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Gibt es einen Gott?

Thema erstellt von Jochen 
Jochen
Hallo!
Meine Frage richtet sich an alle die sich schon einmal mit der Frage "Warum?" beschäftigt haben!
Ich habe mir als Kind immer gefragt was währe wenn es mich nicht gäbe?
Diese Frage hat mich dann auf die Frage gebracht
"Was wäre wenn es garnichts gib?" Damit meine ich das gesamte Universum!
Und jedesmal lief mir ein kalter Schauer Über den Rücken!
Und dann hab ich mir gedacht warum gibt es das Universum, den Raum, die Zeit...

Und jetzt bin ich mir sicher das es ein Wesen, eine Macht gibt die weit über unserer Forstellungskraft liegt!

Was hält Ihr davon?

mfg
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Andy
hmm das frage ich mich auch sehr oft, aber ich kann es mir nicht vorstellen, dass es einen Gott gibt.
Wo sollte er sein? Wie sollte er aussehen?
Sieht er aus wie ein Mensch? oder ein Elefant?

Ich glaube, diese Frage bleibt für uns für immer ein Rätsel
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Jochen
Ich glaube es geht nicht darum wie er aussieht und wo er ist!
Es ist ja etwas übermenschliches!
Es geht nur darum DAS es ihn, sie, es gibt! oder das es etwas übermenschliches gibt!
Wie soll man sonst Verstehen das es das Universum gibt! Die Zeit,der Raum, jedes noch so kleine Atom kann nicht einfach schon immer da gewesen sein!!!
Das kann und will ich mir nicht vorstellen!
Und für mich ist die beste und leichteste Erklärung dafür das es einen Gott eine übermenschliches Wesen oder besergesagt eine übermenschliche Macht gibt!
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Jochen,
was würde sich ändern wenn es Gott tatsächlich gäbe?
Hätte das irgendeinen Einfluß auf die Zeit?
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Jochen,
hast du auch mal darüber nachgedacht, wo es denn hergekommen sein könnte, das übermenschliche, "göttliche" Wesen ???

Arnold Holtz weiß es:

Ein jeder Pfaffe macht dir klar,
Gott ist gewesen eh` er war !!!
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Moe
warum können so wenige menschen glauben dass das universum aus dem nichts entstanden ist?
warum brauchen so viele menschen einen gott der es erschaffen hat?
gott kann also aus dem nichts entstehen das universum aber nicht?
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J99
Ich habe für mich folgende Erklärung zum Gott gefunden:

Gott ist alles natürlich enststandene um uns herum. menschen Tiere Pflanzen, Planeten, Sonnen(und systeme) Universum.... Alles das verkörpert Gott.

Und der Mensch ist der GAU Gottes....
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Jochen,

<"warum können so wenige Menschen glauben, dass das Universum aus dem nichts entstanden ist ?">

Weil dieser Glaube zu einem klassischen Paradoxon führt.
Wenn das Universum aus dem NICHTS entstanden sein soll, dann setzt das doch zwingend das Vorhandensein des NICHTS voraus!!! ETWAS vorhandenes aber kann jedoch nicht gleichzeitig NICHTS sein !!!

<"warum brauchen so viele Menschen einen Gott der es erschaffen hat?">
Das frage ich mich als Atheist auch, die Gottesanbeter erhoffen sich doch wohl nur Vorteile für sich auf Erden und im "Jenseits" !!! Sie machen ein Geschäft mit Gott....: Ich glaube an Dich, lobhudle Dir und Du sorgst Dich um mein Wohlergehen, mein "Seelenheil" !! Oder kennst Du einen andern Grund?

Ebenso sinnlos ist die oft gehörte Behauptung, Gott sei ewig und nie erschaffen worden! Wie also kann ETWAS existieren, was NIE erschaffen wurde ??

"NICHTS" als Subjektiv ist ein Unwort, ein abstraktes Gebilde, das es ohne gedacht zu werden nicht gibt !!!

J99 kann ich da durchaus beipflichten, vielleicht sollte man den ideellen Namen "Gott" ersetzen.... durch das Wort ALLES!! Wäre ein Fiasko allerdings für den maskulinen Gott als Herr, Schöpfer, Vater, Allmächtiger und
Allwissender !!!

Grß Horst
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Jochen
Also alles in allem stehe ich in meiner Meinung ziemlich alleine da!!
Aber trotzdem bin ich noch immer der Meinung das es einen Gott gibt.
Ich habe diese Meinung aber sicher nicht damit ich noch dem Tod in den Himmel komme!!!!!
Vielmehr geht es mir um eine Erklärung! Ich kann mir nicht vorstellen das etwas aus dem nichts entsteht.
Und ich glaube daran das es eine Macht gibt die „Alles“ erschaffen hat. Aber diese Macht übersteigt mit Sicherheit den menschlichen Verstand und da kann ich mir vorstellen das es für die meisten die Erklärung gibt das es aus dem nichts entstanden ist! Ich glaube es bleibt ein ungelöstes Geheimnis! Weil auch wenn irgendwann bewiesen wird das dass Universum aus dem nichts entstanden ist kann trotzdem im Hintergrund eine Macht stehen die die Menschheit einfach nie erkennen kann! ( Wahrscheinlich auch besser so!!)
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Jochen,
"Ich kann mir nicht vorstellen das etwas aus dem nichts entsteht."

Und woraus entstand Gott?

"Und ich glaube daran das es eine Macht gibt die „Alles“ erschaffen hat."

Woraus hat es alles erschaffen?

Und noch einmal die Fragen: Was würde sich ändern wenn es Gott tatsächlich gäbe?
Hätte das irgendeinen Einfluß auf die Zeit?
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Jochen
Hallo Horst!!

<“Ebenso sinnlos ist die oft gehörte Behauptung, Gott sei ewig und nie erschaffen worden! Wie also kann ETWAS existieren, was NIE erschaffen wurde ??“>

Warum soll Gott erschaffen worden sein?

Da es sich über eine übernatürliches Wesen bzw. Macht handelt muss es wirklich erschaffen worden sein!!

Wenn es so etwas gibt muss es nicht erschaffen worden sein! Man muss sich vorstellen das alles möglich ist! Genau an diesen Punkt kann man nicht mehr mit der menschlichen Logik denken!
Da kann diese Macht etwas erschaffen ohne selbst erschaffen worden zu sein! Wenn es so etwas wirklich gibt, gibt es auch keine Regeln mehr mit dem man so etwas erklären kann! Da ist alles möglich aber das meiste kann der Mensch nicht mehr erklären!

Da man so eine Macht nicht mehr versteht warum soll sie dann nicht aus dem Nichts entstehen?

Aber das dass Universum aus dem Nichts entstanden ist damit kann ich mich nicht anfreunden!
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Jochen
Hallo Bernhard!

Was würde sich ändern wenn es Gott tatsächlich gäbe?


Es würde eine Erklärung für die Zeit sein!
Es würde eine Erklärung für die Entstehung des Universums sein!
Es würde eine Erklärung für ALLES sein!!!!

Grüße Jochen!
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Jochen,
tjaa…
nachdem das soviel erklären würde…
hätte ich am liebsten geantwortet: Na dann erklär mal!

Aber ich weiß immer noch nicht was sich ändern würde, wenn es Gott wirklich gäbe. (?)
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Für eine Erklärung der Zeit müsste meines Erachtens aber der Teufel herhalten. Die Schlange ist doch schuld an der Vertreibung aus dem zeitlosen Paradies.
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Jochen
Hallo Bernhard

Ich glaub es war falsch zu sagen es erklärt alles (Entschuldigung ich hoffe es wird mir verziehen!)
Für mich erklärt es einfach die Frage Warum!
Warum gibt es das Universum? -> Gott hat es erschaffen -> Gott gibt uns die Zeit zu erkennen das es Gott gibt?

Vielleicht ist erklären falsch! Ich hätte es begründen nennen sollen!
Denn schon immer war Gott der Grund für alles!

Aber für mich ist Gott die Erklärung von alles, für andere die Begründung und für dich begründet oder erklärt Gott nichts!
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Ach so, als Begründung "warum".
Na, von mir aus.
Ich brauche keinen Grund oder Sinn oder Gott.
Ich lebe, und versuche, aus der mir bleibenden Zeit das Beste zu machen. Deshalb hier im Forum auch die Unterhaltungen über die Zeit (nicht über Gott).
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Jochen
Hallo Bernhard!
Das heißt also du beschäftigst dich mit allen Phänomenen der Zeit und des Universum und willst aber nicht darüber nachdenken warum es existiert und wie es dazu kommen konnte?

Ich interessiere mich für beides!
Um die Zeit hinterfrage diese (suche die Begründung, Erklärung) und glaube deshalb an Gott und stelle diese Frage („Gibt es einen Gott“) in diesem Forum!

Findest du das diese Frage in Diesem Forum nicht angebracht ist?
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Jochen,

wie würdest du Gott beschreiben? Ist dir eine Beschreibung möglich?

Gruß
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Glauben die meisten Menschen deshalb an Gott, damit sie eine Erklärung für das All bekommen?

Das halte ich für einen unbewussten Vorwand. Die selben Menschen sind doch gescheit genug, um durchaus zu erkennen, dass die All-Frage damit gar nicht beantwortet, sondern nur um einen Erkenntnishorizont nach hinten verdrängt wird.

Bei der üblichen Frage, wodurch das All erschaffen wurde, antworten gläubige Menschen: "Das war Gott".

Bei der Frage aber, wodurch Gott selbst erschaffen wurde, sagen die Gläubigen: "Der Mensch versteht das nicht".

Warum also nicht gleich die erste Frage so beantworten?

Ich denke, ich weiß warum nicht gleich so; Eben weil es ihnen darum überhaupt nicht geht!

Es liegt, wie so oft, nicht weit ab im Fernen, sondern vor der eigenen Haustür, in der menschlichen Psyche, warum Fragen auf diese Weise hin und hergeschoben werden.

Die Gläubigen glauben an Gott, weil sie ein feste Geborgenheit im undendlichen, unbegreiflichen All suchen. Das heißt, ein Stück Verantwortung an etwas "Höheres" abgeben, um die eigene Last zu erleichtern.

Diese "Last" kann vielseitig sein: Angeborenes oder angeeignetes Übermaß an Angst vor dem Unbekannten (Räume, Dinge, Personen, Zukunft) -- oder ganz anders: Selbstverletzung der eigenen Moral, auch "schlechtes Gewissen" genannt (hyper-egoistische Spießbürger, rechts-konservative).

Ich will nicht nur schlechtes sagen. Im Gegensatz zu den verlogenen Spießbürgern, die im einzelnen auftreten, gibt es auch die eher aufgeschlossenen Gläubigen, die sich tolerant und öffentlich in Massen zusammenfinden und positiv das Leben feiern. Da ist Gott, so würde ich meinen, eher ein Symbol für den respektvollen Umgang "mit"-einander, wie ein Tenor in einem Klassik-Konzert, ein Lebensstil mit dem man sich identifiziert -- da ist Gott wohl weniger für fanatische Unterwerfung gedacht, noch für eine philosophische, tiefgründige Diskussion über das Sein und Seiende an sich.

Wie auch immer das Motiv lautet, die Frage nach der Erschaffung des Alls ist für die Gläubigen meiner Meinung nach irrelevant. Überhaupt: Sie wollen es gar nicht wissen! Sie wollen nur einen Schutzpatron. Selbstverständlich nach ihrem Ebenbild und ihrer Moral. Des Spießbürgers Gott ist sicherlich kein Punk. Und des Schwulen Gott hat nichts gegen Schwule. Und der christliche Tabakplantagenbesitzer braucht laut seinem Gott kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er neue Sklaven einkauft.

Ich sage, Moral ist eine menschliche Erfindung. Sie variiert von Kultur zu Kultur und ist nicht allgemeingültig. Moral ist ein individueller Instinkt. Hemmschwellen sind grundsätzlich angeboren. Soziale Funktionen sind grundsätzlich angeboren. Verfeinert wird später durch Lernen.

Da Moral kulturabhängig ist, hat jede Kultur auch ihren eigenen Gott. Von wegen, es gäbe nur einen Gott. Hier haben wir erneut eine verdrängte Zwickmühle. Welcher der vielen alleinherrschenden Götter ist nun der richtige?

Dann ist da noch die Lösung, dass das All an sich Gott selbst ist. So gesehen bin auch ich gläubig; Ich gebe dem Ding nur einen anderen Namen: Natur, Welt, Universum, All, objektive Realität. Und ich weiß in der Tat nicht, woher das alles kam und wohin es geht. An diesem äußersten Horizont muß ich dann, genau wie die Gläubigen, meine Suche aufgeben. Die letzte Antwort auf alles versteckt sich in der objektiven Realität.

Mein Fazit:
Ist Gott real oder eine menschliche Erfindung? Ich weiß, dass ich fast nichts weiß; also muß ich so antworten: Sehr, sehr, sehr wahrscheinlich ist er eine menschliche Erfindung.

Cheers,
|-|ardy (zum Atheismus tendierender Agnostiker [grins])
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 43, Mitglied seit 18 Jahren
Grüßt Euch!

Nach der Quantentheorie kann man Gott als den "ersten Beobachter" interpretieren, der wie - im Schlamm steckengeblieben- allein durch die Beobachtung der eigenen Schöpfung gefangen ist.

"Wir" sind Gott, weil wir etwas haben wollten, was wir anschauen können.


Viele Grüße
Signatur:
Gelb ist virtuell
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