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Beitrag Nr. 1423-22
26.07.2009 13:54
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Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1423-16:Als erstes heisst es nicht Fass ohne Ende, sondern Fass ohne Boden. Aber ist auch egal.
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Beitrag Nr. 1423-23
26.07.2009 16:36
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Beitrag Nr. 1423-24
26.07.2009 20:24
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Zitat:Woher nimmst Du die Gewissheit, dass wir dann einfach ein anderes Universum beobachten? Jemand anderes (möglicherweise intelligenteres) würde statt unsereins das Universum beobachten und zu ähnlich (oder auch anderen) Schlüssen kommen. Aber wir sind nicht jemand anderes, sondern wir selbst. Oder es wäre im Universum gar kein Leben entstanden - dann würde es leblos und unbeobachtet vor sich hinexistieren.
Zitat:Angenommen, es existieren parallel (oder auch nacheinander) alle nur erdenkbaren, physikalisch möglichen Universen. Was würdest Du dann wahrnehmen? Natürlich nur das, dessen Du selbst ein Teil bist. Und Du würdest Dich fragen, was für eine wunderliche Kette von Zufällen doch Deine eigene Existenz erst ermöglicht hat - angefangen von der Wahl der Naturkonstanten bishin zum Verlauf der Evolution. Dabei war es reiner Zufall und eins unter Milliarden realisierter Möglichkeiten.
Zitat:Wir sehen nicht das Universum so wie es ist. Wir sehen das Universum só wie wie es wissen zu kennen. Vor tausend Jahren herrschte ptolomäische Weltbild: Universum war flache Scheibe von Elefanten und Co. gehalten. In egyptischen und giechischen Bildern alle sind gleich groß, weil man verneinte ein Effekt der Perspektive. Man wusste: alle Menschen sind in etwa gleich groß, sie können nicht kleiner dargestellt werden.
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Beitrag Nr. 1423-25
26.07.2009 21:28
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Nein, genau das wollte ich damit nicht sagen. Diese Paralleluniversen müssen nicht existieren, damit das Prinzip seine Gültigkeit besitzt. Ich wollte anhand der parallelen Universen nur die verschiedenen Möglichkeiten verdeutlichen.Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1423-24:parad0x:
Angenommen, es existieren parallel (oder auch nacheinander) alle nur erdenkbaren, physikalisch möglichen Universen. Was würdest Du dann wahrnehmen? Natürlich nur das, dessen Du selbst ein Teil bist. Und Du würdest Dich fragen, was für eine wunderliche Kette von Zufällen doch Deine eigene Existenz erst ermöglicht hat - angefangen von der Wahl der Naturkonstanten bishin zum Verlauf der Evolution. Dabei war es reiner Zufall und eins unter Milliarden realisierter Möglichkeiten.
Und genau damit drehen wir uns wieder im Kreis. Bei dieser Aussage landen wir wieder bei der Frage "Gibt es Paralleluniversen?"
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Beitrag Nr. 1423-26
27.07.2009 10:20
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Beitrag Nr. 1423-27
27.07.2009 13:05
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Zitat:Also, stell Dir stattdessen vor, es gibt Milliarden von Möglichkeiten, wie unser Universum hätte aussehen können. Alles, was physikalisch widerspruchsfrei ist, könnte ja theoretisch auch eintreten. Was davon tatsächlich eintritt - also real wird - ist objektiver Zufall. Objektiver Zufall heißt, es gibt keinen Grund, warum genau diese Möglichkeit (also dieses Universum) realisiert wurde statt einem anderen. Eine musste real werden (sonst gäbe es jetzt nichts), aber welche davon ist völlig zufällig.
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Beitrag Nr. 1423-28
27.07.2009 13:18
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Beitrag Nr. 1423-30
27.07.2009 16:27
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Selbst, wenn man rein deterministisch denkt, muss man sich fragen: und was war die Ursache dieser Ursache? Irgendwann gelangst Du immer an einen ersten Punkt, an dem etwas eintritt ohne vorherige Ursache. Einziger Ausweg wäre, wenn es schon immer so war - dann gibt's keine "erste Ursache". Das scheint aber unserem heutigen Weltbild zu widersprechen.Solo1 schrieb in Beitrag Nr. 1423-27:Ich versteh was du meinst. Denken wir aber mal an Ursache und Wirkung. Vor 14 Millarden Jahren gab es eine Ursache. Unser Universum entstand.
Weil wir es aus unserer Sicht betrachten. Unsere Sicht impliziert bereits, dass es so kommen musste, damit es unsere Sicht überhaupt gibt. Es muss keinen Grund geben, warum unser Universum so ist und nicht anders - und dennoch konnte es aus unserer Sicht gar nicht anders kommen. Du vermutest einen Widerspruch, wo keiner ist.Zitat:Doch mir leuchtet zum verrecken nicht ein, warum wir so sind wie wir sind.
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Beitrag Nr. 1423-31
27.07.2009 17:08
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Ich fand die Idee bisher auch immer sehr reizvoll. Unser Universum entsteht z.B. durch eine rein zufällige Quantenfluktuation irgendwo im "Nichts" (genauer gesagt, dem Quantenvakuum). Entweder entsteht dabei ein instabiler Zustand, der sofort wieder kollabiert (z.B. weil die Naturkonstanten nicht "passen") oder es entsteht ein stabiler Zustand, der eine zeitliche Ausdehnung hat so wie unser Universum. Da die Zeit genau wie der Raum erst mit dem Universum entstehen, darf man sich nun bei der Frage, wann oder wo diese Universen entstehen nicht auf unsere eigenen Raum- und Zeitvorstellungen begrenzen.Arathas schrieb in Beitrag Nr. 1423-28:Dazu habe ich letztens eine hübsche Idee gehört: Nämlich, dass Universen sich vielleicht evolutionär entwickeln.
Will heißen: Wir haben eine gigantische Anzahl von Universen, von denen die meisten aufgrund ihrer Abstimmung der Kräfte wieder kollabieren. Einige jedoch sind überlebensfähig (so wie unseres).
Das einzige, was mir daran noch nicht plausibel geworden ist, ist die Frage, wie das neue Universum mit dem alten zusammenhängt? Das alte Universum müsste die Anfangsbedingungen des neuen Universums festlegen - ansonsten wäre da ja keine "Evolution der Universen". Sondern es würden zwar wiederum neue Universen entstehen, welche aber ebenfalls rein zufällig sind. Ein Universum wie unseres könnte genauso wieder ein vollkommen instabiles erzeugen usw. - die "Evolution der Universen" würde wieder zum Anfang zurückkehren.Zitat:Möglicherweise können aus diesen überlebensfähigen Universen wiederum neue, gleichfalls überlebensfähige Universen geboren werden. Solche Geburtsstätten für neue Universen könnten z.B. schwarze Löcher sein. Wer weiß?
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Beitrag Nr. 1423-32
27.07.2009 18:57
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Zitat:Vor 14 Milliarden Jahren (bzw. wann auch immer der Urknall gewesen sein könnte) hatte das Universum mikroskopisch kleine Ausdehnungen - warum sollte genau dann nicht auch der objektive Zufall regiert haben? Also warum sollte es nicht dem Zufall unterlegen haben, welches Universum nun von allen möglichen Universen entsteht?
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Beitrag Nr. 1423-33
27.07.2009 18:57
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Beitrag Nr. 1423-34
27.07.2009 21:47
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Beitrag Nr. 1423-35
28.07.2009 07:55
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Beitrag Nr. 1423-42
28.07.2009 13:12
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.