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Gibt es einen Gott?

Thema erstellt von Jochen 
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Modran,
danke für deine Zustimmung. 97 ist mit Herzblut geschrieben.
Dann mal bis heute !
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Lobs
Linda :" Ein zufällig entstandenes Universum wäre sinnlos und seine Geschöpfe wertlos."

Wenn die Evolution mit auch ein Spiel des Zufalls gewesen war, hätte sie sich nicht entwickelt wenn da nicht ein keimendes Zentrum gewesen wäre, das den Zufall wählen und ergreifen konnte.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
was ist das, dieses keimende Zentrum ?
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Zara.t,

"Linda schreibt ( leider ) : Ein zufällig entstandenes Universum wäre sinnlos und seine Geschöpfe wertlos." - - - Warum "leider"?

"...wenn ich wüßte, dass dieses Universum rein zufällig entstanden und völlig sinnlos ist, jedes Lebewesen wäre mir noch wertvoller. Wie unendlich unwahrscheinlich wäre unser Treffen, wie unendlich wertvoll und zerbrechlich dieser Augenblick."- - - Damit kann ich nichts anfangen, ich resümiere: SINN und SEIN sind identisch!

Gruß
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Grass Mann Alta
Hallo Jochen

In einem deiner früheren Mails hast du geschrieben, du glaubst nicht dass etwas aus nichts entstehen kann, dann frage ich dich wie erklärst du dir den urknall (jetzt kommt vielleicht die Antwort mit Gott)

Aber woraus ist Gott entstanden? (Gott ist vielleicht nach deiner Meinung alles um uns herum, die Sonne, Planeten, Tiere, Pflanzen etc.) Hier bin ich wieder bei meiner Ausgangsfrage wieso glaubst du nicht dass etwas aus dem nichts entstehen kann? Denn dein Gott ist all das was wir hier haben, all das was aus dem Nichts entstanden ist. Ich bitte dich dir diese Zeilen durch den Kopf gehen zu lassen und möchte dir den Tipp geben, ohne deine Meinung kritisieren zu wollen, dass du deine Definition vielleicht überdenken solltest.
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Lobos
zara.t:"was ist das, dieses keimende Zentrum ?"

Vielleicht ein Protobewußtsein ?

Wenn ein Samen in richtige Lebensbedingungen kommt greift er auch danach.

Ist der Mesch das langsame offenbaren dieses Zentrums? (wenn er auch gerade in eine Sackgasse geraten ist ,könnten ja Geburtswehen in eine neue Zeit sein -wie sagt man so schön : das Schlechte ist nicht im Menschen, es sind nur die Zeiten die so schlecht .)

Teilhard nannte es "Impetus der Welt" , ein im Medium der Materie sich bewegender Versuch zur Realisierung von immer mehr Freiheit .

Man könnte natürlich auch fragen was seint hinter den Quanten.

Du hattest doch ZEN angesprochen.Vielleicht ist es auch ein Weg , über den zweiten Ursprung des Menschen zu die diesem geheimen Zentrtum .
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Sixter
die guten alten buddhisten graben auch schon seit ca. 2500 jahren nach diesem geheimnis.
drauf gekommen sind die aber auch noch nicht wirklich. deshalb interpretieren sie auch jeden
aspekt dessen in ihren lehren. es ist beleibe nicht einfach.
wie so viele menschen in krisensituationen rannte ich seinerzeit auch mal in "meine kirche".
ich wusste nichts und war daher sicher daß die religion auf die ich getauft wurde mir keine
antwort bieten könnte. und so stand ich eines tages vor der tür unseres heimischen zenpriesters. gott(?) war ich doof!!! ich sprach mein problem garnicht an. bekundete lediglich mein interesse an deren praktiken. jeder christliche pfaffe hätte mich womöglich gleich ins haus gezerrt. doch der hier fragte nur:"warum?" ich faselte dann etwas über glaubenskrise blah blah.
was er aber dann sagte haute mich fast um.
"der glaube ist nicht entscheidend. entscheidend ist das wissen"
sehr imponierend, hab ich nicht mit gerechnet. später viel mir auf wie oft buddhistische mönche
stets in ironischem ton über die götter sprechen.
das schönste und aberauch zugleich ernsthafteste zitat das ich darüber noch fand war:
ein reporter interviewte einen mönch- "was ist das wesen des zen?" der mönch-"unerkennbar und unerreichbar" der reporter-"gibt es darüber hinaus noch etwas zu sagen?" der mönch-"nichts hindert die wolke auf ihrem weg durchs firmament"
der reporter war hoffnungslos verwirrt. ich zugegebenermaßen auch.
heute jedoch weiss ich was er damit meinte.
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Gerhard
Was wäre, wenn Gott sich fragen würde, ob es Menschen gibt?
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Sixter
dann hätte ER vermutlich alzheimer
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Ich habe Gott gesehen.
Sie ist schwarz.
Signatur:
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Sandra
Hi!
Ich bin 14 Jahre alt und frage mich auch sehr oft, wie die Welt enstand und was wäre, wenn es uns nicht gäbe...!
Oder was ist, wenn wir sterben? Sind wir dann im Himmel? Sehen wir dann endlich Gott? Es gibt viele Fragen, die allerdings leider unbeantwortet bleiben werden...

Ich muss einen Aufsatz über Zeit schreiben...es wäre nett, wenn sie/ihr mir ein paar Anregungen geben würdet, aber bitte nichts kompliziertes (9. Klasse)...

Danke

Ciao Eure
Sandra
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Sixter
hi modran, du meinst bestimmt die naomi chambell, nich?
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Dima
Also ohne Gott, wäre doch unsere Existens nur ein Sinnloses
Dasein ,bestehend aus Geburt und Sterben.
Was für eine schreckliche Vorstellung, das Leben ist Sinnlos!!!
Ich weigere mich daran zu Glauben, dass es keine höhere Macht gibt, die
das Universum geschaffen hat und dass der Mensch ein Produkt eines Zufalls ist.
Wobei der Beweis seiner Existens so offensichtlich ist.
Allein das Zusammenspiel der physikalischen Gesetze zeugt von einem gut
durchdachten Plan.
Und würde die Weltformel gefunden, wird es nicht der grösste Beweis der Existens Gottes werden?
Ich darf an dieser Stelle Newton zitieren:"Wie kommt es, dass die Natur nichts vergeblich tut, und woher stammt all die Ordnung und Schönheit, die wir in der Welt sehen? Natürlich von Gott!"

cu
dima
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Manuel
Ich glaube an Gott, auch wenn ich konfessionslos bin und eher naturwissenschaftliche Erklärungen bevorzuge. Einen Beweis gibt es nicht, einen Gegenbeweis allerdings auch nicht. Mehr lässt sich dazu nicht sagen; reine Glaubenssache.
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Noel Espiritu
@Dima, Hallo erstmal ;-) - Also ich halte die zufällige entwicklung und entstehung von uns und dem gesamten Universum wie es existiert für möglich.
Ich bin aber der auffassung, daß das nicht zwangsweise die Existenz Gottes verneint, Ich glaube auch nicht das es einen Plan für die "Laufzeit" des Universums und damit auch für uns gibt.

Ich denke, daß es eher ein Ziel gibt, welches ereicht werden soll. Was zwischen dem Anfang und dem Ziel passiert, könnte wohl tatsächlich absoluter Zufall sein, was wiederum Gottes Allumfassende möglichkeiten aufzeigen würde.

Zitat : "Wie kommt es, dass die Natur nichts vergeblich tut, und woher stammt all die Ordnung und Schönheit, die wir in der Welt sehen? Natürlich von Gott!"

Die Schönheit (Das Gute) sowie das Hässliche (Das Böse) ist von uns Menschen definiert und kann deswegen doch nicht als "Beweis" für Gott gesehen werden - denn dann müsste man auch an Satan glauben, da das Schlechte für uns genauso Existent ist wie das Gute.

Ich kann dir nicht zustimmen, wenn du unsere Existenz als Sinnlos und Wertlos bezeichnest wenn es keinen Gott gibt - denn dann wären wir die Götter !, und der unglaubliche Zufall unserer Existenz würde uns und unser Leben doch zu etwas unbeschreiblich Wertvollem machen, oder ?

Fazit : Mit oder ohne Gott, der Mensch ist wertvoll und sollte sich dessen sicher sein - denn wer ausser uns selbst könnte das anzweifeln ?
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Man sollte vielleicht einmal erwähnen, dass bereits Kant drei klassische und sehr wichtige "Gottesbeweise" wiederlegt hat. Er ist es auch, der Gott als ein "Ideal", als eine Idee entlarvt hat. (Wobei dies andere auch getan haben...)



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Beiträge: 139, Mitglied seit 18 Jahren
was macht einen menschen so wertvoll?

der wert des menschen ist von ihm selbst definiert. du hältst menschen für ebenso wertvoll, wie eine bergziege andere begziegen oder eine ameise andere ameisen.

man kann den wert des menschen ebensowenig beweisen, wie die existenz gottes.

Noel Espiritu, du meinst, die seltenheit des ereignisses der entstehung des menschen macht ihn wertvoll. tja, aber vielleicht ist die entstehung der ameise ein noch selteneres ereignis? dann wäre eine ameise wertvoller.

warum sollte ich mir sicher sein, dass der mensch wertvoll ist?
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Krümel
wenn gott irgendwas ist ,dann "zeit".
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Manuel
Ja, ich bin mir auch nicht sicher, dass der Mensch wertvoll ist. Sieh dir einmal an, was er
bisher angerichtet hat...

Da stellt sich die Frage, die sich wahrscheinlich jeder schon gestellt hat:

a) Ist (oder war) das Ziel der Natur, den Menschen zu erschaffen und alles andere schlussendlich zu verdrängen,
b) oder ist der Natur mit dem Menschen ein "Missgeschick" passiert?


Falls a) zutrifft, wäre dies meiner Meinung nach einen Hinweis auf die Existenz Gottes, der alles
vorausplant, falls b) zutrifft, gibt es keinen Gott so wie wir ihn uns vorstellen (wenn wir Gott
als die Natur anschauen, ist dies natürlich etwas anderes).

Meiner Logik nach kann b) gar nicht zutreffen, weil der Mensch eine logische Schlussfolgerung
aus der Evolution ist ("es hätte gar nicht anders kommen können"). Demzufolge gibt es einen
Gott, der alles vorausplant. Und die Evolution kann zwar ein riesengrosser Zufall sein (dass sich
eine Kohlenstoffbindung mit reproduzierbaren Eigenschaften entwickelt), doch offensichtlich
ist dies möglich, wie wir selbst sehen. Und auch eine minimale Wahrscheinlichkeit beweist doch, dass es den Mann im Himmel geben muss.

Den Vorschlag von Krümel, Gott als die Zeit anzusehen, finde ich gar nicht mal so schlecht. Denn nur die Zeit kann eine Evolution bewirken, und nur durch die Zeit kann es überhaupt eine
Vorausplanung geben. Es heisst doch: "Gott ist immer und überall und umgibt uns jederzeit"
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Eine minimale Wahrscheinlichkeit beweist, dass es den Mann im Himmel geben muß?

Dann beweist sie wohl auch, daß es DREI Männer im Himmel geben muß? Und/oder sieben Frauen, 137 Ameisen und eine Centurie Geigen?
Was verstehst Du unter einem 'Beweis'?

Gott läßt sich nicht beweisen. Punkt.

Dazu kommt noch, daß es sicherlich mehr verschiedene Vorstellungen von 'Gott' gibt als Religionen (wobei die Singularform schon eine dieser Vorstellungen ist - andere benutzen den Plural). Dem wäre nicht so, wenn sich beweisen ließe, welche davon die richtige ist.


Ich stimme aber zu, daß der Mensch kein Mißgeschick der Natur ist (bzw. sein kann).
Die Natur kann nichts falsch machen, weil sie kein Ziel hat (ein Mißgeschick ist die 'Verfehlung eines Ziels').
Ob sie Quastenflossler oder Dinosaurier, Menschen oder AIDS-Viren erschafft, verändert, aussterben läßt - es ist ihr genauso egal, wie ob das größte Sandkorn am Strand nördlich oder südlich vom kleinsten liegt.
Nichts davon ist richtig oder falsch. Es IST einfach.
Signatur:
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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