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An Gott glauben ! ?

Thema erstellt von James 
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo FLA,

FLA schrieb in Beitrag Nr. 1282-76:
Ob es einen Gott gibt oder nicht hängt nicht von einem Beweis oder einer Theorie ab, sondern der glaube zu Gott findet durch die eigene Überzeugung statt...

Es ist eben die Frage, ob es eine objektive "Welt" gibt oder ob tatsächlich alles im subjektiven Bewusstsein begründet ist.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1282-79:
Hallo FLA,

FLA schrieb in Beitrag Nr. 1282-76:
Ob es einen Gott gibt oder nicht hängt nicht von einem Beweis oder einer Theorie ab, sondern der glaube zu Gott findet durch die eigene Überzeugung statt...

Es ist eben die Frage, ob es eine objektive "Welt" gibt oder ob tatsächlich alles im subjektiven Bewusstsein begründet ist.

Es geht meiner Meinung nach um die Schnittstelle Geist - Materie.
Es geht nicht um die Gottesfrage.
Oder verarscht sich die Menschheit mit einem Gott, der sich selber verarscht?
Alles erschaffen... alles Wissen... so ein Gott funtkioniert meiner Meinung nach nur mit Gewalt.
Die Gottesbilder der Menschen sind nur allzu menschlich und mehr können sie auch nicht sein!

Gruß

Gnom
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Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-80:
Alles erschaffen... alles Wissen... so ein Gott funtkioniert meiner Meinung nach nur mit Gewalt.

Interessanter Grundgedanke, was den ersten Teil betrifft. Mal angenommen, wir würden ALLES, also wirklich ALLES wissen - wozu sollten wir dann überhaupt noch irgend etwas erschaffen? Wir erschaffen ja Dinge, weil wir sie brauchen (Häuser, Autos, Werkzeuge usw.), oder weil wir wir damit Wissen generieren wollen (Weltraumforschung, CERN, Biolabore etc.). Wenn ich bereits alles weiß, fällt der zweite Teil schonmal weg. Wenn es nun aber einen Schöpfer gibt, der die Welt und uns erschaffen hat, dann weiß er doch schon alles vorher. Was ist das für ein Entertainment, wenn ich den Ausgang vom Film bereits vorab kenne und weiß, wer der Mörder ist? Sobald Gott alles weiß, gibt es keinen Zufall mehr. Langweilig.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-80:
Die Gottesbilder der Menschen sind nur allzu menschlich und mehr können sie auch nicht sein!

Interessant ist, dass alle untergegangenen Kulturen ihre eigenen Gottheiten hatten, die mit ihnen untergegangen sind und dass jede (isolierte) Kultur auf der Welt ihre eigene Gottheiten hat.
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Interessant ist übrigens auch, wie sich das mit Glaube und Religion in Europa gerade verschiebt. Den christlichen Kirchen laufen die Schäfchen in Scharen davon. Ins Land strömt eine andere Kultur, die ihre Religion mitbringt und der sie zur Dominanz verhelfen will. Was macht das mit Christen und Juden, wenn ihre Weihnachtsmärkte durch mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten geschützt werden müssen? Während ein Muslim selbstbewusst mit Vollbart und verschleierter Ehefrau, die den Kinderwagen schiebt und die Einkaufstüten schleppt, durch Deutschland läuft, haben Juden Angst, in der Öffentlichkeit ihre Kippa zu tragen und selbst Geistliche in höheren Positionen verzichten auf ihr Kreuz und ihre Bibel, wenn sie in muslimische Länder reisen. Wäre es nicht langsam mal an der Zeit, alles im Zusammenhang mit Glaube und Religion auf den Prüfstand zu stellen und sich für religionsfreie Gesellschaften einzusetzen?
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Skeptika schrieb in Beitrag Nr. 1282-82:
Interessant ist übrigens auch, wie sich das mit Glaube und Religion in Europa gerade verschiebt. Den christlichen Kirchen laufen die Schäfchen in Scharen davon.

Der Glaube an und für sich hat nicht nur etwas mit Religion zu tun.
Die führende Intelligenz lässt die Menschheit im Glauben... leben!
So wird das Glaubensprinzip von Kindheit an verinnerlicht…
Staatsreligionen sind meiner Meinung nach noch immer (u. a.) mächtige Regierungsinstrumente...
Treibende Kraft hinter den Glaubensprinzipien (Glaubensbereitschaft der Menschheit) war seit jeher Angst... die man der Menschheit suggeriert... einredet!

Des Teufels General ist die Angst (die sich die Menschheit selber macht) und die Angst ist der Teufel...
Der Begriff Teufel und der Begriff Angst sind ein und dasselbe... sagen ein und dasselbe aus... so ist der Teufel nichts anderes, als die von der führenden Intelligenz (der Menschheit) suggerierten Angst... und schon hat man ein Führungsinstrument, das sich in allen Lebenslagen (nicht nur in religiösen Glaubensrichtungen) seit Menschengedenken bestens bewährt hat.
Und damit das alles reibungslos funktioniert braucht’s eben auch Gewalt… Inquisition… Kriege…
Katastrophenstimmungen… und derlei mehr… der Teufel steckt eben im Detail.

Die Schäfchen laufen den christlichen Kirchen (vielleicht) in Scharen davon.
Die Schäfchen laufen aber nicht dem gelernten (suggerierten) Glaubensprinzip davon... das wäre dann nämlich eine Megarevolution...
und das würde auch Mal nicht schaden!


Gruß

Gnom
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FLA schrieb in Beitrag Nr. 1282-76:
Ob es einen Gott gibt oder nicht hängt nicht von einem Beweis oder einer Theorie ab, sondern der glaube zu Gott findet durch die eigene Überzeugung statt die damit anfängt, indem man sich durch eigenen Willen mit dem Glauben an Gott zu beschäftigen.

Hallo FLA,
willkommen im Forum.

Einstein:
„Zeit und Raum sind nur Methoden, anhand deren wir denken, und keine Bedingung, in der wir leben.“

Meine Abwandlung:
Der Glaube an Gott ist nur eine Methode zu denken, aber keine Bedingung für die Existenz des Lebens.
Glaube ist keine Methode, die Welt zu verstehen. Wer nur glaubt, will gar nicht wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Gruß, Otto
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 1282-84:
Meine Abwandlung:
Der Glaube an Gott ist nur eine Methode zu denken, aber keine Bedingung für die Existenz des Lebens.

Diese (selbstverständlich absolut richtige) Aussage ist aber so lapidar wie die Feststellung: "Pferdeäpfel sind kein Obst, das man einkochen kann".
Vielleicht kämen wir in den Glaubensfragen weiter, wenn man nach Gründen und Ursachen sucht? Warum glauben manche Menschen und andere nicht? Es kann nicht an körperlichen Eigenschaften wie Größe, Alter, Geschlecht oder Gewicht liegen. Es liegt sicher ganz oft auch nicht an der Genetik, denn es gibt selbst innerhalb von Familien Trennlinien, die gläubige Eltern von ungläubigen Kindern trennen. Es ist auch nicht zwingend eine Frage des Intellekts, denn sowohl hochgebildete und studierte Menschen können gläubig sein, wie auch bildungsferne, einfache Menschen. Wo also liegt die Ursache dafür, dass manche Menschen eine Gottheit zum Leben brauchen und andere nicht?

Mein Erklärungsversuch: Es hängt mit der Erkenntnis der eigenen Endlichkeit zusammen, mit der Angst vor dem "danach kommt nichts mehr" und der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Glauben ist also eine Schwäche, der verzweifelte Fluchtversuch aus der eigenen Angst. Wenn ich für mich akzeptiere, dass ich als Kohlenstoffeinheit mit ein bisschen Bewusstsein ein Ablaufdatum habe und mein Bewusstsein nach meinem Sterben ganz einfach nicht mehr vorhanden ist, dann brauche ich keinen Strohhalm, an den ich mich klammere. Ich sterbe irgendwann und ich selber kann das gar nicht mehr wahrnehmen, weil es mich nicht mehr gibt. Fertig!

Otto schrieb in Beitrag Nr. 1282-84:
Glaube ist keine Methode, die Welt zu verstehen. Wer nur glaubt, will gar nicht wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Ganz genau so ist es! Wer glaubt, zeigt damit nur seine eigene, psychische Schwäche, weil die rein physikalisch-sachlich hohe Wahrscheinlichkeit, dass da nichts Übernatürliches existiert, die Hoffnungen auf ein ewiges Leben zerstört. Alles, was uns ausmacht, ist in unserem Gehirn. Die Verbindungen der Synapsen speichern unsere Erinnerungen, die biochemischen Vorgänge und Ausschüttungen der Hormone steuern unsere Gefühle, Gedanken und Emotionen. Man kann einen Menschen durchaus mit einer Maschine vergleichen: Der Stoffwechsel dient der Energiegewinnung, um Muskeln und Sehnen (Servomotoren), Nervenbahnen (Informationsleitungen), Augen, Ohren, Zunge, Tastsinn (Interface) und Gehirn (zentrale Steuereinheit) mit Energie zu versorgen. Wohin gehen die Informationen, wenn die Festplatte eines Computers eingeschmolzen wird? Wohin gehen die Informationen eines Buches, wenn es verbrannt wird? Wohin also gehen Gedanken und Erinnerungen, wenn ein Mensch verbrannt und beerdigt wird?
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Skeptika schrieb in Beitrag Nr. 1282-85:
Wohin also gehen Gedanken und Erinnerungen, wenn ein Mensch verbrannt und beerdigt wird?

Hallo,

Woher kommen all die Lichtstrahlen der Fixsterne, wohin gehen sie und wann vergehen sie?

Seit Anbeginn der Menschheit sind es solche und unendlich viele Fragen der gleichen Art, die nicht beantwortet werden können.
Auch wenn sich der Mensch noch so sehr in’s Erforschen der Natur vertieft, wird er solche Fragen nie beantworten können.
Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als das, was er wahrnimmt, in sein bestehendes Weltbild einzuordnen und im Endeffekt bleibt ihm nur der Glaube daran, dass die aktuellen Erkenntnisse nicht der menschlichen Weisheit letzter Schluss sind. Das abgeleitet vom Wissen, dass der Mensch nicht ansatzweise die (geistigen) Möglichkeit besitzt, dem Urgrund (wenn es diesen überhaupt gibt) auf die Spur zu kommen.
Vielleicht forscht der Mensch einer Glaubensschimäre hinterher!

Was bleibt, das ist der Glaube, auf der richtigen Spur zu sein.

Da muss doch „etwas“ sein, so glaubt der Mensch, denn wissen kann er, wenn er ehrlich ist, vom Ursprung der Dinge nichts.

Auch dann nicht, wenn er die Materie (in die ihm möglichen) kleinsten Einheiten zertrümmert.

Der Glaube an ihre Forschung treibt viele (wahrscheinlich alle) Wissenschaftler ein Leben lang an.
Es gibt also keine ungläubigen Wissenschaftler, ihre Religion ist eben eine andere!
Ist der Glaube Energie?
Ist Energie Glaube?
Woher kommt ein Lichtstrahl?
Wohin geht ein Lichtstrahl?

Weshalb überhitzt das Universum nicht, wenn so viel Energie unterwegs ist?
Weiß der (studierte) Mensch überhaupt, was Energie ist?
Oder legt er sich nicht viel mehr in seinem wissenschaftlichen Glaubensbekenntnis die Begriffe so zurecht, dass er „ohne“ Probleme
weiterrechnen und seine wissenschaftliche Bibel immer mehr und mehr mit ihm selber nicht mehr verstehbaren und begreifbaren Inhalten bis in alle Ewigkeit füllen kann.
Wissenschaftliche Evangelisten der Relativitäts- und Quantentheorie gibt es zu Hauf.

Deshalb vertrieb Gott Adam und Eva aus Paris, nachdem er sie im Moulin Rouge erwischt hatte… genau deswegen!
Er glaubte selber nicht, was er da sah!

Was will die Wissenschaft mit all ihrer Forschung eigentlich erreichen… es stellt sich ernsthaft die Sinnfrage!!

Gruß

Gnom
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Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Skeptika schrieb in Beitrag Nr. 1282-85:
Wohin also gehen Gedanken und Erinnerungen, wenn ein Mensch verbrannt und beerdigt wird?

Hallo,

Woher kommen all die Lichtstrahlen der Fixsterne, wohin gehen sie und wann vergehen sie?

Ernsthaft jetzt? Das alles sind keine Fragen, die wir bislang nicht schon längst beantworten könnten.
Lichtstrahlen entstehen an der Oberfläche eines Sterns und sind die sichtbare Strahlung, sie gehen linear geradeaus von der Strahlenquelle weg und sie vergehen, wenn die Strahlenquelle als solche wegfällt. Das ist wie bei einem Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch, wenn man den Wasserhahn plötzlich zudreht. Dann fliegt das bisschen Wasser, das gerade unterwegs ist, noch durch die Luft und dann kommt nichts mehr. Bei Lichtstrahlen bleibt das Objekt dann eben einfach dunkel, aber wir können heute noch Licht sehen, dass vor vielen Millionen Jahren losgeschickt wurde, ohne zu wissen, ob die Lichtquelle inzwischen noch existiert oder nicht.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Seit Anbeginn der Menschheit sind es solche und unendlich viele Fragen der gleichen Art, die nicht beantwortet werden können.

Falsch. Diese und viele weitere Fragen können wir inzwischen nicht nur beantworten, sondern deren Antworten auch durch Beweise untermauern.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Auch wenn sich der Mensch noch so sehr in’s Erforschen der Natur vertieft, wird er solche Fragen nie beantworten können.
Tut er doch jeden Tag.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Was bleibt, das ist der Glaube, auf der richtigen Spur zu sein.
Die Wissenschaft unterscheidet sich vom Glauben darin, dass sie nicht nur reproduzierbare Ergebnisse liefert, somdern diese auch belegen und berechnen kann.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Der Glaube an ihre Forschung treibt viele (wahrscheinlich alle) Wissenschaftler ein Leben lang an.
Es gibt also keine ungläubigen Wissenschaftler, ihre Religion ist eben eine andere!
Ihre Motivation ist kein Glaube, sondern der Drang nach Wissen.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Ist der Glaube Energie?
Ist Energie Glaube?

Nö.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Woher kommt ein Lichtstrahl?
Wohin geht ein Lichtstrahl?
Lehrbuch nehmen und darin die Erklärung lesen!

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Weshalb überhitzt das Universum nicht, wenn so viel Energie unterwegs ist?
Weil die Energie für eine Überhitzung nicht ausreichen würde, vielleicht?

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Weiß der (studierte) Mensch überhaupt, was Energie ist?
Ja, weiß er.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-86:
Deshalb vertrieb Gott Adam und Eva aus Paris, nachdem er sie im Moulin Rouge erwischt hatte… genau deswegen!
Er glaubte selber nicht, was er da sah!

Falsch. Die Vertreibung aus dem Paradies erfolgte, weil die Schöpfer der Schöpfungsgeschichte nicht wollten, dass die Menschen um sie herum den Schwindel durchschauten. Weil sie genau wussten, dass Wissen Macht ist, wollten sie dafür sorgen, dass alle anderen um sie herum nichts wussten. Sie schrieben das in die Bibel (verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis, "selig sind die im Geiste Armen" usw.) und die Erkenntnis gilt noch heute: "Wer nichts weiß, muss alles glauben" und wer alles glauben muss, dem kann man auch alles erzählen.
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Hallo Skeptika,

für mich sind die Lehrbücher der Wissenschaft auf einem Level wie die sogenannten hl. Schriften.

Woher ein Lichtstrahl von der Sonne kommt, kann kein Mensch und sei er noch wissenschaftsgläubig, hinreichend beantworten?
Woher kommt die Materie der Sonne?
Und spätestens jetzt steht’ an, wenn es um die Beantwortung dieser Frage geht.
Also, was ist Materie... Energie?

Schwarze Löcher, die alles verschlucken… aber es gibt nicht genügend Energie im Universum?

Dunkle Materie, schwarze Löcher… Wunder über Wunder!

Dann war da noch die Geschichte Mensch und Maschine.
Ohne Stoffwechsel (Energie) keine Gedanken.
Aber bei der Frage, ob Glaube Energie, oder Energie Glaube ist, kommt einfach ein Nö!
Was sind dann Gedanken?
Wenn man mit Hilfe der Gedanken Wissenschaft betreibt oder betreiben will, sollte doch das Denken (was denken ist) erkannt sein!

Die Vertreibung aus dem Paradis hat schon was, ohne Zweifel! Wer vom Baum der Erkenntnis nascht… gibt’s das nur in der Bibel?
Solche Vertreibungen gab es in der Wissenschaftsgeschichte auch!

Wobei das Paradis wohl eher als sehr irdisch (Macht, materielle Sicherheit) gesehen werden muss!

Der Drang nach Wissen, das mag sein. Aber Drang und Glaube… ist der Unterschied wirklich so groß?
Was drängt denn…?


Karl Popper:
„Ich weiß, daß ich nichts weiß, und kaum das.“

Gruß
Gnom
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Hoi Gnom
Stets nur das Eine, als gegenüber - zu Allem.
lg Harald
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
für mich sind die Lehrbücher der Wissenschaft auf einem Level wie die sogenannten hl. Schriften.
Dann kennst du wahrscheinlich deren Unterschied nicht. Während die "heiligen Schriften" nichts Beweisbares, nichts Reproduzierbares und nichts Erklärbares enthalten, sind die Bücher der Wissenschaft prallvoll damit. Wissenschaft heißt ja "Wissenschaft", weil sie Wissen schafft und das, indem sie die Dinge untersucht und Erklärungen liefert. Sie liefert auf der ganzen Welt gültige Formeln und reproduzierbare Ergebnisse.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Woher ein Lichtstrahl von der Sonne kommt, kann kein Mensch und sei er noch wissenschaftsgläubig, hinreichend beantworten?

Doch! Wenn du verstehst, dass Licht nur der sichtbare Teil von ganz vielen Strahlungen ist (Wärmestrahlung, ultraviolette Strahlung, Kurz- und Langwellenstrahlung, Mikrowellenstrahlung, radioaktive Strahlung usw.), dann weißt du, dass die Sonne ein strahlendes Objekt ist und die Strahlung entsteht durch die Freisetzung von Energie bei der Umwandlung von Teilchen. Diese Umwandlung vollzieht sich, weil aufgrund der enormen Masse der Sonne und deren Gravitation die Teilchen im Inneren derart zusammengepresst werden, dass sie sich auf über 15 Mio. Grad erhitzen. Hitze = Strahlung. Darum leuchten ein Feuer, eine Glühlampe und ein Stern.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Woher kommt die Materie der Sonne?
Und spätestens jetzt steht’ an, wenn es um die Beantwortung dieser Frage geht.

Spul den Film zurück bis zum Urknall. Das beantwortet deine Frage.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Also, was ist Materie... Energie?

Vereinfacht gesagt, ja. Daher konnte Einstein auch seine Formel E=mc² so herrlich kurz formulieren. Mit simplen Werkzeugen bin sogar ich in der Lage, Materie zurück zu Energie zu verwandeln. Dazu benötige ich nur ein bisschen Papier, etwas Holz, Grillkohle und ein Streichholz... :lol:

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Schwarze Löcher, die alles verschlucken… aber es gibt nicht genügend Energie im Universum?

Das eine schließt ja das andere nicht aus.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Dann war da noch die Geschichte Mensch und Maschine.
Ohne Stoffwechsel (Energie) keine Gedanken.
Aber bei der Frage, ob Glaube Energie, oder Energie Glaube ist, kommt einfach ein Nö!

Energie kann durch Umwandlung Arbeit verrichten. Sag deinem Arbeitgeber mal, dass du glaubst, du würdest arbeiten und teile uns hier seine Reaktion mit.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Was sind dann Gedanken?
Wenn man mit Hilfe der Gedanken Wissenschaft betreibt oder betreiben will, sollte doch das Denken (was denken ist) erkannt sein!

Wie ich schon schrieb: Gedanken sind Verknüpfungen von Synapsen im Gehirn, damit bestimmte Kodierungsmuster und biochemisch-elektrische Vorgänge.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Die Vertreibung aus dem Paradis hat schon was, ohne Zweifel! Wer vom Baum der Erkenntnis nascht… gibt’s das nur in der Bibel?
Solche Vertreibungen gab es in der Wissenschaftsgeschichte auch!

Ja, seitens der Kirchen.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-88:
Der Drang nach Wissen, das mag sein. Aber Drang und Glaube… ist der Unterschied wirklich so groß?

Der Unterschied ist enorm! Während der Glaube sich beizeiten mit einer x-beliebigen Erklärung oder auch nur Vermutung zufrieden gibt, lässt sich der Drang nach Wissen erst abstellen, wenn eine reproduzierbare Erklärung und eine Formel gefunden wurden, die Allgemeingültigkeit besitzen.
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Hallo Skeptika,

kein Mensch kann bisher erklären, was Gedanken sind.
Kein Mensch kann bisher erklären, wass Bewusstsein ist.
Die Urknalltheorie ist eben nur eine (dogmatische) Theorie.

Zum Thema an Gott glauben eine Diskussion

Gruß

Gnom
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Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-91:
kein Mensch kann bisher erklären, was Gedanken sind.

Nein? Guckst du hier, hier, oder auch hier.
Das Internet ist voll von guten Beiträgen, es gibt auch ausreichend Fachliteratur, aber die Informationen zur Beantwortung deiner Frage zu erhalten ist keine Bringschuld von anderen, sondern setzt auch ein bestimmtes Maß an Eigeninitiative und Recherche voraus.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-91:
Kein Mensch kann bisher erklären, wass Bewusstsein ist.

Auch dazu gibt es bereits Quellen, Literatur und ausführliche Beschreibungen. Hier zum Beispiel, oder hier oder auch hier.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-91:
Die Urknalltheorie ist eben nur eine (dogmatische) Theorie.

Es ist eine Theorie, die seit ihrer Aufstellung immer wieder überdacht, geprüft, durchgerechnet und analysiert wird. Bis jetzt ist sie unangefochten auf Platz 1, was die Erklärmodelle betrifft. Solange es keine bessere und nachweisbar stichhaltigere Erklärung gibt, gilt sie. Das schöne an der Wissenschaft ist ja, dass man immer wieder versucht, noch genauer und noch tiefer in die Dinge hinein zu schauen und dass man dabei in kleinen Stücken immer näher an die Wahrheit kommt.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-91:
Zum Thema an Gott glauben eine Diskussion

Bei allen Diskussionen kommt es darauf an, dass man gute Argumente vorbringt und diese auch belegen kann. Der Glaube an Gott ist da leider in der schlechteren Position.
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Skeptika schrieb in Beitrag Nr. 1282-92:
... dass man dabei in kleinen Stücken immer näher an die Wahrheit kommt.

Hallo Skeptika,

ohne Zweifel, das mit der Wahrheit hat was!

Noch drei Links mit interessantem Inhalt.

Das Geistige ist die treibende Kraft

Zur Vertiefung :smiley5:

Geist kann zu Materie werden.

Materie kann nicht mehr zu Geist werden.

Die Wahrheit hat niemand gepachtet! Was letztendlich Wahrheit ist, kann niemand erkennen!

Gruß

Gnom
Beitrag zuletzt bearbeitet von Gnom am 21.08.2022 um 08:34 Uhr.
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Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-93:
ohne Zweifel, das mit der Wahrheit hat was!

Wahrheit im wissenschaftlichen Sinn basiert auf Erkenntnissen, Belegen, Beweisen, Reproduzierbarkeit, allgemeingültigen Formeln usw.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-93:

Das sind alles keine WISSENSCHAFTLICHEN Aussagen und belegbare Erkenntnisse, sondern nur rein individuelle, persönliche und vor allem rein philosophische Gedanken. Ich hoffe, dass ich dir den Unterschied nicht noch einmal erklrären muss.

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-93:
Die Wahrheit hat niemand gepachtet! Was letztendlich Wahrheit ist, kann niemand erkennen!

Willst du jetzt wissenschaftliche, belegte und erklärbare Erkenntnisse, als unwahr anzweifeln?
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Hallo Skeptika,

Wissenschaft, die sich ihrer Sache absolut sicher ist, ist immer mit Vorsicht zu genießen.
In diesem Sinne ist Heisenberg meiner Meinung nach (eher) glaubwürdig und das, weil er unsicher ist.

Dazu ein Zitat von Heisenberg:

„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!"

Fragt sich, nur welcher Gott das sein soll!

Hans Peter Dürr nennt es das Geistige!

Auch von Plank gibt es zu diesem Thema durchaus interessante Äußerungen!

Plank, Heisenberg und Dürr sind nicht irgendwelche Wissenschaftler!!

Quantenphysiker stellen das, was sie erforscht und errechnet haben, selber in Frage, sie zweifeln, weil sie letztendlich erkannt haben, dass menschliches Denken niemals ausreicht, um das Sein (der Dinge, des Geistigen) zu erkennen und vor allem zu verstehen.
Letztendlich bleibt ihnen auch nur der Glaube, dass das, war sier erforscht, erkannt und entdeckt haben, die objetkive Wahrheit ist.


Skeptika, Du kannst nicht erklären, was Wahrheit ist.
Und wenn Du dich noch so sehr bemühst…

Letzter Beitrag von mir… zu diesem Thema!... das ist wahr!:smiley29:

Hoppla, da gibt es ja noch den absoluten Zufall… obwohl Gott (welches Gottesbild auch immer gemeint ist) nicht würfelt…so sieht die angeblich wissenschaftliche Wahrheit aus… viel Spaß mit der (subjektiven) Wahrheit!


Gruß

Gnom
Beitrag zuletzt bearbeitet von Gnom am 21.08.2022 um 12:52 Uhr.
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Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-95:
Quantenphysiker stellen das, was sie erforscht und errechnet haben, selber in Frage, sie zweifeln, weil sie letztendlich erkannt haben, dass menschliches Denken niemals ausreicht, um das Sein (der Dinge, des Geistigen) zu erkennen und vor allem zu verstehen.

Nein, sie zweifeln nicht, aber sie wollen alles bis auf die Hunderttausendste Nachkommastelle ausrechnen, um ganz, ganz sicher und unwiderlegbar zu sein!
Das ist es, was ich dir bislang vergeblich versuche, begreiflich zu machen: Die Gläubigen suchen nicht nach der Wahrheit und nach Wissen. Sie lehnen sich irgendwann bequem und träge zurück, hören auf, weiter nach Erkenntnissen zu suchen und begnügen sich mit dem "Wird schon so sein, dass da irgend ein höheres Wesen alles entscheidet. Anders kann ich es mir mit meinem kleinen Verstand nicht mehr erklären".

Gnom schrieb in Beitrag Nr. 1282-95:
Letztendlich bleibt ihnen auch nur der Glaube, dass das, war sier erforscht, erkannt und entdeckt haben, die objetkive Wahrheit ist.

Das ist DEIN Glaube! Wenn ich etwas erkannt habe, es berechnen kann, es eine allgemeine Gültigkeit für jeden Ort und jeden Menschen auf der Welt hat, man es ständig und unabhängig voneinander nachvollziehen und reproduzieren kann, dann ist das kein naiver Glaube, sondern eine wissenschaftlich fundierte Wahrheit. Und trotzdem forschen und suchen die Wissenschaftler weiter, weil sie es eben auch noch auf die Einhundertundeinstausendste Stelle genau wissen wollen...

Unseren Meinungsaustausch haben wir übrigens hier schon einmal geführt :lol:
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Stueps (Moderator)
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Hallo Skeptika,

Skeptika schrieb in Beitrag Nr. 1282-96:
dann ist das kein naiver Glaube, sondern eine wissenschaftlich fundierte Wahrheit

Kein seriöser Wissenschaftler wird seine Ergebnisse als "wissenschaftlich fundierte Wahrheit" verkaufen. Man spricht dann von "Bestätigung der Vorhersagen im Rahmen des Modells/ der Theorie / der Hypothese".
Obiges Zitat könnte sonst auch dahin verleiten, dass du Wissenschaftler zu den wahren Göttern erklärst, und ihnen blind zu folgen hast.

Nichts langweilt seriöse Wissenschaftler nach einer Zeit mehr, als ihre Theorien immer nur bestätigt zu sehen. Aufregend wird es erst dann, wenn ein Messergebnis nicht mehr in das Modell passt.

Skeptika schrieb in Beitrag Nr. 1282-96:
Und trotzdem forschen und suchen die Wissenschaftler weiter, weil sie es eben auch noch auf die Einhundertundeinstausendste Stelle genau wissen wollen...

Das wäre vollkommen absurd.
Wissenschaftler forschen, weil es mehr Fragen als Antworten gibt. Weil jede Antwort meist Türen zu noch mehr Fragen öffnet. Weil es Sackgassen selbst in den erfolgreichsten Theorien gibt (siehe z.B. das extrem erfolgreiche Standardmodell und Supersymmetrie). Weil gute physikalische Theorien eben messbare Vorhersagen machen, und nicht weil sie die Wahrheit verkünden (es gibt in der Forschung der Stringtheorie z.B. Modelle, die in ihren Vorhersagen äquivalent sind, jedoch unterschiedlich viele Dimensionen für ihre Aussagen benötigen. Wieviele Dimensionen gibt es denn dann nun, wenn beide Modelle "wahr" wären?)

Physiker können niemals etwas im Sinne "unumstößlicher Wahrheit" beweisen. Sie können immer nur ihre Annahmen im Rahmen ihrer Theorie bestätigen. Das ist allerdings bis hierher eine sehr erfolgreiche Vorgehensweise.

Und Wissenschaftler irren sich. Meistens sogar. Jeden Tag. Sie irren sich allerdings mit der Zeit auch "empor". Manchmal bleibt was gutes hängen, was sich dann erstmal durchsetzt. Bis was besseres kommt.

Und es gibt sehr viele brillante und in ihrem Gebiet erfolgreiche Wissenschaftler, die ihren Glauben niemals aufgrund der Wissenschaft aufgeben würden. So dumm sind sie nicht.

Beste Grüße

Beste Grüße
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1282-97:
Kein seriöser Wissenschaftler wird seine Ergebnisse als "wissenschaftlich fundierte Wahrheit" verkaufen. Man spricht dann von "Bestätigung der Vorhersagen im Rahmen des Modells/ der Theorie / der Hypothese".

Ich verstehe, was du meinst! Und doch gibt es hier grobe Missverständnisse zwischen uns.
Ist es wahr, dass Wasser auf Meeresspiegelhöhe bei genau 100° Celsius kocht oder nicht? Ist es wahr, dass wir den Siedepunkt von Wasser und chemischen Elementen bis auf das Hundertstel Grad genau bei den unterschiedlichsten äußeren Einflussen vorhersagen und messen können?

Können wir erklären, ab wann es schneit oder sind sich die Wissenschaftler da noch uneinig? Können wir (also Wissenschaftler und nicht du oder ich) das Atomgewicht von chemischen Stoffen und Verbindungen exakt angeben oder ist das alles nur eine Annahme?

Das alles ist es, was ICH mit der wissenschaftlichen Wahrheit meine. Was du hier anführst, das ist eben die Hunderttausendste Nachkommastelle.
Anders ausgedrückt: Grob gesehen haben wir schon sehr lange ein sehr detailliertes und belegbares Bild von der Welt. Und doch forschen die Wissenschaftler unaufhaltsam weiter und das ist eben der große Unterschied zum Glauben: Wissenschaftler wissen, stellen ihr Wissen aber ständig infrage und versuchen, es zu verifiziere oder zu falsifizieren. Gläubige hingegen legen bei der ersten offenen Frage die Füße hoch und sind gar nicht daran interessiert, den Dingen auf den Grund zu gehen und Wissen zu schaffen. Mag das an geistiger Einfältigkeit liegen, an mangelnder Intelligenz oder auch nur an Denkfaulheit. Die lesen in der Bibel, dass Jesus über das Wasser gegangen ist und fragen sich nicht, wie das mit den physikalischen Gesetzen in Einklang zu bringen wäre. Es ist halt so, weil es in der Bibel steht. Nachdenken und Zweifel sind nicht erwünscht.
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