Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-22
07.05.2009 22:03
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1396-20:Ich möchte aber alle Stolzverneiner zu Selbstanalyse anheuern. Ist es nicht ein bequeme Weg sich aus der Verantwortung ziehen? Aus der Überlegung - ich bin sich selbst Herr und verantwortlich nur für meine TAten, folgt - ich habe nichts mit der nationalsozialistische Geschichte zu tun. Weil, wenn ich mich als Teil des Volkers ansehe, muss ich den Schmerz des verletzten Stolzes tragen. Es ist schmerzhaft. Sehr. Also flüchten wir in der Verneinung der Angehörigkeit zu diesem Volk.
Ich verneige mich von der Menschen, die Stolz-Deutsche-zu-sein geblieben sind und durch dieser Wunde verletztes Stolzes besondere Verantwortung - individuelle Verantwortung - erlangen haben. Auch das nach meine Beobachtung macht den Deutschen Volk aus. Er ist besonders empfindlich für die nationalistische Ideen. Ist es nicht Grund stolz auf ihn zu sein?!
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-23
08.05.2009 09:53
|
Dabei war diese Fleißarbeit gar nicht nötig.Zitat:(...)der Pfad der philosophischen Entwicklung geht von Schoppenhauer zur Nietzsche (Idee eines Übermenschen), die dann von der Nationalsozialisten übernommen und zur Idee einer Übervolkes mutiert wird.(...)
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-24
08.05.2009 12:44
|
Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-25
08.05.2009 21:08
|
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-26
11.05.2009 18:22
|
Auf Punkt genau hast du es getroffen. Die Frage lautet: ist es verwerflich sich als eine Gruppe abgrenzen?Zitat:(Harti) Man könnte aufgrund meiner Sicht der Dinge auch auf die Idee kommen, dass die Aussage "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein" eigentlich inhaltlich nichts aussagt und von jedem beliebig, z.B. mit Geistesgrößen, Sportgrößen oder wem immer, ausgefüllt werden kann. Als objektive Komponente beinhaltet die Aussage daher nichts weiter als eine Abgrenzung gegenüber anderen Nationalitäten. Für den Einzelnen wird durch die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, selbst wenn es sich um die Maffia handelt, das Selbstwertgefühl gestärkt.
O´key, aber andere Seite der Medaille ist die Pünktlichkeit, die Verläslichkeit - unter dieser Eigenschaften sind Deutsche bekannt und geschätzt.Zitat:(Okotombrok)Trotzdem bin ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein. Ich mag die preussische Deutschtümelei, diese Sauberkeit und Ordnung und dieses Obrigkeitsdenken nicht.
Es geht nicht darum zu ihren Schaffen beibringen. Es gehts darum, dass du und sie zur etwas Gemeinsamen beibringen.Zitat:Ich fühle mich auch nicht verantwortlich für die deutsche Geschichte vor meiner Geburt. Auch kann ich nicht stolz sein auf Goethe, Einstein oder Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus. Ich achte sie, habe aber nichts zu ihren Schaffen beigetragen.
Ich habe in vorigen Absatz beschrieben, dass man nicht zur bestimmten Gruppe (eine Menge Menschen) sich zählt. Nicht die Gruppe - das kulturelles Medium, "das die Gruppe ernährt" und durch die wird es (Kultur) gewandelt - ist der springende Punkt.Zitat:(Ernst Ellert II) Das Zitat sollte nur den Unterschied aufzeigen, den Unterschied zwischen einer persönlichen Leistung und der (mehr oder weniger zufälligen) Zugehörigkeit zu einer Gruppe, an der sich gewiss keine persönliche "Leistung" festmachen lässt.
Erstens, ich empfinde Stolz nicht als eine Pose der Überheblichkeit oder ähnilches. Deine Quelle überzeugt mich auch nicht. Kinder 3-4 JAhre nur imitieren Stolz. Sie wissen nicht, was es ist. Und wie er wird geäussert, lernen sie von den Eltern. Wenn es mit erhobenen Daumen gemacht wird, dann eben so. Ich bin schon um einiges älteres "Mädchen" und keineswegs verbinde den Stolz mit solche Pose oder etwa mit derZitat:Der Stolz an sich ist immer ein "Pflaster" für mangelndes Selbstwertgefühl.
Ein Wundverband für einen verletzten Charakter.
Oh-man, typisch weibliche Eigenschaft ist die Eizellen zu besitzen, die eventuellen befruchtet werden können, typisch männliche - Spermien produzieren und auf diese Weise zu künftigen Mensch beibringen. Alle andere typische Eigenschaften sind durch die Kultur entstanden.Zitat:(Hans-m)Ich als Deutscher habe viele Eigenschaften, die typisch deutsch sein mögen, aber auch Eigenschaften, die absolut nicht deutsch sind.
Als Mann habe viele Eigenschaften, die typisch männlich sein mögen, aber auch Eigenschaften, die absolut nicht männlich sind.
Da irrst du. Du kann sich zuordnen, aber von diese Gruppe nicht unbedingt angenommen zu werden. Genau das war oft der Fall für die Entfaltung der Genialität manche Persönlichkeiten. Z.B. Schiller - ein deutsche Dichter, der ein Jude war.Zitat:Jeder Mensch kann sich einer beliebigen Anzahl von Gruppierungen zuordnen oder davon distanzieren.
Zitat:(HAbenix) wurde uns nicht allein dadurch schon hochachtung entgegengebracht,das man das deutsche in der welt nicht einfach eliminiert hat?
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-27
11.05.2009 21:39
|
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1396-26:1. (...)Zweitens, Selbstwertgefühl äussert sich unbedingt in einem Stolz. Stolz für persönliche Leistungen und Eigenschaften. (...)
2. (...)Wenn man verneint den kulturellen-sozialen Einfluss auf die, wenn man verneint die Zufälligkeit,
die an deren Entstehung beteiligt worden sind, dann ist man wirklich überheblich.(...)
Gruß, Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-28
15.05.2009 11:02
|
Ich denke, es ist mehr mit der Alter und der Weisheit zu tun hat, als mit dem Stolz. Es ist zu tun mit der Zielen, die man sich selbst stellt.Zitat:Ein gewachsenes Selbstwertgefühl geht einher mit immer größerer Zufriedenheit, mit Ruhe die aus einem selbst herraus erwächst, mit dem Abstand den man zu sich selbst findet um den anderen die Akzeptanz entgegenbringen zu können die Ihnen zusteht.
Got sei dank, dass nicht alle Menschen sind gleich.Zitat:Da ist kein Platz, keine Zeit und vor allen Dingen kein Grund mehr auf irgentetwas stolz zu sein, wozu auch. Ob Du es Dir vorstellen kannst oder nicht, es gibt Menschen, für die ist Stolz völlig überflüssig, sogar störend in ihrem Lebensrhythmus. Ich persönlich kenne eine ganze Reihe Mitmenschen denen es auch so geht.
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-29
15.05.2009 15:52
|
Ganz im Gegenteil.......nicht unbedingt negativ........auf gar keinen Fall negativ.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1396-28:HAllo Ernst Ellert II,
ich denke, dass unter Stolz verstehen wir unterschiedliche Gefühle. Bei dir ist es unbedingt negative Betonung hat.
ist vielleicht etwas oberflächlich, wenn nicht sogar schon etwas arrogant.Zitat:Deine Quelle überzeugt mich auch nicht.
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren |
Beitrag Nr. 1396-34
16.05.2009 09:21
|
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.