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Entropie der Gesellschaft ist unaufhaltsam

Thema erstellt von Gegenwart 
Beiträge: 192, Mitglied seit 14 Jahren
Ich möchte hier die Grenzen dieser (unserer) Gesellschaftsordnung aufzeigen.
Meine These ist, dass Lobbies den Staat in eine Kirche verwandeln. 
Es entstehen unzählige Nischen innerhalb deren, die allgemeine Entropie (Evolution) der Gesellschaft aufgehalten wird. Die gleiche Rolle schreibe ich der Institution der Kirche innerhalb einer Gesellschaft zu. In einer kirchlichen Organisation geht es darum, den moralischen (stark verkürzt, aber sonst wäre es eine Dissertation) VeRfall aufzuhalten. Es ist eine Handlung, die gegen die Entropische Bewegung innerhalb der Gesellschaft gerichtet ist. 

Jetzt kurz und bündig:
Es existieren innerhalb der Gesellschaft Mechanismen, die nachweislich veraltete (anachronistische) Zustände bevorzugen. Hier einige Beispiele:

Solarstrom, Windkraft und andere alternative Energiegewinnungsmethoden werden zugunsten großer Konzerne (Lobbies) vernachlässigt. 

Das Steuerrecht wird künstlich komplex gehalten, um den Berufstand der Steuerberater zu erhalten. 

Es gibt Hunderttausende Kassierer(innen), wegen denen eine automatische Einkaufsabwicklung nicht eingeführt wird. 

Es gibt Hunderttausende LKW-Fahrer, die das ganze Leben Waren in den Maschinen von A nach B befördern, obwohl sie mittlerweile viel effizienter und "automatischer" befördrt werden können.

Jetzt meine Frage: wie lange wird es möglich sein, diese und unzählige ähnliche Zustände aufrecht zu erhalten?

Es ist doch nicht denkbar, dass solche Zustände auch in 200Jahren bestehen.
Warum also sollen wir uns nicht als Gesellschaft dagegen entscheiden und die Anachronismen, die die Evolution der Gesellscchaft verlangsamen (weil neue Entwicklungen an ihre Stelle nicht antreten können) ausmerzen?

Bitte keine moralisch gepolsterte Stellungsnahmen: im Ernst, ich hab nichts gegen die LKW-Fahrer etc. !!!!!!!!!

Gegenwart

 
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Gib ihm die Flügel dazu wird er sie aus selben Grunde nicht benutzen.
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Beiträge: 192, Mitglied seit 14 Jahren
Die Hand des States, die über vielen Bereichen der Gesellschaft gehalten wird, um den Anschein zu erwecken, dass der Staat (die Politik) gerecht und fürsorglich ist, beweist nur wie ungeschickt das soziale System ist.
Es gibt keine Möglichkeit der Entropie zu entkommen.
Sie wird als eine negative Kraft vernommen, aber, wenn man bedenkt, dass alles was ist durch ihren Mechanismus entstanden ist, dann muss man doch zugeben, dass eigentlich alles besser wird, als schlechter. Ich meine im Grossen und Ganzen und für uns, die hier sich äußern dürfen, oder?
Warum also die christliche Trägheit?

Habt ihr Nietzsche gelesen?
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Beiträge: 192, Mitglied seit 14 Jahren
Ach Den Neo gibt es auch noch,

den Wertezertrümmerer
den Rächer der Schmach
den Vernichter polnisch-katholischer Dummheit

liebe Neo, du hast durch dein Verhalten die Möglichkeit verwirkt, mit mir zu sprechen.
Stay hungry!
Stay Away!

Gegenwart

Auuuuuuuuuuuuuuuu!
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Gegenwart schrieb in Beitrag Nr. 1581-1:
(...)
Jetzt meine Frage: wie lange wird es möglich sein, diese und unzählige ähnliche Zustände aufrecht zu erhalten?
(...)
Hallo Gegenwart, sei gegrüßt.
Du brauchst nur dreierlei im Auge zu behalten.
Den Fluss des Geldes, gemeint sind die großen und sehr großen Mengen.
Die Motive UND die Absichtsbekundungen von den Akteuren in Wirtschaft und Politik.
Sowie die einzelnen REALEN Stationen bei der Entwichlung bestimmter Vorgänge in Wirtschaft und Politik.

Dann weist Du ungefähr wie lange diese Plutokratie noch Bestand haben wird. :-(

Dazu hat Baron Rothschild vor fast 150 Jahren schon feststellen können.....

"Die wenigen, die das System verstehen,
werden so sehr an seinen Profiten interessiert
oder so abhängig sein von der Gunst des Systems,
dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird.

Die große Masse der Leute,
mental unfähig zu begreifen,
wird seine Last ohne Murren tragen,
vielleicht sogar ohne zu mutmaßen,
dass das System Ihren Interessen feindlich ist."

(ROTHSCHILD 1863)

Wäge selbst ab wieviel Aussicht besteht das dieses System aufhört zu existieren,
beziehungsweise welche Optionen uns offenstehen es ohne gewalt zu beenden.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

P.S.: Eindrucksvoll und nachdenkenswert, diesen Filz mit der "Entropie der Gesellschaft" in Zusammenhang zu bringen. Deine Muse muss eine mächtige sein ;-)
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 192, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo Rnst (ein Fehler, aber hieße ich Ernst und wäre Prominent, würde ich mich so schreiben;))
Hallo Ernst, schön dass Du da bist,

naja, ich bin platt.
Rotschild...
Abhängigkeit von der Gunst des Systems...
Es geht nicht um eine Veränderung, die alle glücklich macht. Wir Menschen sind nicht dazu da, um glücklich zu sein, zumindest nicht alle...
Mir fällt auf, dass der Sozialstaat die Entropie verhindern will, die Entropie kann aber nicht aufgehalten oder rückgängig gemacht werden.
Der Staat gehört zu den Dingen (zu denen auch das Schreiben in diesem Forum übrigens auch gehört), die einen unabhängigen Wert besitzen: sie sind unabhängig von der Existenz des Einzelnen.
Ich unterteile die Wirklichkeit in einen solipsistischen Bereich (den Bereich, dem das Selbsterfahrene angehört) und einen kulturellen Bereich, in dem bleibende, unabhängige Werte geschaffen werden (wie Strassen, Theorien, Gesellschaftsordnungen etc.)
mir scheint, dass die Aufgabe der Menschheit darin besteht, eben diese Sphäre zu entwickeln und darin sehe ich die Evolution oder Entropie in Aktion.
Es ist aus meiner Sicht irrelevant, ob das System gut oder böse ist: wenn es zugrunde gehen soll, dann gut, wenn es sich selbst optimiert auch gut, es muss halt in Bewegung bleiben.
Die Reibung, die Bewegung, die Katastrophe- dies sind die Maschinen der Evolution.

Hier tangiere ich den hansschen Thread über gut und böse, der auch Dir bekannt ist. Das Gute will nicht von alleine vergehen, man muss ihm "helfen", um Platz für das Bessere zu schaffen.

Vielen Dank für Deine Gedanken und für Deine Gunst

Gegenwart.
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