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Deutschland muß sich gesundschrumpfen

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Einem Land mit weniger Einwohnern kann es wirtschaftlich besser gehen, als einem Land mit vielen Einwohnern.
Deutschland hat ca. 82.310.000 (31. Dezember 2006)

1. Ist auf dem Weltmarkt eine Nachfrage nach einem bestimmten Produkt, so teilt sich das erwirtschaftete Kapital durch die Anzahl der Einwohner

Daraus folgt: bei geringerer Einwohnerzahl und gleichem Export erhöht sich folglich das Pro-Kopf-Einkommen.

2. Weniger Einwohner weiniger Arbeitslose
(absolut und auch prozentual)

Da Nachfrage und Exportzahlen konstant bleiben, bleiben auch die exportabhängigen Arbeitsplätze erhalten.
Daraus folgt: gleichbleibende Beschäftigungszahlen bei geringerer Einwohnerzahl reduziert die Arbeitslosenquote.

3. Weniger Einwohner, weniger Nachfrage.

Der Bedarf an Produkten, die wir importieren müssen, richtet sich nach den Einwohnerzahlen
Jeder Einwohner benötigt z.B. Gas, Öl, Südfrüchte usw.
Wird weniger benötigt, so sinkt die Nachfrage. Nach den Gesetzen des Handels sinken bei fallender Nachfrage und gleichem Angebot auch die Preise.

Daraus Folgt: Weniger Einwohner, weniger Ausgaben für Importprodukte.

4.CO2 Ausstoß

Jedes Land muss die CO2-Ausstoßquote reduzieren
Jeder Einwohner produziert CO2 z.B. durch Heizen, Autofahren usw.
Weniger Einwohner = weniger CO2

Die Einreise weiterer Einwohner nach Deutschland kann also letztendlich nur der deutschen Wirtschaftslage schaden.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Sicherlich, Hans, sind das wohlmeinende Vorschläge von Dir.
Aber reicht bei Deiner Argumentation ein Zuwanderungsstop aus?

Die andere Seite sieht das so.....................
Zitat:
Kadhafi: Europa soll für Einwanderungsstopp zahlen
10.09.2006
Der libysche Revolutionsführer Muammar Kadhafi ist der Ansicht, Europa solle jedes Jahr 10 Milliarden Dollar an Afrika
zahlen, wenn es die illegale Einwanderung stoppen wolle. „Sie müssen uns dafür entschädigen, dass sie unsere
Bodenschätze und unsere Reichtümer genutzt und geplündert zu haben. Damit die Afrikaner zu Hause bleiben, fordern wir
von Europa 10 Milliarden Dollar pro Jahr“, sagte der Staatschef am 8. September in Syrte in einer Rede anlässlich
des 7. Geburtstags der afrikanischen Union (AU).
Quelle und mehr hier: http://africa-live.de/index2.php?option=com_content...

Und wenn man das Verringern der Bevölkerung (das Gesundschrumpfen) andenkt, wird mir mulmig zu Mute.
Ich bin schon fünfundfünfzig Jahre alt, will aber noch nicht in das große Karussell ;-)

Die Geschichte hat uns aber doch gerade hier in Deutschland bewiesen, das das Kirchtum-Spitzen-Denken,
unserer kleinen Teilstaaten auf dem Weg eine Nation zu werden, masslos behindert hat.
Von Kiel bis zum Bodensee konnte man mühelos bis zu zwanzig Grenzen überqueren.
Weil jeder Fürst und Machthaber sein eigenes Süppchen kochen wollte. Weit sind sie damit nicht gekommen.

Aber hat die Politik daraus gelernt? Mitnichten.

Und wenn es den Menschen als Spezies nicht gelingt auf diesem Planeten
sozial ausgewogen und in Frieden zusammen zu leben
dann gibt es eines Tages ein böses Erwachen.
Man kann aus diesem kleinen Boot das wir Erde nennen,
in einem Ozean den wir Universum nennen,
nicht einfach in ein anderes Boot umsteigen.

Man versuche sich das zu vergegenwärtigen.............
Irgendwann lebt eine Milliarde Menschen hier auf der Erde (Teils in Europa, Amerika und Asien) in Saus und Braus
und zwölf oder fünfzehn Milliarden vegetieren vor sich hin..........

Wir sind auf dem besten Weg in einen globalen Kollaps..........
dessen Ausmaße sich aber durch Schießbefehl an den Grenzen, hohen Mauern und Zäunen,
und / oder durch stationierte Truppen an den Grenzen eindämmen lassen.
Der Grund der Grenzverletzung ist dann aber nicht eine andere politische Weltsicht,
oder ein kalter Krieg oder eine Erbfeindschaft, nein dann heißt der Grund Hunger und Durst.
Aber wen interessiert es, wenn nur die Ausfuhrquoten und die Wachstumszahlen stimmen.

"Nach uns die Sintflut"

....oder unsere Kinder und Kindeskinder können das ja auslöffeln was wir Ihnen einbrocken.......

MfG.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1381-2:
Man versuche sich das zu vergegenwärtigen.............
Irgendwann lebt eine Milliarde Menschen hier auf der Erde (Teils in Europa, Amerika und Asien) in Saus und Braus
und zwölf oder fünfzehn Milliarden vegetieren vor sich hin..........

Irgendwo in Deutschland sitzt ein Hase auf einer grünen Wiese und lebt in Saus und braus.
In Australien lebt ein Hase in der Steppe und verhungert auf dem ausgedörrten Boden

irgendwo lebt ein Elephant in Indien und labt sich an saftigen Früchten
In Afrika verdurstet ein Elephant weil das Wasser fehlt.

Du siehst, das Problem, das irgendwo Lebewesen im Überfluß leben und anderswo gleichartige Lebewesen sterben gibt es nicht erst, seit es Menschen gibt.
Was bildet der Mensch sich ein, etwas besonderes zu sein

Er unterliegt genau wie allen Lebewesen den Gesetzen der Evolution.
er ist, wie alle Lebewesen vom Ertrag des Bodens abhängig, auf dem er lebt.

Klingt zwar hart, ist aber nunmal so.

Nur weil wir ein Hirn haben, das vemeintlich besser denkt als das anderer Lebewesen,meinen wir alles verbessern zu wollen und zu können.



Zitat:
Und wenn es den Menschen als Spezies nicht gelingt auf diesem Planeten
sozial ausgewogen und in Frieden zusammen zu leben
dann gibt es eines Tages ein böses Erwachen.
Man kann aus diesem kleinen Boot das wir Erde nennen,
in einem Ozean den wir Universum nennen,
nicht einfach in ein anderes Boot umsteigen.

Noch ein Grund mehr, das wir uns gesundschrumpfen
Der Schmarotzer Mensch beutet die Erde aus, produziert CO2 verdrängt andere Lebewesen usw.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1381-3:
Irgendwo in Deutschland sitzt ein Hase auf einer grünen Wiese und lebt in Saus und braus.
In Australien lebt ein Hase in der Steppe und verhungert auf dem ausgedörrten Boden

irgendwo lebt ein Elephant in Indien und labt sich an saftigen Früchten
In Afrika verdurstet ein Elephant weil das Wasser fehlt.

Du siehst, das Problem, das irgendwo Lebewesen im Überfluß leben und anderswo gleichartige Lebewesen sterben gibt es nicht erst, seit es Menschen gibt.
Hasen, Elephanten und Menschen in einen Topf zu werfen, kommentiere ich nicht.
Deine Formulierungen bieten allerdings tiefe Einblicke. Humanist kannst Du nicht sein,
denn die Würde und Freiheit des einzelnen Menschen ist ja für Dich kein Kriterium.
Höchstens innerhalb der eigenen Landesgrenzen. Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1381-3:
Der Schmarotzer Mensch beutet die Erde aus, produziert CO2 verdrängt andere Lebewesen usw.
Dass sich der Mensch als Spezies verhält wie ein Virus wissen wir spätestens seit MATRIX. ;-)
Das ist nichts neues.

Aber zum Gesundschrumpfen der Weltbevölkerung musst Du doch konkrete Vorstellungen haben.
Wenn Du hier die Einreise beschränkst, hältst Du doch nicht das Bevölkerungswachstum auf.

Oder soll ein internationales Gremium entscheiden wer nützliche Schmarotzer-Menschen sind und wer nicht?
Wer darf leben und wer nicht?

Wenn Du darauf vertraust das sich das alles von allein regelt
werden die sogenannten zivilisierten Nationen noch ihr blaues Wunder erleben.
Den bisher von den Industriestaaten gelebten hemmungslosen Egoismus lässt sich die Welt nicht mehr lange bieten.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1381-4:
Den bisher von den Industriestaaten gelebten hemmungslosen Egoismus lässt sich die Welt nicht mehr lange bieten.

Das Stichwort heißt :Darwinismus und ist auch keine Erfindung der Menschheit.
Nur durch unseren Verstand können wir diesen Darwinismus bis auf die Spitze treiben.

Was sind wir Menschen eigentlich. Wir sind doch letztendlich nur Tiere, die die Zivilisaion erfunden haben. Wir behaupten, über den Dingen zu stehen, nur weil ein Zufall in der Evolution uns ein größeres Hirn geschenkt hat.

In den Menschen stecken genau noch die Instinkte wie in anderen Tieren. Was uns in Millionen Jahren von der Natur mitgegeben wurde, was sogar für das Überleben in der Natur lebenswichtig war können wir nicht einfach so ablegen, wie eine Maske. Die evolutionären Regeln gelten für den Mensch, wie für alle Lebewesen. Humanitäres Verhalten ist letztendlich nur ein Alibiverhalten damit wir uns als die Krönung der Schöpfung bezeichnen können. In uns sind wir doch noch die Jäger, die Beute machen müssen, um zu Überleben.Und da wurde auch schon mal dem schwächeren die Keule über den Kopf gehauen, damit wenigstens der stärkere übelebe.

Ich weiß, diese Äußerungen tun weh, und widerpiegeln nicht meine Lebenseinstellung

Aber wir müssen erst lernen Mensch zu sein, bevor wir uns als Mensch bezeichnen dürfen, wenn Du verstehst, was ich meine.

wir müssen unseren angeboenen Fortpflanzungstrieb in den Griff kriegen, damit wir unseren Planeten nicht wie eine Heuschreckenplage überennen bis nichts mehr übrig bleibt, was uns ernähren könnte.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1381-3:
Irgendwo in Deutschland sitzt ein Hase auf einer grünen Wiese und lebt in Saus und braus.
In Australien lebt ein Hase in der Steppe und verhungert auf dem ausgedörrten Boden

irgendwo lebt ein Elephant in Indien und labt sich an saftigen Früchten
In Afrika verdurstet ein Elephant weil das Wasser fehlt.

Du siehst, das Problem, das irgendwo Lebewesen im Überfluß leben und anderswo gleichartige Lebewesen sterben gibt es nicht erst, seit es Menschen gibt.
Was bildet der Mensch sich ein, etwas besonderes zu sein

Er unterliegt genau wie allen Lebewesen den Gesetzen der Evolution.
er ist, wie alle Lebewesen vom Ertrag des Bodens abhängig, auf dem er lebt.

Klingt zwar hart, ist aber nunmal so.

Nur weil wir ein Hirn haben, das vemeintlich besser denkt als das anderer Lebewesen,meinen wir alles verbessern zu wollen und zu können.

Deutschland muss sich gesund schrumpfen!?
Ja, da haben wir Deutsche doch beste Erfahrungen mit. Wir haben es doch schon geschafft, ganz Europa, ordentlich und gründlich wie wir sind, mit Krieg und Gaskammern gesund zu schrumpfen.
Ist es das was du in deinem ersten Beitrag forderst, oder wie stellst du dir das vor?
Und dann dein dummer Vergleich mit dem Hasen. Was weiß denn der deutsche Hase von dem australischen Hasen? Wir Menschen sollten es aber besser wissen, wie die Güter, die uns die Erde bietet, verteilt sind und vor Allem, warum und auf wessen Kosten wir eigentlich leben.
Erst dem Wehrlosen das Brot wegnehmen um unsere Fettleibigkeit zu nähren und ihn dann vor die Tür weisen und verhungern lassen. Naja, nicht ganz verhungern lassen, wir brauchen ja noch seine Rohstoffe.

Ich bin auch ein Anhänger des Darwinismus. Was du allerdings in deinem Eingangsthread propagierst, besonders in Zusammenhang mit deinen weiteren Äußerungen, nennt sich Sozialdarwinismus.

Wikipedia:
Zitat:
In Verbindung mit der wissenschaftlich diskreditierten Theorie menschlicher Rassen bildete der Sozialdarwinismus einen Grundpfeiler der Ideologie des Nationalsozialismus und seiner „Lebensraum“-Doktrin. Aufgrund der propagierten Ungleichheit und der beispielsweise hieraus resultierenden Betonung des Rechts des Stärkeren ist der Sozialdarwinismus heute ein Wesensmerkmal des Rechtsextremismus. Der Kern rechtsextremer Ideologie artikuliert sich in der „Ideologie der Ungleichheit“, aus der ethnische, geistige und körperliche Unterschiede zum Kriterium für die Zuweisung eines minderen Rechts- und Wertestatus für bestimmte Individuen und Gruppen hergeleitet werden.

"ja, das ist nun 'mal so" sagst du dazu.

Ich weiß nicht, ob es Dummheit und deine Unwissenheit der deutschen Geschichte, oder tatsächlich deine rechtsradikale nationalsozialistische Einstellung ist, was dich dazu veranlasst, so einen Mist zu schreiben.

Für mich ist das tiefste Menschenverachtung.

Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 03.04.2009 um 18:01 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Hallooo, ich glaubt ihr habt einen wichtigen Satz überlesen!
Zitat:
Ich weiß, diese Äußerungen tun weh, und widerpiegeln nicht meine Lebenseinstellung

Ich versuch es mal so zu erklären:

Da werden im Fernsehen ein paar Bilder gezeigt, von hungernden Kindern in Südafrika.
Damit wird dann mächtig auf die Tränendrüsen gedrückt, Mitleid erweckt, und zum Schluss noch eine Kontonummer eingeblendet. Und somit wird die Armut schon fast zum Kommerz.
Dann rennen einige zu Bank und überweisen mal 10 oder 20 Euro, und glauben, sie haben ihre Schuldigkeit getan. Das Gewissen ist beruhigt. Sowas ähnliches hatten wir schon mal , nur damals hieß es Ablaßbriefe
Damit konnte man sich von seiner Schuld freikaufen, und genau so sündig weiterleben wie bisher. und irgendwann wurde dann eben ein neuer Ablaßbrief gekauft.
Heut ist das ähnlich. Man überweist sein Geld, geht beruhigt nach Hause, und verhält sich genau so wie vorher, verpestet die Luft, vergeudet Rohstoffe, verpetzt seinen Nachbarn beim Amt, wegen Nichtigkeiten usw usw.

Mit Geld allein können wir das Problem nicht lösen. Das Problem findet nicht in Afrika statt, sondern hier bei uns.Wir erzeugen CO2, wir erwärmen die Atmosphäre, wir sorgen für die Dürren in den Ärmeren Ländern!!

Ich glaube, wenn ich meine Heizung auf Solar umstelle, meinen Ernergieverbrauch senke, usw, damit rette ich mehr Menschenleben, als wenn ich zur Bank renne und Geld überweise,

Ich glaube, das ist nun verstanden.

--------------------------------

So, nun nochmal zum Thema gesundschrumpfen

Stell Dir mal vor, Du renovierst Dein Haus oder Deine Wohnung
Du hast Arbeit genug, beschäftigst Maler, Installateure, Dachdecker, Elektriker usw,
Die Arbeiten dauern an, aber irgend wann ist alles erledigt. Die Arbeiten sind erledigt, die Handwerker werden bezahlt, und dürfen nach hause gehen.
Ist das menschenverachtend, oder rechtsradikal, wenn Du die Arbeiter aus dem Haus schickst, und nicht weiter bezahlst oder in Deinem Haus wohnen läßt?

Nun geht es um das große Haus Deutschland, in dem es einst viiiieeel Arbeit gab, und viele Arbeiter von irgend wo eingekauft wurden. Aber die Arbeiten sind erledigt, es gibt momentan keine Arbeiten mehr ... auf den nächsten Satz kommst Du alleine..

Übrigens: Du vergast oder tötest die Handwerker auch nicht , wenn Du sie nicht mehr brauchst, Du läßt sie nach nach hause gehen. Und so war es auch gemeint. Und somit hat es nichts mit rechtsradikal oder ähnlich zu ten.

Ich hoffe, auch in diesem Punkt verstehst Du mich.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 04.04.2009 um 07:52 Uhr.
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Setzen wir mal ein unglückliches Missverständnis vorraus...
geboren aus nicht vollständigen oder auch falsch verstandenen Formulierungen.
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1381-7:
Nun geht es um das große Haus Deutschland
Nur als Denkmodell....Dein großes Haus betreffend....
Setzen wir weiter mal vorraus Deutschland hätte nun...sagen wir mal 50 Millionen Einwohner.
WAS DANN ?
Was wird dann anders? Vor allen Dingen....was wird besser?.......und für wen?
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1381-8:
Setzen wir weiter mal vorraus Deutschland hätte nun...sagen wir mal 50 Millionen Einwohner.
WAS DANN ?
Was wird dann anders? Vor allen Dingen....was wird besser?.......und für wen?

Wie bereits gesagt: Deutschland ist Exportland.
Es kommen jedes Jahr x-Mrd Euro für exportierte Artikel nach Deutschland. Die Nachfrage auf dem Weltmarkt ist unabhängig von der Einwohnerzahl Deutschlands.
Die Anzahl der Arbeiter, die benötigt werden um diese Güter zu produzieren ist ebenfalls unabhängig von der Einwohnerzahl, aber abhängig von der Anzahl der exportierten Güter.
Sinkt die Einwohnerzahl von 82 Mio auf 50 Mio, so erhöht sich das pro-Kopf Einkommen.
Weniger Einwohner bei gleichbleibender Zahl der Arbeitsplätze bedeutet weniger Arbeitslose
Weniger Arbeitslose bedeutet weniger Ausgaben dafür,
Weniger Arbeitslose bedeutet aber auch bessere Kaufkraft im Innland, und weniger Kriminalität

Der Staat, Komunen, Gemeinden etc müssen Straßen, usw instandhalten. das erfolgt von den Steuern durch die verkauften Artikel. Weniger Einwohner bedeutet aber auch weniger Verschleiß von Straßen etc.

Weniger Einwohner bedeutet weniger Rentner
Weinger Rentner bei gleichbleibenden Einnahmen des Staates bedeutet höhere und sicherere Renten.

Nun zu den Ausgaben:

Bei 50 Mio Einwohnern würde, im Vergleich zu 80 Mio etwa 30% weniger Energie benötigt,
30% weniger Öl, Gas etc muß importiert werden. Die Nachfrage sinkt und somit der Preis.
Sinkende Nachfrage bedeutet aber auch, daß die Resourcen länger halten.
und CO2 würde verringert.
30% weniger Einwohner bedeutet 30% weniger bebaute Fläche, die dann wieder begrünt werden könnte. und somit CO2 abbaut. Fläche auf der Nahrungsmittel angebaut werden könnten, die ebenfalls exportiert werden könnte und auch der 3..Welt als Nahrung geliefert werden könnten.

Wenn die Ausgaben des Staates sinken, die Einnahmen gleich bleiben, so könnten Steuern gesenkt werden, Die Kosten für die Güter würden sinken, Somit könnten wir billiger produzieren und billiger exportieren.


Ich könnte das noch so weiter ausbreiten, aber ich denke auch Du siehst die Möglichkeiten.

Kurz zusammengefasst:
Das, was wir exportieren können, richtet sich nach dem, was außerhalb unserer Grenzen geschieht.
Das, was wir importieren müssen, richtet sich nach dem, was innerhalb unserer Grenzen geschieht.
Je günstiger das Verhältnis zwischen der Einwohnerzahl innerhalb Deutschlands zu den Einwohnern im Ausland ist, an die wir exportiern können, desto besser geht es unserer Wirtschaft.
Jeder Mensch ist ein letztendlich nur ein Konsument, der versorgt werden möchte.


Zitat:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1381-2:
Ich bin schon fünfundfünfzig Jahre alt, will aber noch nicht in das große Karussell ;-)

Übrigens, ich bin mit fast 50 auch nicht viel jünger als Du,
Ich denke nur mit Schrecken, wie und ob ich bis zur Rente noch meinen Job behalten kann.
Wir unterliegen der Willkür der Arbeitgeber, weil die hohe Arbeitslosigkeit als Druckmittel herhalten muß
Sucht man da nicht nach jedem Strohhalm, um den Rest des Lebens noch einigermaßen menschlich zu erleben.
Ginge es der Wirtschaft besser, gings auch uns besser. Und wer ist schuld am Dilemmer? bestimmt nicht wir, die rechtschaffenden Arbeitnehmer

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 04.04.2009 um 10:47 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1381-9:
Weniger Einwohner bei gleichbleibender Zahl der Arbeitsplätze bedeutet weniger Arbeitslose
Weniger Arbeitslose bedeutet weniger Ausgaben dafür,
Weniger Arbeitslose bedeutet aber auch bessere Kaufkraft im Innland(....)

Weinger Rentner bei gleichbleibenden Einnahmen des Staates bedeutet höhere und sicherere Renten.

30% weniger Öl, Gas etc muß importiert werden. Die Nachfrage sinkt und somit der Preis.

Wenn die Ausgaben des Staates sinken, die Einnahmen gleich bleiben, so könnten Steuern gesenkt werden, Die Kosten für die Güter würden sinken, Somit könnten wir billiger produzieren und billiger exportieren.

Ginge es der Wirtschaft besser, gings auch uns besser.

Das sind zweifellos schöne Ansätze ....
Aber völlig irreal....
weil Du das wichtigste vergessen hast.

Zum einen glaubst Du doch wohl nicht ernsthaft das der Ölpreis spürbar sinken wird
wenn die Nachfrage nachlässt. ;-)

Und zum anderen müssen die Interessen des Großkapitals bedient werden.
Bevor mehr Aufwendungen für die Infrastruktur, für Schulen und Ausbildung oder auch die Rentner getätigt werden,
müssen vorrangig die Forderungen der Staatsgläubiger bedient werden.
Sollte auch nur ein "fauler" Euro mehr übrigbleiben als nötig dann werden nicht nur Zinsen bedient,
sondern dann geht es auch ans tilgen der Schulden die die öffentliche Hand so angesammelt hat.
Das hat auf jeden Fall Vorrang.

Beweis: die jüngste Geschichte mit der "Bankenkrise"
Es wird den notleidenden Banken geholfen, koste es was es wolle.
Mit dem netten Nebeneffekt das immer schneller und nachhaltiger von unten nach oben umverteilt wird.
Für alles andere ist vor- und nachher kein Geld da.
Schon vergessen? ;-)

Aus diesem Grund kann es unserer Wirtschaft in Zukunft nicht mehr "besser" gehen.
Zumindest nicht soviel besser, das ALLE etwas davon hätten.

Völlig ungeachtet wo das Haus Deutschland steht, wieviel Bewohner es hat oder mit wem auch immer Handel getrieben wird.
Und in den Nachbarhäusern sieht es, bis auf wenige Prozentpunkte genauso aus.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1381-10:
Das sind zweifellos schöne Ansätze ....
Aber völlig irreal....
weil Du das wichtigste vergessen hast.
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Völlig ungeachtet wo das Haus Deutschland steht, wieviel Bewohner es hat oder mit wem auch immer Handel getrieben wird.
Und in den Nachbarhäusern sieht es, bis auf wenige Prozentpunkte genauso aus.

Da geb ich Dir vollkommen recht.
Aber unterm Strich kann ich trotzdem sagen:
Wenn mehr Geld reinkommt, als rausgeht, so ist es wenigstens ein Vorteil für die Wirtschaft.
Wie lange es dauern wird, bis die Schulden abbezahlt sind usw. das ist natürlich eine andere Sache.
Wenn natürlich kein Geld da ist, so schleppen wir die Schulden bis in die nächste Steinzeit, und es wird nie aufwärts gehen.
Aber wie heißt es so schön, Einen Euro haben oder nicht haben, macht schon 2 Euro.

Rechnen wir doch einfach mal mit ein paar fiktiven Zahlen
Exportzahlen 87,1 Mrd, Importzahlen 73,2 Mrd
(Quelle http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nach... )

macht einen Einnahmenüberschuß von 13,9 Mrd Euro

Gehen wir aber davon aus, das die Importzahlen Einwohnerabhängig sind, so müßten wir bei 50 MIo Einwohnern nur noch Waren im Wert von ca 44,6 Mrd Importieren
Das macht dann bereits einen Einnahmenüberschuß von 42,5 Mrd Euro , die unserer Wirtschaft bestimmt gut tun würden.
Selbst wenn wir davon ausgehen, das wir für die exportierten Güter auch Rohstoffe importieren müßten, deren Menge ja zwangsläufig unverändert bleibt, so würde sich das Import/Export-Verhältnis wieder etwas verschlechtern, aber doch insgesamt wesentlich höher ausfallen als 13,9 Mrd
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