Was wäre wenn ich, in Deutschland was zu sagen hätte,

Hallo Hans, ich güße Dich.
Du hast geschrieben....

Zitat:

Die Ladung kann nur entlang der großen Wasserstraßen transportiert werden.
Ortschaften die im Landesinnern liegen werden nicht erreicht.
Zudem ist der Transport sehr zeitaufwendig.

Die Dauer des Transportes fällt bei Massengütern wie Kies, Kohle, Erze, Getreide usw... nicht ins Gewicht. Heute werden auch Altglas, Müllverbrennungsschlacke oder kontaminiertes Erdreich für die Wiederaufbereitung mit Schiffen transportiert. Immerhin stehen allein in Deutschland 7.300 km Binnenwasserstraßen zur Verfügung, von denen ca. 75 Prozent der Strecke auf Flüsse und 25 Prozent auf Kanäle entfallen.
Dann meist Du noch....

Zitat:

Die Ladung kann nur an dafür angelegten Häfen verladen werden.
Jede Verladung bedeutet Zeitverlust. Der Weitertransport muß also wiederum auf LKW oder Bahn erfolgen.
Ich halte den Transport mit der Bahn bis zu den Ballungsräumen und den anschließenden Transport mittels LKW bis zum Zielpunkt für effektiver.

Das umschlagen von Massengütern ist dabei nicht das Problem das ist schnell erledigt.

Einen Einwand vermisse ich allerdings, und zwar den der Wetterabhängigkeit im Winter bei Eisbildung,
bei Hochwasser im Frühjahr und bei Wasserknappheit im Sommer.

Aber dessen ungeachtet bleibt der größte Vorzug der Binnenschiffahrt bisher völlig unbeachtet.
Ein LKW bewegt mit 736 Watt, also einem PS gerade mal 150 KG.
Ein Güterzug bringt es auf immerhin 500 KG.
Und das Binnenschiff bewegt damit 4.000 KG.

Bei den CO² -Emissionen sieht es ähnlich aus.
Der LKW produziert 164 Gramm pro Tonnen/Kilometer.
Die Eisenbahn rund 48,1 Gramm und das Binnenschiff nur 33,4 Gramm.

Das wären die Gründe warum ich die Binnenschiffahrt fördern würde wo immer es angebracht ist.
Quelle der Daten: http://www.binnenschiffahrtswelt.de/index.htm

MfG Ernst Ellert II.

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1630-21:

Bei den CO² -Emissionen sieht es ähnlich aus.
Der LKW produziert 164 Gramm pro Tonnen/Kilometer.
Die Eisenbahn rund 48,1 Gramm und das Binnenschiff nur 33,4 Gramm.

Du mußt die Gesamtbilanz sehen, vom Produktionsort der Ware, bis hin zum Empfänger, incl. alle Verladetätigkeiten. Zudem ensteht bei der Produktion von LKW/Bahn/Schiff auch CO².
Ebenfalls bei der Instandhaltung und Verschrottung.

Zitat:

Ein LKW bewegt mit 736 Watt, also einem PS gerade mal 150 KG.
Ein Güterzug bringt es auf immerhin 500 KG.
Und das Binnenschiff bewegt damit 4.000 KG

Würde ich mit LKW oder Bahn die gleiche Geschwindigkeit erreichen, also 15-20 km/h, so käme ich auch mit der gleichen Leistung von 736 Watt/4000Kg aus.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1630-22:

(...)
Du mußt die Gesamtbilanz sehen, ....
(...)
Würde ich mit LKW oder Bahn die gleiche Geschwindigkeit erreichen, also 15-20 km/h, so käme ich auch mit der gleichen Leistung von 736 Watt/4000Kg aus.

Zum einen ist das die Gesamtbilanz, und zum anderen...
Wie hoch ist Dein Treibstoffverbrauch im PKW bei einem Durchschnitt von 80 Km/h und bei 15-20 Km/h?
Du meinst hoffentlich nicht er würde sinken...
Beim Transport würden bei 4 Tonnen die 736 Watt allein schon vom Rollwiederstand aufgefressen. ;-)

MfG Ernst Ellert II.

P.S.: Warum hast Du etwas gegen Schiffe Hans? ;-)

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1630-23:

Wie hoch ist Dein Treibstoffverbrauch im PKW bei einem Durchschnitt von 80 Km/h und bei 15-20 Km/h?
Du meinst hoffentlich nicht er würde sinken...
Beim Transport würden bei 4 Tonnen die 736 Watt allein schon vom Rollwiederstand aufgefressen.

Laß ich mal so stehen, da ich die Daten weder bestätigen noch widerlegen kann.
wäre durchaus möglich, daß die Leistung durch die Walkarbeit der Reifen verbraucht wird.
Dieser Faktor würde aber bei der Bahn wegfallen.

Schiffe müssen aber bei der Fahrt stromaufwärts zuächst die Strömungsgeschwindigkeit überwinden.
Will ich einen Fluß mit 10 km/h befahren, der selbst schon eine Strömung von 10 km/h hat, so muß die Motorleistung insgesamt eine Geschwindigkeit von 20 km/h an der Welle/Schraube aufbringen.

Stromabwärts addieren sich dei Geschwindigkeiten, so daß ich auf dem gleichen Fluß theoretisch keine Leistung aufbringen muß um mich mit 10 km/h zu bewegen.

Statistisch gesehen heben sich dann beide Leistungen für die Fahrt stromauf- und stromabwärts wieder auf, so daß ein Mittel von 736 Watt möglich wäre.

Zitat:

P.S.: Warum hast Du etwas gegen Schiffe Hans? ;-)

Ich habe nichts gegen Schiffe, Ich versuche nur völlig emotionslos Fakten zu vergleichen.