüben, geschützt werden. Aber auch hier wird jeder seine eigenen Erziehungs- und Entziehunsgmethoden anwenden.
Ich möchte dir nur ein selbst erlebtes Beispiel einer „Entziehunsgmethode“ geben.
Rauchen ist Kindern, seit Jahren, verboten. So auch schon zu meiner Kindheitszeit.
Mein Vater war Raucher und hatte, als ich 11 Jahre alt war, rausbekommen dass ich heimlich geraucht….
Na wie war wohl seine Reaktion????????



Noch nicht weiterlesen, spiele noch ein paar Gedankenvarianten durch.









Ich werde es euch verraten, er reagierte, für mich völlig überraschend wie folgt:













Er hat mich freundlich aufgefordert, vor seinen Augen mehrere Zigaretten zu rauchen. Mit freundlichem zusprechen, so na dem Motto na los Junge, eine geht noch, komm zeig mal dass du schon ein Mann….immer freundlich lächelnd dabei, bis mir bei der 3. Zigarette schlecht und speiübel wurde.
Geholfen und gehalten hat es dann aber nur bis ich etwa 16 Jahre alt war. Es war dennoch die beste Reaktion seinerseits! Verbieten, er als Raucher….wie denn?? Moral und Gesundheitsapelle, in diesem Alter fruchtlos – auch ich hatte, wie er als Kind sicherlich auch, links ein Ohr, rechts ein Ohr!


Standpauken meiner Mutter, dem moralischen Familienstaatsoberhaupt, gab es an diesem Tag 2. Eine für mich, dir größere für meinen Vater, der tat mir Leid, so eine „Furie“ als Frau zu haben, zumindest an diesem Tag.

„ein Provokativthema, mit dem ich mich nicht identifiziere,“- für mich eine zweifelhafte, zwiespältige Aussage!

Hallo Quante

Ich muß sagen: Einer hervorragende Stellungnahme zum Thema.

Ich wünschte so wie Du würden viele denken.

Zitat:

Pornografie definiert jeder, individuell für sich,

Hierüber wollt ich auch nicht ins Detail gehen, sondern ich dachte an eine allgemeine Stellungnahme.

Zitat:

natürlich sollten Kinder vor Fremdeinflüssen, bei denen ein jeder der Meinung ist, dass sie schädlichen Einfluß auf deren Entwicklungsprozeß ausüben, geschützt werden.

Meine Meinung
Aber woher wissen wir, was schädlich ist?
Der eine 12-Jährige kann womöglich Gewalt besser verarbeiten als ein andere 16-Jähriger.
Menschen und Charaktäre sind nunmal verschieden.
Deshalb sind z.B Freigaben von Videos Ab 12, Ab16, Ab 18 etc eher subjektiv.
Man sollte zusätzlich beachten, was dem eigenen Kind schaden könnte.

HAllo HAns-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1662-1:

Genau so sieht es auch heute noch bei ALLEN anderen Tierarten aus.

Es ist ist unzustritten, dass wir ein Teil des Lebenden ist. Wir sind aber auch mehr.
Auch eine Zelle ist ein Teil der stofflichen NAtur. Und doch hat sie ihre eigene Regeln geschafft (eine Teilung, eine Fähigkeit die Umwelt zu deuten und zu reagieren), die in der stofflichen NAtur nicht vorhanden waren. Auf welche Weise geschah es? es gelten doch alle Gesetze der stofflichen NAtur in der Zelle. Sie sind aber kanalisiert, gegeneinander aufgespielt, so dass nach Außen hier ganz anderer Verhalten auftrifft.

Genau das gleiche passiert in einer Gemeinschaft. Es wird keine freie Entfaltung des tierischen "Regeln" toleriert! Sie werden kanalisiert, ihnen werden Schränken gezeigt. Übrigens umgekehrt, es ist ein Beweis, dass die zivilisatorische Welt besteht aus anderen Einheiten: nicht Lebewesen, sondern der Gemeinschaften, die auf ihrer Erhaltung ausgerichtet sind (wie etwa die Einheiten der lebender NAtur sind nicht MAkromoleküle, sondern komplexes wechselwirkendes Netz der Moleküle).

Also, es ist zu der These, dass wir müssten uns auf tierische NAtur zurückblicken. Tiere zeigen uns unsere Wurzeln und nicht mehr.

Zitat:

Die Kinder unserer Vorfahren sind mit Gewalt und Sexualität aufgewachsen, es hat ihnen nicht geschadet. Die Evolution hat trotz allem, oder gerade deswegen, den heutigen Menschen hervorgebracht.

Nein, das sehe ich anders. Die Evolution hat die Menschen hervorgebracht, WEIL dem natürlichen Verhalten nach und nach die
Schränken zu bilden begannen.

Gruß,
Irena

Schutz, ja, auf jeden Fall.
Die Kinder beschützen und Geborgenheit vermitteln ist eine fundamentale Pflicht der Eltern.
Neben allen anderen Pflichten natürlich.... ;-)
Aber....
wenn man bein (be) schützen nicht aufpasst und des Wichtigen und Guten zuviel tut,
verhindert man das dem Nachwuchs im Sinne des Wortes ein "dickes Fell" wächst.

MfG Ernst Ellert II.

Man darf das Kind nicht im "goldenen Käfig" halten, in dem es keine Gewalt gibt.
Man muß es, proportional zu seiner Entwicklung, an die Realität heranführen, damit es sieht, daß die Welt doch nicht so rosarot ist, wie es glaubt.

Es muß lernen, daß es auch Menschen mit bösen Absichten gibt, und das es mit Gewalt, die ihm möglich weise entgegen gebracht wird, umgehen kann.

Tut man das nicht, so fällt es eines Tages aus allen Wolken, wenn es sieht, wie es außerhalb des goldenen Käfigs aussieht.