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Ein zurückhaltendes kind,

Thema erstellt von Habenix 
Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren
wird sich automatisch zum coolen u.respektierten mann entwickeln.
weil wer als mann in der lage ist sich zurückzuhalten ist einfach mal ne coole sau!
alles was wir als erwachsene menschen sind,bzw.darstellen,haben wir als kind unbewußt mitbekommen!
wer keine menschlichkeit bekam,wird unmenschlich sein.und deswegen sollen wir unsere feinde lieben,denn sie wissen nicht was sie tun.
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Habenix schrieb in Beitrag Nr. 1440-1:
wer keine menschlichkeit bekam,wird unmenschlich sein.und deswegen sollen wir unsere feinde lieben,denn sie wissen nicht was sie tun.

Es ist ja sooo einfach, seine Feinde zu lieben, besonders, wenn sie Dein Haus niederbrennen, und vor Deinen Augen Deine Frau erschlagen und Deine Kinder mißbrauchen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 11.07.2009 um 21:00 Uhr.
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denn sie wissen nicht was sie tun!!!
nochmal,DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN.
es ist das schwierigste der welt,seine feinde zulieben,die einem selbst,oder schlimmernoch,der eigenen familie leid zufügen.
wer böses tut,weis nicht was er tut.
aber es gibt menschen wie mich,die wissen,das ihnen vergeben werden muß,denn sie wissen nicht was sie tun.
so und nur so.ist die spirale der gewalt zu durchbrechen PUNKT

Beitrag zuletzt bearbeitet von Habenix am 12.07.2009 um 00:20 Uhr.
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meine Güte,

Zitat:
Ein zurückhaltendes kind (<- s. Titel),

[...] wird sich automatisch zum coolen u.respektierten mann entwickeln.
Erstaunlich (und erbärmlich), dass es hier überhaupt Antworten darauf gab. Noch plakativer und chauvinistischer geht's wohl kaum? Als wären Kinder automatisch männlich.

Naja, lieber auf "Feindbild" eingehen als sich mal Gedanken über den ersten Satz als solchen machen. ;)

mfG,
parad0x
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remember: 21 is just half of the truth...
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Das da überhaupt einer drauf geantwortet hat verstehe ich auch nicht. Das ist für mich kein ernst gemeinter Thread.
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1440-6:
Das da überhaupt einer drauf geantwortet hat verstehe ich auch nicht. Das ist für mich kein ernst gemeinter Thread.

Das ist sogar ein sehr ernster und tiefgründiger Thread,

Versuche dich nur mal in die Lage des jenigen zu versetzten, dem durch das "zurückhaltende Kind", wie es hier genannt wird, Schaden zugefügt wird.

Waren nicht die Attentäter vom 11. September im WTC auch "zurückhaltende Kinder"?
Wie sollen wir denn solche Feinde, wie sie in der letzten Zeile von Beitrag-Nr. 1440-1 neschrieben werden, wirklich lieben.

Denn sie wissen nicht was sie tun
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Zitat:
Das ist sogar ein sehr ernster und tiefgründiger Thread,

Na wenn du das so siehst. Für mich ist der Thread nen Meter zu hoch. Ich verstehe hier nur Bahnhof.
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Habenix schrieb in Beitrag Nr. 1440-1:
Ein zurückhaltendes kind, wird sich automatisch zum coolen u.respektierten mann entwickeln.
weil...

Schliesse mich Parad0x' Bewertung des Themas als "chauvinistisch" an.
Dagegen würde Alice Schwarzer den Satz vielleicht stehen lassen oder gar begrüssen,
denn schliesslich ist er wesentlich eine Aussage über Frauen. :)

lg
Thomas
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Ich bin begeistert!
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Dito.
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Hallo Zeitreisende,

Stell Dir mal vor ein zurückhaltendes Kind tut Dir, oder Deiner Familie (weiß nicht, ob Du Familie hast) etwas an.
könntest Du diesem Menschen vergeben?

Ich denke es ist wichtig, solche zurückhaltenden Kinder rechtzeitig zu entdecken, bevor sie etwas anstellen, wie etwa Amoklaufen oder das WTC zerstören.
So lange diese Menschen noch ein reines Gewissen haben, ist es auch leichter sie zu lieben und auf den rechten Weg zu bringen.

Schaffen wir doch alle Gefängnisse ab und beginnen diese Menschen zu lieben!?!?
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Sehe ich genauso Hans-m.

Uns ist es nicht oder kaum möglich unseren Feind zu lieben. Solange uns das alles persönlich nicht berüht, mag es sein das wir unseren Feinden vergeben können. Aber wehe dem es berührt einen persönlich.

Wenn zum Beispiel mein Hund im Park von irgendeinem Menschen angegriffen wird, werde ich bestimmt nicht daneben stehen und sagen " Haste gut gemacht, ich verzeihe dir da du ja nicht weisst was du tust ". Ich würde den am nächsten Baum aufknüpfen, oder solange in die Fresse hauen bis der lacht. Unser Leben besteht nunmal aus Konfrontation. Das werden wir niemals ändern können denke ich mal.
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1440-14:
Uns ist es nicht oder kaum möglich unseren Feind zu lieben. Solange uns das alles persönlich nicht berüht, ..

Wann können wir sagen, daß es unser Feind ist?

Wenn jemand meinem Nachbar, oder irgend jemand in einer Nebenstraße etwas antut, so ist er nicht mein Feind
Ist der Feind aber ein Soldat, der über das Land herfällt und meinem Nachbarn, etc. etwas antut, so ist er auch mein Feind.

Ein Mörder tötet aus eigenen Beweggründen, egal welche Ursache.

Ein Soldat ist nur ein Befehlsempfänger. Ich meine im Krieg. Ich meine hier nicht irgend welche Talibankrieger etc.
Er hat den Befehl zu töten, um nicht selbst getötet zu werden. Befehlsverweigerer werden im Krieg erschossen.
Außerdem hat er Angst, denn derjenige, der ihm gegenüber steht, ist sein Feind und hat die Absicht, oder besser gesagt den Befehl, ihn zu töten.
Wer zuerst tötet, der überlebt.
Wie oft hat man erlebt, daß Feinde bei Waffenstillständen gemeinsam an einem Tisch gesessen haben, und anschließend wieder aufeinader schießen mußten. weil irgend ein zurückhaltendes kind einen Krieg begonnen hat.
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Das mit dem Soldat ist auch mein Problem.

Mein Vater war im 2.Weltkrieg. Einen Russen nach dem anderen hatte er umgebracht. Dabei hatte er keinen von denen gekannt. Mein Vater hatte mir viel aus dieser Zeit erzählt, aber vom Töten nicht einen Satz. Warum nicht? Weil er wusste das es alles falsch war und er es verdrängen wollte.

Wehe dem es ist aber ein Deutscher Landser umgekommen. Danach war das Feindbild mehr als gross. Doch wir Deutsche haben den Krieg aber angefangen. Da denkt dann keiner mehr drüber nach.

Es ist in unserer Gesellschaft nunmal so, das es Hierachien gibt. Einer ist der Befehlshaber und der andere der Empfänger. Das hat sich in unserer Evolution so niemals verändert. Damals war Hitler an oberster Stelle, heute sind es andere.

Ich merke gerade das hat mit dem Zeitforum nichts zutun. Beenden wir das ganze.
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1440-17:
Doch wir Deutsche haben den Krieg aber angefangen

FALSCH!

Nicht Wir Deutschen haben den Krieg angefangen, sondern Adolf Hitler
Wir Deutschen waren nur seine Werkzeuge, seine Marionetten, sein Kanonenfutter.
Hitler war sogar Östereicher, wäre er dort geblieben und hätte dort seinen Größenwahnsinn praktiziert, so könnte man sagen: die Östereicher haben den Krieg angefangen. Aber er ist nunmal nach Deutschland gekommen, weil Deutschland mehr Bevölkerung und somit mehr Männer hatte, die man zu Soldaten machen konnte. Dadurch hatte Deutschland die A...-Karte.

Das zurückhaltende Kind hat zu viel Macht gewonnen, wofür Wir Deutschen , und auch die von uns angegriffen Staaten und alle unschuldig getöteten büßen mußten.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 27.07.2009 um 18:26 Uhr.
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Zitat:
Hallo Solo 1,
das ist doch Rubrik "Allgemein" und vollkommen recht am Platz dein Beitrag. Hier kann über alles geplauscht werden ;-)

Stimmt auch wieder. Ich wollte aber nicht zu geschichtlich werden.

Zitat:
FALSCH!

Nicht Wir Deutschen haben den Krieg angefangen, sondern Adolf Hitler

Richtig. Das wissen wir Deutsche sehr genau. Aber erzähl das mal den Allierten. Die sagen immer noch " Die Deutschen haben angefangen".
Auch gibt es immer noch Spinner im Ausland die uns doch tatsächlich immer noch die Verantwortung für den Holocaust geben. Dabei waren wir damals noch gar nicht geboren. Also ich nicht. Erst 1968 erblickte ich das Licht der Welt. Was habe ich also mit dem Holocaust zutun? Rein garnichts.
Auch habe ich am 1.September 1939 nicht Polen überfallen. Wie auch? Aber uns wird das heute immer noch angekreidet, obwohl wir nicht eine Sekunde vor dem 8.Mai 1945 gelebt haben ( Kapitulation des Deutschen Reiches durch Admiral Dönitz ).
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1440-20:
Aber erzähl das mal den Allierten. Die sagen immer noch " Die Deutschen haben angefangen".

So ist eben der Starrsinn des menschlichen Geistes.
Für alles muß ein Sündenbock herhalten, und wenn man keinen hat, dann wird eben einer benannt.

Die Amerikaner müssen vor allem ihr Maul halten.
Ich sag nur Versklavung der Schwarzen
Und da war nicht ein Anführer schuld, der seinen Untertanen Befehle gegeben hat.
Da hat (fast) jeder mitgemacht, und seine eigenen Sklaven gehalten, ausgenutzt, und die Frauen mißbraucht. Die Dunkelziffer, wieviele Sklaven bei der harten Arbeit starben oder gar getötet wurden, weil sie ihre Leistung nicht mehr brachten und auf dem Markt nichts mehr einbrachten ist immens.

Da muß sich jeder weiße Farmer oder Grioßgrundbesitzer schuldig bekennen.
Selbst heute ist der Rassismus noch fast überall präsent.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 28.07.2009 um 12:37 Uhr.
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@ Hans-m

Tja so ist nunmal unsere Gesellschaft. Auf ihren eigenen Boden Mistbauen und über den anderen lästern.

Muss aber die Amis mal nen bisschen in Schutz nehmen. Ich bin vor etwa 15 Jahren in den USA gewesen. 4 Wochen Kalifornien, Nevada und Arizona. Überall waren es freundliche Menschen. Egal wo wir hinkamen. Ob im Supermarkt, an der Tankstelle oder sonst wo. So eine Freundlichkeit kenne ich von uns Deutschen leider nicht so. Obwohl wir "Ausländer" waren, hätte man meinen können, wir gehörten zum Amerikanischen Volk. Das war eine Erfahrung die ich so niemals gedacht hätte vor der Reise.
Ich kannte ja vorher nur Deutschland mit seinen "Ausländern" ( ok, Frankreich auch ).

Das jedes Land, egal welches, Dreck am Stecken hat ist klar. Doch wir sollten damit aufräumen, das ewig einen nachzutragen. Wir sollten andere Meinungen aktzeptieren, auch wenn sie uns nicht passen. Tun wir das nicht, gibts Krieg.

Beispiel Islam und unser Christentum:

Ich habe 4 Jahre in einer Türkischen Taxizentrale gearbeitet. Die meisten Kollegen waren Türken, Araber u.a. Fast alle diese Kollegen waren anhänger des Islams. Ich natürlich nicht. Ich habe mit Ihnen über das Thema Religion diskutiert was das Zeug hielt. Ich habe sie darauf aufmerksam gemacht das was im Koran steht niemals so sein kann. Ich hätte auch gegen die Wand reden können. Umgekehrt versuchten sie mich vom Koran zu überzeugen. Die hätten ebenso gegen die Wand reden können.
Trotz der Gegensätze haben wir wunderbar diskutiert, und das über 4 Jahre. Es gab niemals Streit wegen einer anderen Meinung. Wirklich nicht. Es waren gute und wunderbare Kollegen. Auch waren sie immer hilfsbereit. Hatte man mal kein Kleingeld für den Kaffeeautomaten, haben die dir soviel Kaffee gezogen wie du wolltest und haben nichts zurück verlangt.

Deswegen ist auch die ganze Spannung ( um nicht zu sagen Kriege ) zwischen Christen und Islam nicht nachzuvollziehen. Wir können miteinander klarkommen. Das geht!
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Zitat:
Deswegen ist auch die ganze Spannung ( um nicht zu sagen Kriege ) zwischen Christen und Islam nicht nachzuvollziehen.

Meist sind es einzelne Menschen, die sich als Querschläger und Drahtzieher herausstellen. Die Masse läuft dann nur nach. Erinnert ihr euch an die Mohammed-Bilder und die daraus entstandenen Unruhen, angezündete Botschaften, und sogar Morddrohungen und Morde?

Diese Bilder wurden von der breiten Öffentlichkeit erst überhaupt nicht wahrgenommen. Ein einzelner Arsch (ein Moslem, aber das ist lediglich die Religion des Arsches und hat ja nichts damit zu tun, dass er ein Arsch ist) jedoch hat dafür gesorgt, dass die Bilder die Runde machen und an Leute gelangen, die so denken wie er, und damit wurde dann erst die Welle losgetreten, die über die westliche Welt schwappte und soviel Zerstörung und Gewalt anrichtete.
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Leider wird es diese Querschläger immer geben. Zumindest gab es sie immer.

Egal in welchem Glauben oder in welchem Land. Zu 99% sind das alles Leute die in Ordnung sind. Leider sind 99% nur 99% und nicht 100. Und gerade mal ein Prozent machen Kriege dann aus. Schon sehr komisch, aber es ist so.

Ich hasse es immer wenn irgendein Idiot sagt " Wir müssen unser Land Verteidigen, sonst werden uns andere überrennen und versklaven". So ein Blödsinn. Das ist alles nur vorgeschoben um Kriege beginnen zu können. Nichts anderes meiner Meinung nach.

Hitler sprach ja vom Lenbensraum im Osten. Doch denke ich mal das es nur ein Glaubenskrieg war. Die Sowjetunion dachte anders, genau wie Frankreich und England usw. Das alles störte Hitler. Er wollte nur einen Glauben, nämlich seinen.
Kriege sind für mich nur Glaubenskriege. Denkt einer anders, ist er in Schwierigkeiten. Dann gibts oft Krieg. Meistens ist der Verursacher der Dumme später, aber leider nicht immer.
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Hallo zusammen,


auch wenn ich den Thread an sich (bzw. die Erstaussage, auf die ich bereits Bezug nahm) zml. indiskutabel finde, so muss ich doch feststellen, dass hier interessante Wendungen eingetreten sind.

Daher muss auch ich nun unbedingt nochmal was loswerden:

Zitat von Solo1 schrieb:[/b:
Doch wir Deutsche haben den Krieg aber angefangen

Hans-m{1440-19}]
FALSCH!

Nicht Wir Deutschen haben den Krieg angefangen, sondern Adolf Hitler
Wir Deutschen waren nur seine Werkzeuge, seine Marionetten, sein Kanonenfutter.
Ihr (wir) macht Euch die Sache wie immer zml. einfach. Schuld ist immer nur einer - am besten jemand, den man ohnehin nicht mehr persönlich belangen kann. Egal in welcher Zeit, unter welchen Umständen oder was auch immer - im nachhinein gibt es immer nur den einen einzigen Sündenbock, der die gesamte Kollektivschuld allein schultern darf. Das ist doch - mit Verlaub gesagt - absoluter Schwachsinn.

Ich bestreite nicht, was Adolf Hitler an persönlicher Schuld trägt. Nur:

- wer hat begeistert (!) "Sieg Heil!" gerufen auf die Frage, ob er denn den totalen Krieg wolle?
- wer hat in Russland und anderswo Menschen ermordet aus niederen Beweggründen wie z.B. Rassenwahn, Mordlust etc. (gedankt sei nicht nur der SS)?
- wer hat diese Maschinerie überhaupt erst technisch und bürokratisch am Laufen gehalten?
- seit wann gibt es in Deutschland Antisemitismus? (-> mit Sicherheit nicht erst seit der NS-Zeit)
- wer empfand schon immer den Versailler Vertrag als Schmach und Schande und hätte gern alles "zum richtigen" revidiert?

Alles nur unschuldige, gezwungene Mitläufer? Aber natürlich - allen KZ-Wachen musste man schließlich erst die Waffe auf die Brust setzen, damit sie ihren Job mit Begeisterung erledigen. Meine Güte...


Ich sprech mich nicht moralisch frei, nur weil ich nicht in dieser Zeit geboren bin - wär ich damals geboren, wäre es mir vermutlich genauso ergangen. Wenn alle meine Freunde in der Hitlerjugend sind, möchte ich doch kein Aussenseiter sein? Vll. wäre ich zwar so in meinem Standpunkt gefestigt gewesen wie von Stauffenberg oder andere - aber da ich vermutlich eher wie 99,8% der Masse bin, kann ich davon nicht ernsthaft ausgehen. Wahrscheinlich hätte es mich an die Front verschlagen wie Solos Vater (oder meinen Opa - Gott hab ihn selig). Und nicht nur das - ich hätte genauso mein persönliches Feindbild gehabt und wäre mit Begeisterung in den Krieg gezogen. Aus meiner Sicht wäre schließlich alles gerechtfertigt gewesen... dennoch oder gerade deswegen würde ich genauso eine Mitverantwortung an diesem Krieg tragen wie "die da oben".

"Wir Deutschen sind nicht schuld am Krieg - Adolf Hitler wars!". Und dann vll. noch behaupten, jede gegenteilige Meinung wäre Alliierten-Sicht und schlichtweg Sieger-Justiz. Ich krieg nochmal die Krise!!


mfG,
parad0x


P.S:
Zitat:
Hitler war sogar Östereicher, wäre er dort geblieben und hätte dort seinen Größenwahnsinn praktiziert, so könnte man sagen: die Östereicher haben den Krieg angefangen.
Wenn sie ihn genauso aufgenommen hätten wie wir (nicht nur Adolf Hitler, sondern auch den Krieg an sich) und sich in keinster ernstzunehmender Weise gegen ihn aufgelehnt hätten, dann wären sie tatsächlich so schuldig wie wir an diesem Krieg.

Signatur:
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Parad0x am 29.07.2009 um 06:05 Uhr.
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