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Naturkonstanten

Thema erstellt von Feyn137 
Beiträge: 256, Mitglied seit 14 Jahren
Ich möchte hier über einige recht rätselhafte zahlen der physik diskutieren, die naturkonstanten bzw physikalische konstanten. Während bisher jede theorie früher oder später das zeitliche gesegnet hat, waren die konstanten da hartnäckiger. Sie haben bisher jeden wandel unbeschadet überstanden, nur ihr wert ändert sich gelegentlich etwas (wobei das meißtens nur auf genauere bestimmung des wertes hinauslief), allerdings brachten neue theorien oft auch neue konstanten mit sich. Eine der bekanntesten konstanten dürfte c, also die lichtgeschwindigkeit, sein. Aber es gibt wsentlich mehr. Hier erst mal ein link, der eine liste der konstanten enthält, sowie weiterführende links, die jede konstante erklären, also worum es sich dabei handelt :

http://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Konstante



Aber wo kommen die konstanten her ? Kann eine umfassende theorie diese werte erklären ? Sind sie beim urknall mit entstanden, bzw haben dort ihren wert erhalten, beruhen also auf dem zufall ? Physiker mögen keine zahlen, die sich einer erklärung entziehen, daher wird diese frage heiß diskutiert. Auch wird sehr kontrovers diskutiert ob es wirklich konstanten sind, oder ob sie sich im verlauf der zeit ändern. Was meint ihr dazu ? Nicht alle dieser konstanten werden übrigens von allen physikern als naturkonstante anerkannt. Was wirklich dazu gehört wird kontrovers diskutiert, also welche haltet ihr für echte konstanten ? Gibt es sowas überhaupt ?
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Feyn 137,

da hast Du Dir aber ein schwieriges, dennoch sehr interessantes Thema ausgedacht. Damit die Sache nicht zu sehr ausufert könnte man sich vielleicht zunächst auf eine Konstante, die Lichtgeschwindigkeit c beschränken. Darunter kann sich auch fast jeder etwas vorstellen; denn Geschwindigkeit, definiert als Strecke/Zeit, ist nicht kompliziert.
Um sich Deiner Fragestellung zu nähern, könnte man überlegen: Worin unterscheidet sich die Bewegung des Lichts (elektromagnetische Strahlung) grundlegend von der Bewegung anderer Wellen/Objekte ?
Falls mein Vorschlag für Dich nicht akzeptabel ist, ist dies auch kein Problem.
MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 256, Mitglied seit 14 Jahren
Zunächst ist es sicherlich sinnvoll, sich erst mal mit einzelnen konstanten zu befassen, und zu sehen warum es konstanten sind bzw ob es überhaupt wirklich konstanten sind (evtl ändern sich ja auch manche mit der zeit), allerdings interessiert und fasziniert mich vor allem ihr zusammenspiel. Denn wenn bestimmte Konstanten nicht derart genau aufeinander abgestimmt währen, währen z.b. atome nicht stabil, und damit hätten sich weder sterne noch planeten bilden können, wie wir sie kennen, vom leben ganz zu schweigen. Aber laß uns klein anfangen und dann steigern ^^
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Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Bezüglich der genauen Abstimmung der Konstanten gibt es m.E. zwei Möglichkeiten:


Entweder jemand hat sie so genau aufeinander abgestimmt oder sie sind zufällig so, wie sie sind.



Betrachten wir die Annahme a), die Konstanten seien zufällig so aufeinander abgestimmt, so stellen wir fest, dass wir die Frage nach dem 'Warum' ihrer Übereinstimmung gar nicht stellen könnten (weil wir nämlich überhaupt nicht existieren würden), wenn die bobachteten Konstanten auch nur geringstfügig1 von ihrem tatsächlichen Wert abweichen würden. Ein solcher Zufall wäre unter der weitverbreiteten Annahme 'Es gibt nur ein Universum' trotz dessen anzunehmender beträchtlicher Größe meines Erachtens äußerst unwahrscheinlich. Daher kann man die zwei Möglichkeiten auch wie folgt formulieren:


These: Entweder etwas bzw. jemand hat die Konstanten bewusst genau aufeinander abgestimmt - oder aber es muss unzählige Universen geben.


1Um z.B. überhaupt ein Universum zu ermöglichen, welches auch 13,7 Mrd Jahre nach dem Urknall noch beobachtet werden kann, muss bspw. das Gleichgewicht zwischen potenzieller und kinetischer Energie in der Frühphase des Universums eine Genauigkeit von 10 hoch minus 60 (!) eingehalten haben. Andernfalls wäre das Universum entweder bereits längst wieder kollabiert oder aber es hätten sich keine Materieansammlungen (Sterne, Galaxien etc.) ausbilden können. Ähnliche Genauigkeitsanforderungen gelten für viele der anderen Konstanten, ohne deren Einhaltung unsere Existenz unmöglich wäre.

Anmerkung: Im Rahmen dieser Diskussion wären ggf. auch die Themen 'Viele-Welten-Theorie' und 'Anthropisches Prinzip' von Interesse.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Claus,
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1640-4:
These: Entweder etwas bzw. jemand hat die Konstanten bewusst genau aufeinander abgestimmt - oder aber es muss unzählige Universen geben.
in Bezug auf die Frage, ob man sich in Unendlichkeitsvorstellungen und damit in die Denkwelt (Glaubenswelt) begibt, unterscheiden sich Deine Alternativen nicht; denn man muss bei der Alternative, jemand hat die Konstanten geschaffen, weiter fragen, wer hat diesen "Jemand" geschaffen u.s.w.

Meine Auffassung deshalb: Wir können die Frage nach dem "letzten Grund" für die Abgestimmtheit der Naturkonstanten genauso wenig mit Wissen ( Sinneswahrnehmung) beantworten, wie die Frage nach der Existenz des Universums in seiner Gesamtheit. Fragen nach Ursachen, die außerhalb unserer Wahrnehmungsmöglichkeiten liegen, sind Glaubensfragen. Ein für mich sicherer Hinweis, dass es sich um eine solche Glaubensvorstellung handelt, sind Unendlichkeitsvorstellungen, wie z.B. "unzählige Universen". Dass ein "Jemand" die Naturkonstanten geschaffen hat, ist aus den genannten Gründen auch eine Glaubensfrage. Die Tatsache, dass die Naturkonstanten so präzise aufeinander abgestimmt sind, ist zwar erstaunlich, ändert aber daran prinzipiell nichts. Die Suche nach einem Zusammenhang zwischen den Naturkonstanten und dem Grund für die Abgestimmtheit ist deshalb nur im Rahmen unserer Erfahrungsmöglichkeiten (im Rahmen der Wissenschaft) sinnvoll, weil darüber hinaus jeder glauben kann, was er will.

MfG
Harti

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 06.05.2010 um 12:55 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Die bekannteste Konstante ist die Zahl Pi

Sie ergibt sich immer aus der Division des Umfangs eines Kreises durch dessen Durchmesser.
Es ist eine mathematische Tatsache. U/D=Pi
Egal ob wir in cm, Yard, Zoll oder Lichtjahren messen, Das Ergebnis ist immer Pi
__________________________________________________________________

Zum anderen sag ich mal:
Wissen wir, ob alle Konstanten auch Konstant sind?

Nimm einmal an, du befindest Dich in einem Raumschiff,
Du bist 1,80 m groß, Dein Raumschiff 10 m lang.
Eines Morges wachst Du auf, und alles ist doppelt so groß
Du bist 3,60 m groß, Dein Raumschiff 20 m lang.
Du würdest es nicht bemerken, weil sich alles um Dich herum proportional vergrößert hat, Du, Dein Raumschiff, der Steuerknuppel vor Dir, und der Stuhl, auf dem Du sitzt.

Auch der Zollstock, den Du mitgenommen hast, ist nun doppelt so groß. Würdest Du damit messen, so würdest Du keinen Unterschied zu vorher feststellen.

Wer sagt uns nun, daß sich nicht alles im Universum plötzlich vergrößert oder verkleinert?
vom kleinesten Atomteilchen bis hin zur Megasonne.

Wir haben kein Vergleichsmaß, mit dem wir es überprüfen könnten.

Wer sagt und denn, das sich das Universum ausdeht?
Vielleicht bleibt das Universum gleich groß, nur alles darin schrumpft. Jeder Planet, jede Galaxy usw.
Aus unserer Sichweise glauben wir jedoch, das Universum würde sich ausdehnen.

Konstanten sind immer nur Konstant in Bezug auf die Umgebung, in der sie existieren.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 06.05.2010 um 12:40 Uhr.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
„Naturkonstanten“
Zunächst, ist der Mensch ein Produkt der Natur oder die Natur ein Produkt des Menschen, ist der Mensch eine Konstante? ist die Natur eine Konstante? … beide in ihrem Wesen, da materiellen Inhaltes, sehr variabel - also Variablen.

Physikalische Größen sind etwas rein Ideellles, sie haben lediglich einen ideellen Bezug, einen WERT, bezogen auf das Materielle, sind selbst aber ohne stoffliche Substanz, sie drücken lediglich das Verhältnis verschiedener materieller Systeme zueinander, untereinander, gegeneinander aus.

Diese Naturkonstanten sind auf sich selbst bezogen betrachtet ohne jegliche Bedeutung, diese erlangen sie nur im Zusammenhang und dem Blickwinkel des Bezugssystems Mensch.

Sekunden, Stunden…. sind willkürlich festgelegte Bezeichnungen mit einer definierten, reproduzierbaren, festen physikalischen Größe. Sie dienen lediglich (letztendlich) dazu, den Menschen in einem bestimmten Wechselverhältnis zu diesen und zu anderen Größen darzustellen. Der Mensch setzt sich selbst, erhebt sich, zum „Mittelpunkt“ dieser Betrachtungsweise, was er in der Realität aber nicht ist, er als/zum Maßstab aller Dinge.

Würde der Mensch z.B. 1000 Jahre leben können, so hätten diese physikalischen Größen, einschließlich der Naturkonstanten, für ihn selbst eine etwas andere Bedeutung, obwohl in ihrem Wert nach wie vor unverändert.

Der Mensch hat die Naturkonstanten also nicht entdeckt, ER hat sie sich geschaffen, als Hilfsmittel, als Möglichkeit einen Maßstab mit einem anderen Maßstab in ein bestimmte Verhältnis setzen zu können und zwar ausschließlich ins Verhältnis zum Menschen.
Der Mensch – nicht das Maß aller Dinge, aber sehr kontinuierlich in seiner Variabilität, somit fast schon eine unberechenbare Konstante.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 256, Mitglied seit 14 Jahren
Zunächst mal auf harties frage eine antwort. Du würdest es merken, wenn alles auf einmal doppelt so groß ist, es ließe sich feststellen. Nehmen wir, um das etwas anschaulicher zu erklären, einen würfel. Nehmen wir an du verdoppelst jede kantenlänge, von 2cm auf 4cm. Jede würfelfläche hat also vorher 4cm^2, danach 16cm^2, bezogen auf die ganze oberfläche würde das also bedeuten vorher 24cm^2, danach 96cm^2. Jetzt sehen wir uns das volumen an, vorher hatte er 8cm^3, danach hatte er 64cm^3. Fällt dir was auf ? Die oberfläche steigt nicht im gleichen verhältnis an wie das volumen. Die oberfläche hat sich nur verfierfacht, das volumen aber verachtfacht. Das ist übrigens auch einer der wichtigsten gründe, warum versuche mit modellen nicht immer korrekte vorhersagen ermöglichen.

@ claus, das verhätnis das du als beispiel genannt hast würde ich eher mit vorsicht geniessen. Wir wissen so gut wie nichts über dunkle materie und dunkle energie, also ist es schlicht unmöglich genaue aussagen zu machen, wie diese beiden dinge sich auf das frühe universum ausgewirkt haben. Es ist gut möglich, das der faktor hier viel kleiner ist, da dunkle energie oder dunkle materie hier eine ausgleichende rolle gespielt hat.

Zur konstanz von konstanten hier ein interessanter artikel, es geht darum das forscher bei einer der wichtigsten konstanten, die feinstrukturkonstante (die sorgt im prinzip dafür, das das elektron brav den atomkern umkreist) es scheinbar abweichungen über die zeit gibt. Scheinbar war sie früher mal kleiner als heute. Wächst sie tatsächlich, würden die atome irgendwann instabil :
http://www.faz.net/s/Rub163D8A6908014952B0FB3DB178F... nt.html

Dann hir noch ein interessanter artikel, der sich damit beschäftigt, ob die masse von neutrinos evtl variabel ist anstat konstant und ob das evtl zu einer variablen kosmologischen konstante führt :
http://arxiv.org/abs/astro-ph/0505507 (rechts oben kann man das dann als PDF oder in anderen formaten downloaden)



EDIT: den ersten link müßt ihr leider per c+p in das browserfenster kopieren und die lücke am ende vor dem nt schliessen, dann sollte er gehen

Beitrag zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 06.05.2010 um 18:30 Uhr.
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Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1640-8:
Zunächst mal auf harties frage eine antwort. Du würdest es merken, wenn alles auf einmal doppelt so groß ist, es ließe sich feststellen.
[Nachricht zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 06.05.2010 um 18:30 Uhr]

Nein.

Zitat:
Nehmen wir, um das etwas anschaulicher zu erklären, einen würfel. Nehmen wir an du verdoppelst jede kantenlänge, von 2cm auf 4cm.

...

Wenn sich alles vergrößert, vergrößert sich auch der Maßstab, mit dem du misst. Dein Würfel hätte immer noch eine Kantenlänge von 2 cm, obwohl sie doppelt so lang ist wie vorher.
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Dennnoch verändert sich das verhältnis von oberfläche zu volumen, da führt einfach kein weg dran vorbei. Frag jemand der ahnung von mathe hat, der wird dir das bestätigen.
Übrigens zeigt der zollstock zwar 2 cm an, aber es sind nunmal 4cm, auch wenn du das nicht weißt/bemerkst, egal was drauf steht. Wenn du also das verhältnis von oberfläche zu volumen eines gegenstandes bestimmst, würde es dir auffallen , denn das verändert sich. Nehmen wir als beispiel eine kugel, verdoppelst du den radius, vervierfachst du die oberfläche. Du kannst diese änderung im verhältnis von bestimmen größen einfach nicht verhindern, weswegen du auch im modell nie perfekt die wirklichkeit testen kannst

Beitrag zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 07.05.2010 um 02:49 Uhr.
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Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1640-10:
Dennnoch verändert sich das verhältnis von oberfläche zu volumen, da führt einfach kein weg dran vorbei. Frag jemand der ahnung von mathe hat, der wird dir das bestätigen.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 07.05.2010 um 02:49 Uhr]

Nein.

Das Verhältnis Kantenlänge/Volumen ist immer noch 2hoch3 in deinem Würfel.

Bsp.:

Stelle dich in einen Würfel (undurchdringliche Wände usw). Du bist zwei Meter groß, der Würfel hat die Kantenlänge vier Meter.
Nun kommt Herr Christian Anders und verdoppelt durch bloße Behauptung die Kantenlänge des Würfels und alles Andere vergrößert sich entsprechend inklusive.
Nun beweise in dem Würfel, dass Herr Anders die Kantenlänge verdoppelt hat, und sich alles andere in ihm (du natürlich auch) entsprechend vergrößert hat.

Du hast keinen Außenbeobachter, sondern nur dein Taschenmaßband (das natürlich auch doppelt so lang geworden ist).

Du wirst nicht einmal bemerken, was Herr Anders mit dir angestellt hat.

Ach so: Soviel Mathe bekomme ich denn auch noch hin.
Deine Rechnungen sind natürlich richtig, deine Behauptung ist dennoch falsch.

Und hier traue ich mich mal in einem anderen Thread etwas anzusprechen, was mich schon lange sehr verwundert, und wo ich bisher von niemandem eine Lösung erhalten habe.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 07.05.2010 um 03:54 Uhr.
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Feyn137 ich muß Dir widersprechen

Du würdest es nicht feststellen.

Nehmen wir einen Würfel von 10 cm Kantenlänge

In dem Würfel befindet sich Luft
Rechnen wir etwas grobmotorisch und sagen ein Luftmolekül hat 1 cm Durchmesser
dann befinden sich in dem Würfel 10 x 10 x 10 Lüftmoleküle, also 1000 Moleküle

Wenn sich nun alles verdoppelt, so ist die Kantenlänge nun 20 cm
Das Melekül hat aber nun einen Durchmesser von 2 cm, da es sich auch vergrößert hat.

Wir haben also weitehin 10 x 10 x 10 Moleküle, also 1000 Moleküle.

Wir würden die Volumenänderung nicht wahrnehmen.
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Hallo Feyn 137,
Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1640-8:
Wir wissen so gut wie nichts über dunkle materie und dunkle energie
Stimmt. Deswegen hatte ich es vermieden über Begriffe, wie 'Materiedichte', 'Gravitation' etc. zu sprechen.

Unter 'potenzielle Energie' wollte ich deshalb einmal alle Energieformen zusammengefasst wissen, die das Volumen des Alls veringern (d.h. die eine Kontraktion des Alls bewirken) - und unter 'kinetische Energie' alle Formen mit gegenläufiger Tendenz (diese bewirken also eine Expansion des Alls). Wie auch immer man die Ursachen dieser Kräfte nun bezeichnet:

Verwunderlich ist, dass zu Beginn der Welt ein extrem genaues Gleichgewicht beider Kräfte vorhanden gewesen sein muss, damit wir auch heute noch, nach nunmehr Milliarden von Jahren, ein sich immer noch nahezu im Gleichgewicht der Kräfte befindliches, flaches Universum beobachten können.
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Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Feyn137, hallo Hans-m
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1640-12:
Du würdest es nicht feststellen.
Dem möchte ich zustimmen. Warum?

Weil zwar richtig ist, was du, Feyn137, hier schreibtst:
Zitat:
Dennnoch verändert sich das verhältnis von oberfläche zu volumen, da führt einfach kein weg dran vorbei.
Allerdings ist nicht richtig, was du nachfolgend annimmst:
Zitat:
Übrigens zeigt der zollstock zwar 2 cm an, aber es sind nunmal 4cm
denn es gibt keinen absoluten Längenmaßstab.

Nur bei einem Vergleich verschiedener Kugeln innerhalb ein und desselben Maßstabsystems gilt, dass eine kleinere Kugel eine größere Oberfläche im Verhältnis zu der einer größeren Kugel besitzt.

Beispiel: Man kann eine Kugel, die innerhalb eines bestimmten Maßstabsystems bspw. einen Radius von r=2 und somit ein Verhältnis Oberfläche/ Volumen von 3/2 besitzt, problemlos auf ein neues Maßstabsystem (z.B. eines mit doppelt großen Längeneinheiten) "normieren", in welchem dieselbe Kugel dann einen Radius von r=1 und ein Verhältnis Oberfläche/ Volumen von 3 besitzt.
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Beiträge: 256, Mitglied seit 14 Jahren
was ist z.b. mit der lichtgeschwindigkeit ? Ich könnte theoretisch messen, wie lange ein lichtzstrahl von meinem kopf zu meinem fuß braucht, und ich käme dem ganzen auf die schliche.
Wenn dann müßte man wesentlich mehr anpassen, als nur alle längen, man müßte auch alle konstanten anpassen. Vergrößer ein atom auf die doppelte größe, und es funktioniert nicht mehr. Ein einfaches vergrößern des durchmessers reicht da nicht aus, du müßtest auch die kräfte entsprechend anpassen.
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Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Das stimmt allerdings.

Ich überlege aber gerade, ob die von dir geforderte Anpassung der Naturkonstanten nicht "automatisch" Folge einer Skalenanpassung wäre...
Wenn bspw. ein Proton (und mit dem Proton auch all das, was in diesem Proton dessen positive Ladung verursacht) kontinuierlich größer würden, so würde auch die Ladung in dem Maße größer, in dem das Proton selbst größer würde. Damit könnte das Proton wiederum bspw. ein zugehöriges Elektron über eine größere Distanz "in Schach" halten und Atome blieben somit weiterhin stabil... möglicherweise wären die Naturkonstanten so an den Größenmaßstab gekoppelt.

Ich denke aber, hier wird die Fragestellung so langsam philosophisch, denn uns fehlt das Wiisen über die letzlichen Ursachen der Naturkonstanten.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1640-15:
was ist z.b. mit der lichtgeschwindigkeit ? Ich könnte theoretisch messen, wie lange ein lichtzstrahl von meinem kopf zu meinem fuß braucht, und ich käme dem ganzen auf die schliche.

Nein!


Wie ich bereits zuvor erwähnte: Alles verdoppelt sich, somit auch die Lichtgeschwindigkeit.
aber nur bezogen auf unser altes Bezugssystem.
bezogen auf das neue Bezugssystem ist "c" wieder 300 000 km/s

Also :
altes System: "c"alt = 300 000 kmalt/sec
neuesSystem: "c"neu= 300 000 kmneu/sec
Wobei "neu" ist hier 2x"alt"

Aber bevor jetzt wieder die Einwände kommen, daß sich "c" nie ändert, will ich noch erwähnen, daß es sich um ein theoretisches Gedankenkonstrukt handelt
In der Praxis wird auch ein Atom nicht plötzlich doppelt so groß sein.
Aber, es ging hier darum, daß es nicht feststellbar wäre, wenn es trotzdem passieren würde.


und wie Claus in Beitrag-Nr. 1640-16 bereits erwähnte:
Zitat:
Ich denke aber, hier wird die Fragestellung so langsam philosophisch
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Beiträge: 256, Mitglied seit 14 Jahren
Wie kommst du bitte auf die idee, das sich die lichtgeschwindigkeit verdoppeln würde, nur weil du alle längenmaße verdoppelst ? In meilen ausgedrückt ist die lichtgeschwindigkeit jedenfalls nicht 300.000 ^^ Damit setzt du vorraus das c etwas mit länge überhaupt zu tun hat, und das steht mal ganz gewiß nicht fest. Ganz gewiß ist geschwindigkeit jedenfalls nichts , das nur mit länge zu tun hat, sondern geschwindigkeit ist eine funktion von strecke pro zeiteinheit, änderst du nur die strecke, aber nicht die zeit, änderst du die geschwindigkeit. Also käme ich dem ganz gewiß so auf die schliche.

@ claus, damit setzt du vorraus, das die ladung, um ein beispiel zu nennn, etwas mit der größe zu tun hat. Das waage ich zu bezweifeln, denn ein elektron hat die gleiche ladung im negativen wie das proton im positiven, ist aber wesentlich kleiner.

Ansonsten sind wir da im prinzip mitten im thema, was ist ursache für die konstanten ? Oder anders ausgedrückt, hätten sie auch ganz anders sein können, mit den gleichen naturgesetzen die wir heute haben ? Für die gläubigen, wieviel wahl hatte gott bei der wahl der konstanten ?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 09.05.2010 um 03:27 Uhr.
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Beiträge: 1, Mitglied seit 13 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1640-7:
„Naturkonstanten“
Zunächst, ist der Mensch ein Produkt der Natur oder die Natur ein Produkt des Menschen, ist der Mensch eine Konstante? ist die Natur eine Konstante? … beide in ihrem Wesen, da materiellen Inhaltes, sehr variabel - also Variablen.

Physikalische Größen sind etwas rein Ideellles, sie haben lediglich einen ideellen Bezug, einen WERT, bezogen auf das Materielle, sind selbst aber ohne stoffliche Substanz, sie drücken lediglich das Verhältnis verschiedener materieller Systeme zueinander, untereinander, gegeneinander aus.

Ich sehe das etwas anders: Die theoretische nichtstoffliche (IdeenWelt) beschreibt nicht nur die stoffliche sondern befähigt auch diese zielgerichtet zu beeinflussen. Durch die Naturkonstanten ist eben die Universalität gegeben, heißt sie gelten überall und auch für den Nichtmenschen oder das Wesen welches eine andere Natur hat, diese Natur wird jedoch immer bestimmten Kriterien entsprechen müssen, die den Naturkonstanten unterliegen.

Das faszinierende an diesen Konstanten ob sie nun im Zahlen oder einem anderen Schriftsystem ausgedrückt werden ist doch das diese die Bedigung für alles sind was wir vorfinden, erkennen und bewerten können.

Zitat:
Diese Naturkonstanten sind auf sich selbst bezogen betrachtet ohne jegliche Bedeutung, diese erlangen sie nur im Zusammenhang und dem Blickwinkel des Bezugssystems Mensch.

Sekunden, Stunden…. sind willkürlich festgelegte Bezeichnungen mit einer definierten, reproduzierbaren, festen physikalischen Größe. Sie dienen lediglich (letztendlich) dazu, den Menschen in einem bestimmten Wechselverhältnis zu diesen und zu anderen Größen darzustellen. Der Mensch setzt sich selbst, erhebt sich, zum „Mittelpunkt“ dieser Betrachtungsweise, was er in der Realität aber nicht ist, er als/zum Maßstab aller Dinge.

So ist es und es muss so sein da wir aus diesem Patt der Erkenntnis und Positionsproblematik nicht aussteigen können.

Zitat:
Würde der Mensch z.B. 1000 Jahre leben können, so hätten diese physikalischen Größen, einschließlich der Naturkonstanten, für ihn selbst eine etwas andere Bedeutung, obwohl in ihrem Wert nach wie vor unverändert.

Der Mensch hat die Naturkonstanten also nicht entdeckt, ER hat sie sich geschaffen, als Hilfsmittel, als Möglichkeit einen Maßstab mit einem anderen Maßstab in ein bestimmte Verhältnis setzen zu können und zwar ausschließlich ins Verhältnis zum Menschen.
Der Mensch – nicht das Maß aller Dinge, aber sehr kontinuierlich in seiner Variabilität, somit fast schon eine unberechenbare Konstante.

Das faszinierende ist ja das es Werte gibt, zwar hier mathematische, die ohne den Menschen existieren, gültig sind und die sich auch ein hypothetischer Auserirdischer unterordnen muss. Auch wenn er diese Naturkonstanten in einem anderen Schrift oder sonstigem System erfasst.

Zugegeben die Zeit und Raumprboblematik macht es sehr schwer Urteile zu fällen da alles von dieser störenden Relativität durchzogen ist, grade vor diesem Hintergrund ist es doch ein Segen Konstanten zu haben wie die Masse eines Neutrons die in jeder Variablen oder Relation gültig ist.
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