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Finanzkrise

Thema erstellt von Neo-x 
Beiträge: 66, Mitglied seit 18 Jahren
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[Nachricht zuletzt bearbeitet von Neo-x am 24.10.2011 u
Beitrag zuletzt bearbeitet von Neo-x am 24.10.2011 um 18:48 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Etwas wichtiges was fehlt ist Solidarität.

Der kleine Mann hat die Macht, wenn er gemeinschaftlich handelt.
Nehmen wir an, alle Arbeitnehmer würden sich weigern, für Dumpinglöhne zu arbeiten, so hätten die entsprechenden Firmen keinen einzigen Arbeiter. Sie könnten den Laden zu machen.
Übrig blieben die Firmen, die gerechte Löhne zahlen. Die Dumpingfirmen sind weg, und somit fallen deren Aufträge den fair zahlenden Firmen zu. Diese können, aufgrund der besseren Auftragslage, weitere Leute einstellen.
Die Arbeiter, die sonst bei den Ausbeutern gelandet wären, finden nun wieder gerecht bezahlte Jobs. Unterm Strich bleibt keiner auf der Strecke, denn die Anzahl der Aufträge bleibt ja gleich, nur die Umverteilung ändert sich.
Die "guten" Firmen haben Aufwind, die "miesen" verschwinden vom Markt.

Speziell die Zeitarbeitsfirmen, die sich als schmarotzenden Wasserkopf dazwischenschalten, und nur Geld kosten, das den produktiv arbeitenden Menschen verlorengeht, müssten verboten werden.

Wo sind die Streiks und Demonstrationen geblieben, die in den 60- 70gern allerorts auf den Straßen waren? Damals wurde für weitaus nichtigere Themen demonststriert
Heute lassen wir uns zu viel gefallen.

Wir haben die Macht, wenn wir nur wollen, und zusammenhalten.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1567-1:
(...)
Die Finanzkrise hat keinerlei Umdenken und oder wirksames Handeln ausgelöst.
(...)
Hallo Neo, sei gegrüßt.
Neues Denken gibt es schon, aber nicht wie man es sich wünscht.
Wo in den Unternehmen das "rausschmeißen" der abhängigen Lohnempfänger nicht mehr richtig funktioniert...
(denn die sind ja durch die hohen Löhne an allem Schuld)
greift jetzt eine neue Unternehmensstrategie.

professionelles Trennungsmanagement

ist momentan in 42% der deutschen Firmen die gefragteste organisatorische Neuerung. :-(
Also ist eine Rest-Lernfähigkeit bei diesen Herrschaften zu erkennen.
Fragt sich nur wo die hinführt?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Die europäischen Länder haben inzwischen 8000 Milliarden Euro Schulden bei Ihren Gläubigern.
Allein in 2010 müssen die Regierungen 1450 Milliarden Euro für neue Kredite und Altschulden aufbringen.
Das entspricht mehr als der Hälfte der deutschen Wirtschaftsleistung die andererseits stark rückläufig ist.

Da glauben immer noch einige Mitmenschen das wäre nur eine vorrübergehende Erscheinung.

Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C2316... al.html

(auch hier den Link ins Browserfenster kopieren und die Leerstelle ...Sspezi_al.html... entfernen)

MfG Ernst Ellert II.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1567-1:
Ein(e) Zwischen(Meinung)Bericht.
Die Finanzkrise hat keinerlei Umdenken und oder wirksames Handeln ausgelöst.
Es regiert weiterhin die Geldgeilheit. Ansatzweise wird eine Kontrollkommission oder eine „Globales Regelwerk“? für die Finanzmärkte gefordert.
Auch in der Autoindustrie werden weiterhin die Potenz-Sprit-Schlucker produziert.
Die Reichen werden weiterhin reicher und die Armen weiterhin ärmer.
Liegt vielleicht daran das immer die selben Manager, Politiker und Firmenbosse am längeren Hebel sitzen, komme was wolle.
Also die Leute die verantwortlich für das Finanzdesaster sind, sind weiterhin verantwortlich für unser aller Zukunft.
Wohin führt uns diese menschliche Trägheit?
Hallo Neo-x und guten Abend.
Diese Menschliche Trägheit gibt nur vor träge zu sein.
Dabei sind die Finanzeliten in Wahrheit sehr, sehr rege.
Aber still und leise damit es möglichst niemand mitkriegt was die so alles aushecken...
Zitat:
Berliner Unis ließen sich ein Institut von der Deutschen Bank bezahlen.
In einem Geheimvertrag wurde den Bankern viel Mitsprache eingeräumt:
bei Lehre, Forschung und Personal. Kritiker sprechen von gekaufter Wissenschaft.
So kann man sich ganze Lehrstühle kaufen und dabei sicher sein was dort im eigenen Interesse gelehrt wird.

Quelle und mehr Infos:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,765...
Den Link bitte komplett in die Browserzeile kopieren....

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Ein nicht ganz ernst zu nehmender Lösungsansatz - oder vielleicht doch?

Das EU-Rettungspaket - ein Lösungsansatz:

Es ist ein trüber Tag in einer kleinen irischen Stadt. Es regnet und alle Straßen sind wie leergefegt.
Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und alle leben auf Pump.

An diesem Tag fährt ein reicher deutscher Tourist durch die irische Stadt und hält bei einem kleinen Hotel.
Er sagt dem Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung
zu mieten und legt als Kaution einen 100 Euro Schein auf den Tresen. Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel.


1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn dem Metzger und
bezahlt seine Schulden.
2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den Bauern. 3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim Genossenschaftslager. 4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt seine Getränkerechnung. 5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und
dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte.
6. Die @#$%& rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung mit den 100 Euro. 7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter,
nimmt seinen Geldschein und meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt.

Niemand produzierte etwas.

Niemand verdiente etwas.

Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft. So, jetzt wisst ihr Bescheid. So einfach funktioniert das EU Rettungspaket.



ist nicht von mir, sondern von hier:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/erst-der-hauptst...
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Zum Stichwort Rettungsplan für Griechenland fällt mir auf...
Das diesesmal auch von Opfern für die privaten Anleger und Banken die Rede ist,
die auf ihre Erträge und zum Teil auch auf ihre Einlagen verzichten sollen,
um Griechenland zu entlasten.
Aber womit sind die Medien voll?
Steuerentlastungen hier bei uns im Land, wo doch jeder weis wie klamm der Wirtschaftsminister ist.
Zitat:
Angela Merkel bremst beim Thema Steuersenkungen
Die Kanzlerin will keine falschen Hoffnungen wecken. Der von der FDP ins Spiel gebrachte Umfang einer Entlastung um zehn Milliarden Euro gilt ihr als zu hoch. Die plötzliche Bereitschaft der Bundesregierung, nun doch die Steuern zu senken, hat viele überrascht – sogar die Bundesregierung selbst. Im Kanzleramt jedenfalls, dem Herzen der Regierung, war man gar nicht amüsiert, in der Presse schon Tabellen zu finden, mit denen sich der Steuerbürger ausrechnen konnte, wie viel er künftig weniger an den Fiskus abgeben muss.

Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article13446...

Wovon wollen die Plutokraten in Berlin ablenken mit ihrer fadenscheinigen Debatte über Steuesenkungen?
Und dann bin ich fündig geworden.....
Zitat:
Banken können Griechenland-Verluste absetzen.
(...)
Dass diese Möglichkeit besteht, geht aus einer Tabelle des Bundeszentralamts für Steuern und aus dem Entwurf eines Schreibens des Bundesfinanzministeriums hervor, das „Welt Online“ vorliegt. Demnach können im deutschen Bilanzierungsstandard nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) pauschale Wertberichtigungen auf Länderrisiken gebildet und steuerlich abgesetzt werden.
(...)
Die Möglichkeit, Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen steuerlich abzusetzen, ist politisch brisant: Schließlich ging das Finanzministerium bisher davon aus, dass eine Pleite Griechenlands auf jeden Fall verhindert werden soll. Eine Wertminderung von griechischen Staatsanleihen wäre damit ausgeschlossen. Dem widerspricht, dass das Bundeszentralamt für Steuern schon Ende 2010 pauschale Wertberichtigungen anerkannt hat.
(...)

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article13447126/Banke...

Also die Banken, die Landes- und Privatbanken wie die Deutsche Bank können ihre Verluste wie sonst auch üblich auf Michels Schultern abladen.
Ein Schelm der annimmt das vielleicht das ganze Disaster nur der Umschichtung der Kohle dient.
Denn nach allen "Kriesen" weltweit haben die Millionäre NATÜRLICH wieder an Zahl zugenommen.
Zitat:
Zahl der Millionäre weltweit höher als vor der Krise

Quelle: http://www.welt.de/finanzen/article13444716/Zahl-de...

Und damit das nicht zu sehr ins Michels Auge fällt, lamentieren die Plutokraten über Steuersenkungen die eh nichts bringen.
So geht "Plutokratie" hier in unserem Land. :-(

MfG Ernst Ellert II.
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Derzeit bin ich fast nur noch sprachlos,die Finanzkrise muss nicht kommentiert werden, sie kommentiert (tagtäglich) sich selbst, daher folgender Vorschlag meinerseits, der Amtseid sollte wie folgt geändert werden:

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle der deutschen Banken widmen, ihren Gewinn vermehren, Schaden von ihnen abwenden, das Bankenschutzgesetz wahren und verteidigen, meine ihnen gegenüber obliegenden Pflichten gewissenhaft erfüllen und Ungerechtigkeit gegenüber dem Volk ausüben werde.

So gewähr mir das Volk dabei, mit seiner ganzen Hilfe."
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Wir Deutschen müssen uns den Allerwertesten aufreissen, um den Rettungsschirm zu finanzieren, und die Griechen, die davon provitieren, beschimpfen uns als Nazis.
Wer uns so beschimpft, der sollte keinen Cent von uns bekommen und in den Ar... getreten werden.
Ausserdem sollte sich unsere Regierung schämen, auf der einen Seite unser Geld in den Rettungsschirm stecken, aber dann die Maut für PKW einführen wollen, damit Geld in die Kasse kommt.
Die gehören in die Wüste geschickt!
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1567-9:
Wir Deutschen müssen uns den Allerwertesten aufreissen, um den Rettungsschirm zu finanzieren, und die Griechen, die davon provitieren, beschimpfen uns als Nazis.

Wir Deutsche ist ja erst einmal ziemlich daher geholt. Es sind ja lediglich die Steuerzahler in Deutschland, also mal grob geschätzt 20% der Bevölkerung von Deutschland. Zum anderen retten wir hier nicht Griechenland, was immer wieder falsch verstanden wird, sondern die Banken, die Staatsanleihen der Griechen erworben haben um damit Gewinne zu machen. Sind die Griechen Zahlungsunfähig und die Banken müssen ihr Geld abschreiben, drohen die Banken Insolvent zu gehen. Doch wer soll unsere Staatsanleihen kaufen, wenn keine Banken mehr da sind? Wohl keiner mehr, und dies bedeute auch dass wir nicht mehr Zahlungsfähig wären.

Das System ist wirklich undurchdacht, wenn man bedenkt, das die Griechen gerade einmal 10% des BIP erwirtschaften wie die Deutschen, wir jedoch ernsthaft abhängig von diesem Land sind. Alle sind betroffen, nicht nur Deutschland. Zudem hat Deutschland begonnen den Maastrich Vertrag zu umgehen, indem sie die 60% Grenze der Schulden zum BIP aufweichten! Wir sollten also eher bedeckt das ganze Geschehen kommentieren.

Und dass die Griechen nicht einen Cent von den Milliarden sehen sollte jedem skeptischen Bürger doch wohl klar sein. Nicht die Menschen erhalten das Geld, sondern die Institute, die dem Staat Geld leihen. Die Menschen (der Große Teil) hat nichts oder nur sehr wenig zum leben. Hier sollen systematisch Menschen gegeneinander aufgehetzt werden, was ja auch gut funktioniert, wenn ich mir die Medientro(tt)mmel anschau. Die Menschen sollten ihren Verstand einschalten und Solidarität mit den Menschen in anderen Ländern haben. Vorurteile und Pauschalisierungen sind wahrlich nicht der rechte Weg um unseren Wohlstand zu sichern.

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Der Verstand unterliegt der allgemeinen Haltung, dass Sinneseindrücke die Wirklichkeit widergeben.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Psii am 10.10.2011 um 16:39 Uhr.
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Beiträge: 35, Mitglied seit 15 Jahren
Herr JESUS cHRISTUS schenke bitte Gnade.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Polder am 11.02.2012 um 12:59 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Polder schrieb in Beitrag Nr. 1567-11:
VATER unser sende bitte den HEILIGEN GEIST ....

Eine weise Entscheidung den Heiligen Geist um Hilfe zu bitten, denn es ist wahrscheinlicher, dass der Heilige Geist erscheint, als dass die Politiker vernünftige Entscheidungen treffen.


Herr, gib den Deutschen die Kraft, bis 67 zu arbeiten, damit die Griechen weiterhin mit 60 in Rente gehen können.

Herr, sieh es den Griechen nicht an, dass Sie uns als Nazis beschimpfen, denn die armen Griechen wollen nur unser Geld, und nicht unsere Freundschaft.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 11.10.2011 um 12:17 Uhr.
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Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1567-9:
Wir Deutschen müssen uns den Allerwertesten aufreissen, um den Rettungsschirm zu finanzieren, und die Griechen, die davon provitieren, beschimpfen uns als Nazis.

Deine unreflektierten Prollsprüche kannst du dir für Deinesgleichen aufsparen.

Wahrscheinlich gibt es in Deutschland mehr Nazis als Griechen, die uns als solche beschimpfen.

Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 11.10.2011 um 14:32 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1567-13:
Deine unreflektierten Prollsprüche kannst du dir für Deinesgleichen aufsparen.

Wahrscheinlich gibt es in Deutschland mehr Nazis als Griechen, die uns als solche beschimpfen.

Mag sein, dass ich mich etwas, wie Du es nennst prollohaft ausgedrückt habe.
Aber das Verhalten der Griechen bringt meinen Puls auf 180

Fakt ist, dass sich Griechen als Hitler und als Angie Merkel verkleidet hattet, und dabei öffentlich die Deutschen verspottet haben. Gezeigt wurde es in den Nachrichten eine öffentlich rechtlichen Senders.
Mag sein ,dass es in Deutschland mehr Nazis (oder welche, die sich als solche bezeichnen) gibt, als Griechen, aber das steht hier nicht zur Debatte.
Ein Spruch sagt: Schlage nie die Hand, die Dich füttert! Und genau darum geht es hier.
Wir Deutschen zahlen den grössten Beitrag in den Rettungsschirm, der die Griechen unterstützen soll, aber anstelle von Dank erhalten wir Spott und Hohn.

Und sowas kann man doch nicht tollerieren, oder.

Und was die so genannten Nazis in Deutschland angeht, so sind die Glatzköpfe , die mit Knüppeln auf Ausländer einprügeln, für mich keine Nazis, sondern hirnlose Schläger
Wenn es keine Ausländer gäbe, so würden sie auf andere Minderheiten einprügeln, um ihren "Spass zu haben" . Die Äusländer sind "nur" willkommene Gegner, die als Zielscheibe für den Frust der Kahlköpfe herhalten müssen, unter dem Vorwand selber "Deutscher zu sein"

Viel gefährlicher sind die "annonymen Nazis", die einen Hass auf Ausländer haben.
Daran ist die Regierung nicht unschuldig. Mit ihrer Auslandspolitik steigt der Frust, und die Orientierung nach Rechts steigt. Wenn das Volk das Gefühl hat, dass die Regierung mehr in ausländische Angelegenheiten als in die innerdeutsche Wirtschaft investiert, dann muss man sich nicht wundern, dass die Rechten plötzlich Zuwachs bekommen, gerechtfertigt oder nicht, sei hier mal nebensächlich, lediglich des Empfinden des Volkes entscheidet über die nächsten Wahlkreuzchen.

Zudem besteht auch schnell die Gefahr, dass die Unzufriedenheit mit der Ausländerpolitik sich in Hass auf die Ausländer selbst niederschlägt, die aber daran keine Schuld trifft.
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Lieber Hans-m, ich möchte einmal kurz auf deinen Beitrag Nr. 1567-9 eingehen dürfen:“ Wir Deutschen müssen uns den Allerwertesten aufreissen, um den Rettungsschirm zu finanzieren, und die Griechen, die davon provitieren, beschimpfen uns als Nazis.
Wer uns so beschimpft, der sollte keinen Cent von uns bekommen und in den Ar... getreten werden.
Ausserdem sollte sich unsere Regierung schämen, auf der einen Seite unser Geld in den Rettungsschirm stecken, aber dann die Maut für PKW einführen wollen, damit Geld in die Kasse kommt.
Die gehören in die Wüste geschickt!“

Vor allem geht es mir im Folgenden einfach nur darum, deinerseits ein nachzudenken anzuregen, nicht zu verbessern oder rumzunörgeln. Ich möchte es am Thema Sprache kurz erläutern, ein paar Beispiele aufzeigen, auch wenn ich dabei das Thema dieses Threads, die Finanzkrise, kurzzeitig verlasse.

Theodor Fontane hat einmal gesagt: „Das Menschlichste was wir haben ist doch die Sprache.“ Nun, es ist eine Reflexion Fontanes aus der damaligen, der seinigen Zeit, denn ich würde ihm zugleich heute entgegenhalten wollen „Das Unmenschlichste was Menschen hervorgebracht haben ist ebenso Bestandteil unserer Sprache (geworden)“, denn erst mittels der Sprache ist es möglich, unmenschliches dem Menschen zu vermitteln, ihn dazu - unmenschliches zu vollbringen - zu verführen.

Und der Philosoph Wittgenstein hat sich dahingehend ausgedrückt:“ Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ nun ja, so ganz Unrecht hatte Wittgenstein wohl nicht, aber wer behauptet denn, dass diese Grenzen starr in ihrer Position, unveränderlich sein müssen, bleiben müssen - die Hoffnung, insbesondere diesbezüglich einer stetigen Erweiterung dieser Grenzen, stirbt bei mir zuletzt - eher geht für mich ein Glaube zu Grunde.

Und der - so finde ich derzeit - kreativste Spruch bezüglich der Sprache kommt von Einstein selbst:“Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine Rolle in meinem Denkprozeß zu spielen.“

Die Entwicklung, der Entwicklungsstand des jeweiligen menschlichen Geistes - seine Sprache, seine Art des sich darin Ausdrückens, ist ein unmittelbar erlebbarer, beredender Ausdruck dafür. Sprache ist also sowohl eine Art der Reflexion des eigenen Wissens, des eigenen Denkens wie aber auch der Übernahme fremden Gedankengutes, hinter dem sich gelegentlich Ungutes verbirgt.

Ich kann gut nachvollziehen, wenn Okotombrok sich hier erbost dahingehend äußert: “ Deine unreflektierten Prollsprüche kannst du dir … aufsparen.“

Eigenheiten sind von dessen Träger nicht zu trennen, Eigenarten ebenso nicht, sie sind immer an eine Person, an eine Persönlichkeit gebunden. Daher mal eine gewagte Vermutung meinerseits, auf die Eigenheiten, Eigenarten können wir keinerlei Einfluß ausüben, aber auf dessen Träger, auf die Persönlichkeit jedes einzelnen. Im Bemühen darum sollte es uns allen hier im Forum gelingen, einen den anderen stets achtenden Ton, zu finden.

Auch ein grober Klotz benötigt gelegentlich seine Streicheleinheiten und nicht immer nur einen groben Keil.

Und, sollte mich jemals, in direkter Form, ein Grieche als Nazi beschimpfen, so würde ich ihm folgenden Vorschlag unterbreiten.“ Komm mein Freund, lass uns einen Uzo trinken, von mir aus auch gerne zwei…“ und ich ihm würde im Laufe des Gespräches erklären, kein Nazi zu sein, ich denke, er würde mir am Ende des Gespräches noch einen Uzo ausgeben, und noch einen..., denn, und nun bin ich nicht ganz bei Einstein, das gedachte, das gesprochene Wort ist in der Lage einen Denkprozeß auszulösen.

Populismus – ein Mißbrauch der Sprache, ist kein deutsches Problem, Phänomen, es ist ein Problem der mißbräuchlichen Verwendung des menschlichen Geistes und dieser wiederum ist an keine nationale Sprache, keine Wörter gebunden.

Nun ja lieber Hans-m, mit dem Rettungsschirm ist etwas komplizierter als du es ausformuliert hast, denn es profitieren davon in aller erster Linie nicht die Griechen im allgemeinen, sondern die Banken, die griechischen, die französischen, die britischen (obwohl die Briten ja gar keinen Euro haben), und auch die deutschen Banken profitieren, wenn er dann als solcher „aufgespannt“. Es geht also vor allem darum, den Banken finanzielle Hilfen, Garantien, Bürgschaften…ein überleben zu gewähren.

Meine ganz persönliche Meinung in einem Satz – Schnitt - 60% ihrer Schulden werden den Griechen erlassen, und sie bekommen nach diesem Schnitt ihre Drachme zurück.

Klar werden Banken dabei Federn lassen müssen, einige, dabei auch große, den Bach runter gehen. Aber, sie werden wir Phoenix aus der Asche…Menschen sind, von sich aus, dazu nicht in der Lage.

Was ist für ein System relevanter, systemrelevanter, der Mensch oder eine Bank??
Die Zeit, wird uns auch auf diese Frage eine Antwort geben…

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 12.10.2011 um 14:20 Uhr.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 1567-15:
Und, sollte mich jemals, in direkter Form, ein Grieche als Nazi beschimpfen, so würde ich ihm folgenden Vorschlag unterbreiten.“ Komm mein Freund, lass uns einen Uzo trinken, von mir aus auch gerne zwei…“ und ich ihm würde im Laufe des Gespräches erklären, kein Nazi zu sein, ich denke, er würde mir am Ende des Gespräches noch einen Uzo ausgeben, und noch einen..., denn, und nun bin ich nicht ganz bei Einstein, das gedachte, das gesprochene Wort ist in der Lage einen Denkprozeß auszulösen.

Ok, wenn er Deinen Worten dann Glauben schenkt, dann weiss er, dass DU kein Nazi bist, aber ob das reicht, dass er auch die restlichen 79,9 Mio Deutschen als "Nichtnazis" ansieht wage ich zu bezweifeln.

Ich wiederhole nochmals: Schlage nie die Hand, die Dich füttert!
Dankbarkeit ist nunmal Erziehungssache.

Würde mir jemand aus einer Notlage helfen, so würde ich das Gute in ihm sehen, seine Vergangenheit wäre für mich nicht von Bedeutung.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1567-17:
(...)
Wir Deutsche sind obrigkeitsfromme Wesen. Wir zahlen z.B. bis zum Sankt Nimmerleinstag brav unseren „Solidaritätszuschlag“.
(...)
Hallo Neo-x und guten Tag.
Hast Du denn einen praktikabelen Vorschlag wie man das beenden kann?
Einen gewaltfreien Vorschlag natürlich. ;-)
MfG Ernst Ellert II.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1567-17:
.....dass wir Deutsche pünktliche, korrekte und ordentliche Schafe sind. Die Griechen dagegen wären störrische Ziegen.
Ich würde eher sagen dass wir Arbeitspferde sind und die Griechen störrische Esel.
Das Pferd ist so dumm, es arbeitet bis es tot umfällt, der Esel bockt ganz einfach, wenn es ihm reicht.

Zitat:
Der Griechen dagegen hat eine völlig andere Einstellung zum Leben. Südländer eben.
Was jetzt gerade passiert ist, wir Deutsche müssen unbedingt zwanghaft unser „ordentliches“ Arbeits/Konsumenten- Verhalten den Griechen beibringen. Daraus wird aber nichts.

Das ist es, was ich an der EU nicht verstehe, wir müssen unbedingt allen unsere Wirtschaftsdenken "aufmissionieren"
Aber es handelt sich um unterschiedlich gewachsene Kulturen, die man nicht unter einen Hut bringen kann. Genau wie man Schafe und Zeigen nicht paaren kann.


Die Griechen sind(oder waren) mit ihrer lässigen Lebensweise zufrieden, als warum etwas daran ändern?
Wir Deutschen würden vielleicht sogar mit den Griechen tauschen wollen, stressfreier und lässiger Leben.
Geld und Reichtum ist nicht alles. Die allgemeine Zufriedenheit entscheidet über mein Glück, nicht das Geld auf meinem Bankkonto.

Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1567-17 :(...)
Zitat:
Wir Deutsche sind obrigkeitsfromme Wesen. Wir zahlen z.B. bis zum Sankt Nimmerleinstag brav unseren „Solidaritätszuschlag“.
Ernst Ellert II schrieb dazu
Zitat:
Hast Du denn einen praktikabelen Vorschlag wie man das beenden kann?
Einen gewaltfreien Vorschlag natürlich. ;-)

Wir müssen endlich aufwachen, nicht jeden Job annehmen, den uns die Billiglohn-Arbeitgeber anbieten.
Auch mal die Füsse Baumeln lassen, und nicht immer nur ans Geld scheffeln denken.

Was ist euch lieber? Wenn auf dem Arbeitszeugnis steht: "Er war faul, lehnte Überstunden und Mehrarbeit gänzlich ab"
oder wenn auf eurem Grabstein steht:"Er zeigte stets seinen vollen Einsatz, tapfer und Treu bis in den Tod"
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