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Beitrag Nr. 1522-73
30.11.2009 13:25
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Zitat:Ich denke, emotional wurden wir es auf erstem Blick begrüßen. Den Vergewaltiger kastrieren und den Mörder auf ersten Ast aufhängen. Ich denke aber, dass gerade, weil es zerstörend für die Gemeinschaft sich herausgestellt hat, wurde es in staatliche Hände genommen. ZAhn um ZAhn, Blut um Blut - got (oder Evolution!) sei dank, dass es unserer Vergangenheit gehört.
Zitat:Die Gemeinschaft ist kein Erfindung des Menschen. Nur bei dem Menschen wurde sie zum Gründer für eigener Evolution. Alle andere Gemeinschaftenkönnten die biologische Schwelle der Evolution nicht übertretten
Zitat:Wenn deine HAndlungen gegen Mitmenschen gerichtet sind - sind sie egoistisch. Punkt.
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Beitrag Nr. 1522-74
30.11.2009 15:02
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Es gibt Selbstjustiz, es gfibt eine von Gemeinschaft akzeptierte Strafe. MAn - wenn du so den allgemeinen Egoismus verteidigst, wie dann kann du der RAche von der Strafe unterscheiden? (so eine rhetorische Frage) NAch deinem Denkschema würde es das Gleiche bedeuten: es gibt keine Strafe - es gibt nur die RAche. Was ist in der RAche anders - als eine "Schadenersatz"?!Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1522-73:Beachte, es geht nicht um Selbstjustiz, sondern um Strafe. Die onimöse biblische Stelle wird leider oft missverstanden. Es jeißt "Auge für Auge". Es geht ums Schadensersatz bei Körperverletzung, nicht um die Rache. Sogar mehr, dieser Satz war als Gegensatz zu damals üblichen Blutrache gedacht.
Nein, habe ich nicht. Ist es ein Roman?Zitat:Übrigens Kastration - hast du "Die Neanderthal-Parallaxe" gelesen? Das mit den Verwandten ist zwar m.E. falsch, doch dass der Verbrecher selbst kastriert wird, finde ich einen interessanten Ansatz.
Zuerst die Klärung der Begriffe. Die Evolution gehört eben auch zu den Begriffen, die sich nicht scharf definieren lassen. Es scheitet schon auf eine scharfe Definition der biologischen Evolution. Evolviert nicht eine fossile Art? Was ist mit den Einzellern? Da gibt es keine Arten.Zitat:Ich finde die Meinung, dass beim Menschen die biologische Evolution ausgeschaltet wurde, ziemlich unsinnig. Kulturelle Evolution hat die biologische nicht ausgeschaltet - die beiden laufen immer noch nebeneinander, parallel. Zu mal viele Menschen der biologischen Selektion "nachhelfen" (Abtreibungen von potentiell behinderten Kindern).
Welche Typs, die innerhalb Jahrzehntausenden entstanden sind, meinst du? Gehört nicht ein kaukasische Typus zu biologischen Art Homo-Sapiens wie der asiatische Typus?!!!Zitat:Wir evolutionieren immer noch biologisch, und der jetzt statfindende Klimawandel kann durchaus zu Veränderungen führen. Man kann zwar nicht sagen, wie diese veränderungen aussehen werden. Doch bisher war es immer so dass ein Klimawandel zu Änderungen des Typs führte. Obwohl es schon seit Jahrzehntausenden Kleidung gibt.
Nein, sie ist nicht fehlerhaft. Robin Hood war ein Vertreter der sozialen Unterschicht, die durch ihr Gemeinsamkeiten - den Armut und Elend - kann als eine Gemeinschaft definiert werden, vor allem wenn sie sich organisiert und entgegen der Umwelt (reiche privilligierte Schicht) stellt. In der Sinne dieser Gemeinschaft ist sein Verhalten altruistisch.Zitat:Gegen gewisse Mitmenschen, aber für andere Menschen und nicht für sich selbst kann doch gar nicht egoistisch sein. "Ego" heißt doch "ich". Robin Hood handelte sicher gegen (reiche) Mitmenschen - aber auch sicher nicht für sich selbst. Er war kein Egoist im Sinne der Außendarstellung, deine Definition ist (noch) etwas fehlerhaft.
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Beitrag Nr. 1522-75
30.11.2009 15:42
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Zitat:Es gibt Selbstjustiz, es gfibt eine von Gemeinschaft akzeptierte Strafe. MAn - wenn du so den allgemeinen Egoismus verteidigst, wie dann kann du der RAche von der Strafe unterscheiden? (so eine rhetorische Frage) NAch deinem Denkschema würde es das Gleiche bedeuten: es gibt keine Strafe - es gibt nur die RAche. Was ist in der RAche anders - als eine "Schadenersatz"?!
Zitat:Nein, habe ich nicht. Ist es ein Roman?
Zitat:Du siehst ein Selektionsfaktor in der NAchhilfe - Abtreibung des behindersten Embryo. Hier übrigens nicht nur egoistische Motive, ethische auch. Man will ersparen den Leid eigenen Nachwuchs
Zitat:Allgemein in einer Gemeinschaft gilt das Gegenteil - jegliche Ausaschaltung der Selektionsfaktoren. Man pflegt Kranken. Man integriert den Behinderten in soziales Netz, schafft barjerefreien Zonen. Man bekleidet sich, wenn ist kalt, man benutzt die Kühlsysteme, wenn ist zu warm etc.
Zitat:Übrigens das legendäre Robin Hood, das zur unserer Zeit verehrt wird - ist weit entfernt von der wirklichen Person Robin Hood. Ich bin mir sicher, sehr viel Bösartiges was von ihm und seinem Anhängern getan wurde
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Beitrag Nr. 1522-76
30.11.2009 16:48
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Na ja, die islamische Terroristen haben auch ein Grundmotiv. Hilft es uns das Phänomen zu verstehen?!Zitat:Klar. Aber das Grundmotiv (Reiche berauben und Armen damit zu helfen) stimmt wohl.
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Beitrag Nr. 1522-77
30.11.2009 17:10
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Beitrag Nr. 1522-78
30.11.2009 17:11
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sondern die haben scheinbar das gleich Recht zu leben wie wir, obwohl wir das zuweilen als ungerecht empfinden.Zitat:Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen von Himmel herab auf Sodom und Gomorra
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Beitrag Nr. 1522-79
30.11.2009 17:13
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Zitat:Na ja, die islamische Terroristen haben auch ein Grundmotiv. Hilft es uns das Phänomen zu verstehen?!
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Beitrag Nr. 1522-80
30.11.2009 17:24
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Zitat:Soweit sogut.
Was ich vermisse ist ein durchgängiger Grundtenor.
Man kann schlecht zu einer solch sprunghaften Argumentation Stellung nehmen.
Mal hüh und mal hott, mal rechts mal links, mal gut mal weniger gut.
Wahrhaftig spannend was sich da alles so entwickelt und so wenig gegensätzlich (das war Humor)
Reales Leben, Teile von Sachbüchern, Teile von Romanen und die Biographie einer Sagengestalt.
Alles einmal kräftig vermengt und schon weiß jeder wo es lang geht....oder eben nicht.
Das beziehe ich jetzt mal nur auf den Rahmen Egoist oder nicht.
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Beitrag Nr. 1522-81
30.11.2009 18:28
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Hallo Alexmagnus, ich grüße Dich.Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1522-80:Beachte auch, dass ich in einigen Beiträgen nicht meine, sondern Irenas Definition von Egoismus benutze (etwa im Robin-Hood-Beispiel).
Was das böse betrifft. Was willst du mit der Frage bewirken? Die nächste Frage zu stellen, ob es böse ist, wenn man Kind stirbt/getötet wird? (ich habe übrigens keine Kinder). Es ist böse aus meiner Sicht. Aus Sicht des Tötenden kann es sogar gut sein. Gut und Böse sind, wie ich schon gesagt habe, ein Frage des Standpunkts, der Perspektive. Das abscheulichste Verbrechen der Welt kann gut aus Sicht des Verbrechers sein - nämlich dann, wenn seine ethischen Prinzipien dieses Verbrechen erlauben oder gar gutheißen. Eine Universalethik gibt es nunmal nicht.
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Beitrag Nr. 1522-82
30.11.2009 18:57
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Beitrag Nr. 1522-83
30.11.2009 19:59
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Es scheint, meine Anmerkungen verschwinden ohne Spur in "schwarzen Loch" deines Bewusstseins. Ich hatte den Robin Hood als altruistisch beschrieben. Niemals als egoistisch.Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1522-82:Zu Robin Hood : bachte das "im Sinne der Außendarstellung" in meinem Satz. Damit meinte ich Egoismus nach Irena, also jemand, der nach außen egoistisch wirkt (im Gegnsatz zu meiner Egoismusdefinition, wonach Egoismus innen wirkt und muss nach außen gar nicht sichtbar sein).
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Beitrag Nr. 1522-84
30.11.2009 20:16
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Hallo Alexmagnus, einen Rat hab ich für Dich.Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1522-82:Warum meinen Menschen, man muss Kinder großziehen, um zu verstehen, was es ist? Schlißelich war jeder selbst ein Kind. Ich wurde großgezogen, und das nahm wohl etwas mehr Mühe als bei meisten Kindern.... Und die Fähigkeit zur Empathie lässt einem Kind zu, sich in einen ihn großziehenden Erwachsenen hineinzuversetzen, somit weiß jeder, der das Kindesalter überstanden hat, was es ist.
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Beitrag Nr. 1522-85
30.11.2009 22:19
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Zitat:Es scheint, meine Anmerkungen verschwinden ohne Spur in "schwarzen Loch" deines Bewusstseins. Ich hatte den Robin Hood als altruistisch beschrieben. Niemals als egoistisch.
Zitat:Während also alle andere Säuglinge ihre Zeit damit vertändeln Eindrücke auf zu saugen wie trockene Schwämme hast Du Deine Eltern beobachtet.
Im Kleinkindesalter hast Du es nicht nötig gehabt (von Deinen Eltern) aufgestellte Regeln zu verinnerlichen und die Grob- und Feinmotorik zu trainieren.
Nein Du wirst in einer Ecke des Kinderzimmers gestanden haben und hast Deine Eltern bei der Wahrnehmeung Ihrer Aufgaben überwacht.
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Beitrag Nr. 1522-86
30.11.2009 22:24
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Beitrag Nr. 1522-87
01.12.2009 01:20
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Die Frage scheint mir weniger intelligent, nachdem Du oben den Wissenden vorgabst. Kann sein, daß Ernst nicht mehr mit Dir spricht, bis Du weißt ... :)Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1522-86:Aber wenn es schon datum geht, kannst du schreiben, um welche Erfahrungen es handelt, die man als Kinderloser "vermisst", die aber für diese Diskussion wichtig sind?
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Beitrag Nr. 1522-88
01.12.2009 08:25
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Beitrag Nr. 1522-89
01.12.2009 11:51
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Beitrag Nr. 1522-90
01.12.2009 16:49
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Hallo Irena, ich grüße Dich.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1522-89:Hallo Ernst-Ellert, hallo alle,
ich möchte doch hier die Empathie Problem nachgehen und Alexmagnus teilweise unterstützen.
(...)
Aber kurz zur Sache.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1522-89:(...)
Wenn das Elterngefühl so einzigartig ist, warum verhalten sich die Eltern zu ihrem Nachwuchs so unterschiedlich?
(...)
Die Beziehung Kind<-->Eltern kenne ich von einer Seite. Andere Seite kann ich nachvollziehen, weil ich kenne Liebe, ich kenne Sorge um dem Nächsten, ich kenne Angst jemand zu verlieren, ich kenne Verantwortung für Jemanden etc.
(...)
Dabei belasse ich es lieber und störe hier auch nicht mehr. Versprochen.Zitat:- er erkennt keine Zusammenhänge, wo ich sie sehe, und umgekehrt....
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Beitrag Nr. 1522-91
01.12.2009 16:56
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Beitrag Nr. 1522-92
01.12.2009 17:11
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Dann habe ich dich schon wieder falsch verstanden. Ich dachte, du aus Alexmagnus Kinderlossigkeit wolltest seine merkwürdige Erklärung des Egoismus ableiten... Oder mit dem Verständnis des Gut und Böses...Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1522-90:Aber kurz zur Sache.
Elterngefühle stehen und standen gar nicht zur Debatte,
sondern die Beobachtungen die aufmerksame Eltern im Laufe der Entwicklung bei ihren Kindern machen können.
Da kommen spezifische Eigenschaften zum Vorschein die unverwechselbar sind.
Da man hier aber alles schon weis und erfahren hat, liegt es mir fern Euch langweilen zu wollen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.