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Gibt es argumente für den freien willen?

Thema erstellt von Mnmltechno 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Etwas wollen, und seinen Willen umsetzen, sin zweierlei Dinge.

Der Wille gesund zu sein, reich zu sein, etc. diesen Willen hat, so denke ich, jeder von uns.

Jedes Kind will Süßigkeiten essen, am liebsten bis der Bauch weh tut.
Wir lernen aber sehr früh, daß dem Willen Grenzen gesetzt sind. Das ist aber Teil des Lebens.
Es besteht ein permanenter Konflikt zwischen dem, was ich will, was andere wollen, und wieviel von meinem Willen realisierbar sind.

So ist der Wille des Menschen, von je her, fliegen zu können, aber er weiß, er wird es nie (ohne technische Hilfmittel) realisieren können.

Da stellt sich noch dei formale Frage: Wo ist der Unterschied zwischen Wille und Wunsch?

Mein Wille ist Gesetz, aber Ihr seid alle Gesetzlose (kleiner Scherz)
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Der Wunsch:
Aus Wünschen, "es wäre schön, wenn......(setzt selbst ein was Euch einfällt)" erwachsen in der Regel die Ziele die es später durch willendliche Auswahl und Gebrauch der entsprechenden Mittel, zu erreichen gilt. So es denn möglich ist.
Sehr schön bei Kindern zu beobachten, wenn der "Wunschzettel" zum Geburtstag geschrieben wird, oder die Eltern, Onkels, Tanten oder wer auch immer, mehr oder weniger direkt bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit auf die Wünsche hingewiesen werden. Beim Gang durch das entsprechende Geschäft (wenn es sich um etwas Materielles handelt) heißt es dann z.B. "Papa kuck mal was es hier gibt" oder "Mama, der Peter hat auch so ein (....) Die kleinsten Ansätze einer Erfüllung oder Teil-erfüllung des gewünschten führt beim Nachwuchs zu einem Zustand der Zufriedenheit (normaler weise) und der Gewissheit, "wenn ich etwas möchte, nimmt man das zur Kenntnis, auch wenn meine Eltern nicht alles >machen< können". Der Grad der möglichen "Zufriedenheit" spielt hier eine große Rolle.

Der Wille:
Ist unser Werkzeug welches es zu handhaben gilt bei der Erreichung unserer Ziele. Nehme ich im Rathaus die Treppe, den Lift oder die Rolltreppe, sind die kleinsten Entscheidungen die es wohl zu treffen gilt. Ihr wisst selbst was Euch täglich begegnet, an Situationen wo es etwas zu entscheiden gilt und wir ohne unseren freien Willen, etwas so oder so zu tun, aufgeschmissen wären.
Der Wille, wenn er über den reinen Wunsch die Oberhand gewonnen hat, ist auch schön zu beobachten. Vor allen Dingen wenn er zügellos geworden ist. Dann liegen die lieben kleinen in den Gängen der Geschäfte auf dem Boden, trampeln, treten und schreien was das Zeug hält. Dann gibt es kein halten mehr...............
Bei Erwachsenen ist das auch nicht unbekannt, ein solches Verhalten. Die liegen dann zwar nicht am Boden, aber traktieren ihr Umfeld trotzdem nach besten Kräften wenn sie Ihren Willen nicht durchsetzen können.
Auf dem Weg zur Zielerreichung auftretende Hindernisse führen bei diesen Menschen zur Entmutigung, Frustration oder Resignation, wenn die Fähigkeit und der Willen fehlt Alternativen zu suchen und auch zu nutzen.

Die Differenzen zwischen den jeweiligen Wunschvorstellungen der Menschen und der Realität sind die Wurzeln allen Übels.
Weil die armen Zeitgenossen ihren Willen darauf richten die Realität zu ändern anstatt ihre Wunschvorstellungen zu korrigieren.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II
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Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Wunsch#Wunsch_und_Wille
Zitat:
Wunsch und Wille

Wunsch und Wille sind verwandt. Der Wille ist oft ein starker Wunsch. Der Wunsch unterscheidet sich vom Willen in:

* Entschiedenheit. Der Wunsch ist verwandt mit der Sehnsucht. Vom Willen unterscheidet er sich im Grad der Entschiedenheit oder Entschlossenheit: Der Wunsch stellt das frühe Stadium des Willens dar, noch wird zögerlich formuliert, abgewogen und überlegt. Beim Willen ist man dagegen zumindest theoretisch sicher, sich für das nun klar definierte Gewünschte selbst zu engagieren. (Der Ausdruck "sich einen Wunsch erfüllen" zeigt, dass der Wunsch Ausdruck von einem Mangel sein kann, der abgestellt werden möchte, und man auch selbst derjenige sein kann, der ihn abstellt - vgl. auch Knappheit).

* Punktuell. Der Wunsch bezieht sich auf ein bestimmtes Ereignis oder einen bestimmten Gegenstand, mit dessen Eintreten oder Erhalten der Wunsch erfüllt ist. Der Wille dagegen ist meist eher eine länger anhaltende Geisteshaltung, die verschiedene Ereignisse nacheinander bewirken kann.

* Adressat Der Wille wirkt aus eigenem Antrieb heraus, ohne direkte Einwirkung fremder Einflüsse. Der Wunsch richtet sich oft an einen konkreten Adressaten. Man kann sich von jemandem etwas wünschen und für jemanden etwas wünschen. Der Wünschende kann dabei auch sein eigener Adressat sein. Man kann jemand anderem einen Wunsch erfüllen.

Wünsche können die Zukunft beeinflussen, weil sie Ziele zeigen und weil sie motivieren.
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Hallo Hans.
Hast Du denn bei Wikipedia auch "Argumente für den freien Willen" gefunden? ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1418-71:
Hallo Hans.
Hast Du denn bei Wikipedia auch "Argumente für den freien Willen" gefunden? ;-)

JA!


http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille

Kann ich davon ausgehen, das Du mit dem "Zwinker-smily" ;-) eine gewiisse Ironie in deine Aussage bringst?

Sollte nur ein Anstoß sein, wie es in einer vermeintlich offiziellen Enzyklopädie beschrieben ist.
Ich wollte damit nicht rechthaberich rüberkommen.
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Hallo Hans-m, ich grüße Dich.

(OT)
Nein......an "rechthaberisch" habe ich nicht gedacht bei dem Zwinker-smily, nur daran wie einfach das Leben sein kann.
Ich tippe mir die Finger wund und muss dann sehen.....so gehts auch. (grins)
(/OT)

Dein Link zum freien Willen bei Wikipedia führt in der ersten Zeile zu folgender Erkenntnis:
Zitat:
Für den Begriff freier Wille oder Willensfreiheit gibt es keine allgemein anerkannte Definition.
Und weiter heist es da:
Zitat:
Der zentrale Streitpunkt zwischen den verschiedenen Freiheitskonzepten ist die Frage, wovon der Wille eines Menschen frei zu sein hat, damit von einem freien Willen oder Freiwilligkeit gesprochen werden kann.
Die Hauptursache für viele Differenzen in unserem Zusammenleben ist das Motto
"warum einfach wenn es auch kompliziert geht" !
"Kompliziert sein" an sich, ist ja in Ordnung, wenn es weiterbringt.
Wenn das Komplizierte aber nur Stagnation zur Folge hat, dann ist etwas daran faul.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Der Wikipedia-Artikel ist recht gut, aber ich sehe darin keine Vereinfachung oder Lösung der Frage nach freiem Willen.
Auch im Artikel werden sowohl Pro-als auch Kontra-Standpunkte erwähnt.

Im Abschnitt Unbedingte Willensfreiheit steht:
"...Gedacht werden kann eine solche Freiheit nur dann, wenn das Wollen von absolut nichts abhängt, also durch nichts bedingt ist..."

Das bedeutet, daß eine solche "freie Entscheidung" völlig grundlos erfolgt (z. Bsp.: Ich stehe jetzt einfach mal auf und hüpfe 2 Minuten auf einem Bein).

Aber mit solchen grundlosen, freien Entscheidungen kann man nicht sinnvoll seinen Alltag und sein Leben bewältigen. Dafür sind bedingte, und begründete Handlungen nötig (die uns bloß als frei gewählte Handlungen erscheinen).
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Bernhard, ich grüße Dich.
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1418-74:
(...)
Das bedeutet, daß eine solche "freie Entscheidung" völlig grundlos erfolgt (z. Bsp.: Ich stehe jetzt einfach mal auf und hüpfe 2 Minuten auf einem Bein).

Aber mit solchen grundlosen, freien Entscheidungen kann man nicht sinnvoll seinen Alltag und sein Leben bewältigen. Dafür sind bedingte, und begründete Handlungen nötig (die uns bloß als frei gewählte Handlungen erscheinen).
Du hast völlig recht, zur Lebensbewältigung würde die Hüpferei nur in den allerseltensten Fällen beitrgen ;-)

Aber erlaube mir, meinen Gedankengang an einem anderen Beispiel zu erläutern.

Du willst nachher von A nach B fahren um z.B. Deinen Kegelbruder (ich weiß nicht ob Du kegelst ;-) zu besuchen.
Das kann schon eine völlig "freie" Entscheidung sein oder aber, ein schon länger feststehender Termin.
Wie dem auch sei....Du machst Dich auf den Weg.
Im Radio hieß es, die Autobahn könnte von einem Stau betroffen sein.
Deine Überlegungen könnten sich folgendermaßen darstellen.
1. Nehme ich trotzdem die BAB, der Stau muss ja nicht entstanden sein.
2. Nutze ich gleich die U xx um das Risiko des Staus auszuschließen.
3. Fahre ich gemütlich über Bundesstrassen, ich habe ja Zeit.

Wie in diesem Beispiel sind wir im Leben naturgemäß immer mit Situationen konfrontiert die sich aus anderen Begebenheiten ergeben.
Die Vorgeschichten, was immer wir verursacht haben, was uns momentan augenscheinlich zufällt und dergleichen.

Aber bei dem konkreten Beispiel oben, ist es Deine ureigenste Entscheidung welchen Weg Du J E T Z T wählst.
Du bist der, der abwägt, befürwortet oder ablehnt, welche Vor- oder Nachteile die einzelnen Wege auch haben mögen.

Und diese, Deine Wahl, ist frei und wird von Dir getroffen.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1418-75:
Aber bei dem konkreten Beispiel oben, ist es Deine ureigenste Entscheidung welchen Weg Du J E T Z T wählst.
Du bist der, der abwägt, befürwortet oder ablehnt, welche Vor- oder Nachteile die einzelnen Wege auch haben mögen.
Nein.
Gerade bei diesem Beispiel wägt niemand anders als die Situation ab. Denn eine der 3 Möglichkeiten wird aus irgendeinem Grund die scheinbar voteilhaftere sein. Vielleicht weil man gerade am nähesten dran ist. Dann wird niemand den Umweg fahren, es sei denn er trifft eine nicht bedingte Entscheidung.
Man macht es sich mit den 2 oder 3 Auswahlmöglichkeiten immer zu einfach. Im Hintergrund sind noch viel mehr Faktoren vorhanden, die letztendlich die tatsächlich ausgeführte Handlung unausweichlich bestimmen.
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Hallo Bernhard, diese Deine Auffassung konsequent zu Ende gedacht und -gelebt, würde letztendlich bedeuten das Du niemals da ankommst wo Du hin willst.
Erläutere doch mal näher, wie "die Situation abwägt". Dazu müsste sie sich ja in Deinem Bewusstsein "breitmachen".
Du willst doch nicht wirklich behaupten Du fährst immer dorthin, wo noch "viel mehr Faktoren" hinwollen.
Wie äußern diese zusätzlichen Faktoren ihren Willen Dir gegenüber, und durchsetzen müssen sie sich ja auch noch.

Lässt Du sie dann einfach tun was sie wollen, ohne Dich gegen diesen "Fremdeinfluss" zur Wehr zu setzen?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1418-77:
Hallo Bernhard, diese Deine Auffassung konsequent zu Ende gedacht und -gelebt, würde letztendlich bedeuten das Du niemals da ankommst wo Du hin willst.
Erläutere doch mal näher, wie "die Situation abwägt". Dazu müsste sie sich ja in Deinem Bewusstsein "breitmachen".
Du willst doch nicht wirklich behaupten Du fährst immer dorthin, wo noch "viel mehr Faktoren" hinwollen.
Wie äußern diese zusätzlichen Faktoren ihren Willen Dir gegenüber, und durchsetzen müssen sie sich ja auch noch.

Lässt Du sie dann einfach tun was sie wollen, ohne Dich gegen diesen "Fremdeinfluss" zur Wehr zu setzen?

Im Wikipedia-Artikel ist neben dem Kapitel Bedingter Wille eine Grafik
( http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Sel... ), die einige Faktoren aufzeigt (Genetische Faktoren, Umwelteinflüsse, Zustand des Gehirns,...)
All das führt zu "Weichenstellungen" im Gehirn, die den "Zug" nur auf einer einzig möglichen Route fahren lassen. Jede neue Weichenstellung erfordert Einflüsse von außen.
Ich "will" nicht irgendwo ankommen, sondern bilde mir ein, daß ich es wollte, dort anzukommen wo ich bin. Der Ablauf ist von Umwelteinflüssen gelenkt:
Kegeltermin liegt fest, Termin ist heute, keine Hindernisse zwingen zur Absage, Person fährt los auf Standardroute, Verkehrsfunk meldet Stau und Umleitungsempfehlungen, Person fährt bekannte Umleitung...
Das ist genauso wie beim Spazierengehen. Die Füße laufen automatisch, ohne daß ständig Entscheidungen nötig sind (Fuß heben, nach vorne bewegen, senken, abrollen,...). Die Nerven melden der Steuerzentrale Position und Tastreize der Füße, und dementsprechend wird der Bewegungsablauf ohne Nachzudenken so angepaßt, daß der Spaziergänger nicht stolpert und fällt.
Zur Wehr setzen geht nicht.
Bloß spontan auf einem Bein hüpfen, würde den festgelegten Ablauf unterbrechen. Und wir sind uns zumindest darin einig, daß das keinen Sinn macht.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1418-60:
Nein, ich bin kein Experte und kenne die Ursache nicht, die ja wohl nicht einmal die Fachleute kennen. Mir kommt es so vor, als würde man dem Quant die angeblich untrennbar mit ihm verbundene, angebliche Eigenschaft "Unschärfe" nur deshalb andichten, um nicht die unbequeme Wahrheit der Determiniertheit anerkennen zu müssen. Statt dessen glaubt man lieber, daß ein willkürliches Ereignis ohne Ursache möglich ist. (Dabei nimmt man lieber ein äußerst labiles Weltbild in Kauf, bei dem ein Willkürereignis jederzeit eine Kaskade in Gang setzen könnte, die zum Weltuntergang führt.)
Hallo Bernhard Kletzenbauer ,

dem Quant wird keine "Unschärfe" angedichet, sondern es wird ihm eine Unbestimmtheit zugeordnet. Und diese Unbestimmtheit ist der Natur innewohnend, sie kommt nicht allein durch den Eingriff des Menschen mit dem Messvorgang zustande.

In der Quantenwelt gibt es außerdem keine "willkürlichen Ereignisse" sondern allenfalls zufällige Ereignisse, denen man prinzipiell keine Ursache zuschreiben kann. So seltsam ist halt die Quantenwelt. Die deterministische Weltanschauung muss zugunsten einer probalistischen Weltanschauung fallen gelassen werden, sofern man die Quantenmechanik ernst nimmt. Und die weltweite Physikergemeinde nimmt die Quantentheorie ernst.

Der "Weltuntergang" ist ein makroskopischer Effekt, für den die deterministische Beschreibung ausreicht. Der Weltuntergang kommt irgendwann ganz bestimmt. In naher Zukunft, wenn unsere Sonne ausgebrannt ist. In ferner Zukunft, wenn das Universum im "Big Crunch" sich selbst zermalmt. Oder den "Wärmetod" stirbt.

M.f.G. Eugen Bauhof

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Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 21.06.2009 um 15:10 Uhr.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1418-79:
...Der Weltuntergang kommt irgendwann ganz bestimmt. In naher Zukunft, wenn unsere Sonne ausgebrannt ist. In ferner Zukunft, wenn das Universum im "Big Crunch" sich selbst zermalmt.
Der Big Crunch ist schon seit einiger Zeit veraltet, seit WMAP und Nachfolgesonden gemessen haben, daß der Raum flach ist, und die Expansion sich beschleunigt.
Es gibt keine Kontraktion mehr.
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