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Gibt es einen Gott?

Thema erstellt von Jochen 
Noname
Horst, Du hast voll ins Schwarze getroffen. Irgendein Mensch hat mal gesagt: Ich bin ein Teil von allem, was mir begegnete.

Bernhard, ziemlich viel, was in diesem Forum behandelt wird, scheint mir Haarspalterei (im positiven Sinn) zu sein. Jeder Naturwissenschaftler wird irgendwann zum Philosophen (Haarspalter).

Wir wissen nicht nur nicht genau, was Licht ist. Wir wissen es überhaupt nicht.
So ist es auch mit Gott. Wir wissen nicht, wer oder was Gott ist, aber wir nehmen ihn wahr durch beobachtbare Dinge.

Die Zeit macht eine rühmliche Ausnahme.
Wir wissen sehr gut, was Zeit ist: die Zahl an der Bewegung.
Von Mathematik verstehen wir schließlich was.

Danke Manu für all Deine Bemühungen. Es hat sich gelohnt.
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Noname
zara, Dich hätte ich beinahe vergessen.

Nun ist das elektrische Signal im Gehirn. Wat nu ?
Ok. Was nun ? Ja, jetzt wirds wirklich spannend.

Ich sage immer, das Gehirn ist für den Geist wie das Klavier für den Klavierspieler. Vieles von dem, was im Gehirn passiert, liegt für die Erforschung noch im Dunkeln. Natürlich kann man Gehirnpotentiale messen, aber das sagt noch gar nichts.

Das Interessante ist: egal, was auch das elektrische Signal im Gehirn macht, egal, wie gut das erforscht ist, ob man nun viel oder nichts darüber weiss, - eines wissen wir sicher: wir werden uns dessen bewußt. Das elektrische Signal der Sehnerven wird im Sehzentrum verarbeitet und führt unserem Bewußtsein ein Bild zu. Oder sollte man besser sagen, dass unser Bewußtsein mit dem, was im Sehzentrum passiert, ein Bild erzeugt.

Das wirklich superinteressante an der ganzen Sache ist ja unser Bewußtsein. Ich glaube nicht, dass unser Bewußtsein vom Gehirn erzeugt wird. Bewußtsein ist für mich eine Tätigkeit des Geistes. Geist ist für mich Leben. Leben kommt vom Schöpfer, also von Gott. Leben ist transzendent. Leben beherrscht die Materie, ist aber nicht auf sie angewiesen. Wenn wir sterben, verläßt unser Geist den toten Körper und lebt weiter beim Schöpfer.

Wer mich dafür auslachen will, darf es. Aber es soll auch Leute geben, für die ist sowas nachdenkenswert oder auch ein Trost auf dem Sterbebett.
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Noname
Wollen wir uns doch mal wieder über die Zeit unterhalten.

Bernhard hat die Frage gestellt: Was würde sich ändern, wenn es Gott tatsächlich gäbe?
Hätte das irgendeinen Einfluß auf die Zeit?

Leider wissen wir immer noch nicht, ob es Gott gibt oder nicht. Von daher ist die Frage so nicht zu beantworten. Entschuldige bitte Bernhard: ich will Deine Frage keinesfalls abwerten. Es ist gut, dass Du sie gestellt hast. Das ermöglicht mir, darauf einzugehen und zu sagen, dass

- sie völlig überflüssig ist !

Die Zeit als Zahl an der Bewegung existiert unabhängig von allem !

Ob es Gott gibt oder nicht ist egal.
Ob es Menschen gibt oder nicht ist egal.
Ob es Bewußtsein gibt oder nicht ist egal.

Es ist schön, dass nicht das Nichts existiert. Also existiert das Sein und damit auch die Zeit.

Zeit setzt Sein voraus. Sein schließt Zeit mit ein.
Jede Art von Existenz ist Bewegung und Entwicklung.

Werden wir je begreifen, warum es überhaupt etwas gibt, warum es uns gibt und das Weltall und eventuell Gott ?
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Guten Morgen,

es ist offensichtlich notwendig, wie unschwer am Hochkochen der Gemüter zu erkennnen ist, das Gotteskonzept zu behandeln.
(Jochen 5.9.) „Eigentlich will ich dieses Wesen, diese Macht gar nicht Gott nennen“. . . - - Das ist ein ausgezeichneter Vorschlag! Keine Person und kein Geschlecht. Achten wir auf unsere Sprache und verwenden nicht `Gott´ und ´er´ (auch ´Göttin´ und sie bleibt außenvor). Ich z.B. bevorzuge die Begrifflichkeit ´All-das-was-ist´. Sie ist neutral-umfassend und kann, in der Kürze liegt die Würze, auch mit ´Adwi´ bezeichnet werden.
Versuchen wir doch eine gemeinsame Definition zu finden für das Unbekannte das unserem Sein zugrunde liegt, eine Definition mit der wir weiterdiskutieren können. Was meint ihr dazu?

(noname 7.9.) “Ob es Gott gibt oder nicht ist egal. Ob es Menschen gibt oder nicht ist egal. Ob es Bewußtsein gibt oder nicht ist egal.
Es ist schön, dass nicht das Nichts existiert. Also existiert das Sein und damit auch die Zeit.“ - - Könnte es sein, daß du dich hier ver-denkst? Wenn Gott, Menschen und Bewußtsein egal sind, was ist dann mit dir?

Ich geh jetzt frühstücken . . .
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Frank
hallo leute,
also,meine meinung ist folgende:
gott ist eine erfindung des menschen,um zu erklären,was er nicht versteht,und nie verstehen wird.er ,der mensch,braucht für sich einen begriff,wo er für seine unzulänglichkeit,sein unwissen, eine übergeordnete instanz einsetzen kann.vielleicht versteht er auch nicht (oder will es nicht)das es für sein" SEIN" keine erklärung gibt,das seine entwicklung einfach das ergebnis einer abfolge von zufälligkeiten ist.ich bin mir sicher,als sich der erste "Mensch"vom primaten trennte,es nicht "Gott"war,der diesen vorgang eingeleitet hat.es ist einfach geschehen,so wie sich über millionen von jahren das leben sich einfach entwickelt hat,weil gewisse umstände vorhanden waren.ich bin mir sicher,das, wenn diese umstände nur geringfügig anders gewesen wären,sich diese entwicklung ganz anders dargestellt hätte,und kein gott eingegriffen hat.denn,so frage ich mich,warum hat es dann eine entwicklung des menschen über villeicht eine million jahre gegeben? wir sollten einfach vielleicht nur erkennen,das wir SIND.nicht mehr,aber auch nicht weniger,und das unser SEIN für den kosmos,das all oder wie immer man unsere außerirdische umgebung
nennen will absolut keine bedeutung haben.
MfG Frank
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo noname,

„Wir wissen nicht, wer oder was Gott ist, aber wir nehmen ihn wahr durch beobachtbare Dinge.“

Zum Beispiel…???

„Leider wissen wir immer noch nicht, ob es Gott gibt oder nicht.“

Was denn nun??? Nehmen wir ihn wahr, oder gibt’s ihn nicht???

„Wer mich dafür auslachen will, darf es.“

Würde ich doch nie…:->

„Werden wir je begreifen, warum es überhaupt etwas gibt, warum es uns gibt und das Weltall und eventuell Gott ?“

Nö. Und das heißt, daß die Frage „völlig überflüssig ist !“
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Noname
Wir wissen nicht, wer oder was Gott ist, aber wir nehmen ihn wahr durch beobachtbare Dinge.

Bernhard will ein Beispiel. Ganz einfach. Bernhard selbst ist ein Beispiel. Bernhard gibt es nur, weil Gott alle Voraussetzungen geschaffen hat, dass es ihn gibt. Bernhard lebt, weil er von Gott seinen Odem bekommen hat und weil er einen Körper hat, der gemäß den Gesetzen der organischen Chemie funktionieren kann.

Bitte das auseinander halten: Ich glaube an Gott, aber ich weiss nicht, ob es ihn gibt. Hört sich paradox an, aber ich habe damit keine Probleme. Ich kann gar nicht anders. Die beobachtbaren Dinge sind mir zu wundervoll und ich brauche auch keine Erklärung für die Existenz Gottes. Ich bin schon dankbar, wenn ich für mich selbst eine Erklärung habe.
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Noname
Guten Morgen Linda,

der Wert meines Seins wird nicht von mir bestimmt.

Ich geh jetzt frühstücken...................
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo noname
<"Ich glaube an Gott, aber ich weiss nicht, ob es ihn gibt. Hört sich paradox an">

Wieso ist das paradox ? Was man etwas nicht weiß, kann man ja nur glauben, denn wenn Du etwas weißt, brauchst du es ja nicht mehr zu glauben!!

Und wieso....ob es IHN gibt ?
Glaubst Du an einen maskulinen Gott, einen Herrn, Vater, Schöpfer, Allwissenden, Allmächtigen MANN, an eine Person, so wie ihn die Theologie sogar in dreifacher Ausfertigung anbietet, als Trinität?
Da hat Linda den Finger in eine Absurdität gelegt, deren sich Gläubige offenbar gar nicht bewußt sind !
Gott eine männliche Person, vielleicht mit langen Unterhosen und schmutzigen Fingernägeln und anderen Attributen der Männlichkeit ?? :-))

Aber um mit Hilfe seines Odems aus einem Klumpen Dreck Menschen zu machen zu können, bedarf es für naive Gemüter offenbar eines männlichen Bläsers ! :-)))
Die Frage ist nur, wer hat den "Herrn" Gott mit seinem Odem angeblasen ????
Gruß Horst
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Jochen
Hallo!

<"Die Frage ist nur, wer hat den "Herrn" Gott mit seinem Odem angeblasen ????">

Ich glaube diese Frage kann nicht beantwortet weden!!

Wie soll man diese Frage beantworten wenn wir nicht erklären können was dieser Gott überhaupt ist?

Wer weiß ob wir ihn überhaupt wahrnehmen können?

Ich glaube die Macht die uns alle erschaffen hat kann der Menschn nicht verstehen oder begreifen!

Und deshalb bleibt sie uns auch in verborgenen!

mfg
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Bernhard gibt es nur, weil Gott alle Voraussetzungen geschaffen hat, dass es ihn gibt.

Amen
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Anni
hach, nach diesem letzten Beitrag wird einem ganz warm ums Herz!

Also, wie war das...Wärme ist ungeordnete Energie, die entsteht wenn ein WirrWarr in Ordnung kommt....
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
(noname 8.9.) . . .der Wert meines Seins wird nicht von mir bestimmt. . . - - Wie sieht´s aus mit Selbstwert? Selbsteinschätzung? Liebe dich selbst wie deinen Nächsten?
Gruß
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
(Jochen 8.9.) "Ich glaube diese Frage kann nicht beantwortet werden!!. . . Ich glaube die Macht die uns alle erschaffen hat kann der Mensch nicht verstehen oder begreifen! Und deshalb bleibt sie uns auch in verborgenen!" - - Du hast schon den Spruch gehört ´Glaube kann Berge versetzen´? In diesem Sinne ist es nachvollziehbar, daß, wenn jemand glaubt gewünschtes Wissen nicht erfahren zu können, er sich in seinem Glauben an die Unmöglichkeit dieses Wissen erlangen zu können, selbst die Antworten verweigert. - So, das verstehe ich fast selbst nicht mehr. Kannst du es mir erklären, Jochen? Weniger umständlich drückt es dieser magische Spruch aus: . . .und weil er (in diesem Fall Jochen) daran glaubte, war es so!

Gruß
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
(Folgender Beitrag ist eine Kopie aus einem älteren Thread, welcher wahrscheinlich nicht mehr wahrgenommen wird :-) -- deshalb dieses Duplikat.)

Hi Linda,

ich komme doch noch einmal zurück auf Deine Mutmaßung, meine Beiträge seien fiktiv:

Du sagst, meine Wissenschaftstheorien und meine Erfahrungen seien fiktiv und nicht real. Gleichzeitig sagst Du, jenes, an das man stark glaubte, würde real.

Sind also meine Beiträge nun real oder real? Sei nach Deiner Auffassung doch alles fiktive automatisch real.

Wenn Du nun beispielsweise behauptest, Darwins Beobachtungen seien reine Fiktion, somit nicht real -- dann negierst Du damit Deine eigene Auffassung!

Denn das hieße, Fiktion und Realität sind eben doch zwei getrennte Dinge. Darin wären wir uns dann einig.

Für eine der beiden Auffassungen müßtest Du Dich entscheiden, andernfalls gäbe es eine Linda1 und eine Linda2 mit völlig widersprüchlichen Standpunkten. Mit welcher redete ich die ganze Zeit?

Was ich schon immer Euch beiden Lindas fragen wollte um zu versuchen mich in Euren Gedankengang hineinzuversetzen: Gibt es in Eurem Vokabular den Begriff "Irrtum"?

Wäre alles fiktive real, wäre der Begriff "Irrtum" bedeutungslos.

Ich bin -- ehrlich -- höchst neugierig auf eine Antwort. Ich möchte nur lernen.

Cheers,
|-|ardy
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
siehe "Ist Zeit Veränderung Teil II"
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SAK
Hallo Liebe Leser und Leserinnen,

Also wie ich alles sehe:

1. Natur selbst ist als ein Argument auf Existenz einer Naturkarft ( Gott ).

2. wenn es dieses Kraft gibt dann muss es Absolut Makenlos sein so wie sein werk.

3. Laut dem Zeitschrift Psichologie Heute ist es nachgewiesen worden das die Gläubige menschen Gesunder leben und haben weniger Stress.

Es ergänst quasi den selben gier nach haben und nichts verlieren.

wieso uns gott kein antwort gibt.. habe ich folgende theorie:
1. Ich habe Mehr mals erlebt das ich im selben zeit an etwas denke woran gerade auch meine freunding denkt.. was ich dasmit sagen will ist das wir menschen nicht nur die gabe Reden, Rieschen Hören und Fühlen können sondern ist auch eine Andere Gabe Vorhanden.. worauf ich hinaus will ist das wir menschen gott nur dann empfangen können wenn wir unsere innere kraft verstärken unsere innere reinheit so weit haben das wir auf seinem friquenz kommen..

bezug nehmend auf die menschen (propheten) und deren ähnliche aussagen die behaupteten einen kontakt mit gott gehabt zu haben.

denke ich das wir jeder einzelner nur dann Gott Erleben kann wenn er sich gemäss Unserer Universum Makenlos seine eingenes denken bzw. verhalten verbessert. unabhängig einer Religion zu gehören denn jede religion hat ursprunglich das selbe gelerhrt nämlich rein sein wie unserer Universum !!!!

Regards SAK - Hamburg
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C a t l a n
hi, liebe zeitgenossen !

die logik, wonach unsere welt aus dem "nichts" entstanden sein soll, gefällt mir. sie gefällt mir nicht deswegen, weil sie die existenz eines schöpfers oder der gezielten schöpfung ausschließen will, sondern weil sie die menschliche beschränkte denkweise zeigt: wenn unsere wahrnehmbare welt von einem gott erschaffen wurde, muß logisch zwingend auch dieser gott von einer höheren existenz erschaffen worden sein und so weiter. da nach dieser definition nichts aus dem nichts entstanden sein kann, führt sich diese logik irgendwann ad absurdum.

also MUSS alles aus NICHTS entstanden sein, eine gottheit wäre hierfür entbehrlich. und es sieht so aus, als ob dies nicht nur für materie gilt, sondern auch für kräfte, gesetze, konstanten, letztendlich auch für gefühle und auch die zeit selbst (soweit sie tatsächlich "existiert").

das tröstet jochen sicher wenig, mich auch nicht.

und es ist von dem nichts eigentlich auch etwas viel verlangt.

deshalb frage ich mal anders: ist nicht ALLES aus ETWAS ANDEREM entstanden ?
leben aus anorganischer materie (per evolution + zeit), elemente aus wasserstoff (fusion + zeit), protonen aus quanten und so weiter

auch alles, was wir ver- oder gebrauchen, ist erschaffen worden aus und auch durch etwas, das die jetzigen eigenschaften vorher nicht erkennen ließ.

beispiel: (m)eine eisenbahnanlage, die in gewissem sinne eine in sich abgeschlossene welt darstellen möge: würde ich sie fragen können, ob "jemand" sie erschaffen hat, würde sie wahrscheinlich antworten: irgendwann fing strom an zu fließen (urknall) und seitdem existiere ich. entweder bin ich insgesamt aus dem nichts entstanden, oder mein erschaffer ist allmächtig - jedenfalls mindestens so stark wie eine lok, denn die ist das stärkste, was ich kenne. dass es menschen oder einen gott geben könnte, kann ich mir nicht vorstellen, denn so etwas ist mir noch nicht begegnet. allerdings manipuliert etwas öfter an meiner energieversorgung und perfektioniert mich laufend ... auch einige unbekannte objekte (aus einer anderen welt oder zeit ?) habe ich schon gesehen, aber das glaubt mir ja sowieso keiner.

auf unsere welt bezogen könnte dies bedeuten, dass die materie aus etwas anderem (nicht-materiellen) hervorgegangen wäre. vielleicht ist materie also verdichtete zeit (siehe meinen thread: die welt ist getaktet !!!) in kombination mit kräften und quanten.

es bliebe immer noch die frage, was oder wer hierfür "verantwortlich" sein könnte oder wer sich die ganzen details ausgedacht hat. atheisten und nihilisten können diese frage meiner meinung nach nicht besser beantworten als die religionen. aber dass die unvorstellbare vielfalt an materiellen und immateriellen erscheinungen inclusive ihrer ordnung zufällig und aus dem nichts entstanden dein könnte ist für mich nach alledem unmöglich.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo catlan

<"auf unsere welt bezogen könnte dies bedeuten, dass die materie aus etwas anderem (nicht-materiellen) hervorgegangen wäre.">

Schon mal was von e = mc² gehört ??

<"vielleicht ist materie also verdichtete zeit">

Waren wir uns nicht halbwegs einig: Zeit ist ein erdachtes Wort und beschreibt materielle Veränderunsvorgänge im Raum ?? Was wäre also "verdichtete Veränderung" ??

<"also MUSS alles aus NICHTS entstanden sein">

Wieso MUSS ??
NICHTS!! ?? Wie stellst du Dir NICHTS denn vor, wenn es Dir denn möglich sein sollte ??
Wenn Du es beschreiben könntest, wäre es dann noch NICHTS ??
Gruß Horst
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Beiträge: 32, Mitglied seit 16 Jahren
DIE WAHRNEHMUNG DER ZEIT

Bis zu diesem Kapitel wurde erklärt, dass Materie keine absolute Existenz, sondern eine Ansammlung von Wahrnehmungen ist, ein, Bild, welches jeder Mensch in seinem Gehirn betrachtet. Es wurde auch erwähnt, wie wichtig es ist, diese außerordentliche Tatsache zu verstehen und sie verbreiten, damit die Liebe zu Allah und die Gottesfurcht zunehmen, damit moralische Werte sich verbreiten und der Materialismus widerlegt werden kann.

Ein anderer Begriff, den die Materialisten wie die Materie als ewig und absolut annehmen, ist die Zeit. Aber wie die Materie, ist die Zeit auch eine Wahrnehmung und sie ist nicht ewig. Es gibt einen Moment, an dem die Zeit erschaffen wurde. Diese Tatsache, die heute wissenschaftlich bewiesen ist, wurde auch in einigen Versen des Quran berichtet.

Die Zeit ist ein Verfahren, wodurch ein Moment mit einem anderen Moment verglichen wird

Die Zeit ist ein Konzept, das vollständig von unseren Wahrnehmungen und von dem Vergleich abhängig ist, den wir zwischen unseren Wahrnehmungen machen. Dies kann anhand eines Beispiels erklärt werden: In diesem Moment lesen Sie dieses Buch. Nehmen Sie an, dass Sie in der Küche etwas aßen, bevor Sie begannen, dieses Buch zu lesen. Normalerweise denken Sie, dass es eine Periode zwischen "der Zeit", als Sie in der Küche aßen und "diesem Moment" gibt, und Sie nennen diese Periode "Zeit". Tatsächlich ist der "Moment", in dem Sie in der Küche aßen, eine Information in Ihrem Gedächtnis. Man hat die Zeitempfindung, indem man den Moment, den man erlebt, mit einem Moment vergleicht, der im Gedächtnis gespeichert ist. Wenn dieser Vergleich nicht angestellt wird, gibt es auch keine Zeitempfindung.

Die Graduationszeremonie eines Menschen zum Beispiel ist eine Information in seinem Gedächtnis. Indem er die anderen Informationen in seinem Gedächtnis seit seiner Graduation mit dem gegenwärtigen Moment vergleicht, erhält er die Wahrnehmung der Zeit, und entsprechend diesen Informationen in seinem Gedächtnis bestimmt er die Länge oder Kürze dieser Zeit. Doch diese Empfindung der Länge oder Kürze entsteht vollkommen in seinem Gehirn und entstammt diesem Vergleich.
Ebenso macht man einen Vergleich, wenn man jemanden beobachtet, der sich bückt, um einen Füller aufzuheben, der auf den Boden gefallen ist und ihn dann auf den Tisch legt. Bis zu dem Zeitpunkt an dem die Person den Füller auf den Tisch legt, wurden die Bilder des Sich-Beugens, des Aufhebens des Füllers vom Boden, des Gehens dieser Person zum Tisch und schließlich des Legens des Füllers auf den Tisch als Informationen im Gehirn zusammengestellt. Die Wahrnehmung der Zeit findet statt, wenn man die den Füller auf den Tisch legende Person mit jenen Informationen vergleicht.

Der berühmte Physiker Julian Barbour definiert die Zeit folgendermaßen:

Die Zeit ist nichts anderes als ein Maß der sich ändernden Positionen von Objekten. Ein Pendel schwingt, die Zeiger auf einer Uhr rücken vor. 41

Zeit entsteht als Ergebnis des Vergleichs zwischen mehreren Eindrücken, die im Gehirn gespeichert sind. Wenn der Mensch kein Gedächtnis hätte, könnte das Gehirn keine solchen Interpretationen machen und somit könnte er auch keine Zeitempfindung haben.

Die Ansichten von Wissenschaftlern über die Vorstellung, dass die Zeit eine Wahrnehmung ist

Heute ist wissenschaftlich anerkannt, dass die Zeit ein Konzept ist, das entsteht, wenn wir Bilder von Bewegungen und Ortsveränderungen von Objekten sequentiell anordnen. Um das Konzept verständlicher zu machen, seien hier die Erklärungen verschiedener Wissenschaftler und Denker zu diesem Thema aufgeführt.

Der Physiker Julian Barbour sorgte in der wissenschaftlichen Welt mit seinem Buch The End of Time (Das Ende der Zeit), in welchem er sich Gedanken über die Zeitlosigkeit und die Ewigkeit machte, für großes Aufsehen. Er wies darauf hin, dass die Idee, Zeit sei eine Wahrnehmung, für viele Menschen eine unannehmbare Tatsache ist. In einem Interview mit Barbour, das in der Zeitschrift Discover veröffentlicht wurde, wurden folgende Kommentare darüber abgegeben, dass die Zeit eine Wahrnehmung ist:

"Ich habe noch Mühe, sie anzunehmen" sagt er (Barbour). Aber gesunder Menschenverstand ist nie ein zuverlässiger Führer gewesen, um das Universum zu verstehen - Physiker haben unsere Wahrnehmungen verwirrt, seit Kopernikus zum ersten Mal geäußert hatte, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht. Dennoch fühlen wir nicht die geringfügigste Bewegung, während die Erde sich in der Leere des Raumes mit einer Geschwindigkeit von ca. 67.000 Meilen pro Stunde fortbewegt. Unsere Empfindung des Zeitflusses, argumentiert Barbour, ist genau so verschroben wie der Aberglaube der Flacherdler (Flat Earth Society).42
Wie wir sehen, macht dieser berühmte Physiker darauf aufmerksam, dass unsere Gedanken über die Absolutheit der Zeit falsch sind. Die Forschungen der modernen Physik habe diese Tatsache bestätigt. Die Zeit ist nicht absolut; sie ist ein relativistisches Konzept, das entsprechend den Ereignissen unterschiedlich wahrgenommen wird.
Der berühmte Intellektuelle, Nobelpreisträger und Professor der Genetik François Jakob, erklärt in seinem Buch "Spiel des Möglichen" [Le Jeu des Possibles] zum Thema der rückwärts fließenden Zeit Folgendes:

Filme, die rückwärtslaufend gezeigt werden, ermöglichen es, uns eine Welt vorzustellen, in der die Zeit rückläufig ist. Eine Welt, in der die Milch sich vom Kaffee trennt und aus der Tasse ins Milchkrügchen springt; eine Welt, in der Lichtstrahlen von Wänden ausgestrahlt werden, um in einer Falle (Gravitätszentrum) gesammelt zu werden, anstatt von einer Lichtquelle auszuströmen; eine Welt, in der ein Stein in erstaunlichem Zusammenspiel mit unzähligen Wassertropfen aus dem Wasser springt und in ansteigender Flugbahn in der Hand des Menschen landet. In solch einer Welt jedoch, in der die Zeit solche entgegengesetzten Eigenschaften besäße, würden auch die Vorgänge in unserem Gehirn und die Art und Weise, in der unser Gedächtnis Information zusammenstellt, in gleicher Weise rückläufig funktionieren. Das Gleiche träfe auf die Vergangenheit und die Zukunft zu, und die Welt würde uns genauso erscheinen, wie sie uns gegenwärtig erscheint.43

Weil unser Gehirn an eine bestimmte Ablauffolge von Ereignissen gewöhnt ist, verläuft die Welt nicht wie oben beschrieben und wir nehmen an, die Zeit bewegt sich stets vorwärts. Dies jedoch ist eine Entscheidung, die im Gehirn gemacht wird, und ist daher völlig relativ. Wenn die Informationen in unseren Gehirnen wie ein Film angeordnet würden, der rückwärts projiziert wird, würden wir beginnen, wahrzunehmen, dass die Vergangenheit die Zukunft ist und die Zukunft die Vergangenheit.

In Wirklichkeit wissen wir nicht, wie die Zeit läuft oder ob sie überhaupt vergeht oder nicht. Dies ist ein Hinweis auf die Tatsache, dass die Zeit nicht absolut, sondern nur eine Wahrnehmung ist.

Die Relativität der Zeit ist eine Tatsache, die auch vom größten Physiker des 20. Jahrhunderts., Albert Einstein bestätigt wurde. In seinem Buch "Einstein und das Universum" (The Universe and Dr. Einstein) schrieb Lincoln Barnett Folgendes:

Zusammen mit absolutem Raum hat Einstein auch das Konzept der absoluten Zeit - als einen unveränderlichen, unhaltbaren universellen Zeit-fluss der aus unendlicher Vergangenheit in unendliche Zukunft läuft - abgelehnt. Ein Großteil der die Relativitätstheorie umgebenden Undurchsichtigkeit rührt daher, dass der Mensch sich sträubt, zu erkennen, dass Zeitempfindung, ebenso wie Farbempfindung, eine Form der Wahrnehmung ist. Ebenso wie der Raum nur eine mögliche Anordnung von materiellen Objekten ist, so ist die Zeit nur eine mögliche Anordnung von Ereignissen. Die Subjektivität der Zeit, wird am besten durch Einsteins eigene Worte erklärt: "Die Erfahrungen eines Individuums erscheinen uns als eine angeordnete Folge von Geschehnissen. In dieser Folge erscheinen die einzelnen Ereignisse, an die wir uns erinnern, entsprechend den Kriterien "vorher" und "nachher" angeordnet zu sein. Es gibt daher für das Individuum eine Ich-Zeit, oder subjektive Zeit. Diese ist als solche nicht messbar. Ich kann natürlich den Ereignissen Zahlen in der Weise zuordnen, dass die größere Zahl dem früheren Ereignis zugehörig ist, anstatt dem späteren".44

Aus diesen Worten von Einstein können wir ersehen, dass die Idee der vorwärts fließenden Zeit nichts als ein bedingter Reflex ist.

Einstein selbst wies darauf hin, wie Barnett in seinem Buch zitiert: "Raum und Zeit sind Formen der Intuition, die in keiner Weise mehr vom Bewusstsein getrennt werden können als unsere Konzepte von Farben, Form und Größe". Entsprechend der allgemeinen Relativitätstheorie hat "Zeit keine unabhängige Existenz, anders als die Anordnung der Ereignisse, durch die wir sie messen." 45

Da die Zeit aus Wahrnehmungen besteht, hängt sie gänzlich vom wahrnehmenden Subjekt ab, und ist somit relativ.

Die Relativität der Zeit erlebt man sehr deutlich im Traum. Obwohl das, was wir im Traum sehen, scheinbar Stunden gedauert hat, währte es tatsächlich nur ein paar Minuten oder sogar nur ein paar Sekunden.

Um die Sache klarer verständlich zu machen, stellen wir uns vor, wir verbrächten eine bestimmte Zeit in einem speziell vorbereiteten Zimmer, welches nur ein Fenster hat. In dem Zimmer mag auch eine Uhr sein, damit wir die verbrachte Zeit verfolgen können. Während dieser Zeit können wir durch das Fenster beobachten, wie die Sonne in bestimmten Abständen auf- und untergeht. Wenn wir nach ein paar Tagen gefragt würden, wie lange wir dort geweilt haben, würde unsere Antwort auf der Information beruhen, die wir aus den Blicken auf die Uhr gewonnen haben und aus der Berechnung der Sonnenauf- und Untergänge. Angenommen, wir hätten berechnet, dort drei Tage verbracht zu haben. Wenn jedoch der Versuchsleiter, der uns in dieses Zimmer gebracht hat, sagen würde, dass wir tatsächlich nur zwei Tage in diesem Zimmer verbracht haben, dass die Sonnenauf- und Untergänge künstlich von einem Simulator erzeugt worden waren, und dass die Uhr schneller eingestellt worden war, dann wären all unsere Berechnungen bedeutungslos.

Dieses Beispiel bestätigt, dass unsere Information über die Geschwindigkeit des Zeitablaufs, nur auf relativen Referenzen beruht.

Das ist ein Beispiel dafür, dass die Menschen unter unterschiedlichen Bedingungen dieselbe Zeitspanne länger oder kürzer wahrnehmen. Beispielsweise, für einen Menschen, der vor dem Operationssaal darauf wartet, dass eine Operation, die an seinem Bruder durchgeführt wird, zuende geht, scheint eine einzige Stunde aus mehreren Stunden zu bestehen. Doch wenn derselbe Mensch etwas tut, an dem er Vergnügen findet, kann er nicht verstehen, wie die Zeit so schnell vergehen konnte.

Die Relativität der Zeit ist eine durch wissenschaftliche Methodologie bewiesene Tatsache. Die allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein besagt, dass die Geschwindigkeit der Zeit sich entsprechend der Geschwindigkeit eines Körpers, auf den sie bezogen ist und seiner Entfernung zum Gravitationszentrum ändert. Je mehr sich die Geschwindigkeit des Objekts erhöht, um so mehr wird die Zeit gekürzt und zusammengedrängt und verlangsamt sich bis zu einem Punkt, an dem sie zum "Stillstand" kommt.

Dies sei anhand eines von Albert Einstein selbst geprägten Beispiels erklärt. Man stelle sich Zwillinge vor, von denen einer auf der Erde bleibt und der andere mit annähernd Lichtgeschwindigkeit auf eine Weltraumreise geschickt wird. Wenn dieser von seiner Weltraumreise zurückkehrt, wird er seinen Zwillingsbruder wesentlich mehr gealtert vorfinden als sich selbst. Der Grund dafür ist, dass die Zeit für jemanden, der sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fortbewegt, viel langsamer abläuft. Wenn man das gleiche Beispiel auf einen Vater anwendet, der sich im Alter von 27 Jahren auf eine Weltraumreise begibt und einen 3-jährigen Sohn auf der Erde zurücklässt, wäre der Vater bei seiner Rückkehr nach 30 Jahren (Erdenzeit) erst 30, wohingegen der Sohn 33 Jahre alt wäre.46

Es sollte hier darauf hingewiesen werden, dass diese Relativität der Zeit nicht etwa durch die Beschleunigung oder Verlangsamung von Uhrwerken oder sonstigen mechanischen Systemen verursacht wird. Sie ist vielmehr das Ergebnis unterschiedlicher Geschwindigkeiten in den materiellen Systemen bis hin zu den subatomaren Teilchen. Die Zeitstauung ist nicht wie die Aktion in einem Zeitlupenfilm für die Person, die sie erlebt. In einer derartigen Situation würden der Herzschlag, der Metabolismus, die Gehirnfunktionen usw. alle langsamer vor sich gehen als bei den Menschen, die sich in der Dimension der Erdenzeit bewegen. Solch eine Person würde in ihrem täglichen Leben fortfahren, ohne die Zeitverkürzung zu bemerken. In der Tat, die Kürzung würde überhaupt nicht in Erscheinung treten, solange kein Vergleich angestellt würde.
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