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Gibt es einen Gott?

Thema erstellt von Jochen 
Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Nur zur Inspiration nebenbei...

Ich stelle mir nicht nur die Frage, was hinter dem abstrakten Begriff "Energie" an sich steckt. Ich frage mich auch, was "Masse" an sich ist. Masse scheint vordergründig ein greifbarer, materieller Begriff zu sein. Aber im Grunde ist Masse ebenso abstrakt wie Energie. Aus welchem Material besteht ein Proton?

Wenn ich -- imaginär -- das kleinste bekannte Masseteilchen nähme, einen Schnitt durch dessen Mitte machte, und in einem Mikroskop sehen könnte, was würde ich, als ein an den Makrokosmos gewöhntes Wesen, erwarten zu sehen?

Wie würde die Schnittfläche aussehen? Rauh? Glatt? Noppenartig? Und wie würden sich die beiden neuen Hälften formen? Zu zwei granitartigen Splitter? Oder zu zwei zermatschten Kartoffelhälften? Zwei runde Kugeln? Zwei Würfel? Zwei Nebelwolken? Micky Maus? Es ist alles denkbar.

Es gäbe ja keine Photonen, um diese kleinen Gebilde visuell abbilden zu können. Daher hätten sie zumindest die Eigenschaft "schwarz". Woraus besteht aber dieses "Massive Schwarze"?

Was ist Masse an sich? Primär betrachtet ist Masse genauso "unsichtbar" wie Energie. Primär ist es übersinnlich. (Übrigens, der Begriff "Materialismus" hätte so gesehen keinen Boden mehr).

Unsere Sinne nehmen beide, Energie ebenso wie Masse, nur über Umwege wahr. Womöglich steht Masse nicht nur gemäß E=mc² im Gleichnis zu Energie. Womöglich IST Masse mikroskopisch betrachtet eine unmassive Energieform.

Ich meine das in dem Sinne, daß Masse und Energie keine separaten Primär-Kategorien sind, sondern dass es nur EINE Primär-Kategorie gibt: Die Energie.

Sekundär wären dann die Energieformen: Gravitation, Schwache und Starke Elementarkraft, Spin, MASSE, Elektrizität . . .

Keine dieser Formen ist mehr oder weniger "greifbar" als die andere. Die Masse macht hier keine Ausnahme (aus welchem Material besteht ein Proton?).

Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben könnte. Mein Wortschatz ist zu begrenzt. Ich hoffe, es wird dennoch klar, was ich meine. Masse an sich ist nicht materiell. Raum, Zeit, Energie und AUCH Masse sind menschliche Abstaktionen. Die Eigenschaft "massiv" ist genauso abstrakt wie "grün" oder "süß". Sie lassen sich nicht näher beschreiben. Masse mag man zwar umgangssprachlich als "massiv" beschreiben. Aber dieses "Massive" mag letztlich ein un-massives "Kraftgitter" sein, das irgendetwas Schwarzes Abstraktes involviert. Das ist meine vorläufige Hypothese.

Wodurch drückt der Hammer den Nagel in das Brett? Was ist diese Eisenmasse, die sich so MASSIV anfühlt? Ist sie so stabil und durchschlagend, weil die Protonen und Neutronen aus Masse sind? Deren Anteil in einem Klumpen Eisen ist kleiner als 1%. Oder weil elementare Kräfte ein stabiles Eisen-Atomgitter aufbauen? Über 99% dieses Eisengitters ist Vakuum. Die Masseteilchen sind vernachlässigbar klein. Letztlich ist es die elementare KRAFT (Energie), die das Eisen so "massiv" anfühlen lässt.

Die Welt ist abstakter als manchmal angenommen...

Cheers,
|-|ardy
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C a t l a n
hallo, horst,
ich glaube, du siehst hier manches falsch !

zum einen habe ich im ersten teil die gegensätzlichen "theorien" zusammengefaßt und einander gegenübergestellt, wonach die welt entweder von gott erschaffen wurde oder von allein aus dem nichts entstanden ist. bei aufmerksamem studium der beiträge weiter oben, sowie meiner beiträge, solltest du zu dem schluss kommen, dass eher andere als ich sich zu letzterer "theorie" hingezogen fühlen.

und eigentlich müßtest du wissen, dass die formel e = m x c hoch 2 sich keineswegs auf alle vorgänge im universum bezieht, sondern nur auf sehr wenige. von diesen schreiben wir in diesem zusammenhang gerade nicht. ließen sich zeit und schöpfung/gott mit der relativitätstheorie vollständig oder auch nur einleuchtend beschreiben, wäre die welt noch relativ einfach "zusammengezimmert" !

mit verdichtete zeit meinte ich verdichtete takte.
danke, dass du dich so nett und verständnisvoll auf meinen fehler aufmerksam zu machen genötigt gefühlt hast.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Nicht beweisbar sind:
  • Die Existenz Gottes.
  • Die Nicht-Existenz Gottes.
  • Ob wahrgenommene Zeitrichtung im Einklang ist mit realer Zeitrichtung.
  • Ob wahrgenommene Zeitrichtung nicht im Einklang ist mit realer Zeitrichtung (Sinnestäuschung).
  • Ob Naturgesetze sich so ändern können, dass Entropie und Zeitrichtung sich umkehrt.
  • Ob Naturgesetze sich nicht so ändern können, dass Entropie und Zeitrichtung sich umkehrt.
  • Ob am Samstag vor 23452 Jahren die Gravitation für eine Pikosekunde um 1% abgesenkt wurde.
  • Sterblichkeit der Seele.
  • Unsterblichkeit der Seele.
  • Und unendlich viele andere Thesen...
Es gibt Wahrscheinlichkeiten mit einer Trefferbandbreite von unfassbar gering bis unfassbar hoch. Aber es gibt niemals die letzte Gewissheit.

Unsere Subjektivität kann uns niemals den hundertprozentigen Beweis erbringen. Thesen lassen sich niemals restlos beweisen. Wenn sie sich überhaupt etwas lassen, dann nur entweder falsifizieren, oder sich als Hypo-These postulieren.

Insofern haben Atheisten und Gottes-Prediger und Esoteriker in hohem Maße eine identische Mentalität, da sie mit absoluter Hartnäckigkeit zu ihren Thesen stehen, welche sie aber nie restlos beweisen können.

Ich selbst halte Gott -- allein schon durch seine kulturellen Variationen -- für eine widersprüchliche, rein menschliche Fiktion. Aber ich kann nicht beweisen, dass ich recht habe. Ich kann nur aufzeigen, dass vieles für meine Annahme spricht.

Jedoch müsste ich jeden Winkel des Universums durchsehen um Gottes Abwesenheit zu beweisen.

Und selbst dann müsste ich mich auf mein fehlbares subjektives Auge verlassen, vorrausgesetzt Gott sei überhaupt visuell. Das gleiche gilt selbstverständlich für Gottes-Prediger und Esoteriker. Nur erzählen, man habe das gelesen und dies gesehen, reicht nicht. Auch sie müssten jeden Abschnitt aller Dimensionen des Universums bereisen um ihre Thesen wenigstens zu untermauern. Und selbst dann, bei der Heimkehr, könnte das Gefundene schon nicht mehr gültig sein.

Dieser Beitrag ist natürlich selbst wiederum eine These. Vielleicht erweist sich auch diese These eines Tages als falsch.

Cheers,
|-|ardy (Agnostiker)
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C a t l a n
hi, |-|ardy,

weitestgehend gebe ich dir recht: praktisch alles ist irgendwie anzweifelbar. selbst ein moderner ausweis reicht manchmal nicht aus, um die eigene identität zweifelsfrei zu beweisen. aber wer will schon 100,000000... % ? mir reicht schon die so dokumentierte wahrscheinlichkeit von etwas über 90 %, dass ich der vater meines sohnes bin. sicher hätten mir auch 66 % gereicht und was würden mir höhere angaben wie 99 oder 100 % darüber hinaus bieten ???

eine 100 %ige sicherheit kann mir niemand bieten, weder eine versicherung noch eine religion, selbst mein verstand arbeitet zur zeit erkältungsbedingt relativ fehlerhaft. aber im allgemeinen bin ich mit "hoher wahrscheinlichkeit" zufrieden. auch astronauten sind durchaus zufrieden, wenn ihr hochtechnisches raumschiff zu 70 % funktionsfähig ist - es ist wirklich unglaublich, welche risiken hier durchaus bewußt in kauf genommen werden.

soviel zur absoluten beweisbarkeit eines schöpfers - die schöpfung selbst bedarf - auch deiner meinung nach ? - offenbar keinen solchen beweises.

und was hältst du davon, den schöpfer anhand seines wirkens zu beweisen ? indizienbeweise sind nicht nur im gerichtssaal an der tagesordnung - oft genug muß man in der täglichen praxis (man denke nur an die vielen fehlentscheidungen von schiedsrichtern bei fussball und tennis) und auch in der wissenschaft (schwarze löcher, quanten ...) damit zufrieden sein, warum nicht hier ?

nur um nicht missverstanden zu werden: unser wissen (verständnis, erfahrung) steigert sich nicht durch unsere fehler, fehlentscheidungen und andere unwägbarkeiten, sondern infolge unserer überwiegend richtigen beobachtungen, analysen und konsequenzen
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Catlan,

was ich damit sagen wollte, war im Grunde, daß ich es für gesünder halte, aufgeschlossen zu sein gegenüber ungewöhnlichen Dingen, und stets im Klaren darüber zu sein, dass man sich irren könnte.

Es ist natürlich ein Riesenunterschied, ob es darum geht, dem Bengel zu glauben, der mit grünverschmiertem Mund behauptet, nicht vom Spinat genascht zu haben, oder ob es darum geht, einer Geschichte zu glauben, die von grünen Männchen auf dem Mars erzählt.

Ich sehe ein, dass ich mißverstanden werden könnte. Es geht mir eigentlich nur darum, dass ich es für unfruchtbar halte, über etwas unbeweisliches mit aller Hartnäckigkeit zu debatieren. Das Wie und Warum, das zu einer persönlichen Haltung geführt hat, ist durchaus interessant. Aber über Beweise zu reden über etwas völlig ungreifbares, führt zu keinem Ergebnis.

Natürlich bin auch ich felsenfest davon überzeugt, dass ich zwei Nasenlöcher habe. Das ist auch einfach. Die sind greifbar.

Cheers,
|-|ardy
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Noname
Und jetzt bin ich mir sicher, dass es ein Wesen, eine Macht gibt, die weit über unserer Vorstellungskraft liegt:

Man schaue nur in den Spiegel
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Catlan schrieb:
unser wissen (verständnis, erfahrung) steigert sich nicht durch unsere fehler, fehlentscheidungen und andere unwägbarkeiten, sondern infolge unserer überwiegend richtigen beobachtungen, analysen und konsequenzen

Wann ist eine Beobachtung und Analyse "richtig"?

Das ist der springende Punkt.

Für mich persönlich gilt:
- Aus Fehlern lernen.
- Und dann darauf gefasst sein, dass das Gelernte wiederum fehlerhaft sein könnte.
- Und so weiter...

Das ist für mich ein alltäglicher Prozess, der bisher dafür gesorgt hat, dass ich nicht so unbelehrt geblieben bin wie vor vierzig Jahren.

Manche Menschen legen sich verbissen fest: manche schon in ihrere Jugend, manche erst im Greisenalter. Sie meinen dann, die ultimative Weisheit gefunden zu haben, und sind dadurch so konservativ* verbissen, dass kein Interesse mehr am Weiterlernen besteht.

Ich glaube, dass so eine Verbissenheit das Immunsystem schwächt.

Cheers,
|-|ardy

*) "konservativ" bezüglich der jeweiligen persönlichen Weltanschauung (das kann alle erdenklichen Welt-Theorien betreffen, je nach Standpunkt).
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Diskussionen um Gott habe ich hier im Zeitforum in der Vergangenheit grundsätzlich vermieden, da Atheisten ebenso wie Gläubige ihre Standpunkte meistens auf Biegen und Brechen verteidigen, bis sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Nicht umsonst sind Kriege fast immer auf dieselben Ursachen zurück zu führen: Machtkämpfe und Glaubenskriege!

Doch wenn wir schon dabei sind, erlaube ich mir dieses eine mal, meinen Standpunkt zu diesem Thema hier im Forum zu vertreten.

Das Thema lautet "Gibt es einen Gott?". Leider finde ich bisher in diesem Thread kein einziges für mich persönlich plausibles Argument, das mich überzeugen würde, dass es einen Schöpfer gab und gibt. Dass die meisten Menschen aber einen Glauben brauchen (Glaube=Hoffnung), leuchtet ein. Außerdem fühlen wir uns in einer Welt sicherer, in der ein Gott über uns wacht und uns beschützt.

Dass es Religionen gibt, scheint also logisch. Doch niemand kann mir folgende Fragen beantworten:

Wie sieht Gott aus, wie groß ist er, ist er männlich oder weiblich, was tut er und wie tut er es? Solche Fragen werden meist elegant gelöst: "Er hat keine Gestalt, kein Geschlecht etc." Was ist er dann? Etwas übersinnliches? Also gut, also machen wir's noch eine Stufe komplizierter:

Hat Gott eine Seele?

Wer oder was hat Gott erschaffen? Nichts? Warum existiert er dann? Und wozu? Für die Menschen? Warum hat er dann zuerst ein paar hundert Millionen Jahre lang die Dinosaurier regieren lassen?

Kann Gott der Allmächtige einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht heben kann?

Welche Religion ist wahr? Die der Christen, der Moslems, der Juden oder...? Und warum sollte ich, wenn ich katholisch getauft wurde (wofür ich ja gar nichts konnte), ausgerechnet der einzig wahren Religion angehören? Ein Kind, dessen Eltern christlich erzogen wurden, glaubt selbst komischerweise grundsätzlich nicht, dass der Islam die einzig wahre Religion sei. Es wird selbst christlich oder möglicherweise auch atheistisch veranlagt sein. Ist ja auch verständlich. Wir suchen uns die Religion meistens nicht selbst aus, an die wir glauben.

Warum dienen Religionen meistens irgendwelchen Leuten dazu, Macht auszuüben, wenn sie doch nur den Glauben verbreiten sollen und sonst nichts?

Komisch ist das schon, oder?

Bye,
Manu
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Jochen
Hallo Manu!

Mit der Frage "Gibt es einen Gott" wollte ich nicht auf die verschiedenen Religionen eingehen!

Eigentlich wollte ich nicht über Gott diskutieren (habe es schon einmal erwähnt will nicht von Gott sondern einer Macht sprechen) sondern über die Ansichten anderer Personen über die Frage wie oder warum das das Universum entstanden ist!

Ich weis ich habe den Namen des Thread falsch gewählt!

Der Name hätte besser "Warum" (oder so änlich) lauten sollen.

Auf jeden fall hoffe ich du bist nicht sauer weil ich diese Diskusion angefangen habe!

mfg
Jochen
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Hallo Jochen,

die Frage nach der Ursache aller Ursachen ist natürlich berechtigt und ist es meiner Meinung nach auf jeden Fall wert, diskutiert zu werden. Ich habe mir auch schon unzählige male meinen Kopf darüber zerbrochen. Eine Antwort werden wir vermutlich nie finden. Dazu müssten wir zuerst einmal Fragen über das Wesen der "objektiven Realität" klären. Unser Problem: Unser Denken und unsere Sinne unterliegen unserem subjektiven Bewusstsein. Wir erschaffen uns unsere eigene Welt. Bleibt die Frage offen: Gibt es diese "objektive Welt" überhaupt, deren Schöpfer wir suchen, oder sind wir selbst Schöpfer?
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Manu,
Deine Frage nachder "objektiven Welt" ist sicher eine neues Thema wert, um endlich die Gottesfrage zu den Akten legen zu können!
Dazu gibt es 32000 Internetseiten !!!!
Gruß Horst
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Also, zumindest auf eine der Fragen kann ich eine Antwort geben :-)

"Kann Gott der Allmächtige einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht heben kann?"

Wenn Gott allmächtig ist, dann kann er selbstverständlich einen solchen Stein erschaffen. Wenn ihm allerdings an seiner Allmacht etwas liegt, dann wird er es tunlichst unterlassen, denn nachdem er diesen Stein geschaffen hat, wird er nicht mehr allmächtig sein.

Tja, und nachdem die Lösung des Rätsels mit Zeit zu tun hat (siehe die hervorgehobenen Wörter), ist die Frage hier auch ontopic :-)
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John
Wir sind uns doch hier und jetzt hoffentlich darüber im klaren das Gott nicht einfach nur eine flexible Erscheinung ist! Ich denke es handelt sich bei der subjektiven Visualisierung quer durch alle Kulturen, eher um den hilflosen Versuch das "scheinbar" Unerklärliche erklärbar zu machen! Zudem würde ein Gott - selbst wenn er existentiel nachweisbar wäre - keinen "Lohn" (z.B. Kirchensteuer) erwarten geschweige denn verlangen! However, um unserer eigenen Subjektivität gerecht zu werden, erfinden WIR UNSER "Maß aller DInge"! Die Zeit (Die Zukunft leider nicht!) bleibt davon aber gänzlich unberührt, daher sollte man diese Bereiche trennen! Schließlich könnte Jesus auch ein Numide gewesen sein und Bethlehem liegt erwiesenermaßen NICHT in Israel sondern in Kuweit! Ich glaube nicht das ein (wahrhaftiger!) Gott all dies gewollt hat!
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
John schreibt:
Zudem würde ein Gott - selbst wenn er existentiel nachweisbar wäre - keinen "Lohn" (z.B. Kirchensteuer) erwarten geschweige denn verlangen!

Wie kommst Du auf diesen Gedanken? Verrät dieser Gedanke womöglich, daß Du ein spezielles persönliches Bild von Gott hast?

Ich glaube nicht das ein (wahrhaftiger!) Gott all dies gewollt hat!

Wie kommst Du auf diesen Gedanken? Bist Du einem wahrhaftigen Gott einmal begegnet, der Dir etwas über seinen Willen erzählt hat?

Wenn für Dich die Existenz eines Gottes undenkbar ist, dann mußt Du konsequent sein; Dann müssen für Dich jegliche Gottes-Eigenschaften ebenso undenkbar sein. Dann stellt sich nicht die Frage, ob er möglicherweise uns befiehlt, keinen Sex vor der Ehe zu haben, oder gar sieben mal am Tag zu onanieren als Opfergabe. Ich finde, mit einer Debatte über mutmaßliche Moralgesetze kann man Gottes Existenz am wenigsten falsifizieren. Wenn, dann eher über "logische" Widersprüche (die mit Moral an sich nichts zu tun haben).

Aber das nur am Rande. Fass das bitte nicht als persönliche Kritik auf ;-) Ich glaube ja auch nicht an Gott.

Gruß,
|-|ardy
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John
Lieber Hardy!
Es war nur ein rein hypothetisches Gedankenspiel, mit einem zugegebener Maßen plumpen Beispiel!
Das da draußen - irgend etwas - sein könnte, will ich aber dennoch nicht ausschließen!
Es wird aber wohl nicht der alte graue Mann sein!
Aber WER ist schon gänzlich frei von klerikalen Eindrücken und Vorstellungen, welche jedem von uns in diesem Forum auf seiner eigenen Zeitlinie schon mal begegnet sind?

Gruß John
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Walter
Hallo an alle,
stelle mir seit vielen Jahren schon nicht mehr die Frage, ob ein höheres Wesen existiert oder nicht. Für mich kann es keinen Gott geben. Das hört sich sehr absolut an, ist aber nur eine Folge von nüchternen Überlegungen, die mich zu dieser Überzeugung gebracht haben.
Alle Überlegungen hier einzubringen ist natürlich nicht möglich, deshalb vieleicht nur ein paar Wenige.

Ist es nicht so, daß der Mensch sein eigenes Dasein nicht versteht, da er es nicht einfach so als gegeben hinnehmen kann und statt dessen hinterfragt?


Zum Beispiel:
Nach dem heutigen Wissensstand sieht es doch so aus, daß unser Universum, so tief wir auch immer hineinschauen, kein Ende erkennen läst. Selbst wenn wir das Ende fänden, wären wir nie in der Lage dort hin zu gelangen.
Die Logik lehrt, das es weniger als "Nichts" nicht geben kann. Also muß der Raum, der somit auch nicht weniger als "Nichts" enthalten kann, unendlich sein! In dieser "Unendlichkeit" befindet sich nun eine unüberschaubar gigantische Ansammlung von Materie, die in seinen Ausmaßen noch nicht bestimmt werden konnte. Alle Berechnungen die man anstellt stützen sich letztendlich auf Vermutungen. Und doch gibt es Menschen, die daran glauben, man könnte die Masse des Universums berechnen! Da wird mit Zahlen und Formeln gearbeitet die alles belegen sollen, aber unterm Strich nichts weiter sind als blanke Vermutungen.

Dieses Beispiel soll nur darstellen, daß auch der moderne Mensch offensichtlich nicht damit leben kann, etwas nicht zu wissen, oder sich nicht erklären zu können (selbst Wissenschaftler sind somit "Gläubige").

Meine Überzeugung ist es, daß aus diesem Bestreben heraus, der Mensch die Frage nach dem "Warum" beantwortet haben muß. Da gab es in der Vergangenheit schon viele schlaue Menschen die ganz unterschiedliche "Theorien" aufstellten, und Menschen glauben gerne.


Gruß Walter
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Dima
Hallo an Alle!

Jeder mench der sich mit physik beschäftigt hat, kommt
irgendwann mal zu der frage nach dem "Warum".
Warum ist es so wie es ist, warum ist es nicht anders?
Wieso ist es alles so geschaffen, dass wir dort existieren können?
Warum aus den Milliarden und Abermilliarden der Möglichkeiten, existiert
gerade diese, in der Wir existieren können?
Mich beeindruckt diese Feinabstimmung der physikalischen Konstanten,dieses
Zusammenspiel der Gesetze. Man stelle sich bloss vor, was passiert wäre,wenn
die Gravitation niemals entstanden wäre.

Es gibt kein Planeten auf dem der Gott lebt,genauso wenig ist er
ausserhalb unseres Universums. Vielmehr besteht das universum aus Gott,
er ist überall und allgegenwärtig!

Für mich ergibt sich folgendes:
Das Universum ist so, wie es ist, weil wir sind,weil es so gedacht und erschaffen wurde.

Es gibt die Frage und die Antwort:
-Warum?
-Gott!

gruß dima
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Dima,
Das Universum ist so, wie es ist, weil wir sind. Punkt.

Es gibt die Frage und die Antwort:
-Warum?
-wir!
Punkt
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Walter
Mal ein anderer Blickwinkel.

Wie kommt es, dass viele, nein sehr viele Leute davon ausgehen, dass wir Menschen auf "unserer" Erde eine Zentrale Rolle in "unserem" Universum spielen?

Wie in der Werbung: "Mein Auto, mein Haus, meine Jacht!"

Nöö sag ich mir, nicht alles von uns!

Nicht unsere Erde, nicht unsere Sonne, nicht unser Universum!

Wir alle haben ein riesen Glück gehabt, das es zufällig dazu kam, daß hier auf dem Planeten Erde angenehme Lebensbedingungen entstanden, nach unzähligen Millionen von Jahren der Entstehung und das nach weiteren unzähligen Millionen von Jahren Leben entstand, von dem wir Menschen abstammen, wie auch alle anderen Lebensformen.

Hurra! Wir gehören dem Universum!!!

Nun folgt der humorvolle Teil:

Aber das Universum wird es uns nicht übel nehmen wenn wir dann doch wieder ein bisschen überheblich sind und uns im Mittelpunkt der "Schöpfung" sehen.

Es wartet einfach ein paar tausend Jahre, oder zehntausend?,oder hunderttausend Jahre bis wir uns "unsere" Erde so richtig schön untertan gemacht haben und hier keine angenehmen Lebensbedingungen mehr herschen. Dann ist das Thema von selbst erledigt.

Der liebe Gott dreht sich noch mal auf die Seite und macht noch ein Nickerchen. Kurz bevor er dann ganz einschläft nimmt er sich vor, die "nächste" Erde vieleicht nicht mit Lebewesen zu besiedeln, die sich im Kampf gegeneinander behaupten müssen um zu überleben. War vielleicht doch keine gute Idee, sich alle Lebensformen gegenseitig auffressen zu lassen.

Chrrr.... Chrrrr.... Chrrrrr....

Diesen Beitrag bitte nicht ganz so tierisch ernst nehmen, obwohl....
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Yann
Hallo. Nur mal so als einschub:
Ich denke das wir in einer Irealen Welt leben. Denn alles in dieser Welt verändert sich. Real ist für uns nur, was wir eineutig definieren können. Doch was sich verändert, hat viele Definitionen. Sobald etwas aufhört, sich zu verändern, wird es real. Doch dadurch stirbt es auch. Zumindest denken wir, das es stirbt. Es tritt nur in die reale Welt ein, in der auch Gott ist. Dort wird es entsprechend seiner entgültigen Definition behandelt.
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