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NPD-Verbot nach Vorfall in Passau

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Nach dem versuchten Mordanschlag in Passau durch vermeintliche Rechtradikale wird wieder der Ruf nach einem Verbot der NPD laut.

Hier sollte man nicht den Fehler machen, die sogenannten Rechtradikalen mit der Partei NPD über einen Kamm zu scheren.
Es sind letztendlich die Rechtsradikalen, die versuchen ihre Interessen mit Gewalt durchzusetzen. Die NPD selbst distanziert sich von solchen Gewaltszenen, Sie möchte ihre Interessen auf dem politischen Wege durchsetzen.
Mit einem Verbot der NPD würde man aber nicht gleichzeitig auch diese Radikalen ausrotten. Im Gegenteil, hierdurch könnte der Hass auf die Regierung in der rechten Szene noch geschürt werden.

Ich sehe die NPD als ein Politbarometer. Letztendlich hat das Volk die Macht, diese Partei zu wählen oder nicht zu wählen. Jahre lang hat die NPD keinen Menschen interessiert, aber in letzter Zeit, als sich die Wahlstimmen für diese Parte vermehren, will man sie plötzlich verbieten. Würde man sie nicht mit einem Verbot dem Märtyrertod gleichsetzen.

Wenn das Volk plötzlich rechts wählt, so sollte ich mir als regierende Partei Gedanken machen, was ich falsch gemacht habe. Vielleicht denkt die regierende Partei zu wenig rechts, wodurch das Volk den Ausgleich sucht. Ein Verbot ändert nicht die Meinung des Volkes, der Regierung geht nur ein Maßstab verloren, wie rechts das Volk wirklich denkt.

Ich möchte zum Schluss nur Klarstellen, das ich nicht mit der NPD sympathisiere,
aber die Zunahme der rechten Wählerstimmen sind für mich ein erschreckender Maßstab, wie weit die Denkweise des Volkes wieder nach rechts abgedriftet ist. Und das sollte für die regierenden Parteien auch ein Grund sein, sich in ihrem Handeln dem Volk gegenüber zu ändern.

Das Motto: Töte Deine Feinde nicht, sondern achte darauf, wer von Deinen Leuten mit ihnen sympatisiert.

So erkennst Du, wer wirklich loyal ist. Und suche die Schold auch bei Dir, wenn sich Leute von Dir abwenden.

Außerdem stellt sich die Frage, ob der Attentäter wirklich aus der rechten Szene kommt.
Man nehme eine x-beliebige Person, stecke sie in Nazi-Klamotten, sorge dafür, dass diese Person als Rechtsradikaler auffällt und lasse ihn dann eine Straftat begehen.
So kann man ganz schnell die Schuld den rechten in die Schuhe schieben.

Perfekt eingefädelt- oder.

Dieser Trick, bestimmte Gruppen in Verruf zu bringen ist fast so alt wie die Menscheit selbst

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 16.12.2008 um 12:46 Uhr.
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Hallo Hans,
ich bin auch erfreut darüber, dass der Polizist wohl Weihnachten zuhause feiern kann. Man könnte jetzt schon fast auf den Gedanken kommen, wir sympathisieren miteinander, aber die Wahrheit ist, wir kennen uns nicht, jedenfalls nicht persönlich.
Das in Deinem Beitrag beschrieben Problem ist uralt. Viele haben eine Meinung, einer hat eine andere Meinung und wenige stehen in der Entscheidung zwischen diesen 2 Meinungen und werden meistens durch die Masse beeindruckt, wodurch sich ihre Meinungsbildung dem Bild entspricht, doch nicht der Wahrheit.
Der Mensch ist gefordert objektiv zu sein, doch oft zu schwach, wenn die Masse, den objektiven Sachverhalt verstellt.
Ein Fall ist zum Beispiel, die makabere Situation, dass viele Steine auf eine Person werfen, aber versucht sind, die Person nicht zu treffen, doch gleichzeitig, dass Ziel nur um Haaresbreite zu verfehlen und wenige die Steine gezielt werfen, weil ja so viele werfen.

Frank
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Es gibt genügend Scheiß-Nazis in der NPD. Das ist allgemein bekannt - und die NPD weiß es am allerbesten, und sie heißt diese Leute willkommen. Das sagt mir persönlich schon einmal einiges über diese Partei.
Meine Meinung: Wer auf die plumpen Parolen und billigen Tricks zur weiteren Volksverblödung dieser Leute hereinfällt, ist einfach nur ein dummer Mensch. Und erst so richtig saudumm sind die Leute, die NPD und Ähnliches aus Protest gegen die gegenwärtige politische Lage wählen. Dämlicher geht es wirklich kaum noch.

Ich finde auch, ein Verbot bringt gegenwärtig kaum etwas. Das würde sowieso wahrscheinlich erst gehen, wenn die Nazis ihr wahres Gesicht öffentlich zeigen können - dann wäre es aber vermutlich schon zu spät.
Das einzige, was meines Erachtens hilft: Die Dummheit dieser Leute (Wähler) muss ihnen gründlich ausgetrieben werden - denn selbst scheuen sie Wissensmehrung und unabhängige Meinungsbildung wie die Made im Scheißhaufen das Licht. Tschuldigung. Diese Leute geben sich damit zufrieden, dummes Zeug anderer Leute nachzuplappern und sich dann noch einzureden, sich von den Dummschwätzern verstanden zu fühlen.
Diese Dummschwätzer wissen ganz genau um die Blödheit ihrer Wähler - und spielen mit ihr, wie sie es brauchen und wollen. Das macht sie momentan so erfolgreich.
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Ich gebe Dir 100% recht, Stueps
Aber ein Verbot der NPD würde die Ausschreitungen in keinster Weise verhindern. Wer radikal und gewalttätig sein will, der ist es auch ohne vermeintliche Partei im Rücken. Die denken, wenn sie überhaupt denken, doch nach dem Motte: Immer auf alles draufhauen, was nicht rechts denkt und handelt.

Würde man die NPD verbieten, so würden die gleichen Chaoten wenig später unter neuem Namen wieder antreten, und das gleiche Spiel geht wieder von vorne los.

Besser man kennt seinen Feind, als daß man sich einen neuen schafft

Aber trotz allem muß ich mir als regierende Partei auch eine gewisse Schuld zuschreiben, wenn meine Wähler in solchen Parteien ihre Zukunft suchen. Wie verzweifelt muß mein Volk sein, um solch drastische Gruppen zu wählen


Wenn ich Geschäftsmann bin, und meine Kunden zur Konkurenz gehen, so muß ich mich auch fragen was die Konkurenz hat, was ich nicht bieten kann. Letztendlich muß ich meinen Kunden ganu daß bieten, was sie bei der Konkurenz suchen, dann kann ich sie zurückgewinnen.
ALDI kann auch nicht LIDL verbieten um die Kunden zurückzuholen.

Ein etwas hinkender Vergleich, aber so wie es die Parteien bisher machen wird sich nichts ändern, auch mit einem NPD-Verbot nicht.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 17.12.2008 um 12:30 Uhr.
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Schade, ich hatte eigentlich mehr interesse an diesem Thema erwartet.
Anscheinend sind BehFra und Stueps die einzigen hier im Forum, die sich wirklich für Politik interessieren.
Entweder hier ist das falsche Forum für solche Themen, oder es spiegelt wirklich das allgemeine Desinteresse der Bevölkerung wieder. Letzteres hoffe ich nicht, aber es würde die "Verwirrtheit" bestimmter Wähler erklären.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1325-5:
Schade, ich hatte eigentlich mehr Interesse an diesem Thema erwartet.

Ja, manchmal kann man nur noch staunen, sei es über die vertretene Meinung, oder der Bildung dieser Meinung mancher Menschen, dessen alleiniges Interesse offenbar der sinnlose Konsum von einfallslosen Blödsinn ist.
Ob diese Menschen wirklich so blöd sind, oder sich nur Saudumm stellen, läßt sich nur schwer feststellen und doch bin ich sicher, es gibt sie, die wahrhaft Blöden.
Sieht man die letzte Meldung Deutscher Fregatten auf Piratenjagt, stellt sich doch die berechtigte Frage nach dem Sinn und doch ist klar, Spazierfahrten müssen begründet sein, denn niemand der bei Verstand ist, würde eine Deutsche Fregatte angreifen.
Diese Meldungen sind Interessant, um so mehr die daraus folgenden Diskussionen, zu denen man zeitweise nur noch Verständnislos den Kopf schütteln kann.

Frank
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BehFra schrieb in Beitrag Nr. 1325-6:
ieht man die letzte Meldung Deutscher Fregatten auf Piratenjagt, stellt sich doch die berechtigte Frage nach dem Sinn und doch ist klar,

Die Deutschen brauchen für alles eine Begründung, einen Antrag, 5 Genehmigungen und 20 Kopien.
Die Schippern doch sowieso irgend wo im Meer und machen Ihre Übungen und Manöver, Wenn die das irgendwo in den Weiten des Meeres machen, dann doch ebenso gut dort, wo die Piraten sind. So schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe.
Am besten ein paar U-Boote dorthin bringen, dort warten bis die Piraten wieder ein Schiff angreifen und dann einfach ein oder zwei Piratenschiffe versenken, ohne selbst gesehen zu werden. Ich denke das wird die Piraten am meisten einschüchtern, Ein Feind, den man nicht sieht ist der gefährlichste und macht die meiste Angst. Die anderen Piraten werden es sich ganz gemau überlegen, ob sie so weitermachen. Man muß sie ja nicht gleich absaufen lassen, man könnte ja ein Schlauchboot dalassen, dann können die nach hause rudern und unterwegs über ihre Schandtaten nachdenken.
Anschließend sollten sich die U-Boote zu verschiedenen Zeiten mal wieder blicken lassen, um zu zeigen: "Achtung, wir sind noch da!"
Die Piraten könnten sich dann zu keinem Zeitpunkt darauf verlassen, ob die U-Boote gerade dort sind oder nicht.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 20.12.2008 um 13:34 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1325-7:
Ein Feind, den man nicht sieht ist der gefährlichste und macht die meiste Angst. Die anderen Piraten werden es sich ganz genau überlegen, ob sie so weitermachen.
Die Piraten könnten sich dann zu keinem Zeitpunkt darauf verlassen, ob die U-Boote gerade dort sind oder nicht.

Wir verstehen uns, aber wie viele verstehen den ganzen Zusammenhang? Wir leben in einer Kino Welt, damit ist alles Kino und einige halten sich hinter den Kulissen auf, während andere vor den Kulissen, dass hinter den Kulissen verstehen.
Von Bedeutung ist dabei unser eigenes Leben innerhalb unserer Lebensgemeinschaft und so ist unser ständiges Bemühen das Leben für uns unser Umfeld nach unseren Vorstellungen zu gestalten.

Damit steht der Vorfall in Passau wieder im Raum, dessen ich persönlich der Meinung bin, dass ist zu weit gegangen und ein Angriff auf die Polizei, ein Angriff auf den Staat ist.
Die Frage ist nun, ob dieser Angriff wirklich durch die NPD selbst erfolgt ist, oder eine Propaganda gegen die NPD ist, oder das ganze nur eine Show gewesen ist. Das nun zu ermitteln ist Sache des Staates, doch in jedem Fall steht jetzt schon fest, dass ist zu weit gegangen.
Jener der hier diese Tat begangen hat, demzufolge ausgeführt im Tatwillensentschluss einen Menschen vorsetzlich leiblich zu beschädigen, hat die Konsequenzen zu tragen und ist im mindesten der vorsetzlichen Körperverletzung schuldig.

Niemand sollte vergessen, dass Artikel 2.2 DGG für alle gleichermaßen gilt und im Sinne einer anders gerichteten Situation Artikel 2.1 DGG greift, im Falle Täter und Opfer ein und die selbe Person ist.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1325-3:
Ich finde auch, ein Verbot bringt gegenwärtig kaum etwas.

Hallo Stueps,

"Die Würde des Menschen ist unantastbar"

eine Institution, die dem zuwiderhandelt, gehört verboten!
Ein Rechtsstaat darf nicht danach fragen, ob ein Verbot etwas bringt. Dann könnte man ja alle Verbote abschaffen, deren Aufklärungsrate gegen Null geht, und davon gibt es viele.

mfg okotombrok
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1325-1:
Hier sollte man nicht den Fehler machen, die sogenannten Rechtradikalen mit der Partei NPD über einen Kamm zu scheren.
Es sind letztendlich die Rechtsradikalen, die versuchen ihre Interessen mit Gewalt durchzusetzen. Die NPD selbst distanziert sich von solchen Gewaltszenen, Sie möchte ihre Interessen auf dem politischen Wege durchsetzen.

Nein, man sollte auf keinen Fall die Rechtsradikalen Randalierer und die NPD-Funktionäre über einen Kamm scheren.
Die NPD-Funktionäre sind weitaus gefährlicher. Natürlich distanzieren sie sich in der Öffentlichkeit von rechtsradikalen Übergriffen, sie sind schließlich nicht dumm.
Sie sind die eigentlichen Drahtzieher, die gerade auch übers Internet im europäischen Raum agieren und manipulieren. Sie ziehen sich gerade jugendliche Dumpfbacken heran, die durch unser soziales Netz gefallen sind, geben ihnen ein kameradschaftliches zuhause, indoktrinieren sie politisch, fördern Ausländerhass und bilden auch einige Anführer mit militärischem Drill aus.
Wenn dann diese jugendlichen Dumpfbacken wahllos auf Andersdenkende oder Andersfarbige einprügeln, dann sicher im Sinne der NPD-Funktionäre, auch wenn sich diese davon in der Öffentlichkeit distanzieren.
Diese Partei bekommt eine ganze Menge Geld vom Steuerzahler, nicht vergessen!

Im Internet gibt es eine Menge Informationen dazu.

mfg okotombrok
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Solange die NPD offiziell existiert, kann die Regierung sie im Auge behalten.
Ein Verbot würde nur dazu führen, das die Anhänger in den Untergrund abtauchen und ihre Machenschaften unkontrolliert weitermachen.
Aber wie ich bereits erwähnte sehe ich die NPD hauptsächlich als einen Indikator für die Denkweise des Volkes.
So eine Art Dummy-Partei die das Volk wählen darf, um seine Gesinnung zu testen.
So sieht die Regierung, welche (Irr)wege das Volk für die Zukunft gehen möchte.
Und ich sollte als regierende Partei erkennen, daß ich irgend etwas falsch gemacht habe, wenn mir die Wähler nach rechts abdrifften.

Sobald die NPD verboten ist, verliert die Regierung den Überblick über das Rechtsdenken der Bevölkerung.
Außerdem würden die sowieso wieder unter anderm Namen eine neue Partei gründen.
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