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Beitrag Nr. 1282-21
08.11.2008 01:25
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Beitrag Nr. 1282-22
16.11.2008 15:08
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Hier ein Grund:Zitat:Ich kenne keinen Grund der es mir ermöglicht an einen Gott zu glauben.
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Beitrag Nr. 1282-23
16.11.2008 17:06
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Der Mensch kann die Entropie nicht vermindern. Wenn er z. B. einen Raum aufräumt, verbracht er dafür Energie, und stößt mehr co² aus als wenn er nichts machen würde. So hat er zwer den einen Raum geordnet, aber die Unordnung im ganzen ist gestiegen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 1282-22:Der Mensch ist seinerseits wiederum ein "Schöpfer". Er kann die Entropie lokal (d.h. an dem Ort wo er schöpferisch tätig ist) vermindern, wenn er z.B. sein Zimmer aufräumt oder eine geniale Maschine konstruiert.
Der Mensch ist also "frei", sich anders zu verhalten, als es die Natur fordert.
Dieses Argument leuchtet mir nicht so recht ein.Zitat:Gegenargumente gibt es. Es muss sie geben. Sonst wäre Gott bewiesen. Wenn man ihn beweisen könnte, Gott also notwendig existierte, dann wäre er nicht mehr Gott, weil er nicht mehr frei, sondern einer Gesetzmäßigkeit unterworfen wäre. Er könnte dann nicht mehr "Schöpfer" sein, sondern wäre nur eine Umschreibung für das, was einfach da ist.
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Beitrag Nr. 1282-24
16.11.2008 21:35
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Da hast du völlig recht. Aber ich finde es dennoch interessant, dass überhaupt irgendwo Ordnung geschaffen wurde und noch immer geschaffen wird. Ich hatte auch wohlweißlich geschrieben, dass die Entropie dabei nur lokal verringert wird. Hier nocheinmal mein Argument: Warum sollte es überhaupt Orte geben, an denen lokal unter Energieaufwand Ordnung geschaffen wird - wenn das Ziel des Ganzen gemäß dem 2. Hauptsatz doch ist, den Zustand größtmöglicher Wahrscheinlichkeit (maximale Entropie) zu verwirklichen? Wäre sowas nicht völlig unnötig?Zitat:um Ordnung zu schaffen ist Energie von nöten, welche die Unordnung mehr steigert, als das, was geordnet wurde
Ich möchte daher erläutern, was ich meine:Zitat:Dieses Argument leuchtet mir nicht so recht ein
Das sehe ich auch so. Aber man muss hier m.E. klar trennen: Die Tatsache, dass Menschen etwas Falsches über Gott erzählen, kann niemals den Schluss zulassen, Gott könne es deshalb nicht geben.Zitat:Das Christentum, um nur mal ein Beispiel zu nehmen, kann auch nicht genau so richtig sein, wie es gelehrt wird.
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Beitrag Nr. 1282-25
16.11.2008 21:57
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Aber was ist mit folgendem:Zitat:...,dann wird man ihn auch nicht mit Regeln aus irgendetwas "herleiten" (d.h. beweisen) können.
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Beitrag Nr. 1282-26
17.11.2008 12:46
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James schrieb in Beitrag Nr. 1282-25:Und du wirst mir sicher auch zustimmen, dass Gott perfekt ist. Nur warum ist dann das, was er geschaffen hat nicht perfekt?
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Beitrag Nr. 1282-27
17.11.2008 13:25
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erscheint erstmal plausiebel, aber wenn man weiter darüber nachdenkt unlogisch. Dies würde nämlich der Entropie wiedersprechen. Da die Entropie immer weiter zunimmt, kann unsere Erde, ja das ganze Universum nicht perfekt werden. Oder anders gesagt, das Wort "perfekt" beschreibt einen Zustand, der nicht erreicht werden kann, da die Unordnung immer weiter zunimmt.Zitat:Er wollte vielleicht etwas schaffen, was selbst den Weg in die Perfektion findet.
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Beitrag Nr. 1282-28
17.11.2008 15:40
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Hallo James,James schrieb in Beitrag Nr. 1282-25:Du wirst mir zustimmen, dass es millionen Menschen gibt, welche versuchen Gott zu verstehen, erklären ja sogar zu beweisen. Bei vielen ist es so, dass sie nicht an Gott glauben können ohne einen Beweis zu haben.
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Beitrag Nr. 1282-29
17.11.2008 16:53
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Im Grunde hast du mit dieser Behauptung ja recht, aber ist Gott wirklich nicht widerlegungsfähig?!?Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1282-28:Der Glaube an einem Gott ist keine wissenschaftliche These. Denn eine wissenschaftliche These muss widerlegungsfähig sein, muss also an der Erfahrung scheitern können.
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Beitrag Nr. 1282-30
17.11.2008 20:19
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Hallo James,Zitat:Du wirst mir zustimmen, dass es millionen Menschen gibt, welche versuchen Gott zu verstehen, erklären ja sogar zu beweisen. Bei vielen ist es so, dass sie nicht an Gott glauben können ohne einen Beweis zu haben.
Was verstehst du unter perfekt sein? Wenn du es hinterfragst, weißt du nicht ob Gott oder wir perfekt sind, weil du nicht weißt, was "perfekt" eigentlich ist, oder?Zitat:Und du wirst mir sicher auch zustimmen, dass Gott perfekt ist. Nur warum ist dann das, was er geschaffen hat nicht perfekt?
Ich glaube, wir haben diese Eigenschaften, weil Gott uns Freiheit gewährt. Gott erschuf eben keine Marionetten. In seiner Freiheit ist der Mensch - Gott ähnlich - auf sich allein gestellt.Zitat:warum sollt Gott uns die o. g. Eigenschaften geben, die uns danach streben lassen ihn zu beweisen, wenn wir ihn nie beweisen werden?
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Beitrag Nr. 1282-31
18.11.2008 09:18
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James schrieb in Beitrag Nr. 1282-27:erscheint erstmal plausiebel, aber wenn man weiter darüber nachdenkt unlogisch. Dies würde nämlich der Entropie wiedersprechen. Da die Entropie immer weiter zunimmt, kann unsere Erde, ja das ganze Universum nicht perfekt werden. Oder anders gesagt, das Wort "perfekt" beschreibt einen Zustand, der nicht erreicht werden kann, da die Unordnung immer weiter zunimmt.
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Beitrag Nr. 1282-32
18.11.2008 12:25
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 1282-30:Was verstehst du unter perfekt sein? Wenn du es hinterfragst, weißt du nicht ob Gott oder wir perfekt sind, weil du nicht weißt, was "perfekt" eigentlich ist, oder?
Hallo Hans-m,Zitat:Warum suchen wir Menschen immer die Perfektion in der Ordnung? Nur weil wir mit dem Chaos nichts anfangen können?
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Beitrag Nr. 1282-33
18.11.2008 19:45
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Wenn wir also die Frage stellen: "Ist Gott perfekt?" so muss jemand Anforderungen an Gott gestellt haben, die Gott dann erfüllt.James schrieb in Beitrag Nr. 1282-32:unter der Bezeichnung "perfekt" versteht man einen Zustand, welcher keinen Fehler hat. Alles wurde in jeglicher Hinsicht vollkommen erfüllt.
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Beitrag Nr. 1282-34
18.11.2008 20:54
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Hallo James,James schrieb in Beitrag Nr. 1282-29:Im Grunde hast du mit dieser Behauptung ja recht, aber ist Gott wirklich nicht widerlegungsfähig?!?
Klar Gott als solches ist nicht wiederlegungsfähig, aber alles andere, was die Religionen mit Gott in Verbindung setzten. Beispiele:
- Die Aussage Gott sei perfekt kann nicht so recht stimmen. ( siehe vorherige Beiträge )
- Gott kümmert sich um den Menschen und hilft ihm. Hmm... naja! Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, welches sich aus blosem Hass gegenseitig umbringt, Kriegeführt...ect. ist wiederlegungsfähig.
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Beitrag Nr. 1282-35
18.11.2008 21:54
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Beitrag Nr. 1282-36
18.11.2008 22:13
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Klar stimme ich dir zu, das Naturwissenschaften spannender sind. Allerding frage ich mich kann man die in diesem Thread sinnvoll einbauen? wohl eher nicht. ( zumindest nach den bisherigen Erkenntnisen aus diesem Thread. )Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1282-34:P.S.
Nochmal: Wollen wir uns nicht lieber um die Naturwissenschaft kümmern? Die ist spannender, finde ich.
Mit meinem Standpunkt, dass Gott nicht perfekt ist, wollte ich nur ausdrücken, dass das Bild von Gott, was die meisten Gläubigen haben, nicht richtig sein KANN! Ständig wird mir gesagt, Gott sei perfekt, und wenn ich dies wiederlege, denn NICHTS kann perfekt sein, stoße ich auf Ignoranz und "Schönrederei".Zitat:Claus schrieb in Beitrag Nr. 1282-33:Wenn wir also die Frage stellen: "Ist Gott perfekt?" so muss jemand Anforderungen an Gott gestellt haben, die Gott dann erfüllt.
Wer hat diese Anforderungen gestellt? Woran messen wir, dass Gott keinen Fehler hat?
bin ganz dieser MeinungZitat:Es ist richtig, dass Aussagen über Gott vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus nicht verifiziert werden können. Das Wort "Unfug" halte ich jedoch für tendenziös. Ein Glaube - ob religiös oder nicht - kann durchaus begründet sein; wenn man dagegen sagt, es handele sich "nur" um einen religiösen Glauben, qualifiziert man diesen von vornherein ab. Das halte ich nicht für richtig.
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Beitrag Nr. 1282-37
19.11.2008 00:45
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Beitrag Nr. 1282-38
19.11.2008 18:20
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Beitrag Nr. 1282-39
19.11.2008 23:14
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Beitrag Nr. 1282-40
21.11.2008 10:24
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Ich gebe zu gegen diese Aussage kann man nicht viel sagen. Nur ist es dann nicht eigenartig, dass noch nie beobachtetwurde, wie Naturgesetze gebrochen wurden? ( Eine zersprungene Tasse fügt sich wieder zusammen, ein Wasserfall fällt von unten nach oben. ) Ok ich gebe zu das waren etwas dürftige Beispiele für das, auf dass ich hinaus will. Aber meine Frage wäre, warum konnte noch nie beobachtet werden, wie Gott ein Naturgesetz kurz für sein handeln außer kraft setzt oder umschreibt, oder sons was? Lässt dies nicht darauf schließen, dass es keinen Gott gibt, oder, dass er keinen Einfluss auf Erden ausübt?Harti schrieb in Beitrag Nr. 1282-38:Nach meiner Meinung sind deshalb die wissenschaftliche Betrachtung der Welt und der Glaube an die Existenz eines nicht an Naturgesetze gebundenen Wesens grundsätzlich nicht miteinander vereinbar.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.