Was kann das Wesen eines Menschen ändern?

Hallo Leute.

Lange Zeit beschäftigt mich schon diese Frage und über die Monate habe ich auch schon befriedigende Antworten gefunden.
Nun möchte ich euch diese Frage stellen und lesen, was ihr darüber denkt und wisst.
Ich freue mich schon auf eure Antworten und Erklärungen. =)
Also:

Was kann das Wesen eines Menschen ändern?

Grüße,
Sans

hallo,
eigentlich gibt es hierauf eine ganz kurze einleuchtende Antwort:
Erfahrung

ob nun Saulus zum Paulus wurde, oder ein (bereits zuvor reicher) Geizkragen zu einem großzügigen Sponsor z.B. einer Stiftung wurde, oder ein Polizist zum Geiselnehmer wird, oder Eltern ihre Kinder enterben - immer sind es nicht diese Taten, sondern die bewußten Gedanken im Vorfeld, die zu einer zunächst für Außenstehende nicht bemerkbaren Wesensänderung und bei erneuter Gelegenheit zu dieser sichtbaren "Meinungs"-Änderung führen.

Wenn man vom Blitz getroffen wird, kann das Persönlichkeitsänderungen zur Folge haben. Ich weiß nicht, ob schon genau erforscht wurde, woran das liegt, aber irgendetwas im Hirn wird verändert, sodass man Bereiche stärker nutzt, die zuvor eher im Hintergrund standen.

Naja, ansonsten würde ich sagen, das Wesen des Menschen wird sowohl von seinen Genen als auch von seinem Umfeld bestimmt. Ich stimme Zampano also zu: Durch Erfahrungen kann sich also die Verhaltensweise des Menschen ändern.

Hallo SansNom, auf den Punkt oder in einen Satz zusammen gebracht, hier eine uralte Aussage dazu:

„Die Umwelt (ver)formt den Menschen so, wie auch der Mensch seine Umwelt (ver)formt.“

Mehr wäre dazu eigentlich nicht zu sagen, denn deine Fragestellung ist sehr allgemein gehalten, so wie auch meine Antwort dazu.

SansNom schrieb in Beitrag Nr. 1621-1:

(...)
Was kann das Wesen eines Menschen ändern?
(...)

Guten Morgen SansNom, sei gegrüßt.
Oben ist von den verehrten Vorrednern schon alles zusammengetrage worden.
Die Einflüsse von außen sind schon angeführt worden
und sie bewirken auch ihren Teil an Veränderungen an und in uns.
Wobei das in einem nicht zu unterschätzenden Maß,
auch unerkannt vom Betreffenden selbst, geschieht.

Und im Gegensatz zu diesen unmerklichen Veränderungen
möchte ich auf eine Fähigkeit von uns hinweisen, die es noch, so munkelt man, geben soll.

Ich meine die Fähigkeit zur Einsicht.
Sie, die Einsicht, ist aber abhängig von unserem bewußten "wollen".

Wohl dem der sie sich noch bewahrt hat und sie auch verantwortungsvoll nutzt.
So ist sie ein wichtiges Werkzeug für uns
neue Eindrücke die uns förderlich sein können
auch zu nutzen und selbst praktisch umzusetzen.

Einen schönen erholsamen Sonntag noch.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Ich würde Zampano zustimmen wollen:

Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1621-2:

hallo,
eigentlich gibt es hierauf eine ganz kurze einleuchtende Antwort:
Erfahrung

...so wird z.B. ein noch junger, unerfahrener Mensch viel stärker durch seine Umwelt beeinflusst und ggf. auch in seinem Wesen verändert, als das bei einem erwachsenen, erfahrenen Menschen der Fall ist.

Allerdings ist mir Zampanos Begründung unklar

Zitat:

ob nun Saulus zum Paulus wurde, oder ein (bereits zuvor reicher) Geizkragen zu einem großzügigen Sponsor z.B. einer Stiftung wurde, oder ein Polizist zum Geiselnehmer wird, oder Eltern ihre Kinder enterben - immer sind es nicht diese Taten, sondern die bewußten Gedanken im Vorfeld, die zu einer zunächst für Außenstehende nicht bemerkbaren Wesensänderung und bei erneuter Gelegenheit zu dieser sichtbaren "Meinungs"-Änderung führen.

denn demnach wären ja nicht die Erfahrungen, sondern die "Gedanken" ursächlich für die Meinungs- bzw. Wesensänderung.


Meine Frau meint, es sei nicht die Erfahrung, sondern die

Erkenntnis

die ggf. eine Wesensänderung bewirken könne. Beispiel: Ein Abhängiger macht immer wieder die Erfahrung, dass es ihm schlecht geht, wenn er seiner Sucht nachgibt. Dennoch ändert er sein Leben nicht. Erst die Erkenntnis, dass die Abstinenz vom Suchtmittel zwingend erforderlich ist, um z.B. weiter leben zu können, versetzt ihn schließlich in die Lage, der Sucht zu widerstehen.

ja, der "Erkenntnis" passt mindestens so gut wie Erfahrung.

Erfahrung hat etwas passives, extern verursachtes in sich, die Erkenntnis ist hingegen die aktive Auseinandersetzung mit externen oder internen (hormonell ...) Reizen. Vielleicht läßt sich beides nicht immer geschickt trennen.

Allerdings ist die Erkenntnis immer ein gedanklicher Vorgang, weswegen ich an meinen Worten festhalte, dass nicht die Taten, sondern vor allem die Gedanken hierzu die Veränderung bewirken. Aufgrund derselben Taten/Fakten können verschiedene Charaktäre zu verschiedenen Erkenntnissen kommen.

Ich behaupte mal:

Jeder Tag unseres Lebens ändert unser Wesen.

Zwar nur minimal, und kaum feststellbar, aber in der Summe der Tage doch ganz gewaltig.

Das erkennt man z.B daran, das wir uns vom Säugling über Kleinkind, Schulkind, Jugendlicher, Erwachsener bis hin zum Rentner ständig verändern.

Hinzu kommen Schicksalschläge, Erlebnisse, oder chemische Einflüsse, wie etwa Drogen, Alkohol etc. die auf das Gehirn wirken.
Zudem hat man festgestellt, das Menschen, die vom Blitz getroffen wurden, ihr Wesen verändern. wenn der Blitzstrom durch das Gehirn ging. Hier werden Synapsen verändert, und somit das Wesen des Menschen.