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Das Spiel als Erholung

Thema erstellt von Ernst Ellert II 
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Das Spiel gleicht einer Erholung, und da man nicht ununterbrochen arbeiten kann, bedarf man der Erholung.
...wusste schon Aristoteles, (384 - 322 v. Chr.)

Wie ist das bei Euch, nehmt Ihr Euch noch die Zeit zu spielen?
Lässt Euch Euer Leben noch den nötigen Spielraum zum erholen?

Für meinen Teil sorgt schon die "Infektion" mit der Spur Null (ein Modellbahn-Maßstab)
für alle nur denkbaren spielerischen Herausforderungen. ;-)
Außer den klassischen Brett und Kartenspielen die man mit anderen realen Menschen spielt.

Habt Ihr auch bestimmte Vorlieben, was das Spiel als Erholung angeht?
Wie und was spielt Ihr? (wenn dabei der Datenschutz nicht verletzt wird) ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
Ja ! Spiele sind Erholung, Freizeit und sogar eine Art Kurzurlaub !

So sehr erholsam, dass mancher Mensch die Zeit und die Pflichten um sich herum vergisst. Auch manche Tiere (Katzen, Delfine ...) spielen.

Ich glaube, dass Spiele die Intelligenz und den sozialen Umgang fördern. Hier kann man z.B. lernen, zu verlieren, ohne als Versager dazustehen und - je nach Spieletyp - eigene Taktiken ausprobieren, wie sie im ernsten Alltag zur Problemlösung notwendig werden können. Und man verliert ja auch gerne mal gegen andere, nicht immer nur gegen die gleichen ;-)

Noch interessanter finde ich Hobbys, die ich hier wie Ernst Ellert II als Spiele bezeichnen möchte, bei denen keiner verliert, aber jeder Beteiligte gewinnt: Sammeln von Briefmarken, Modelleisenbahn, Reiten, Gartenarbeit, Manus Zeitforum

Insbesondere bei der Modelleisenbahn "spielt" man gewisserweise Gott: Man schafft eine Welt, die in allen Details ausschließlich nach den eigenen Vorstellungen und Regeln funktioniert, auch nur wie und wann derjenige es zur Zeit will. Gefällt es anderen: ein wunderbares Gefühl - sollte es anderen nicht gefallen: für die wurde es sowieso nicht getan !

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... meint der kleine
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zampano am 14.02.2010 um 19:52 Uhr.
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Beiträge: 57, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo !

Bis vor einigen Wochen gab es die Möglichkeit, im Zuge einer sehr bekannten Medikamenten-
Werbung, ein Memory zu Zweit zu spielen. Hier im Internet. Das gefiel mir sehr gut. Leider
wird dieses Spiel nicht mehr angeboten, was ich sehr bedauere, auch meine liebste Mitspielerin
"Martha" habe ich verloren.
Kennt einer von Euch vielleicht einen Spieleanbieter, bei dem ich Memory für zwei Personen
spielen kann?
Danke, ihr meine Lieben und mit freundlichen Grüssen.......................keen
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Beiträge: 203, Mitglied seit 14 Jahren
Ob's da auch Memory gibt, weiß ich nicht, aber guck doch einfach mal auf

www.brettspielwelt.de


Da kann man eine Riesenmenge namhafter Spiele (fast alle "Spiel des Jahres XXX") mit anderen Leuten über's Internet spielen. Völlig kostenlos. Supergenial für Leute wie mich, die Brettspiele lieben.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ist Spiel Erholung?
Ist Arbeiten Stress?

Es kommt immer auf den Standpunkt an, und die eigenen Interessen.
Wer einen Job hat, in dem er voll aufgeht, der erlebt darin mehr Erholung, als wenn er sich, seiner Kinder wegen, an einem Spiel beteiligt.

Es hat auch schon Menschen gegeben, die bei einem Mensch-Ärgere-Dich-Nicht Spiel einen Herzinfarkt erlitten haben.

Aber, ich glaube, hier spreche ich für Minderheiten. Insbesondere in der heutigen Zeit sind 99% aller Jobs purer Streß
Zukunftsängste im Job, Angst vor Arbeitslosigkeit, Mobbing, etc. sind keine Erholungspunkte, Auch wer selbsständig ist, und keinem Chef in den Hin... kriechen muß, der lebt in Konkurenz mit anderen Firmen, hat Angst vor einem Rückgang der Aufträge usw.

beim Spiel kommt es auf die Art des Spieles, und den eigenen Charakter an. Ob körperliche Spiele, Sport etc, oder mehr geistige Spiele, wie etwa Brettspiele.
Bei dem gleichen Spiel kann der eine Agressionen abbauen, der andere baut welche auf.

Auch die in Verruf geratenen Ballerspiele können manchem Spieler helfen aufgebaute Agressionen in einer Virtuellen Welt loszuwerden. Ich denke der Anteil derer, die Agressionen aufbauen, ist hier geringer als man denkt. Aber genau dieser geringe Prozentsatz, der dann ausrastet und Ammok läuft, sorgt dafür daß diese Spiel auf dem Index landen.
Wenn man sieht, wie viele bei einem gewöhlichen Fußballspiel Agressionen aufbauen, und sich nachher gegenseitig verprügeln, so muß man sich Fragen warum Fußball noch nicht auf dem Index steht.
Mancher findet seine Entspannung leider erst in der nachfolgenden Schlägerei.

Hoch lebe das Entspannungsspiel

Die schönsten "Entspannungsspiele" sind die, die man mit seinem Partner/seiner Partnerin erlebt.

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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 16.02.2010 um 12:50 Uhr.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
hallo, Ernst, Du schreibst in Beitrag 1573-5
Zitat:
Auch die in Verruf geratenen Ballerspiele können manchem Spieler helfen aufgebaute Agressionen in einer Virtuellen Welt loszuwerden. Ich denke der Anteil derer, die Agressionen aufbauen, ist hier geringer als man denkt. Aber genau dieser geringe Prozentsatz, der dann ausrastet und Ammok läuft, sorgt dafür daß diese Spiel auf dem Index landen.
Wenn man sieht, wie viele bei einem gewöhlichen Fußballspiel Agressionen aufbauen, und sich nachher gegenseitig verprügeln, so muß man sich Fragen warum Fußball noch nicht auf dem Index steht.
Mancher findet seine Entspannung leider erst in der nachfolgenden Schlägerei.
Ich glaube eher, dieser Prozentsatz ist höher als man denkt. Wir erfahren ja nur die spektakulärsten Fälle mit dramatischem Ausgang, gewissermaßen die Spitze des Eisbergs. Wir sollten die unstrittige Gefahr nicht unterschätzen ! Außerdem möchte ich nicht in Verdacht geraten, die offenbar finanziell boomende Ballerspielbranche mit ihren gesellschaftlichen Kosequenzen auch noch zu unterstützen.

Aber egal wie hoch oder niedrig der Prozentsatz der Ausraster ist, bei diesen Ausrastern werden Menschen getötet (nicht "nur" digitale Moorhühner oder Bauern beim Schach). Und selbst ein unbeteiligt Verletzter oder Geschockter ist bereits zuviel.

Einen "Vergleich" mit Fussball halte ich nicht für angebracht. Warum hast Du ausgerechnet Fussball erwähnt ? Wie wäre es mit Boxen, Formel 1, Strassenrennen, Rugby ...? Amokläufe wie Winnenden usw. hat es im Fussball nicht gegeben, und selbst handfeste Schlägereien verlaufen vergleichsweise glimpflich. Gib zu: gewisse Gewalt gibt es bei jeder Sportart, mancher hat schon einen (Tisch-)Tennisschläger gezielt an den Kopf bekommen ...
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... meint der kleine
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1573-6:
hallo, Ernst, Du schreibst in Beitrag 1573-5
Hey Zampano und guten Abend.
Nicht das ich kleinlich wäre.
Aber ich will auf gar keinen Fall mit fremden Federn rumlaufen.

Wenn Du nochmal mit Brille hinsiehst wird Dir sicherlich gewahr werden das Hans-m der Verfasser von Beitrag 1573-5 ist.

Und was den Fussball angeht, braucht man nur die Einsatzkräfte der Polizei aufrechnen
die nötig sind um das schlimmste zu verhüten.
Und diese Rechnung kann man dann mit den anderen Sportarten vergleichen.
Da kommt der DFB und vor allen Dingen seine Kunden äußerst schlecht weg.
Soviel Tischtennisschläger, Billardkugeln oder Fahradluftpumpen gibt es gar nicht,
mit denen man da, um auf eine verleichbare Quote zu kommen, schmeißen müsste. ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1573-6:
hallo, Ernst, Du schreibst in Beitrag 1573-5
Ich glaube eher, dieser Prozentsatz ist höher als man denkt. Wir erfahren ja nur die spektakulärsten Fälle mit dramatischem Ausgang, gewissermaßen die Spitze des Eisbergs. Wir sollten die unstrittige Gefahr nicht unterschätzen ! Außerdem möchte ich nicht in Verdacht geraten, die offenbar finanziell boomende Ballerspielbranche mit ihren gesellschaftlichen Kosequenzen auch noch zu unterstützen.

Ogal ob hoch oder niedrig, diesen Menschen fehlt die Fähigkeit Spiel und Ernst, bzw reale und virtuelle Welt zu unterscheiden. Wer ein Ballerspiel spielt, der "tötet" nur Bits und Bytes. Es kommt letzendlich niemand zu Schaden.
Besser Bits und Bytes abballern, als Agressionen an echten Menschen.abbauen.

Zu meinen Lieblingsspielen, wenn ich denn mal dazu komme, gehören Flugsimulatoren.
Auch hier bin ich mir darüber im Klaren, wenn ich am PC ein Flugzeug fehlerfrei fliege und lande, so bin ich noch lange nicht in der Lage ein echtes Flugzeug zu fliegen.


Zitat:
Einen "Vergleich" mit Fussball halte ich nicht für angebracht. Warum hast Du ausgerechnet Fussball erwähnt ? Wie wäre es mit Boxen, Formel 1, Strassenrennen, Rugby ...?

Es lag nicht in meinem Sinne Fußball mit Ballerspielen zu vergleichen. Ich wollte nur damit sagen, daß jedes Spiel auch zum Aufbau von Agressionen führen kann. Auch beim Halma haben sich bereits Spieler in die Haare gekriegt.
Wer spielt, muß auch verlieren könnnen. It´s just a game, dessen sollte man sich ständig bewusst sein.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 17.02.2010 um 09:47 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1573-8:
Ogal ob hoch oder niedrig, diesen Menschen fehlt die Fähigkeit Spiel und Ernst, bzw reale und virtuelle Welt zu unterscheiden.

Woran liegt es?! MAn beginnt mit diesen Spielen sehr wohl unterscheifend, wo reelle und wo virtuelle Welt ist. Auch Amokläufe sehr wohl unterscheiden, dass sie in reellen Welt ihren Unfug anrichten. Es genügt ihnen nicht die Aggression in virtuellen Welt abbauen.

DAs Problem ist nicht im Unterscheiden der reellen und virtuellen Welt. DAs Problem, dass mit dem virtuellen Töten die Hemmschwelle für diesen Tat wird gesenkt. Wir sind aufgewachsen und geprägt durch den Umfeld, in dem die Lösungen müssen in Anbetracht der Priorität der physischen Unversehbarkeit des Einzelnen gefunden werden. Wenn man aber mehrere Stunden am Tag löst die Probleme durch Tötung, wenn man selbst hat einen großen Aggresionspotential und ein HAufen ungelöste Probleme im Umfeld, ist es eine logische Folge, dass man spielt mit Fantasien, es zu verwirklichen. Die FAntasien, die in die Tat umgesetzt werden, sind nur eine Spitze des Eisbergs.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 17.02.2010 um 10:33 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1573-9:
Woran liegt es?! MAn beginnt mit diesen Spielen sehr wohl unterscheifend, wo reelle und wo virtuelle Welt ist. Auch Amokläufe sehr wohl unterscheiden, dass sie in reellen Welt ihren Unfug anrichten. Es genügt ihnen nicht die Aggression in virtuellen Welt abbauen.

Das würde bedeuten, daß diese Menschen ihre Agressionen in der realen Welt abbauen wollen, egal ob sie vorher ein Ballerspiel hatten oder nicht. Sie würden vielleicht, wenns die Ballerspiele nicht gäbe, in einem Kampfsportverein oder einem Schützenverein ihre Fähigkeiten trainieren.
Zitat:
DAs Problem ist nicht im Unterscheiden der reellen und virtuellen Welt. DAs Problem, dass mit dem virtuellen Töten die Hemmschwelle für diesen Tat wird gesenkt.
In der virtuellen Welt gibt es keine Hemmschwelle! Jeder mit klarem Menschenverstand weiß, daß hier nur ein paar elektrische Impulse im Prozessor hin und her geschoben werden.

Zitat:
Wir sind aufgewachsen und geprägt durch den Umfeld, in dem die Lösungen müssen in Anbetracht der Priorität der physischen Unversehbarkeit des Einzelnen gefunden werden. Wenn man aber mehrere Stunden am Tag löst die Probleme durch Tötung, wenn man selbst hat einen großen Aggresionspotential und ein HAufen ungelöste Probleme im Umfeld, ist es eine logische Folge, dass man spielt mit Fantasien, es zu verwirklichen. Die FAntasien, die in die Tat umgesetzt werden, sind nur eine Spitze des Eisbergs.
Ich denke bei solchen Menschen ist die Agression bereits vorhanden, bevor diese überhaubt ein Ballerspiel zu Gesicht bekommen. Bei den meisten Ammokläufern war bereits eine Vorgeschichte vorhanden, wie etwa Mobbing in der Schule oder Firma, Mangelnde Anerkennung und sonstige Gründe, die zu einem psychisch auffälligem Verhalten geführt hatten.

Ich habe auch die Phantasie, oder den Wunsch, mal ein echtes Flugzeug zu fliegen, wie ich es im Simmulator mache. Wenn ich krank in der Birne wäre, so würde ich auf dem Flugplatz ein Sportflugzeug aufbrechen, und damit losfliegen.
Aber mein Verstand sagt mir, daß ich nicht in der Lage bin ein echtes Flugzeug zu steuern, und daß dies eine Straftat wäre, Diebstahl/Einbruch, Gefährdung des Luftraums und tausender Menschen, über die ich hinwegfliegen würde.
Außerdem besitze ich, zum Glück, nicht genügend kriminelle Energie, um solche Taten auszuführen.
Ich habe, so denke ich, genügend Verstand um die Faktoren wie etwa virtuell und Real, oder etwa erlaubt und verboten, zu kennen.

Da bleibe ich lieber bei meinem Flugsimulator und weiß, das die Sache ohne Folgen bleibt.

Wem die Fähigkeit fehlt so zu denken, für den sollte jedes Spiel verboten werden, wenn die Gefahr besteht, daß sich die Agressionen damit verstärken.

Ich will hier keine Ballerspiel schönreden, aber ich denke die Gefahr geht von den entsprechenden Menschen aus. Die Agressionen würden sich auch ohne Ballespiele entladen.
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Zitat:
In der virtuellen Welt gibt es keine Hemmschwelle!
Ich sprach über die Hemmschwelle in reelle Welt als eine Nebenwirkung des Spiels.
Ich:
Zitat:
Woran liegt es?! MAn beginnt mit diesen Spielen sehr wohl unterscheifend, wo reelle und wo virtuelle Welt ist. Auch Amokläufe sehr wohl unterscheiden, dass sie in reellen Welt ihren Unfug anrichten. Es genügt ihnen nicht die Aggression in virtuellen Welt abbauen
Du:
Zitat:
Das würde bedeuten, daß diese Menschen ihre Agressionen in der realen Welt abbauen wollen, egal ob sie vorher ein Ballerspiel hatten oder nicht.
Diese Schlußfolgerung kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat:
Sie würden vielleicht, wenns die Ballerspiele nicht gäbe, in einem Kampfsportverein oder einem Schützenverein ihre Fähigkeiten trainieren.
Nach dir müsste man Kampfsportverein oder Schützenverein vermeiden - sie bieten Zuflucht für aggresive Menschen.
Zitat:
Ich denke bei solchen Menschen ist die Agression bereits vorhanden, bevor diese überhaubt ein Ballerspiel zu Gesicht bekommen.
Sicher ist es. Auch Alkoholiker und Drogenabhängiger wird ja nicht jeder. Es liegt an Veranlagung und Konsumintensität.
Zitat:
Bei den meisten Ammokläufern war bereits eine Vorgeschichte vorhanden, wie etwa Mobbing in der Schule oder Firma, Mangelnde Anerkennung und sonstige Gründe, die zu einem psychisch auffälligem Verhalten geführt hatten.
Mobbing würde ich es nicht nennen. Mobbing ist ein objektiver Vorfall. Die betroffene nehmen es vielleicht wahr, was in Wirklichkeit kein Mobbing ist.
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Eines kann man mit Sicherheit ausschließen.
Bei diesen, die Gewalt, in welcher speziellen Form auch immer, zum Inhalt habenden Spielen,
sucht man einen Erholungs-Faktor mit Sicherheit zu allerletzt.
Bei den Mengen an Adrinalin die da abgerufen werden, kann sich selbst der abgestumpfteste Mitmensch nicht erholen.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Hallo Ernst Ellert,

Ich finde , dass Ansatz über die Spiele als eine potentielle Gefahr diskutieren - interessant.

Die Frage: was man soll als Erholung verstehen? Ist es nicht aus dem Käfig augebrochen zu sein, der durch die Ordnung des Alltags entsteht? Ist es nicht die Möglichkeit "die untrennierte Muskel" in Schwung zu bringen, und "angestaute Energie" abzubauen? DAher finde ich schon, dass die WAhl, welche Spiele man zu Erholung wählt, verrät auch viel über ein Mensch.

Meine Freunde - Künstler - haben kein geregeltes TAg. Eigentlich sie arbeiten immer. Ihre Motto - zur Erholung muss man nur Beschäftigungsart ändern. Es ist viel Wahres daran. MAn muss nur nicht gezwungen werden.

Ich habe gewisse Immunität für Internet- Spiele. Es hat mich nie gereizt. Auch Spiele, die auf Gewinn ausgerichtet sind, lassen mich kalt. Ein Spiel nach vielen vielen JAhre hat mir gefallen: es geht um ein Wort, den man nicht aussprechen darf, nur zeichen. Deine Mannschaft muss es erraten. Hier gibt es auch zwei MAnnschaften, die gegeneinander spielen. Sie sind aber nicht so richtige Gegner - eher Zuschauer, die emotional das Geschehen verfolgen (sie wissen doch Antwort). Es hat mir so viel Spaß gemacht wie schon seit langem.

Aber es bei einem Spiel und geblieben. Zwei gegen zwei spielen (eine zeichnet - ein rät) erwies sich als uninteressant. Größere MAnnschaften bringe ich nicht zusammen. So ist es in meiner Erinnerung geblieben: ein tolle Spiel - leider unerreichbar.

Gruß,
Irena
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1573-13:
(...)
Ein Spiel nach vielen vielen JAhre hat mir gefallen: es geht um ein Wort, den man nicht aussprechen darf, nur zeichen. Deine Mannschaft muss es erraten. Hier gibt es auch zwei MAnnschaften, die gegeneinander spielen. Sie sind aber nicht so richtige Gegner - eher Zuschauer, die emotional das Geschehen verfolgen (sie wissen doch Antwort). Es hat mir so viel Spaß gemacht wie schon seit langem.
(...)
Größere MAnnschaften bringe ich nicht zusammen. So ist es in meiner Erinnerung geblieben: ein tolle Spiel - leider unerreichbar.

Gruß,
Irena
Hallo Irena, sei mir gegrüßt.
Das liest sich richtig traurig. Aber vielleicht kann man daran was ändern.
Das Spiel als solches, welches Du beschrieben hast, hat hier schon eine lange Fernsehkarriere hinter sich.
Zuerst, von 1969 an, hies es "Punkt, Punkt, Komma, Strich" und ab 1974 "Die Montagsmaler".
Mit verschiedenen Moderatoren ist die Reihe bis 1996 im Programm gewesen.
Das alles hilft Dir aber nicht weiter....
Du hast oben geschrieben....
Zitat:
Meine Freunde - Künstler - haben kein geregeltes TAg. Eigentlich sie arbeiten immer. Ihre Motto - zur Erholung muss man nur Beschäftigungsart ändern. Es ist viel Wahres daran.
Und zwingen wollen wir die Leute auch nicht. ;-)
Aber bei der nächsten Gelegenheit wenn Du Besuch von Deinen Freunden bekommst.....
(sie sind Künstler und Künstler sind kreativ)
hängst Du einfach eine alte Rolle Tapete, mit der weißen Rückseite nach vorn, an die Wand
teilst Deine Gäste in zwei Manschaften ein und los gehts.
(zu viert geht doch auch schon und jede Person dazu ist nur um so besser)
Was hälst Du denn davon?
Gezwungen wird niemand, denn wenn sie auch nur ahnen wie sehr Dein Herz daran hängt, tun sie Dir gerne den Gefallen.
Und wer weis, wenn das Spiel bei den anderen gut ankommt..... wird es bestimmt auch in Zukunft wieder mal gespielt.

Trau Dich einfach mal.... ich drücke Dir ganz fest beide Daumen.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Ernst, diese Kreativität hat nichts mit den künstlerischen Begabungen zu tun, in Sinne besser malen, zeichnen zu können. MAn muss es eben nicht. Wie du den Wort "elastisch" oder "prozess" wiedergibst?! Hier jeder ist Künstler: der zeichnet und der rät auch.

Traurig möchte ich auch nicht klingen. Ich habe genug Spielgelegenheiten, wenn man eine Erholung als Spiel betrachtet.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 18.02.2010 um 12:16 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich möchte nochmal kurz die Ballerspiele hier einbringen.

Manche finden ihre Entspannung z.B in einem Boxclub, oder sonstigen Kampfsportarten
Gerade der Boxsport ist für die körperliche Gesundheit nicht gerade förderlich, würde ich mal behaupten, bringt den "Spielern" aber die gewünschte Entspannung.

Manche finden ihre Erholung darin, daß sie Schwächere verprügeln, z.B in der Bahn. Leider ist es so.

Manche sind in einem Schützenverein. Wer von denen träumt nicht mögliche weise davon mal auf "lebende Ziele" zu schießen. Auszuschließen ist das nicht.

Die Grenzen für die Gewaltbereitschaft sind, so denke ich, ziemlich fließend, und mehr vom Charakter des Spieler abhängig, als vom Spiel selbst.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.02.2010 um 12:37 Uhr.
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Beiträge: 57, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Arathas!

Memory gibt`s da nicht, ich bin immer noch am Suchen. Danke für deinen Tip.

Mit freundlichen Grüssen ..............keen.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Nicht der Mensch hat das Spielen erfunden, sondern die Natur.

In der Natur lernen Tierkinder im Spiel das Jagen von Beute, die Verteidigung und den Rückzug bei Gefahr, das soziale Verhalten in der Gruppe. Sie schärfen im Spiel ihre Sinne. Kurz gesagt: Im Spiel lernen sie alles wichtige für das spätere Leben.

Wichtig ist, das wir im Spiel lernen, daß man auch verlieren kann.
Das verlieren können ist eine wichtige soziale Eigenschaft.
Wer nicht im Spiel gelernt hat zu verlieren, der wird auch im späteren Leben nicht mit Rückschlägen fertig. Man kann nicht immer gewinnen, Im Beruf, in der Schule etc. Es wird immer „Spieler“ geben, die besser sind als wir, oder die mehr Glück haben.

Eltern, die Ihre Kinder im Spiel gewinnen lassen, tun ihnen nichts gutes für das spätere Leben. Je früher wir lernen Enttäuschungen zu erleben und damit fertig zu werden, desto bessere Chancen haben wir im Leben zu bestehen.
Jede Niederlage sollten wir als neue Chance nutzen, als Herausforderung unsere Taktik zu verbessern.

Wenn wir gelernt haben, das es im Spiel Gewinner und Verlierer gibt, und daß auch wir die Verlierer sein können, dann können wir uns entspannt mit einem Spiel befassen. Nicht der verbissene Zwang immer gewinnen zu müssen, sondern auch den Teilerfolg als Gewinn zu erleben, das ist die Kunst des Spiels.
Und auch die Erkenntnis, daß diesmal die eigene Taktik nicht den Sieg brachte, kann ein Gewinn sein.

Nur wer ein Spiel unter diesen Gesichtspunkten sieht, egal ob im Sport, beim Brett- oder Kartenspiel oder am PC, der kann sich beim Spiel wirklich entspannen. Und nur dann hat ein Spiel seinen Zweck erfüllt.

Denke immer: it´s just a game
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