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Warum gott,das böse zuläßt!

Thema erstellt von Habenix 
Beiträge: 203, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die Böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.

Auch das ist lediglich eine Sache des Blickwinkels. Wenn ich jetzt mal BÖSE definiere als alles, was die Menschen tun, um die Artenvielfalt dieses Planeten kaputtzumachen und der Natur zu schaden, dann ist jeder von uns, der sich in die Industriegesellschaft integriert, böse. Du, ich. Wir alle. Denn allein durch unsere Existenz und unser Konsumverhalten lassen wir zu, dass das Böse geschieht. Mit jedem Einkauf im Supermarkt, mit jeder Kilowattstunde Strom, die wir verbrauchen, mit jedem Liter Benzin, den wir verfahren.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1522-25:
Diskussion ist viel wichtiger der Begriff Böse. Was ist das? WArum das Gute für einen ist das Böse für anderen?

Danke Irena, da stimme ich Dir zu.

Ich will mich hier nicht wiederholen
Zitat:
Die Natur kennt weder Recht, noch Unrecht,
weder Gut, noch böse,
Nicht Eigentum, sondern nur Besitz.
alles ist erlaubt, nichts verboten
Nur der Mensch maßt sich an, darüber zu entscheiden

ich verweise auf den Beitrag-Nr. 1473-1 oder Beitrag-Nr. 1241-1
das wurde hier alles schon Diskutiert.

Unser Schöpfer schuf die Natur, wir sind Teil der Natur.
Alles was wir tun, wird uns von der Natur vorgegeben.
Wir haben uns ein Denken über Recht und Unrecht angeeignet, weil es die Natur so will.
Jede Spezies hat ihre eigenen Regeln. Auch die so genannte Hackordnung ist ein Regelung, der die Individuen unterliegen. Beim Menschen ist es nicht anders.

Es gibt eine Vogelart, die jedes mal 2 Eier legt. Es schlüpfen 2 Jungen, bei denen das stärkere jedesmal das Schwächere umbringt. Die Natur will es so.
Ist der stärkere Vogel deswegen böse?

Kurz gesagt, alles was der Menschheit nicht in den Kram passt, ist böse.
alles, was ihr vermeintlich von Nutzen ist, ist gut.

Unser Schöpfer unternimmt möglicher weise nichts gegen das Böse, weil es in seinen Augen evtl garnicht Böse ist, sondern ein Teil des natürlichen Ablaufs der Ereignisse.

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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.11.2009 um 12:45 Uhr.
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Beiträge: 203, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
Unser Schöpfer unternimmt möglicher weise nichts gegen das Böse, weil es in seinen Augen evtl garnicht Böse ist, sondern ein Teil des natürlichen Ablaufs der Ereignisse.

Tja, ich weiß ja nicht, wie alt dein Schöpfer ist, aber zumindest meiner unternimmt nichts dagegen, weil er mittlerweile in Rente gegangen ist und körperlich nicht mehr sooo fit. Außerdem isses ihm glaub ich auch egal, mein alter Herr war noch nie der große Philosoph, der sich über Gut und Böse Gedanken macht. ;-)
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m hat geschrieben:
Zitat:
>"Unser Schöpfer unternimmt möglicher weise nichts gegen das Böse, weil es in seinen Augen evtl garnicht Böse ist, sondern ein Teil des natürlichen Ablaufs der Ereignisse.<"

Kannst du dich nicht mal etwas weniger spekulativ über deinen Schöpfer artikulieren?
Wie soll man denn dein "möglichger weise" und "eventuell" interpretieren??
Daß in seiner Schöpfung in weiser Voraussicht Naturkatastrophen, Kriege und unzähligen Krankheiten für ihn was eingeplantes sind ...oder wie oder was?
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1522-26:
weil Menschen unterschiedlich sind, ganz einfach. Für die eine Frau ist der Mann, der auf der anderen Straßenseite vorbeiläuft, der ideale Traumpartner, auf ihre Freundin hingegen wirkt er unsympathisch und hässlich.

So ist das mit Gut und Böse auch. Die Kategorien sind eigentlich überflüssig, weil sie nur aus dem Blickwinkel der Person, die gerade darüber spricht, genau das bedeuten, was diese Person eigentlich meint.

Halo Arathas,
ich bin enttäusch. So eine flache Darstellung hatte ich von dir nicht erwartet.

Das Böse ist nicht nur "Blickwinkel der Person, die gerade darüber spricht". Wie wars in einer Konfrontation in kalten Krieg?! Es war mehr als ein Blickwinkel einer Person, die das Böse auf Gegenseite sahen.

DAs Böse ist ein Mit-Füße-Tretten der Werte. Und die Werte haben viel mehr als mit Eizelperson zu tun.

Hier auch ein antwort an Horst. Nicht nur das Denken, nach meiner Auffassung eine Verschmelzung des Denkens mit den Gefühlen brachten zu der Werten - dem Guten und ihrem Gegensatz - dem Bösen.

... Überflüssig?! Es sind die Elemente der Bedeutungswelt, die Evolution vorantreiben. Sollen sie überflüssig sein? Weist du eine psychisache Krankheit gibts, wenn man sich für nichts entscheiden kann. MAn tut NICHTS. Ähnlich wäre mit der Zivilisation. Ohne die Unterscheidung des Guten von Bösen würde sie einfach zu Tierwelt zurückkehren, nicht um Manchen auf den Fuß zu trennen und zu sagen - zu degradieren. Aber es ist einfach ein Gedankenspiel, wie etwa mit dem Zwilling, der mit Lichtgeschwindigkeit fliegt. Es wird einfach nichts passieren, weil die Unterscheidung ist unserer essentielle Eigenschaft als denkenden und fühlenden Menschen, die eigene Evolution eröffnete.

Gruß,
Irena

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Beiträge: 203, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
Wie wars in einer Konfrontation in kalten Krieg?! Es war mehr als ein Blickwinkel einer Person, die das Böse auf Gegenseite sahen.

Hier waren es vor allem einige wenige (politisch sehr hochrangige) Personen, die mit den Ängsten der Leute spielten. Man schuf einen Feind, Russland, und das Volk wurde mit System dazu gebracht, diese Auffassung zu teilen.

Genauso kannst du das dritte Reich als Beispiel anführen. Auch hier gab es viele "kleine" Leute, die nur mit der Masse schwammen, aber selbst sicherlich nie auf die kruden Ideen gekommen wären, die ihnen Hitler vorlebte.

Heute sehen die meisten Leute das zum Glück anders, abgesehen von kleinen Gruppierungen wie Neonazis und anderen, die diesem verqueren Gedankengut noch nachhängen.

Aber es sagt absolut nichts darüber aus, was wirklich gut oder was wirklich böse wäre. Ich finde es überhaupt nicht "flach", zu sagen, dass Gut und Böse abhängig vom Blickwinkel sind. Ich bin mir einfach recht sicher, dass es so ist.


Ich gebe dir mal einen anderen Blickwinkel auf die Lage: Stell dir vor, ein Außerirdischer wäre 1944 zu Besuch auf der Erde gewesen und hätte, als Informationsbroschüre für sein Volk, eine kurze Ist-Bestands-Aufnahme des Lebens auf unserem Planeten gemacht. Des gesamten Lebens, nicht nur des menschlichen.

Dieser Außerirdische hätte unter anderem Menschen gesehen, die andere Menschen abschlachten und ausradieren. Und er hätte Ameisenstaaten gesehen, die andere Ameisenstaaten abschlachten und ausradieren. Und er hätte noch viele weitere Beispiele in der Natur dafür gesehen, wie Tierarten ihre Artgenossen auslöschen.

Wie sollte dieser Außerirdische nun entscheiden, was davon Gut oder Böse ist, basierend auf seinen Forschungen? Sind Menschen, die sich gegenseitig abschlachten, böse, aber Ameisen, die sich gegenseitig abschlachten, nicht?

Werden Gut und Böse erst dann zu Kategorien, wenn es sich bei der am Abschlachten teilnehmenden Spezies um Wesen handelt, die über ihr eigenes Handeln nachdenken und es später bewerten können? Und welcher Schluss würde sich aus dieser Annahme ergeben? Dass die Mehrheit der Individuen der Meinung sein muss, dass etwas gut oder böse ist, um es gut oder böse zu machen?

Wie ist es mit dir selbst? Bist du gut oder böse? Aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet bist du "gut": Du möchtest sicherlich niemandem was böses antun, niemanden umbringen, niemandem Schmerzen verursachen. Aus einem ganz anderen Blickwinkel bist du durchaus sehr böse: Allein dadurch, dass du lebst und dir Essen im Supermarkt kaufst, nimmst du in Kauf, dass Menschen in armen Ländern in schlimmsten Verhältnissen leben und beinahe Sklavenarbeit leisten müssen, damit die Waren, die es im Supermarkt gibt, überhaupt dort vorhanden sind. Du kaufst dir Kleidung - weißt du denn ganz sicher, dass diese Kleidung nicht von Kindern produziert wurde, die zum Arbeiten gezwungen werden? Du benutzt etliche Produkte, in denen Palmöl verarbeitet wurde (es ist heute fast in allem Palmöl enthalten), vermutlich ohne dir jedesmal darüber klar zu werden, dass die gewaltige Palmöl-Nachfrage in den Industriestaaten nur dadurch befriedigt werden kann, dass auf der anderen Seite des Globus immer mehr und mehr Regenwald abgeholzt wird, um dieses Palmöl zu gewinnen. Du isst vermutlich Fisch, obwohl die Meere längst überfischt sind, Millionen von Arten dran glauben mussten und jeden Tag weitere aussterben, weil Trawler gigantische Schleppnetze über den Meeresboden ziehen und alles zerstören, was dort unten das Leben ermöglicht.

Die Liste, warum du böse bist, ließe sich problemlos fortsetzen.

Verstehst du jetzt, was ich mit Blickwinkel meine?
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,

"gut" und "böse" sind Bewertungen, bei denen es auf das Kriterium ankommt, unter dem man etwas betrachtet.
Beispiel:
Für ein Schwein ist der Mensch gut, der ihm Futter gibt. Für den Menschen ist das Schwein böse, das ihn mit Grippe ansteckt. Für das Schwein, das teilweise vor einem Menschen auf dem Teller liegt, ist der Mensch böse, für den Menschen ist dieses Stück Schwein gut.

Nichts für ungut, seid mir nicht böse
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1522-33:
Kannst du dich nicht mal etwas weniger spekulativ über deinen Schöpfer artikulieren?

Sorry, aber bei etwas, von dem wir noch nicht einmal wissen, ob es wirklich existiert, können wir nur spekulieren.
Wir können mutmaßen, spekulieren und philosophieren, aber nichts beweisen.

Ich Spreche hier absichtlich von ES, weil wir nicht einmal sagen können ob der Schöpfer Mann oder Frau ist, oder ein, nach unserer Vorstellung, geschlechtsloses Wesen.

Ich bringe nochmal den etwas hinkenden Vergleich mit dem Computer

Ein Programmierer (Schöpfer) schafft Programme (Menschen Tiere etc) in einer Simulation.
Um zu testen, ob die Programme auch in allen Situationen fehlerfrei laufen, darf er in ein einmal gestartetes Programm nicht eingreifen. Wendet er eine Extremsituation vorzeitig ab, so weiß er nicht, ob das Programm dieses Problem auch selbsttätig gelöst hätte.
Nur absolut fehlerfreie Programme wird er sichern und weiterverwenden, im übertragenen Sinne in den Himmel aufnehmen.

Ich weiß, der Vergleich hinkt gewaltig, ist aber ein mögliche Eselsbrücke, warum unser Schöpfer nicht eingreift.

Siehe auch Beitrag-Nr. 1253-1 Die Welt, der Simulator Gottes.
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Hallo Hans-m,

also der Gott, den du da gerade beschreibst, wäre dann der "gleichgültige" Gott, den ich an anderer Stelle erwähnt hatte.

Er ist auf jeden Fall eine glaubwürdigere Gestalt als ein "lieber Gott", wie er von den meisten Menschen genannt wird, denn es lassen sich damit die Geschehnisse auf der Erde mit einem Gott vereinbaren.

FALLS es einen Gott gibt, dann einen, wie du ihn beschreibst. Allerdings ist ein Gott, wie du ihn beschreibst, ja nicht mal dazu gut, um Trost zu finden oder zu ihm zu beten. Deshalb ist es noch seltsamer, dass Menschen an ihn glauben. Der "liebe Gott" - wenn auch völlig frei erfunden und weitab vom gesunden Menschenverstand - bietet wenigstens den Vorteil, dass er sich kümmert. Dieser gleichgültige Gott jedoch erfüllt gar keinen Zweck mehr.

Warum ihn also nicht einfach gleich weglassen? Er erklärt nichts (wie entstand das Universum - durch Gott. Und wodurch entstand dann Gott?) und er gibt niemandem etwas, woran man sich festhalten könnte. Glaube? An was? Er ist also überflüssig.

Ach ja, da fällt mir noch ein:

Zitat:
darf er in ein einmal gestartetes Programm nicht eingreifen.

Wieso griff er aber scheinbar in der Vergangenheit so oft ein? Nicht nur Abraham offenbarte er sich, später schickte er sogar noch seinen Sohn auf diese Welt. Ich kenne die Bibel nur stellenweise, aber vermutlich gab's noch mehr solcher Gelegenheiten. Unter "darf nicht eingreifen" verstehe ich etwas anderes.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Arathas am 19.11.2009 um 14:50 Uhr.
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1522-34:
Das Böse ist nicht nur "Blickwinkel der Person, die gerade darüber spricht".

Das Böse ist ein Mit-Füße-Treten der Werte. Und die Werte haben viel mehr als mit Einzelperson zu tun.

Hier möchte ich energisch Veto einlegen.
Wer bestimmt denn, welche Werte wahre Werte sind? Das sind wir zunächst selbst und wir ordnen uns dabei unseren Kulturkreisen und deren Paradigmen unter. Bei einigen Völkern hat ein Mann mehrere Ehefrauen. Das ist dort die normalste Sache der Welt. Wenn so ein Mann davon hört, dass man in der westlichen Welt nur eine Ehefrau haben darf, wird der nur den Kopf schütteln über solche Moralvorstellungen. Wer hat nun die besseren Werte - er oder wir? In manchen Kulturen wird Ehebruch mit dem Tode bestraft. Das finden wir ganz grässlich, aber für wie verkommen müssen diese Leute uns erst halten, wenn wir in unserer Zivilisation freizügigen Sex haben, uns scheiden lassen, Sex vor der Ehe bei den meisten normal ist und "Fremdgehen" mitunter auch verziehen wird? Wer legt denn fest, welche Werte gut oder schlecht sind?

Und genau so eindimensional ist unsere Vorstellung von Gut und Böse.

Ich drehe den Spieß mal um und sage "Am Anfang war die Finsternis. Und die war gut. Dann kam das rebellische Licht und hat die alte Ordnung gestört. Das Licht ist die böse Seite, weil es aus der gewohnten Ordnung ausbricht"

Und nun erleben wir noch immer den Kampf zwischen Helligkeit und Finsternis, zwischen Böse und Gut, wobei die Vorzeichen vertauscht sind. Das, was wir als "gut" ansehen, ist in Wirklichkeit das Böse...
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Genau Uwe, so ist es:

Zitat:
Wer bestimmt denn, welche Werte wahre Werte sind? Das sind wir zunächst selbst und wir ordnen uns dabei unseren Kulturkreisen und deren Paradigmen unter. (Hervorhebung von mir)

NAch dieser Ausführung dein Veto ist überflüssig.

Ein Mensch ist ein Teil einer Gemeinschaft. In dieser Gemeinschaft bildet er seine Werte - auch durch Ablehnung der geltender. Ohne Gemeinschaft - kein Mensch, keine Werte!!!

Gruß,
Irena
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Jeder Mensch hat doch im Vordergrund nur sein primäres Ziel: Daß es ihm persönlich gut geht.
Wir sund nun mal geborene Egoisten, Tiere übrigens auch,

Alles was diesem Ziel förderlich ist, bezeichnen wir als gut,
alles was ihm im Wege steht ist böse,

So ist es leider, Egal ob es sich um Gott*, unseren Chef, unseren Nachbarn, oder sonst wen handelt.

Wir müssen halt begreifen, daß es auch Menschen, Dinge und einen Schöpfer* gibt, die sich nicht immer so verhalten, wie wir es gerne hätten.

*) Falls er existiert
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1522-44:
Jeder Mensch hat doch im Vordergrund nur sein primäres Ziel: Daß es ihm persönlich gut geht.
Wir sund nun mal geborene Egoisten, Tiere übrigens auch,

Hallo Hans-m,

Der Mensch ist ein soziales Wesen, nicht weil er in einem sozialen System eingebunden ist, sondern weil es seiner Natur entspricht, in seinen Genen verankert ist.
Ein Mensch, der nur an sich denkt, ist ein Einsamer und wird verkümmern.

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1522-44:
Jeder Mensch hat doch im Vordergrund nur sein primäres Ziel: Daß es ihm persönlich gut geht.
Wir sund nun mal geborene Egoisten, Tiere übrigens auch,
(...)
Hallo und guten Tag Hans-m.

Und was ist mit den meisten Müttern und mit dem einen oder anderen Vater?
Welches Ziel steht bei denen denn im Vordergrund?
Nur weil Du meintest >jeder Mensch....<

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1522-45:

Der Mensch ist ein soziales Wesen, nicht weil er in einem sozialen System eingebunden ist, sondern weil es seiner Natur entspricht, in seinen Genen verankert ist.
Ein Mensch, der nur an sich denkt, ist ein Einsamer und wird verkümmern.

Du hast Die Frage, die dahinter steht, schon lelber beantwortet.
somit ist der Mensch nur ein soziales Wesen, weil es ihm guttut. Auch soziales Verhalten ist eine Form von Egoismus. Im Sozialverhalten gibt jeder etwas von sich, weil er im Gegenzug etwas von dem anderen erwartet. So bietet z.b die Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder "Herde" Schutz, den er alleine nicht hätte.
Somit dient auch soziales Verhalten nur dem Erreichen des primären Ziels.
Es ist für viele auch nur der Weg des geringsten Widerstands. Wer nicht aneckt, und sich einordnet, der hat es leichter. Aber sobald er die Ansicht hat, daß eine andere Lösung für ihn vorteilhafter ist, wird er sich umentscheiden.
Siehe z.B der Waldmensch ÖFF ÖFF

http://www.students.de/community/blog/post/29564/Oe...

Zitat:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag-Nr. 1522-46
Und was ist mit den meisten Müttern und mit dem einen oder anderen Vater?
Welches Ziel steht bei denen denn im Vordergrund?Und was ist mit den meisten Müttern und mit dem einen oder anderen Vater?
Welches Ziel steht bei denen denn im Vordergrund?
Auch die Mutter- oder Vaterrolle kann dazu dienen, daß es einem gutgeht. Wer sich für diese Rolle entscheidet, sieht darin gewisse Vorteile für sich. Es ist ja letztendlich eine freiwillige Entscheidung.
Genau wie die Entscheidung ein Haustier anzuschafen, einem Hobby nachzugehen o.ä.
Auch die Entscheidung täglich zur Arbeit zu gehen, treffen wir nur, weil sie uns Vorteile bringt.
Die Abwägung, auf der einen Seite seine Freizeit zu opfern, und einem Arbeitgeber zu diensten zu sein, und im Gegenzug Geld auf dem Konto zu haben, ist eine Entscheidung, die wir freiwillig treffen. Der Vorteil, regelmäßiges Einkommen, Nahrung, Wohnung etc. ist für uns hierbei wichtiger. Wir Entscheiden uns dafür, weil es uns so besser geht.

Aber ich glaube wir kommen hier etwas vom Ursprungsthema Warum gott,das böse zuläßt! ab.
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Habenix, ich würde sagen, Gott lässt das Böse nicht zu. Es gibt einfach keinen Gott, das ist die Begründung für "das Böse".

Deine Satan-Theorie stellt Gottes Allmächtigkeit meiner Meinung nach in Frage, da ein allmächtiger Gott einen Satan längst besiegt hätte.

Was du Gott und Satan nennst, sind in Wirklichkeit die guten oder schlechten Entscheidungen des Menschen (falls man Entscheidungen, Meinungen oder Handeln überhaupt als gut oder schlecht beurteilen kann), die vor allem durch unsere Gene, aber auch durch Kultur, Hormone usw. beeinflusst werden.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1522-44:
Jeder Mensch hat doch im Vordergrund nur sein primäres Ziel: Daß es ihm persönlich gut geht.
Wir sund nun mal geborene Egoisten, Tiere übrigens auch,

Alles was diesem Ziel förderlich ist, bezeichnen wir als gut,
alles was ihm im Wege steht ist böse,

So ist es leider, Egal ob es sich um Gott*, unseren Chef, unseren Nachbarn, oder sonst wen handelt.

Wir müssen halt begreifen, daß es auch Menschen, Dinge und einen Schöpfer* gibt, die sich nicht immer so verhalten, wie wir es gerne hätten.

*) Falls er existiert

Natürlich sind wir Egoisten. Da gebe ich dir schon recht. Genau deswegen leben wir hier und jetzt. Ohne Egoismus wäre die Erde ein toter Planet und die Evolution hätte nie stattgefunden.

Es gibt aber auch Selbstlosigkeit. Das ist die Eigenschaft, wo ein Mensch seine eigenen Bedürfnisse aufgibt für jemand anderen. Nennt sich auch Liebe. Aber auf Liebe will ich nicht hinnaus.

Beispiel:
Ein Haus brennt und man steht davor. Im Haus schreit ein Mensch den man nicht kennt. Es gibt Menschen die rennen dann da rein und versuchen den Menschen zu retten, egal ob man dann selber draufgeht. Das ist Selbstlos und hatt dann mit Egoismus nichts mehr zutun.
Dazu sind nur wir Menschen fähig. Die Tiere machen sowas nicht.

Vielleicht hat uns ja unsere Selbstlosigkeit dazu geführt, was wir heute sind. Denn das unterscheidet uns von den Tieren.
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Hallo Hans-m, ich grüße Dich.
Du hast in Deinem Beitrag-Nr. 1522-47 geschrieben:
Zitat:
(...)
Auch die Mutter- oder Vaterrolle kann dazu dienen, daß es einem gutgeht. Wer sich für diese Rolle entscheidet, sieht darin gewisse Vorteile für sich. Es ist ja letztendlich eine freiwillige Entscheidung.
Genau wie die Entscheidung ein Haustier anzuschafen, einem Hobby nachzugehen o.ä.(...)
Zum Glück muss ich meinen Kindern nicht unter diesen Umständen erklären welchen Stellenwert sie bei mir haben.
Gemessen an einem Haustier (schauder).

Da fällt mir Horst Schroth ein....
Der hat dann auf der Bühne gefragt: "...versau' ich mir nun den Teppich (Haustier) oder das ganze Leben (Kind)?

Wenn Deine Auffassung (alles nur Egoismus....) der Realität entspräche dürfte es aber keine freiwillige Feuerwehr geben,
hier nur stellvertretend für alle anderen "gemeinnützigen" Tätigkeiten die Solo1 schon angesprochen hat.
Auch wenn es Dir entgangen sein sollte existiert neben dem Egoismus auch noch etwas anderes.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 138, Mitglied seit 14 Jahren
Für die Menschen haben leider nur die Lebewesen einen Wert, die sie persönlich kennen.
Wenn irgendwo weit weg eine Person stirbt, reißt sie das nicht vom Hocker. (Verständlicherweise, denn sonst würde man sein ganzes Leben mit Trauern verbringen).

Oder ein anderes Beispiel: Viele Leute haben ihren eigenen Hund, essen aber trotzdem Fleisch. Wie groß ist der Unterschied zwischen einem Schwein und einem Hund, oder sogar der zwischen einem Schwein und einem Menschen?

Es stimmt tatsächlich, dass die meisten Menschen egoistisch sind, und wenn einem nur die Menschen etwas bedeuten, die man kennt, ist das auch eine Art von Egoismus. Der lässt sich natürlich nicht unterdrücken, es ist ja Teil der Evolution, die Menschen aus nächsten Umfeld am meisten zu lieben und zu beschützen.

Aber müssen wir uns zwischen den Lebewesen, die uns nahe stehen, und anderen Lebewesen entscheiden?
Wenn es um eine Entscheidung zwischen zwei Leben ginge, könnte ich zumindest verstehen, dass Menschen sich lieber für den Tod fremder Lebewesen entscheiden. Aber so ist es ja nicht. Menschen unterstützen den Tod von anderen Lebewesen täglich ohne nennenswerten Grund. Das ist Egoismus.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Ist so nicht ganz richtig Lanja3.

Ich selber trauere um Tiere/Menschen die ich gar nicht kenne. Natürlich mehr um Lebewesen die ich kenne, aber nicht ausschliesslich.

Letztens ist ein Hund gestorben von Leuten die ich kannte. Den Hund kannte ich kaum, aber trotzdem ging mir das nahe. Nicht nur weill ich selber einen Hund habe.

Oder ein Beispiel von vor 3 Jahren:

Ich ging mit meinem Hund im Park und sah das ein Eichhörnchen verletzt war. Ich sofort meine Freundin alamiert um einen Karton zu besorgen. Damit haben wir das Eichhörnchen zum Tierarzt gebracht. Leider hat es nicht überlebt.
Eichhörnchen sind keine Haustiere, trotzdem habe ich alles versucht dieses zu retten.

Das ist Selbstlos, und hat nichts mit Egoismus zutun, obwohl ich das Eichhörnchen nicht kannte und noch nie gesehen hatte.

Das macht uns Menschen aus. Wir haben ein Bewusstsein dafür, auch wenn wir uns meistens die Köppe einschlagen.
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