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Wissen - Erkenntnis

Thema erstellt von Quante 
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Ich welchem unmittelbaren Zusammenhang, in welcher Wechselwirkung, seht ihr die beiden Begriffe Wissen bzw. Erfahrung. Worin seht ihr Gemeinsamkeiten bzw. grundlegende Unterschiede. Ist Wissen für euch das Ergebnis aus „gesammelter“ Erfahrung oder umgekehrt Erfahrung das Ergebnis „gesammelten“ Wissens. Welche persönlichen Erkenntnisse, Ansichten habt ihr dazu.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Wissen aus gesammelten Erfahrung denke ich mal.

Beispiel:

Wenn ich über die Strasse gehe und werde von einem Auto angefahren, habe ich die Erfahrung gemacht, nicht einfach über die Strasse zu gehen. Jetzt weiss ich das ich es so nicht machen darf. Aus der Erfahrung herraus.
Wäre es umgekehrt, wüsste ich ja schon was mir passiert wenn ich über die Strasse gehe und mache erst dann meine Erfahrung. Etwas merkwürdig dann.
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Wissen ist Macht, nichtwissen macht nichts!
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Hier schließe ich mich SOLO1´s Meinung an.

Wissen ist gesammelte Erfahrung.
Es kann dabei die eigen Erfahrung sein, aber auch die Erfahrung anderer, die ich z.B über Lektüre aufnehme.

So wissen wir heute alle, das der Mond keine Atmosphäre hat, aber keiner von uns hat selbst die Erfahrung gemacht. Das haben, in dem Fall, andere für uns übernommen.

Erkenntnis, würde ich sagen, ist der so genannte "aha"-Effekt. Ich erfahre etwas, und ziehe mein Schlüsse daraus.

Erkenntnis ist eine Meinungsumkehr, also wenn mich das erlangte Wissen dazu bringt, meine zuvor gemachte Meinung zu überdenken, und/oder zu ändern.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 15.07.2009 um 09:22 Uhr.
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HAllo,
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-4:
Für die Mehrheit der Menschen ist es sehr bequem „Vorgefertigtes Wissen „ zu übernehmen ohne eine eigene Meinung zu bilden, ob richtig oder falsch, spielt hier keine Rolle.
Es ist nicht "den Mehrheit der Menschen bequem", es ist eine objektive Gegebenheit, das ein Mensch (Jeder!) erst das "vorgefertigte Wissen" übernimmt und nur dann beginnt es in Frage stelen, oder eben nicht.

Wenn das "vorgefertigte" Wissen mit eigener Erfahrung inkonsistent ist, beginnt die Phase der Fragestellung. Oder in einer Menge des "vorgefertigen Wissens" gibt es Widersprüche, die Mensch zu lösen versucht.

Man kann auch nicht alles in Frage stellen. Es gibt viele "Weisheiten", Regeln und Tipps, den man folgt ohne hinterfragen. Warum setz du sich z. B. auf den Stuhl und nicht auf den Boden? Dieses Verhaltenswissen hast du eingeeignet ohne hinterfragen. Wenn du der Frage nachgehen würdest, würdest du zum Schluß gelingen, dass auf Stuhl sitzen ist die ungesundeste Haltung überhaupt, das es mit der abendländischen Kultur, mit MAchtäusserung, soziale Position usw. verbunden ist.

Also, wenn du alles hintefragen würdest, würdest du in elementaren Handlungen behindert. DAher ist man "verdammt" auf dem schmalen Grat die Gleichgewicht zwischen Hinterfragen und Glauben an der Richtigkeit zu erhalten.
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Auch selbst Hinterfragen stellt die Frage (entschuldigung für KArambolage). Das moderne Wissen ist zu komplex, zu differenziert, um ohne spezieller Ausbildung mit dem auseinander zu setzen zu können. Die Diskusionen in diesem Forum berühen auf dem Glauben, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in Profi-Gemeinschaft der Wissenschaftler ausreichend überprüft etc waren.

Wir übernehmen das Wissen ohne Hinterfragen (na ja, es gibt ein Paar hartnäckige, die sein Unwissen stellen höher) - wir glauben, was die andere uns gesagt haben. Hier denke ich, spiegelt sich die Ebene, auf der man entscheidet: wem er glauben soll. Einer entscheidet der Wissenschatler-Gemeinschaft ein Glauben zu schenken, Anderer - einem fragwürdigen Autor der Kristallschädel beschreibt. Einer richtet sein Denken in RAhmen des Wissenschaftlichen - den objektiv Nachvollziebaren, Anderer - in RAhmen eigener (subjektive) Erlebnisse.

Gruß, Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 15.07.2009 um 11:06 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1455-5:
Es ist nicht "den Mehrheit der Menschen bequem", es ist eine objektive Gegebenheit, das ein Mensch (Jeder!) erst das "vorgefertigte Wissen" übernimmt und nur dann beginnt es in Frage stelen, oder eben nicht. Wenn das "vorgefertigte" Wissen mit eigener Erfahrung inkonsistent ist, beginnt die Phase der Fragestellung. Oder in einer Menge des "vorgefertigen Wissens" gibt es Widersprüche, die Mensch zu lösen versucht.
Hallo Irena,

ich stimme dir in allen Punkten zu.
Allerdings zweifle ich, je älter ich werde, immer mehr daran, dass die "Mehrheit der Menschen" erst das "vorgefertigte Wissen" übernimmt und danach Fragen stellt. Viele machen es leider umgekehrt. Sieh dich hier mal um...

M.f.G. Eugen Bauhof
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und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-4:
Für die Mehrheit der Menschen ist es sehr bequem „Vorgefertigtes Wissen „ zu übernehmen ohne eine eigene Meinung zu bilden, ob richtig oder falsch, spielt hier keine Rolle.

Es ist nicht Bequemlichkeit, die uns die Nutzung vorgefertigten Wissens sinnvoll erschein läßt, sondern es ist in vielen Situationen einfach besser für uns, sogar manchmal Überlebenswichtig

Z.B. Das Wissen, das uns der Sicherheitsgurt das Leben retten kann, die Erfahrung möchte ich nicht selber machen. Genauso, daß man an blanken Drahten einen Stromschlag bekommen kann usw.
Da kann uns vorgefertigtes Wissen das Leben schon extrem vereinfachen.

Warum sollte jeder von uns das Rad neu erfinden.


Besser ist es doch das Wissen, das andere vor uns erlangt haben, als Fundament zu nutzen, und darauf aufzubauen. Damit verschwenden wir dann keine Zeit für bereits allgemein bekanntes und für jeden zugänliches Wissen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 15.07.2009 um 13:32 Uhr.
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Ich denke, es gibt keine scharfe Grenze zwischen dem Einnehmen des vorhandenes Wissens und dem Prozess Infragestellen. Schon kleine Kinder beginnen mit der Negation. Es auch ein Indiz, dass es objektiven Grund hat. Letzendlich spiegelt die Entstehung einer Persönlichkeit die Evolution des Mentalen, genau so wie die Entwicklung des Embryos spiegelt die biologische Evolution.

Es wird immer zwei Pole geben: extrem Konservativen und den extremen Anarchisten, die alles verneinen außer ihren Einstellung. Wenn man überlegt, die Entwicklung der Wissenschaft war immer der "Kampf" zwischen Konservativen und Anarchischen. Es ist immer noch. Das Prozess spiegelt sich weiter: zwischen den Laien.

Das Problem der Moderne, denke ich, liegt in der Tatsache, dass die "exakte" Naturwissenschaft stoßt auf ihre Grenzen und beginnt zu philosophieren. Gerade In diesem Bereich fühlt sich jeder als "Profi".

Jedoch ich bin mit dir, Bauhof einig, dass das Jonglieren mit den Begriffen und den Tatsachen, den hat gar nicht verstanden oft nervt. Obwohl was soll, mache ich oft das gleiche. Jemanden nervös mache, meine ich.

Was mich viel mehr stört, ist die TAtsache, dass man von verschiedenen Denkmethoden ausgeht. Deswegen ist kein Diskurs auf "gleiche Augenhöhe" möglich. Eine Seite betrachtet und begründet mit dem Objektiven, andere begründet mit den eigenen oder fremden Erlebnissen, etwas sehr subjektiven.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 15.07.2009 um 13:38 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-9:
Bin ganz deiner Meinung

Da hab ich ganz anders verstanden aus deinem vorletzten Beitrag.

Gruß, Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 15.07.2009 um 14:48 Uhr.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1455-8:
Was mich viel mehr stört, ist die TAtsache, dass man von verschiedenen Denkmethoden ausgeht. Deswegen ist kein Diskurs auf "gleiche Augenhöhe" möglich. Eine Seite betrachtet und begründet mit dem Objektiven, andere begründet mit den eigenen oder fremden Erlebnissen, etwas sehr subjektiven.
Hallo Irena,

ja, damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen [1]. Es liegt an den grundsätzlich verschiedenen "Denkmethoden", die einen Diskurs "auf gleicher Augenhöhe" von vornherein zum Scheitern verurteilt.

M.f.G. Eugen Bauhof

[1] Gibt es diese "Redensart" auch im russischen Sprachgebrauch?
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ja, sehr ähnilches Spruch gibt es.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 15.07.2009 um 16:15 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-13:
Ich unterscheide da die Wissenschaften von den Religionen.
Na ja, du sie nicht nur unterscheidest, du stellst sie entgegen. Hier denke ich, ist entscheidender Fehler. Wissenschaft ist nicht gegen Religion. Wenn auch an ihrem Ursprung hat sie sich heftig gegen Religion gewährt um die Selbständigkeit zu erlangen, es ist schon lange nicht der Fall. Es ist nicht ihr Aufgabe das Götliche zu beweisen oder Beweise für seine Nichtexistenz finden. Wenn du etwas mit Religionen beschäftigst, dann stellst du fest, das es gibt sehr unterschiedliche Auffasungen. MAn kann doch einfach unter der Naturkräften etwas Götliches sehen.

Auch deine Haltung gegen Religionen, gegen Kirche hat m. E. ein Glaubenscharakter. Aber wir hatten schon mal ausführlich zum diesen Thema diskutiert...

Ich kenne einen Theologen mit dem ich könnte "auf eine Augenhöhe" unterhalten. Ich kenne auch einen Wissenschaftler, s. g. Fachidioten, mit dem keine weltanschauliche Diskussion möglich ist, so ist er in seinen nationalistischen Ansichten gefangen. Also die Denkmethode auch nicht unbedingt mit religiösen Ansichten zu tun hat.

Ich denke auch, das in moderne Welt man zu viel akzentuiert auf dem Wissen. Zu viel in Vergleich mit der Erfahrung. Hier wir sind schon wieder bei Thema: Wissen - Erfahrung. Erfahrung im Sinne Erleben. Sicher muss man nicht life erleben, wie mensch unter der Räder gelingt. Allerdings die Sache nivelieren nur auf das gucken links und rechst vor betreten der Strasse - ist viel zu wenig. Man muss es erleben auf andere Art - durch die Kunst, die uns eine Situation nachbildet und wir es in vielen VAriationen erleben können.
Die Bücher - wer liest heutzutage Bücher? Aber durch die erlebt man viel Schicksale und neben bei etwas praktisches Wissen wird eingeeignet.

Zeitreisende, ich habe zwiespaltiges Gefühl dich betreffend. Einerseits finde ich dich, was zwischenmenschlichen Beziehungen angeht, sehr weise. Aber überall wo du versuchst DEINE Themen zu präsentieren, bringt es mich "auf die PAlme". Ich wunder mich immer wieder wie kann eine Tiefsinnigkeit mit eine Oberfächigkeit vereinbarn. Aber wir alle sind voll solche Widersprüche.

DAmit es nicht eine Beschuldigung ohne Begründung wäre, erkläre ich, was ich unter Oberfächigkeit halte. Man findet überall verschiedene ausgedachte Konstrukte. Ich selbst bin ein Fan der guten Science-Fiktion, aber auch gute mystische Geschichten, Märchen etc. mag ich. Jeder guter ausgedachter Konstrukt berüht auf der Annahme des möglichen Geschehens. DAs Problem dabei ist, dass manche verlieren die Grenze zwischen Tatsächlichkeit und Fantasie. Deine Erklärungen - z.B. der Druck (was war es Blutdruck?), ist nicht unbedingt in einem Zusammenhang mit begleitende innere Unruhe, Spannung, laufenden Gedanken. Ich selbst hatte mal 230/180 und hatte keine deine beschrieben Symptome. Oder die Geschichte mit der EKG? Es ist so einfach etwas "Außerstehendes" dahinter vermuten. Oder Frau Tuch... O man, hier dich deine literasche Begabung hat dich wirklich verlassen.

Ich ahbe auch erlebt etwas ausergewöhnliches. Ich auch verneine nicht grunsätzlich etwas Götliches etc. Frage ist wie man es anderen beibringt. Meine Erlebnisse dafür sind irrelevant. Ich muss finden die Zusammenhänge in der NAtur, die sprechen dafür. Nur anhand diesen Zusammenhängen, die allen zugänglich sind kann man eigene Annahme begründen. Ich kann es nicht mit der freie Energie, ich kann es nicht mit der Geistesschwingungen anfangen. Außer ich es betrachte als Metapher, als eine literarische Geschichte. Es ist aber nicht "die gleiche Augenhöhe" in Diskussion.

Gruß, Irena
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Zeitreisende schrieb in Beitrag Nr. 1455-15:
der fragwürdige Autor der Kristallschädel... auch putzige Ausdrucksweise. Ja, er ist würdig, gefragt zu werden, damit man es für sich prüfen kann und dann weiß oder immer noch glaubt. Wenn Fragen offen sind, so heißt es lediglich, dass es nicht verstanden wurde weil man etwas noch nicht weiß.

Hallo Zeitreisende,

ich hatte noch nie etwas von den Kristallschädeln gehört und etwas darüber gegoogelt.
"Spiegel", "Focus" und "Die Welt" schienen mir seriös.
Alle berichteten, dass es sich um Fälschungen handelt. Sie sind eindeutig mit modernen Werkzeugen hergestellt und stammen aus dem 19. Jahrhundert.
"Focus Panorama schreibt dazu:
Ein Teilchenbeschleuniger habe zudem einen „Hydratfilm“ – eine Wasserschicht im Quarz – enthüllt, die eindeutig aus dem 19. Jahrhundert stamme.

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-21:
Zeitreisende,

was willst du uns eigentlich sagen?


Sei gegrüsst Neo-x,

sie will uns sagen, dass in der Gegenwart des Göttlichen, die Ambilalenz unseres Bewusstseins offenbar wird, dass uns rational Dinge zugleich gross und klein erscheinen und auf der emotionellen Ebene ein zwiespältiges Gefühl entseht.

Alle Gegensätze sind Eigenschaften unseres dialektischen Bewusstseins. Dialektsch meint auf Gegenpolen aufbauend. In der Zwiesplätigkeit sind wir potientiell dabei, diese Gegensätze zu erkennen und in der Erkenntnis der Gegensätze und dem Loslassen der Gegensätze liegt die eigentliche geistige Befreiung.

Sie will uns sagen, dass ein wirklicher Atheist nicht zwischen verrückt und göttlich unterscheiden kann und vielleicht kann das niemand.

Speziell gibt es keine Möglichkeit, die Bedeutung der Freiheit jemandem nahe zu bringen, der sie nicht kennt, nicht erfahren hat und so ist zu erwarten, dass auch dieses Thema im Sumpf der dialektischen Emotion untergeht.

lg
Thomas

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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 16.07.2009 um 10:11 Uhr.
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HAllo,
Zeitreisende schrieb in Beitrag Nr. 1455-20:
Es gibt immer wahre und nichtwahre Berichte überall. Manches ist seriös und manches nicht. Deshalb ist es im Zweifelsfall immer am besten, nicht das, was andere schreiben zwangsläufig glauben zu schenken, sondern sich möglichst selbst überzeugen.

Wie du willst selbst überzeugen? DAfür muss man tiefe Kenntnisse in Physik und Chemie und evt. in der Archeologie, PAleontologie und Geschichte haben. Okotombrok schon richtig schreibt, man muss sich eine Orientierung wählen. Und hier ist der Knackpunkt. Du wähst als Orientierung die zweifelhaften Quellen. Ich und Okotombrok wählen anderen, die durch seriöse Journalismus sich bewährt haben.

Zitat:
Ich denke, dass Wissen beruht auf die eigene Wahrheit in Verbindung mit Erfahrung und Wahrnehmung, steht aber dann immer nur für sich selbst.
Nein, das Wissen steht nicht für sich selbst. Er wird in altäglichem Leben immer wieder bewahrt. Wenn es nicht tut, dann wird es in Frage gestellt.

Zitat:
Dann ist es ein inneres Wissen.
DAnn ist es Glaube.

Gruß, Irena
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-4:
Und es wird eine Nichtwissens- Lücke mit Glauben aufgefüllt.

Eine Nichtwissenslücke wird immer mit Glauben aufgefüllt.

Sobald ich mit einer Situation konfrontiert werde, über die ich nichts weiß, so beginne ich zu vermuten. Ich stelle mir eine mögliche Lösung vor, und prüfe sie. Ich glaube dabei an meine Lösung.

Begegne ich im Wald einem wilden Bären, so weiß ich nicht, ob ich schneller laufen kann, Niemand konnte mir diese Wissen geben, aber ich glaube daran
Ich laufe weg. Entweder ich lag richtig mit meinem Glauben, dann weiß ich, daß ich schneller war als der Bär, Oder ich hab mich geirrt, und der Bär läd mich zum Essen ein. (Leider bin ich selbst der Happen)

Haben wir bereits Erfahrungen mit ähnlichen Situationen, so lassen sich für uns bestimmte Lösungen erahnen.
Wir glauben, die Situation XY ist ähnlich wie die Situation AB, die ich mal erlebt habe.

Erst nach erfolgter Erfahrung in der Situation XY wird der Glauben, oder besser gesagt, die Vermutung durch Wissen ersetzt. Wissen, daß ich entweder mit meinen Glauben richtig lag, oder daß ich mich geirrt habe.

Am Anfang von jedem Experiment ist ein Glauben. Je nachdem, an welche Lösung ich Glaube, werte ich mein Experiment aus.
Das Ergebnis ist dann Neues Wissen

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 16.07.2009 um 12:31 Uhr.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-26:
Am Anfang eines Experiments steht das Nicht-Wissen.
Nach dem Auswerten steht das Ergebnis fest.

Es stimmt so nicht. Am Anfang eines Experiments schon steht das Wissen, den nur zu bestätigen braucht man. Ohne zu wissen was überprüft und bestätigt werden soll, würde kein Experiment zum Stande kommen. Wenn der Experiment die Erwartungen nicht bestätigt, dann stellt man das vorhandene Wissen in Frage.

Anderseits, braucht man immer experimentelle Bestätigung? Die komplexen Theorien bestehen aus Behauptungen, die viele Einzelteile auf die logische Weise zusammenfügen. Diese Einzelteile sind nur teilweise experimental bestätigt, andere bilden Indizien, die stützen auf die Erfahrung und das vorhandene Wissen. Alles insgesamt liefern uns einen einheitlichen konsistenten Weltbild. So ist z.B. mit der Evolutions-Theorie.

Gruß, Irena
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Ihr so leicht benutzen den Wort Wahrheit. Was ist das?
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-26:
Woher weist du das der Bar wild ist?

Ich antworte hier mal mit einem eigenen Zitat
Zitat:
Haben wir bereits Erfahrungen mit ähnlichen Situationen, so lassen sich für uns bestimmte Lösungen erahnen.
Wir glauben, die Situation XY ist ähnlich wie die Situation AB, die ich mal erlebt habe.

Wir wissen aus Erfahrung, aus eigener, oder fremder, daß Bären in der Regel wild sind

Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1455-26:
Am Anfang eines Experiments steht das Nicht-Wissen.
Nach dem Auswerten steht das Ergebnis fest.

Jeder Wissenschaftler hat aber eine gewiisse Vorstellung, wie sein Experiment ausgeht.

Die Astronaten sind z.B auf dem Mond gelandet, weil sie glaubten dort spuren von Leben zu finden.

Wenn ein Forscher einen Motor verbessert, und dann einen Probelauf durchführt, so glaubt er, seine Änderungen haben die Motoreigenschaften verbessert. Er kann es bis dahin nicht wirklich wissen. Der Versucht bestätigt oder widerlegt seine Vermutung.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 16.07.2009 um 15:59 Uhr.
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Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren
Sei gegrüsst Irena,

Irena schrieb in Beitrag Nr. 1455-30:
Ihr so leicht benutzen den Wort Wahrheit. Was ist das?

Ist nicht ganz klar, wer Ihr ist, aber vielleicht gehört Dr. Schmidt-Salomon dazu.
Hier ist ein interessanter Aufsatz von ihm zu dem Thema.
http://www.schmidt-salomon.de/wahrheit.htm

lg
Thomas

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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 16.07.2009 um 18:46 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Wissen - Erkenntnis....

Wissen ohne Gewissen ist Tand sagt ein altes deutsches Sprichwort

Und Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832), schreibt in »Wilhelm Meisters Wanderjahre«, 1829

Wir würden manches besser kennen, wenn wir es nicht gar zu genau erkennen wollten.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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