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Einheit der Christen

Thema erstellt von Polder 
Beiträge: 35, Mitglied seit 15 Jahren
Herr Jesus Christus schenke bitte Gnade.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Polder am 11.02.2012 um 12:52 Uhr.
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Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren
Sei gegrüßt Polder,

es scheint so zu sein.
1.) Es wurde mir von einem früheren Baptisten berichtet, daß ihm geboten worden war, von der Gemeinde Abstand zu nehmen , weil er sich auch mit anderen christlichen Gruppn auseinandersetzt.

2.) Prof. Peter Veith, der sich zu den 7-Tage-Adventisten zählt, ordnet die römische Kirche in zahllosen wehleiden Vorträgen, konsequent dem Heidentum zu.

3.) Bei Pfingstlern ist der Spruch "Die römische Kirche ist die @#$%& Babylons" ziemlich berühmt, wem er nicht leicht über die Lippen geht, wird dort schief angeschaut. Allein die Erwartung, daß viele Menschen, die man persönlich gar nicht kennt, Hörner haben müßten, stammt nicht von der Idee der Einheit der Christen.

4.) Paulus bedeutet für die messianischen Juden den Bruch mit dem Judentum, weil er das jüdische Zermoniell als Menschen-gemacht ablehnt. Die Idee stammt nicht von Meister Jesus, vgl. Matthäus 5,17-20

5.) Nichts desto trotz ist diese Tage die Gebestswoche zur evangelischen Alllianz, http://www.ead.de/
und es gibt Juden, die die göttliche Dreifaltigkeit annehmen, z.B. "HaDerek Yeshua"
Halleluja!

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 16.01.2010 um 13:03 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Polder, lass mich Dich grüßen, auf das es Dir alle Zeit wohl ergehe.
Mit Bestürzung entnehme ich Deiner Nachricht, das Du Dich um die Einheit der Christen sorgst.
Ist es nicht ein Zeichen, daß die Gemeinschaft der Christenheit zerstritten ist, zum Teil bis aufs Blut.
Seit meiner Kindheit habe ich mich gefragt warum wahre Christen nicht tun was Jesus Christus getan hat?
Was hindert wahre Christen daran die Menschen zu lieben und den nächsten wie sich selbst?
Was hindert wahre Christen daran den anderen offenen Herzens zu umarmen?
Was hindert wahre Christen daran den Frieden zu leben und den Gleichmut?

Etwa der heilige Geist, weil er nicht richtig funktioniert? Mitnichten....

Sondern das "Christentum" hindert Christen daran wahre Christen zu sein,
genau so wie das Judentum und der Islam seinen Gläubigen dabei im Weg steht, alle Menschen als Brüder zu sehen.

Mein Wunsch ist es nicht, das Christen sich untereinander vertragen, denn die Geschichte lehrt das das nicht machbar ist.
Ich wünsche mir, das ALLE Menschen lernen, das wenn sie sich verletzen, sie ALLE nur in ROT BLUTEN.
Der Stoff aus dem wir gemacht sind ist älter als unser Sonnensystem.
Die wunderbaren Vorgänge des Lebens, denen wir hier unser Dasein verdanken, sind bei allen die selben.
Wir atmen den gleichen Sauerstoff.
Und leben alle vom Wasser.
Aber dann kriegen sich verbissene Monotheisten in die Haare wer denn der beste, weiseste und heiligste ist.

Ich wünsche mir eine (von mir aus auch heilige) bezaubernde Jeannie.
Wenn sie einmal zwinkert sind alle theologischen Schranken verschwunden und wir wären einen großen Schritt weiter.
Dann müssten sich die Menschenkinder nur noch um den normalen Stress kümmern und nicht mehr um religiösen obendrein.
Das ist dann ein Zwinkern zum uneigennützigen Wohle ALLER MENSCHEN.

Ansonsten bemühe ich mich um eine möglichst würdige Nachfolge.
Bei der ich mir im klaren darüber bin das das mit dem heutigen Umfeld nicht ganz einfach ist.
Aber die Menschen sind zum Glück immer noch aus Fleisch und Blut.

Schließen möchte ich nicht ohne Thomas dem Großen meinen herzlichsten Gruß entboten zu haben.

Mit den besten Grüßen zum Wochenende.
Ernst Ellert II.

P.S.: vorsätzlich ohne ein Amen am Schluss.
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Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Einen freundlichen Gruß in die Runde,

bei der Frage nach der Einheit der Christen stellt sich mir zwangsläufig die Frage nach der Einheit der Religionen... Welche Religion kann denn die Wahrheit für sich beanspruchen? Solange es da untereinander keine Einigkeit gibt, kann man alles infrage stellen.
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1557-5:
Was für eine unrealistische und einseitig, arrogante Forderung

Der Massenmensch ist immer bestrebt einer bestimmten Gruppe von Menschen anzugehören.
Anerzogene vorgefertigte Dogmen werden von ihm ohne Nachdenken oder Hinterfragen angenommen mit denen er dann auf wächst /hinein wächst.

Dies gilt es dann gegen Anders denkende zu verteidigen, von Ablehnung, Verachtung bis hin zu Beschimpfung und zu Mord.

Jede dieser Gruppen beansprucht nun die einzig richtige Wahrheit zu besitzen. Eigene scheinbar unumstößliche Wahrheiten und Denkstrukturen.

Das gilt für Christen wie für Muslime wie auch für Atheisten :-)
Was mir im Kampf der Religionen allerdings aufgefallen ist: Der muslimische Gott ist scheinbar doch stärker als der christliche Gott. Wie anders könnten sonst Muslime so einfach ihr Leben opfern, ihren Glauben bis zum eigenen Tod verteidigen? Wirklich, da muss eine besonders starke und einflussreiche Gottheit dahinter stehen, wenn der Glaube so unerschütterlich ist.
Selbstbewusst jedenfalls ist der Islam allemal: www.diewahrereligion.de

Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1557-5:
Die Menschheit ist von einer geistigen „Einheit“ noch sehr weit entfernt.
Es gilt weiterhin beharrlich eine Nichtexistenz, einer jeden Gruppierung für sich, zu bewahren und vehement zu verteidigen.

Weiterhin viel Spaß bei: „Mein Gott ist stärker“.

Mit freundlichen Grüßen neo-x

Naja, wir werden sehen, welche Religion das Rennen um die weiteste Verbreitung gewinnt. Derzeit verlassen sehr viele Menschen tagtäglich die christlichen Kirchen (lt. Fernsehpfarrer Fliege durchschnittlich 1.000 pro Tag!) und es gibt auch sehr viele, die zum Islam konvertieren.

Auch noch ein Argument für eine stärkere Gottheit, oder?

Für mich als Agnostiker jedenfalls echt ein Grund, nachdenklich zu werden...
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1557-6:
(...)
Wirklich, da muss eine besonders starke und einflussreiche Gottheit dahinter stehen, wenn der Glaube so unerschütterlich ist.
Selbstbewusst jedenfalls ist der Islam allemal: www.diewahrereligion.de
(...)
Das sind mehrere ""Gottheiten"" die, inkognito natürlich, hinter den Religionen stehen.

Die eine heist PROPAGANDA.
Die andere UNWAHRHEIT.
Die nächste AGITATION.
Eine heist noch REPRESSALIE.
Dann ist da noch die DEMAGOGIE.

Und was dabei herraus kommt wenn die Hand in Hand arbeiten zeigt die Vergangenheit und die Gegenwart.
Ein leichtes sich vorzustellen wie die Zukunft aussieht.

MfG Ernst Ellert II.
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Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Ca. 15.000 Christen alleine in Deutschland konvertieren jährlich zum Islam http://tinyurl.com/57d7bf

Tendenz: steigend.

Noch Fragen?
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Beiträge: 1, Mitglied seit 14 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1557-3:
Was hindert wahre Christen daran die Menschen zu lieben und den nächsten wie sich selbst?

Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst, ist ein Egoismus der nicht leicht zu verstehen ist, wenn man dabei bedenkt, nur das eigene Hemd ist das nächste.

Mensch sollte nicht den Fehler machen nur seinen Geist zu lieben, denn allein sein Fleich ist Würze des Lebens Geschmack.

Ein Mensch der nicht in der Lage ist sich selbst zu lieben so quasi mit Haut und Haar zu fressen, der ist auch nicht in der Lage überhaupt zu lieben.

Liebe ist ein Gefühl, dessen einer inneren Wollust, der äußern Berührung folgt.

Falsch verstandene Liebe ist ein ungleichnis wie bei einem Magneten Nord und Süd, denn erst das Gleichnis von je zu jeden macht frei, der freien Liebe wegen abstoßend.

Frank

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Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, doch wer weiß schon was das Himmelreich ist.
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Bitte nicht auf Behfras Eintrag eingehen, da er keine Berechtigung hat, im Forum zu schreiben und sein neu angelegtes Mitgliedskonto bereits gesperrt wurde.
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Beiträge: 203, Mitglied seit 14 Jahren
Polder schrieb in Beitrag Nr. 1557-1:
HERR JESUS CHRISTUS sende uns bitte den HEILIGEN GEIST
damit wir erkennen, dass DU unsere Einheit bist

Bitte beachtet bei diesem Satz: Es ist sehr interessant, dass auf der einen Seite um Einheit gebeten wird, während auf der anderen im gleichen Bittvorgang schon wieder vorgeführt wird, dass Gott im Christentum nicht einmal selbst eine Einheit ist - hier werden namentlich zugleich Jesus Christus als auch der Heilige Geist aufgeführt.

Jetzt wurde allerdings die dritte Instanz, der Vater, noch nicht gebeten, die Christen zu einen. Vielleicht sollte man es ihm nochmal explizit sagen oder so? ;-)
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Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren
Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1557-13:
Jetzt wurde allerdings die dritte Instanz, der Vater, noch nicht gebeten, die Christen zu einen. Vielleicht sollte man es ihm nochmal explizit sagen oder so? ;-)

Sei gegrüßt Arathas,

das Thema habe ich vergangenes Jahr intensiv mit Moslems diskutiert, die sich an der Stelle gerne von den Christen abgrenzen würden.

Die göttliche Dreifaltigkeit wird im 1. Kapitel, des Johannes-Evangeliums, Vers 1-14 klar als Einheit dargestellt.

lg
Thomas
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1557-6:
Was mir im Kampf der Religionen allerdings aufgefallen ist: Der muslimische Gott ist scheinbar doch stärker als der christliche Gott. Wie anders könnten sonst Muslime so einfach ihr Leben opfern, ihren Glauben bis zum eigenen Tod verteidigen? Wirklich, da muss eine besonders starke und einflussreiche Gottheit dahinter stehen, wenn der Glaube so unerschütterlich ist.
Selbstbewusst jedenfalls ist der Islam allemal

Sei gegrüßt Uwe,

zunächst sind Judentum, Islam und Christentum abrahamische Reiligionen, die den Gott Abrahams verehren und wenn der stärker als er selbst, dann heißt das gerade, daß er allmächtig sei.

Bei den Selbstmordattentätern handelt es sich regelmäßig um Homosexuelle, die in nicht-aufgeklärten muslimischen Regionen keine Daseinsberechtigung haben und indem sie von der Gesellschaft moralisch besiegt wurden, entsorgen sie sich, wobei sie den vermeintlichen Feind der Gesellschaft mit in den Tod reißen.
Der Lohn dafür, 77 Jungfrauen, ist definitiv die Hölle. Ist das Stärke oder gewöhnlicher / ungewöhnlicher Wahnsinn?

Haben wir vergessen, wieviele Christen den Märtyrer-Tod im 1. Jahrhundert gestorben sind?
Haben wir vergessen, wieviele Heilungs-Wunder durch Christen geschehen sind. Ist das Schwäche?

lg
Thomas

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 24.01.2010 um 09:55 Uhr.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1557-8:
Also es spielt die Intelligenz eine Zentrale Rolle. Im Islam gibt es ungezählte Analphabeten.

Denke aber der Islam, der sich grundlegend auf Hass und Angst stützt, wird das auch nicht auf lange Zeit durchziehen können, wenn die Schafe nicht mehr mitspielen wollen, Beispiel Iran.

Wie sollte den eine barbarische Religion aus dem Mittelalter im 21. Jahrhundert ankommen?

Sei gegrüßt Neo-x,

das sehe ich auch so: für die Ausprägung des Islam, die Du beschreibst, ist die Unfähigkeit, die Worte der heiligen Schrift zu lesen, charakteristisch.

Wohl aber gibt es sehr weise Muslime, die sich gegen den unaufgeklärten Wahnsinn erheben, z.B. Youtube: A MESSAGE TO A TERRORIST

lg
Thomas

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 23.01.2010 um 08:52 Uhr.
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Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1557-3:
...
Ich wünsche mir eine (von mir aus auch heilige) bezaubernde Jeannie.
Wenn sie einmal zwinkert sind alle theologischen Schranken verschwunden und wir wären einen großen Schritt weiter.

...
Schließen möchte ich nicht ohne Thomas dem Großen meinen herzlichsten Gruß entboten zu haben.

Hallo Ernst,

herzliche Grüße zurück!

Die bezaubernde Jeannie ist natürlich der Klassiker der ultimativen Niedlichkeit!
Bei Dailymotion habe ich den Pilot-Film gefunden. Und Larry Hagman, damals nicht als Dallas-Voll-Assi sondern als Gigolo. :)

Aber im Ernst, es scheint ein Problem zu sein, daß wir Dinge nicht wegzwinkern können. Irgendwie haben wir das verlernt und können nur noch verdrängen, was nicht paßt.
Und auf die Verdrängung folgt die Projektion,
die Projektion generiert Feindbilder,
Feindbilder rufen nach Abgrenzung und Zerstörung.

In der christlichen Theologie ist das Feindbild durch den Antichrist als spirituelle Existenz verankert und es leistet der Verdrängung beliebig großen Vorschub, sodaß eine Einheit der Christen eigentlich nicht zu erwarten ist.

Jeannie's Zwinkern assoziiere ich mit dem antropischen Prinzip, i.e. der Fähigkeit, aus einem Wunsch heraus, wohlkonfigurierte Welten zu erschaffen.
Und an der Stelle scheint mir die Einheit auf rationaler Ebene ein wesentliches Hinderniss zu sein: Denn sie würde sich als Struktur-Äquivalenz formulieren, die logische Ambivalenz, bzw. Widersprüche ausschließt. Damit wäre das antropische Prinzip in einen Käfig gesperrt und vielleicht wollen wir das garnicht.

lg
Thomas

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 23.01.2010 um 08:53 Uhr.
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1557-16:
Die göttliche Dreifaltigkeit wird im 1. Kapitel, des Johannes-Evangeliums, Vers 1-14 klar als Einheit dargestellt.
Hallo Thomas der Große,

Interessant. Du siehst also das von Johannes verwendete "Wort" (im Griechischen "logos") als dasselbe, was Jesus zuvor mit dem Begriff "heiliger Geist" bezeichnet hatte. Können wir aus den vielen Bedeutungen des Wortes logos (z.B. Sinn eines Ganzen, Vernunft eines Plans, Bedeutung einer Schöpfung, Essenz eines Gedankens o.ä.) deiner Meinung nach etwas über die Eigenschaften des heiligen Geistes bzw. dessen Abgrenzung oder Andersartigkeit im Verhältnis zu Gott erfahren?
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Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1557-21:
Der Heilige Geist tritt beim Pfingstwunder in den Vordergrund, als Menschen verschiedener Muttersprachen sich verstehen. Damit wird die Trennung von Gott aufgehoben, also speziell die Erbsünde der Sprachverwirrung, die mit dem Turmbau zu Babel iniitiert worden war.
Hallo Thomas der Große,

Ich möchte kurz erläutern, wie ich den von dir geschilderten Zusammenhang verstehe, den ich im übrigen sehr interessant finde:

Beim Turmbau zu Babel wollten es die Menschen es mit vereinten Kräften schaffen, "bis an den Himmel heran" zu gelangen. Ihr Ziel war es also Gott gleich zu werden. Um dieses Ziel zu vereiteln, brach Gott laut biblischer Überlieferung die Einheit der Menschen, indem er ihnen die Sprachenvielfalt gab. Auf diese Weise verstanden sich die Menschen nicht mehr und wurden untereinander uneins.

Der heilige Geist stellt nun in der Pfingstgeschichte diese Einheit wieder her. Interessanterweise wird dem Menschen dadurch das möglich, was er schon immer erreichen wollte - nämlich Gott gleich zu werden.

Es wäre nun m.E. nicht einzusehen, warum uns heute das erlaubt sein sollte, was uns früher verboten gewesen ist, wenn es dabei nicht um einen wesentlichen Unterschied in der Geisteshaltung der Menschen ginge:

Seit Adam & Eva (die Geschichte mit dem Apfel) wollten die Menschen dieses Ziel aus eigener Kraft erreichen, was ihnen stets verwehrt blieb und was letztlich den "Sündenfall" (d.h. die Vertreibung aus dem Paradies; nennst du es die Erbsünde? - wenn ja, warum eigentlich "Erb"-sünde?) darstellte. Nun wird den Menschen der Fortschritt zu demselben Ziel offensichtlich gewährt, allerdings als "Gratisgabe" Gottes, d.h. ohne ihr eigenes Zutun und ohne, dass die Menschen es sich als ihren "eigenen Erfolg" auf ihre Fahnen schreiben könnten.

Der Fehler lag also offensichtlich nicht im Ziel, sondern darin, wie dieses Ziel erreicht werden sollte.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1557-22:
(...)
Seit Adam & Eva (die Geschichte mit dem Apfel) wollten die Menschen dieses Ziel aus eigener Kraft erreichen, was ihnen stets verwehrt blieb und was letztlich den "Sündenfall" (d.h. die Vertreibung aus dem Paradies; nennst du es die Erbsünde? - wenn ja, warum eigentlich "Erb"-sünde?) darstellte. Nun wird den Menschen der Fortschritt zu demselben Ziel offensichtlich gewährt, allerdings als "Gratisgabe" Gottes, d.h. ohne ihr eigenes Zutun und ohne, dass die Menschen es sich als ihren "eigenen Erfolg" auf ihre Fahnen schreiben könnten.

Der Fehler lag also offensichtlich nicht im Ziel, sondern darin, wie dieses Ziel erreicht werden sollte.
Hallo Claus, ich grüße Dich.
Dir und allen anderen einen schönen Sonntag.
Die Hervorhebung habe ich vorgenommen um zu verdeutlichen auf was sich mein Beitrag bezieht.

Das erste Buch Mose behandelt im Kapitel drei den "Sündenfall". Was hat sich da denn tatsächlich abgespielt? Der Wandel vom unbewusst wesenhaften Tier zum bewusst geistig wesenhaften Menschen hat vor ca. sechs bis acht millionen Jahren stattgefunden. Die Paläoanthropologie oder auch prähistorische Anthropologie sind die Wissenschaftszweige die sich mit der Menschwerdung unserer Vorfahren beschäftigen. Seit die "Vorfahren" uns die Vorliebe für Wissen im allgemeinen und Halbwissen im besonderen hinterlassen haben ist unsere Großhirnrinde gewachsen, gewachsen und gewachsen. Was wir heute auf jedem Röntgenbild sehen können ist die direkte Auswirkung der so genannten Erbsünde. Das einsetzende ungezügelte streben nach Erkenntnis hatte zur Folge das sich unser Hirnvolumen in der Großhirnrinde bis heute annähernd verdoppelt hat.

Bezeichnend für die Mentalität der Autoren von Bibel und Co, ist die Kaltschnäuzigkeit, bei dieser Gelegenheit der Damenwelt eine nicht wieder gutzumachende "Sünde" unterzuschieben die passender weise gleich geahndet wird. Dazu heist es dann in Vers 16...
Zitat:
16 Zu der Frau sprach er: Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft7, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären!
Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!
Durchsichtiger geht es kaum noch.

Also ist die eigentliche Erbsünde in diesem Abschnitt der "heiligen Schrift" der Versuch die Frauen von Anfang an in Misskredit zu bringen.
Was für eine marode und ängstliche Bande von Autoren muss da am Werke gewesen sein?
Hatten sie es wirklich nötig auf so billige Art und Weise ihre Frauen ins Abseits zu stellen?
Auf jeden Fall hat es bis heute funktioniert... bei den entsprechenden Lesern.

Tief betrübt...
aber mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Hallo Ernst Ellert II, Gruß zurück,
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1557-24:
Hatten sie [die Autoren von Bibel & Co] es wirklich nötig auf so billige Art und Weise ihre Frauen ins Abseits zu stellen?
Möglicherweise hatten die Autoren der Bibel das vor... aber ich sehe es in keiner Weise so, dass ihnen das auch nur annähernd gelungen wäre.

Vielleicht sind Frauen intelligenter und daher offener für überzeugende Argumentationen? Vielleicht suchen Frauen eher soziale Kontakte, als Männer? Ich weiß es nicht.

Jedenfalls verwickelte die "listige Schlange" nach der biblischen Überlieferung die Frau - und nicht den Mann - in eine im höchsten Maße intellektuelle und eingängige Diskussion. Im Verlauf dieser Diskussion überzeugte die Schlange die Frau davon, dass Gott unglaubwürdig sei, wenn er verbiete, von den Früchten des Baums in der Mitte des Gartens zu essen. Gott - so argumentierte die Schlange - wolle dem Menschen bloß die besten Früchte des Gartens vorenthalten. Gott wisse dabei ganz genau, dass jedem, der die verbotene Frucht esse, in Wahrheit schlagartig die Augen geöffnet würden. Man werde dann nämlich so wie Gott sein und wisse dann, was Gut und Böse ist - und das sei doch schließlich nichts Schlechtes sondern eine gute Sache. Aus diesem Grunde solle man sich über das Verbot Gottes schlauerweise einfach hinwegsetzen.

Ich finde die Argumentation der Schlange hervorragend. Aus der Tatsache, dass sich die Schlange zuerst an die Frau wandte kann ich allenfalls schließen, dass der Mann für die feinsinnige Art der Diskussion offensichtlich nicht empfänglich genug war. Vielleicht war der Mann einfacher gestrickt als seine Frau? Ich würde jedenfalls meinen, dass hier eher der Mann im Abseits stand, weil er offensichtlich kritiklos dasselbe tat, was seine Frau für ihn für gut befunden hatte.

Als Gott dann die Nebenwirkungen des Apfelessens zunächst an Adam bemerkte (Adam schämte sich vor Gott) fragte Gott zunächst Adam, warum er von der Frucht gegessen habe. Adam war es dann, der die Schuld auf seine Frau schob. Als Gott danach die Frau anblickte schob diese die Schuld weiter auf die Schlange.

Daraufhin "bestrafte" Gott zunächst die Schlange, danach die Frau und den Mann gleichermaßen. (Der Mann sollte sich ein Leben lang um Nahrung mühen müssen und im Schweiße seines Angesichts sein Brot essen), wobei die "Strafe" m.E. von Gott nicht willkürlich festgelegt wurde - ja, im Grunde überhaupt nicht von Gott festgelegt wurde. Die Strafe bestand vielmehr darin, dass die Menschen von nun an die Konsequenzen ihres eigenen, jetzt freien Handelns erdulden mussten.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1557-26:
(...)
Daraufhin "bestrafte" Gott zunächst die Schlange, danach die Frau und den Mann gleichermaßen. (Der Mann sollte sich ein Leben lang um Nahrung mühen müssen und im Schweiße seines Angesichts sein Brot essen), wobei die "Strafe" m.E. von Gott nicht willkürlich festgelegt wurde - ja, im Grunde überhaupt nicht von Gott festgelegt wurde. Die Strafe bestand vielmehr darin, dass die Menschen von nun an die Konsequenzen ihres eigenen, jetzt freien Handelns erdulden mussten.
Hallo Claus, sei gegrüßt.
Das was Du aufzeigst ist alles gut und richtig.
Du hast nur den für die Frauen gravierendsten Teil völlig außer Acht gelassen.
Im ersten Buch Mose Kapitel drei Vers 16 steht:
Zitat:
Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!
So hatten die Autoren von "Gottes Wort" gleich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
1. Die Herrschaftsansprüche waren ein für alle Mal ins, für die Männer, rechte Lot gerückt. (er aber wird über dich herrschen!)
2. Die Treue des Weibes war gesichert. (Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein)
3. Die Gefahr das die intelektuell talentierteren Frauen auf die Idee kommen könnten ein Matriarchat vom Zaun zu brechen war aus der Welt.
4. Der Freizügigkeit bei der Verteilung des Erbgutes waren keine Grenzen mehr gesetzt.

Es wird doch nicht tatsächlich jemand annehmen der Schöpfer hätte diese Texte diktiert??? Oder etwa doch???

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Ernst Ellert II

ich glaube nicht, dass das Wort "herrschen" eine versklavende oder unterdrückende Haltung des Mannes gutheißen soll. Luther hat übrigens übersetzt: "... aber er (der Mann) soll dein Herr1 sein." Sicherlich gibt es nichts dran zu rütteln: Nach biblischer Vorstellung sind Mann und Frau (von Gott aus, d.h. nicht nur gesellschaftlich bedingt) verschieden begabt. Der Mann soll nach biblischer Vorstellung eine Leitungsfunktion übernehmen. Dabei werden die Eigenschaften und Begabungen der Frau denen des Mannes gegenüber jedoch als völlig gleichberechtigt angesehen.

1So sah z.B. auch Jesus sich selbst sowohl als "Herr" als auch als als Diener seiner Jünger: In Joh. 13 sagt er: "Ihr nennt mich "Herr" und tut recht daran, denn ich bin´s auch." Und im selben Moment führte er selbst bei seinen Jüngern eine "Sklavenarbeit" aus (er wusch ihnen die Füße). Ein paar Zeilen weiter (Kap. 15, V. 15) weist er bewusst darauf hin, dass er seine Jünger nicht als "Knechte" sondern als Freunde betrachtet.

Folgenden Link habe ich überfolgen und finde ihn gut, weil er diverse biblische Beispiele aufzeigt, in denen Frauen - im Gegensatz zu deiner Annahme - wichtige Aufgaben übernehmen, teilweise die Hauptrolle spielen und dafür auch entsprechend geehrt werden.


http://www.radio-uebrigens.de/uebrigens/50089793da1...
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