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Was wird aus dem Wissen der Menschheit?

Thema erstellt von Bernhard Kletzenbauer 
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
ZEUS schrieb in Beitrag Nr. 1489-20:
Konfuzius hat viel gequatscht wenn der Tag lang war,

Vielleicht deswegen wird er über Jahrtausende hinweg zitiert, weil er eben nur bei langen Tagen "gequatscht" hat. Restliches JAhr hat er gedacht. Andere quatschen dagegen ganzes JAhr und haben keine Zeit zum NAchdenken...

Zitat:
Wichtig ist das was uns wichtig erscheint, ob das Ziel der Weg ist oder der Weg das Ziel, ist SCHNUPPE.
es ist éin Resultat ununterbrochenen Gequatsch.

Zitat:
Einerseits finde ich Zitate süß, jedoch können sie nie wiedergeben in welchen Zusammenhang sie verfasst wurden.
Muss ich das? Ist es nicht wichtiger in welchem Kontext sie eingebettet ist?! Obwohl gerade diese Zitat braucht kein Kontext. Sie fasst den Kern an, den kann man eigentlich nicht umdeuten.

Zitat:
Ohne Ziel ist der Weg bedeutungslos somit auch alles andere, Fakt ist, nichts ist wichtig!
"FAkt ist, nichts ist wichtig" bedeutet nichts anderes als " Fakt ist, alles ist gleich bedeutsam". Es bedeutet anderseits, dass wir haben nicht zu hervorheben, alles ist bedeutsam (=nicht wichtig), also haben wir kein Ziel, nur den Weg auf dem alles gleich bedeutsam ist. Vielleicht deswegen empfand du diese Zitat so süß, da sie im Grunde deine Einstellung entspricht, obwohl du selbst es nicht wahr nehmen willst.

Zitat:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1489-17:
"Primaten könnten durch die Evolution in unsere Fußsstapfen treten."

Nein, können und werden sie nicht. Ich wünschte ich könnte dir zustimmen.
Es ist ja gut und schön, aber wäre nett wenn du nicht einfach deine Meinung schreibst, aber auch begründest. Mindestens eine Anstrengung zur Begründung machst.

Ich bin eben auch deiner Meinung. Ich habe es vielmals in Forum geäßert und auch zu begründen versucht. Deswegen deine Begründung würde mich interessieren.

Gruß
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1489-17:
Primaten könnten durch die Evolution in unsere Fußsstapfen treten.
Zitat:
ZEUS schrieb in Beitrag Nr. 1489-20:
Nein, können und werden sie nicht. Ich wünschte ich könnte dir zustimmen.

Was macht Dich da so sicher? Wenn der Mensch als (vermeintlich) intelligentestes Leben von der Erd-Bühne verschwindet, so ist der Weg frei für andere Lebewesen, diesen Posten zu besetzen.

Und wenn es nicht die Primaten sind, werden es andere Lebewesen sein.
Aber warum sollten es nicht die Primaten sein, bei ihnen wäre es der kleinste Schritt unsere Nachfolge anzutreten.
Wenn sie eines Tages intelligent genug sind, so werden sie unsere Hinterlassenschaften finden und untersuchen, genau wie heute die menschlichen Archäologen die Hinterlassenschaften vergangener Tiere und Menschen untersuchen.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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OK, schönes Thema. Mal nacheinander abarbeiten:

- Wenn die Menschheit mal nicht mehr existiert, ist es auch um unser Wissen nicht schade: Das entstammt schließlich dem Universum selbst und ist deshalb nur eine Beschreibung von bereits Vorhandenem. Die Menschen haben ja nichts "Neues" entdeckt. Und ich glaube, dass es einer Zivilisation nicht zuträglich ist, wenn sie über Wissen verfügt, das sie nicht selbst entdeckt hat. Selbst wenn man es selbst entdeckt hat (Kernspaltung) ist es für diese Zivilisation nicht leicht, es in den Griff zu kriegen.

- Man müsste wohl nicht einmal gigantische Generationsraumschiffe basteln, um das Sonnensystem zu verlassen, wenn wir lang genug existieren, dass uns die aufblähende Sonne den Rest geben würde. Es wäre doch viel eleganter, die Erde selbst ins All zu katapultieren. Man müsste nur vorab genügend Energie speichern, um den Flug durch's All zu überleben, solange keine Sonne in der Nähe ist. Aber das müsste man bei einem Raumschiff ebenso, es wäre nur schwieriger ...

- Hier auf der Erde werden wir vermutlich nix zurücklassen können, das anderen, nachfolgenden Zivilisationen so erhalten bleibt, wie wir das möchten. Aber der ganze Weltraumschrott wird (vermutlich) auch in ein paar Millionen Jahren noch da oben rumschwirren, und falls eine nachfolgende Ziv es schafft, ins All vorzudringen, dann wird sie zumindest Beweismaterial finden, das nahelegt, dass die Ziv vor ihnen zumindest hoch genug entwickelt war, um Weltraumflüge hervorzubringen.

- Was die Weiterentwicklung von anderen Lebewesen zur "herrschenden" Klasse des Planeten angeht, wenn wir Menschen mal nicht mehr sind: Die Wissenschaft weiß (noch) nicht, welche Faktoren überhaupt dazu geführt haben, dass aus dem gemeinsamen Vorfahren mit den Primaten zum einen die Primaten hervorgingen, und zum anderen der Mensch (der auch ein Primat ist). Es gibt viele Möglichkeiten, die dazu geführt haben könnten, z.B. unsere recht komplexe Sprache, unser großes Gehirn - aber das ist nicht nur Spekulation, sondern selbst dann wüsste man nicht, was genau dazu geführt hat, dass unsere Kehlköpfe sich so entwickelten, dass sie diese Art der Kommunikation zulassen, oder warum unser Gehirn so übermäßig groß ist im Vergleich zu anderen Tieren.

Da wir ergo keinen echten Anhaltspunkt haben, warum ausgerechnet Homo Sapiens zu Homo Sapiens wurde, haben wir auch keinen triftigen Anhaltspunkt, ob und welche Lebensform nach uns die nächste "intelligente" sein wird. Es ist sehr schwer, ein plausibles Argument anzubringen, dass Primaten die Lücke nicht ersetzen können, wenn man nicht weiß, welche Kriterien dafür überhaupt benötigt werden.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Arathas am 22.09.2009 um 14:47 Uhr.
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Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1489-23:
...Die Menschen haben ja nichts "Neues" entdeckt. Und ich glaube, dass es einer Zivilisation nicht zuträglich ist, wenn sie über Wissen verfügt, das sie nicht selbst entdeckt hat...

?

Immerhin haben wir das Entdeckte gesammelt. Und es kostet viel Zeit und Mühe, um solch eine Sammlung neu zu erstellen.
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Zitat:
- Man müsste wohl nicht einmal gigantische Generationsraumschiffe basteln, um das Sonnensystem zu verlassen, wenn wir lang genug existieren, dass uns die aufblähende Sonne den Rest geben würde. Es wäre doch viel eleganter, die Erde selbst ins All zu katapultieren. Man müsste nur vorab genügend Energie speichern, um den Flug durch's All zu überleben, solange keine Sonne in der Nähe ist. Aber das müsste man bei einem Raumschiff ebenso, es wäre nur schwieriger ...

Die Erde ins All zu befördern würde nichts bringen. Sobald sich die Erde von ihrem Standpunkt entfernt, gäbe es ein reines Chaos. Die Gezeiten würden verschwinden. Sommer, Winter, Frühling und Herbst würden der Geschichte angehören. Die Erde würde bis weit unter dem Gefrierpunkt abkühlen, sodass kein Leben mehr möglich wäre. Das ganze Klima würde auf den Kopf stehen. Da könnten wir auch gleich auf den Pluto umziehen.

Generationsschiffe wären schon besser, weil es ein geschlossenes System wäre. Die Erde nicht.
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Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1489-23:
...Es wäre doch viel eleganter, die Erde selbst ins All zu katapultieren...
Ja, nee, schon klar.
Eine Steinkugel von über 12000 Km Durchmesser ins All katapultieren...
*rotfl*
...wo wir Mühe haben, nur einige Tonnen Nutzlast in einen Orbit zu schaffen...
*lol*
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Beiträge: 1.729, Mitglied seit 16 Jahren
Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1489-23:
...Es wäre doch viel eleganter, die Erde selbst ins All zu katapultieren...

Die Idee ist an sich gut und nicht neu,
im Science Fiction Mondbasis Alpha 1 hat das mit dem Mond analog funktioniert http://de.wikipedia.org/wiki/Mondbasis_Alpha_1

Die Atmospäre der Erde würde uns außerdem vor Meteoriteneinschlägen schützen.
Und dann gibt es viele Prozesse auf der Erde, die ohne Sonne so nicht funktionieren.
Wir müssten dann noch die Sonne mitnehmen ....

In jedem Fall ist es ein weiter Weg bis zu interstellaren Reisen. Die ersten Lernschritte von den Raumstationen sind eher so, dass uns bewusst wird, wie sehr wir an unsere irdische Umgebung angepasst sind.
Und im schlimmsten Fall begreifen wir dabei, was für ein Paradies wir hier haben könnten...

lg
Thomas

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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 22.09.2009 um 22:50 Uhr.
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Beiträge: 58, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
Vielleicht deswegen wird er über Jahrtausende hinweg zitiert, weil er eben nur bei langen Tagen "gequatscht" hat. Restliches JAhr hat er gedacht. Andere quatschen dagegen ganzes JAhr und haben keine Zeit zum NAchdenken...

Richtig er hat gequatscht jedoch nichts niedergeschrieben und begründet, Jahrzehnte später haben seine Anhänger seine Gedankengänge niedergeschrieben und ob diese ihn Sinngemäß zitiert haben sei dahingestellt.

--

Wichtig ist das was uns wichtig erscheint,

ob das Ziel der Weg ist oder der Weg das Ziel, ist SCHNUPPE.

Zitat:
es ist éin Resultat ununterbrochenen Gequatsch.

Auch richt, etwas anderes resultiert nicht aus diesem Satz –> Das Ziel ist der Weg

Zitat:
Muss ich das?

Zu mindest wäre es lobenswert

Zitat:
Ist es nicht wichtiger in welchem Kontext sie eingebettet ist?!

Aus meinen Gesichtspunk ein Klares Nein. Denn du missbrauchst meiner Ansicht nach, das Ansehen einer Persönlichkeit, mit dem Ziel deine persönliche Meinung durch das Zitat dessen zu bekräftigen und indes zu erläutern. Genau diese Handlung suggeriert Spekulative ansichten als Tatsachen.

Folglich
Zitat:
Ein äußert aussagerkräftiges Satz stammt von Konfuzius:

Das Ziel ist der Weg.

Wenn man aus der Sicht die NAturentwicklung betrachtet, dann nicht unsere Existenz ist wichtig. Es Ist wichtig das, was wir schaffen und was zu weiterer Selbstentwicklung, bzw. Selbstorganisation fähig ist, das was diesen WEG sichert.

Hier kristallisiert sich meiner Meinung nach auch ein Ziel heraus und zwar > Sicherung der Existenz(Ziel ->Fix) durch Selbstentwicklung, bzw. Selbstorganisation (Weg-> Optional) obwohl unsere Existenz nicht wichtig?

Wir leben nicht um zu fressen wir fressen um zu leben.
--
Zitat:
Obwohl gerade diese Zitat braucht kein Kontext. Sie fasst den Kern an, den kann man eigentlich nicht umdeuten.

Ok, ich spekuliere:

„Konfuzius sprach: »Zum Weg des Edlen gehört dreierlei, aber ich bewältige es nicht: Richtiges Verhalten zu anderen Menschen – es befreit von Sorgen. Weisheit – sie bewahrt vor Zweifeln. Entschlossenheit – sie überwindet die Furcht.

Im Kontext

Das Ziel ist der Weg. (das waren für mein Verständnis seine Ziele die er nicht erreichen könnte aber vom Weg nicht ablassen wollte.)

Und so frage ich, inwiefern besteht ein Zusammenhang zwischen deiner und meiner Interpretation des Zitats?

Ferner ist das Zitat für mein Verständnis nichts weiter als ein Lebensmotto (kein Fakt).
Zitat:
"FAkt ist, nichts ist wichtig" bedeutet nichts anderes als " Fakt ist, alles ist gleich bedeutsam". Es bedeutet anderseits, dass wir haben nicht zu hervorheben, alles ist bedeutsam (=nicht wichtig), also haben wir kein Ziel, nur den Weg auf dem alles gleich bedeutsam ist. Vielleicht deswegen empfand du diese Zitat so süß, da sie im Grunde deine Einstellung entspricht, obwohl du selbst es nicht wahr nehmen willst.

Nichts ist Wichtig (Objektiv) - Wichtig ist das, was uns (subjektiv) wichtig erscheint.
Ich denke: Wichtig oder Nicht wichtig besitzt die Eigenschaft einer Priorität wobei bei Weg und Ziel eine Priorität zugesprochen wird.

Das Ziel ist der Weg bedeutet „Ziel ist gleich Weg“ es sagt im Grunde nichts über eine Priorität aus. Erweckt jedoch den Anschein einer Priorität.

der Weg ist das Mittel um den Zweck zu erfüllen. Der Weg ist relativ das Ziel jedoch Fix. So können sie nicht ein und dasselbe sein.

Ich gehe nicht in den Baumarkt und besorge mir eine Spachtel um darüber nachzudenken,
was ich mit dieser Spachtel alles anstellen könnte. Explizit dieses Zitat ist für mein Verständnis ohne Bezug auf seinen Ursprung Paradox. Es erweckt den Eindruck universal übertragbar zu sein und auf den ersten Blick wirkt es einleuchtend. Wenn man sich jedoch darin vertieft, dreht man sich gedanklich unendlich im Kreis und verliert das primäre ziel, nämlich seinen Sinn logisch zu verstehen.

Zitat:
Vielleicht deswegen empfand du diese Zitat so süß, da sie im Grunde deine Einstellung entspricht, obwohl du selbst es nicht wahr nehmen willst.

Ich sagte ich finde alle Zitate süß.

Was habe ich Übersehen, wo liege ich falsch?

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1489-17:
" Was macht Dich da so sicher?

Um das warum zu erklären, werden wir extrem vom eigentlichen Kern des Threads abweichen müssen und den Bogen habe ich bereits überspannt. Kurz, seit sich der Weg der Primaten mit dem des Menschen angeblich getrennt haben soll, habe ich noch keinen Primaten beobachtet der mittels Laptop Counter-Strike spielt.

@ Irena ich kann mir nicht vorstellen dass wir im Bezug Evolution gleicher Meinung sind. Deine Aufforderung klingt eher nach einem Köder den ich gerne schlucke.
Eigentlich wollte ich nur Quatschen ohne darüber nachzudenken und du animierst mich zum denken – du machst mir ANGST
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Zitat:
Die Idee ist an sich gut und nicht neu,
im Science Fiction Mondbasis Alpha 1 hat das mit dem Mond analog funktioniert

Lol, das mit Mondbasis Alpha 1 wollte ich einfügen, aber da es kein vergleich zur Erde ist, liess ich das.

War übrigens damals ne gute Serie im TV. Habe ich gerne geschaut. Martin Landau schätze ich heute noch als guten Schauspieler.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-26:
Ja, nee, schon klar.
Eine Steinkugel von über 12000 Km Durchmesser ins All katapultieren...
*rotfl*
...wo wir Mühe haben, nur einige Tonnen Nutzlast in einen Orbit zu schaffen...
*lol*

Ich hatte da an sowas gedacht wie das Manöver, das Raumschiffe machen, um zu beschleunigen: Sie nutzen z.B. die Gravitation des Mondes, umrunden ihn mehrmals und zünden dann nur ein klein wenig die Triebwerke, um sehr schnell ins All hinaus zu schießen - zurück zur Erde.

Würde man also an der Erde ein paar Triebwerke anbringen, wie immer das auch aussehen mag, und würde ihre Bahn nur ein klein wenig verändern, könnte man die Sonne als Katapult benutzen, um dann superschnell ins All zu fliegen.

Das Problem der fehlenden Sonne und somit Energiequelle hat man genauso auf dem Raumschiff, nur ist es auf der Erde viel einfacher, es zu lösen. Alles, was wir in ein Raumschiff reinbauen könnten, würden wir sowieso auf der Erde fertigen. Blieben wir einfach direkt auf ihr drauf, könnten wir diese Energiespeicher zigtausendmal größer machen, da wir nicht auf das Gewicht achten müssen. Bedenkt, dass ein Raumschiff, das Jahre oder Jahrhunderte fliegen soll, auch Treibstoff mitnehmen muss. Und Nahrung für die Besatzung.

Das Problem der Gezeiten und Jahreszeiten und so stellt sich nicht wirklich: Natürlich müssten auf der Erde Habitate geschaffen werden, die völlig autark existieren können, ihre eigene kleine Licht- und Wärmequelle haben, und so weiter und so fort. Nur, dass man diese Habitate auf der Erde gigantisch groß bauen kann, vielleicht sogar unterirdisch. Man könnte darin sogar Wälder und Felder und Wiesen anlegen, was auf einem Raumschiff nicht so leicht möglich wäre.

Wenn ich grad so drüber nachdenke, dann *muss* das sogar alles unterirdisch gebaut werden, denn die Atmosphäre schützt den Planeten leider nicht vor Meteoriten: Denn eine Atmosphäre wird der Planet nicht mehr haben, sobald er ins All fliegt und somit alles, was nicht in diesen Habitaten ist, sofort erfriert. Dann pustet's vermutlich auch die Atmosphäre weg.


Ich hab mir zu dem Zeug schon so meine Gedanken gemacht, weil ich mal ne Kurzgeschichte angefangen hatte, deren Protagonisten in genau so einem Habitat leben. Allerdings wissen sie (und der Leser) nix davon, dass sie lediglich in einem Habitat sind, das früher mal als Erde bekannt war und um eine Sonne kreiste, und sie finden ganz allmählich heraus, dass ihr Planet in Wirklichkeit ein Raumschiff ist, auf dem Weg in ein anderes Sonnensystem. Dummerweise weiß niemand "an Bord" mehr, wie lang die Reise schon dauert oder was das Ziel ist - sie sind also schon ziiiiemlich lange unterwegs, mehr als nur ein paar Generationen ... ;-)

Hab sie allerdings noch nicht mal ansatzweise fertig.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Arathas am 22.09.2009 um 23:30 Uhr.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-26:
Ja, nee, schon klar.
Eine Steinkugel von über 12000 Km Durchmesser ins All katapultieren...
*rotfl*
...wo wir Mühe haben, nur einige Tonnen Nutzlast in einen Orbit zu schaffen...
*lol*
Zitat:
Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1489-30:
Würde man also an der Erde ein paar Triebwerke anbringen, wie immer das auch aussehen mag, und würde ihre Bahn nur ein klein wenig verändern, könnte man die Sonne als Katapult benutzen, um dann superschnell ins All zu fliegen.
Ein paar Triebwerke...
*lol*
Ja, wie das wohl aussehen mag würde mich interessieren.
Seit Jahrmilliarden zieht die große Steinkugel des Mondes an der Erde und hat sie noch nicht aus ihrer Bahn um die Sonne geworfen. Lediglich die Tageslänge wurde kürzer und die Mondrotation hat sich angeglichen.
Wir können zwar die Erdoberfläche mit Nuklearwaffen verwüsten, aber selbst wenn man alle an einem Ort zünden würde, hätte das wohl keinen Einfluß.
Vielleicht ist hier im Zeitforum ein Mathematiker, der das mal ausrechnen kann?
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-31:
Seit Jahrmilliarden zieht die große Steinkugel des Mondes an der Erde und hat sie noch nicht aus ihrer Bahn um die Sonne geworfen. Lediglich die Tageslänge wurde kürzer und die Mondrotation hat sich angeglichen.

Super Argument. ;-) Weißt du denn, welche Bahn die Erde um die Sonne flog, bevor sie den Mond hatte? Kannst du mir sagen, ob die Abweichung durch den neuen Mond mordsmäßig viel oder unglaublich gering war? Wohl nicht, schätze ich mal. Also lässt sich daraus auch überhaupt keine Aussage ableiten, wie leicht es wäre, den Planeten aus seiner Umlaufbahn zu stoßen.
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Erde aus der Bahn werfen ?!?

Wo soll die Energie herkommen, den gesamten Planeten auf eine akzeptable Geschwindigkeit zu beschleunigen?
Das Wärmeproblem wäre lösbar, wenn man den gesamten Planeten mit einer Isolierschicht überziehen würde, Mit der Wärme des flüssigen Magmas im Innern des Planeten könnte die Temperatur gehalten werden.
Aber wo soll das Material herkommen, solche Isolierschichten aufzubauen, außerdem fehlt die Technologoe das ganze global zu befestigen.

Übrig blieb das Problem des fehlenden Lichts. Sämtliche Pflanzen würden absterben, und, der Nahrungkette folgend, alle anderen Lebewesen.

Kurz gesagt, vergiss es.
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Wenn man es für unmöglich hält, Pflanzen und Tierwelt durch künstliches Licht am Leben zu erhalten, dann wird man das auch auf einem Raumschiff nicht hinbekommen. Wenn man es im Gegensatz für möglich hält, dass es in einem Raumschiff klappt, dann schafft man das noch leichter auf der Erde. Das ist eigentlich alles, was ich sagen will. ;-)

Ich behaupte ja nicht, dass das alles überhaupt geht. Nur dass, wenn die Technik es erlaubt, Generations-Raumschiffe zu bauen, dies alles dann auf der Erde leichter machbar wäre. Da die Probleme im freien Weltraum um ein paar Potenzen größer wären.


Welche (ernsthaft in Erwägung zu ziehenden) Theorien hättet ihr denn so, wie die Menschheit das Sonnensystem tatsächlich verlassen könnte?
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Noch ein Nachtrag: Wir sprechen hier doch von der Menschheit in tausenden, wenn nicht Millionen Jahren. Es wurden in diesem Thread bereits Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit erwähnt, Wechsel in andere Universen und Generationenraumschiffe. Ich muss sagen, da spielt "Triebwerke für die Erde" doch in einer vertretbaren Liga mit den anderen, wenn nicht gar machbareren. ;-)
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HAllo Zeus,
Zitat:
"Ist es nicht wichtiger in welchem Kontext sie eingebettet ist?!(Irena)"

Aus meinen Gesichtspunk ein Klares Nein. Denn du missbrauchst meiner Ansicht nach, das Ansehen einer Persönlichkeit, mit dem Ziel deine persönliche Meinung durch das Zitat dessen zu bekräftigen und indes zu erläutern. Genau diese Handlung suggeriert Spekulative ansichten als Tatsachen.

Dann missbrauchst du das Ansehen jedes Künstlers, dessen Werk du betrachtest. Die Wahrnehmung landet in DEINEM vorhandenem Kontext, der mit des Künstlers nichts gemein hat. Es geht um jede Information von Aussen: man suggeriert "Spekulative ansichten als Tatsachen". WAs nun tun: Augen, Ohren um keine objektive Information nicht zu verfälschen?!

Zwietens, ich finde nicht unbedingt notwendig (zwar lobenswert) die Ursprunge eines Kunstwerk (eine gute Zitat ist ja nicht anders) zu kennen. MAn kann es als egoistisch betrachten, aber mir ist wichtiger ein Moment des Erlebens, eine Moment der Entdeckung.

Es gibt dir sicher mehr Verständnis - aber eben anderes Verständnis, wenn du weis über Konfuziaus Lebengang, seine Philosophie auwendig. Mich inspiriert aber ein Satz - ein Diamant, dass seine entgültige Form in meinem Kontext (also doch) nimmt an. Mir ist wichtiger was ein Bild dargibt ohne zu Lesen auf der WAnd neben die GEschichte seiner Entstehung.

Zitat:
Das Ziel ist der Weg bedeutet „Ziel ist gleich Weg“ es sagt im Grunde nichts über eine Priorität aus. Erweckt jedoch den Anschein einer Priorität.
Hier beginnt schon eine - individuelle - Verfälschung, bzw. Interpretation. WArum erweckt es in mir kein Anschein der Priorität?

Zitat:
Explizit dieses Zitat ist für mein Verständnis ohne Bezug auf seinen Ursprung Paradox. Es erweckt den Eindruck universal übertragbar zu sein und auf den ersten Blick wirkt es einleuchtend. Wenn man sich jedoch darin vertieft, dreht man sich gedanklich unendlich im Kreis und verliert das primäre ziel, nämlich seinen Sinn logisch zu verstehen.

Gibt mir mindestens ein Beispiel - ein Satz, in dem man vertieft, aben dreht man sich gedanklich nicht im Kreis und verliert nicht das primäre ziel, nämlich seinen Sinn logisch zu verstehen. In einem geschlossem Satz drehst du unvermeidlich in Kreis. DAfür gibt es ein Gedanken-Fluss, es gebe die Bedeutungen außerhalb des Satzes, die man aus dieser Geschlossenheit befreit und neue Horizonten absteckt. Es wird ein Kontext entdeckt, der mit der Zeit schon wieder zu eng wird u.s.w.

Gruß
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Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1489-34:
Welche (ernsthaft in Erwägung zu ziehenden) Theorien hättet ihr denn so, wie die Menschheit das Sonnensystem tatsächlich verlassen könnte?

Also nochmal zu Deiner Idee mit dem Erd-Raumschiff:
Durch gegeignetes Jonglieren mit den Massen des Sonnensystems kann man die Erde schon aus dem Sonnensystem werfen, ohne dass dabei die Atmosphäre leiden würde, vgl.
Beitrag-Nr. 1435-5.
Weil wir nicht wissen, ob unser Sonnensystem auch nur die nächsten 50000 Jahre stabil ist, werden wir schon um hier zu existieren solche Techniken beherrschen müssen.

Dagegen, wenn Du irgendwo auf der Erdoberfläche ein grösseres Impuls-Triebwerk anschrauben willst, um die Fluchtgeschwindigkeit des Sonnensystems auf der Erde zu erzeugen, kann es gut sein, dass dabei die Atmosphäre ins All geblasen wird.

Ernstzunehmende Ansätze sind die Raumstationen, z.B. ISS
http://www.giere.de/space_iss.htm
Wenn so eine Station auf der Erdumlaufbahn funktioniert, dann auch überall im Sonnensystem.

Das größte Hindernis für längere Aufenthalte im All ist bisher der Mangel an Schwerkraft.
Ein erster Lösungsansatz ist es, Raumstationen als Ringe zu bauen, deren Rotation die Schwerkraft simuliert.
http://einestages.spiegel.de/hund-images/2008/07/28... red_borderless.jpg

Die Umlaufzeit T eines Ringes um die eigene Achse mit Radius r um die Erdbescheunigung g zu erzeugen wäre
T = 2*pi*sqrt( r/g )
vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Zentripetalkraft

Z.B. bei einem Durchmesser von 2km müsste der Ring sich einmal pro Minute (!) um die eigene Achse drehen.


lg
Thomas
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Beiträge: 1.729, Mitglied seit 16 Jahren
Seie gegrüsst Arathas,
Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1489-35:
Noch ein Nachtrag: Wir sprechen hier doch von der Menschheit in tausenden, wenn nicht Millionen Jahren. .... ;-)

Das ist mir nicht ganz klar, ob wir soviel Zeit haben.

Wir wissen heute nicht, ob unsere Biosphäre in 50 Jahren noch für Menschen bewohnbar ist.
Dann habe ich einen speziellen Freund, einen Palestinenser, der mehr Geradlinigkeit und Ehrlichkeit besitzt als einzelne im Forum, der aber auf seiner Homepage ganz unbeschönigt schreibt: "Death Israel". Das ist eine Zeitbombe, die viel früher losgehen und alles mitreissen könnte.

Wenn die Menschheit sich entschliesst, die nächsten 100 Jahre zu überleben, dann gibt es kein wirkliches Hindernis, das Wissen zu retten.

In diesem Sinn
Thomas
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
HAllo ihr alle,

die Idee der - natürlichen - Sterblichkeit der Zivilisation scheint unpopulär zu sein. MAn kann zwar mit dem Tod sich beschäftigen, aber eben einem "Unfall-Tod", wie etwa Ausdehnung der Sonne, Asteroideanschlag etc...

Ein Diskussionsaspekt möchte ich doch noch ansprechen:
Zitat:
Wenn die Menschheit mal nicht mehr existiert, ist es auch um unser Wissen nicht schade: Das entstammt schließlich dem Universum selbst und ist deshalb nur eine Beschreibung von bereits Vorhandenem. Die Menschen haben ja nichts "Neues" entdeckt. Und ich glaube, dass es einer Zivilisation nicht zuträglich ist, wenn sie über Wissen verfügt, das sie nicht selbst entdeckt hat. Selbst wenn man es selbst entdeckt hat (Kernspaltung) ist es für diese Zivilisation nicht leicht, es in den Griff zu kriegen.(Arathas)

Ich denke, hier wird es das Wissen nur als eine Refleksion der physikalischen Realität dargestellt. Aber unsere Kultur beweist - es ist nicht einfach Spiegelung - es ist eine Interpretation, die vollkommen neue Formen zu TAge gebracht hat. Habt ihr eine Gerade in der NAtur gesehen. Quadrat, Rechteck und all die VAriation der Formen. Der Ruder, der vergeblich auf mein Einsatz wartet - wo finde ich so was in der NAtur. Menschliche Vorstellungen, menschliche Triebe hatten zu eine spezifischen Formen, Konstruktionen und Technologien gebracht, die in der NAtur nicht vorkommen.

All diese VAriabilität wird es mit der Untergang der Zivilisation auch runtergehen - zerfallen und in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. Also etwas mehr als nur ein Wissen, das in der NAtur vorhanden ist, wird es mit der Zivilisation runtergehen.

Gruß,
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Ich sags nochmal so:

Um die Erde durch´s All zu schicken müßtest Du die klimatischen Bedingungen erhalten, wie sie jetzt sind.
ansonsten würde das Biosystem durcheinander geraten.
Dieser Aufwand würde Energien verbrauchen, die wir uns nicht vorstellen können, und die wir wahrscheinlich nicht zur Verfügung haben.

8 Mrd Menschen(heute) brauchen weiterhin Nahrung
ebenso die zahllosen Pflanzen und Tiere
Vieleicht schaffen wir es Bakterien, die von heißen Quellen leben zu verändern, daß sie Nahrung produzieren ohne Photosynthese. Ebenfalls könnten es Tiere oder Pflanzen sein, die in der dunklen Tiefsee vorkommen. Das wäre aber ohne gentechnische Eingriffe nicht möglich.

Ein Raumschiff würde evtl 1000 Menschen Platz bieten wenn wir mal sehr sehr hoch greifen vielleicht 1 000 000 Menschen. Aber der Aufwand wäre um Zehnerpotenzen geringer als bei der Erde.
Mehr ist nicht drinn

Nicht alle dürfen auf die Arche


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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 23.09.2009 um 12:40 Uhr.
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