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Einseitige Verkehrsüberwachung verringert die Mobilität.

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Jeder von Euch hat bestimmt schon bemerkt, das die Anzahl der Blitzer auf den Straßen drastisch zugenommen hat. Im Radio hört immer häufiger: „Geblitzt wird hier, geblitzt wird dort.“

Das liegt aber letztendlich nur an dem Irrglauben, Geschwindigkeitsüberschreitung sei die größte Unfallursache.
Und genau hier liegt der Fehler, denn der Regel sind andere Ursachen die Auslöser für den Unfall.

Von 1000 Autofahrern, die zu schnell fahren, verursacht nur einer einen Unfall
Von 1000 Autofahrern, die das Rotlicht mißachten verursachen etwa 100 einen Unfall
Von 1000 Autofahrern, die die Vorfahrt mißachten verursachen etwa 50 einen Unfall

Außerdem ist überhöhte Geschwindigkeit in den seltensten Fällen der tatsächliche Auslöser des Unfalls!

In der Regel ist ein zweiter, am Unfall beteiligter, der tatsächliche Verursacher,
der vermeintliche Raser kontte lediglich nicht mehr auf die Ursache Reagieren.

Analysiert man einen Unfallhergang, so stellt man fest, daß Verstöße wie etwa Mißachten der Vorfahrt, falsches Abbiegen, Unvorsichtiges Betreten der Fahrbahn durch Fußgänger, Fehler beim Spurwechsel etc. die Hauptursachen sind. Durch Verringerung der Geschwindigkeit kann ich lediglich auf diese Fahrfehler reagieren, ich mache sie aber damit nicht ungeschehen.

Geschwindigkeitsbegrenzungen sind nur dafür da, damit wir auf die Fehler der anderen reagieren können.

Nun könnte man nach einem Unfall argumentieren, wenn der Fahrer langsamer gewesen wäre, so hätte er den Unfall verhindern können. Das mag hier richtig sein, man verhindert den Unfall, aber nicht die Unfallursache.

Wenn jemand die Vorfahrt mißachtet, unaufmerksam die Fahrbahn betritt, etc., so kann er auch einen Unfall verursachen, wenn sich das Fahrzeug mit 30 km/h nähert.

Geschwindigkeitsbegrenzungen verhindern zwar Unfälle, aber nicht die Unfallursachen

Nehmen wir mal eine beliebige Straße, dort gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung alle fahren 100 km/h
An einer Kreuzung kommt es vermehrt zu Unfällen, weil Autofahrer hier öfters die Vorfahrt mißachten.
Die Folge ist, das hier eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt wird, z.B. 70 km/h
Die wirkliche Ursache wird nicht beseitigt!

Mit der Geschwindigkeitsbegrenzung wird die Verantwortung von den an der Kreuzung wartepflichtigen Autofahrern auf die verlagert, die sich auf der Vorfahrtsstraße befinden,
Anstatt die tatsächliche Ursache zu beseitigen, und die Fahrzeuge besser zu kontrollieren, die falsch einbiegen, wird man hier Geschwindigkeitskontrollen einführen.
Also macht man hier die Opfer zu Tätern.
Die jenigen die (vermeintlich) zu schnell fahren, werden bestraft, die jenigen, die die Vorfahrt mißachten bleiben verschont. Das hat mit Gerechtigkeit wenig zu tun.

Wer eine Geschwindigkeitsbegrenzung einrichtet, gesteht sich damit ein, die Unfallursachen mit anderen Mitteln nicht lösen zu können!

Die Folge ist, daß alle Autofahrer an dieser Stelle langsamer fahren müssen, nur weil einige wenige nicht in der Lage sind die Verkehrsregeln zu beachten

Aber keiner interessiert sich für die allgemeinen Verkehrsverstöße, wann wird mal kontrolliert, ob die Vorfahrt mißachtet wird, ob Spurwechsel korrekt durchgeführt werden, etc. Um die tatsächlichen Unfallursachen kümmert sich keiner. Warum sollten die Autofahrer motiviert sein, sich an diese Regeln zu halten, wenn’s nicht kontrolliert wird?

Würde man diese Verstöße kontrollieren, und somit auf lange Sicht vermeiden, so wären Geschwindigkeitsbegrenzungen an vielen Stellen überflüssig, oder könnten höher angesetzt werden.

Die Mobilität aller würde dadurch gesteigert.

Diese einseitige Verkehrsüberwachung ist mehr als ungerecht, Kontrolle und Bestrafung der jenigen, die einen Unfall nicht verhindern, aber diejenigen, die die tatsächlichen Ursachen liefern, läßt man ungesühnt weitermachen.

Nur geblitzt wird mit wachsender Begeisterung, nicht weil man damit Unfallverursacher eliminiert, sondern weil es schön viiiieeel Geld einbringt
Mir geht es hier nicht darum, das Geschwindigkeitsbegrenzungen abgeschafft, oder nicht mehr kontrolliert werden.
Geschwindigkeitsbegrenzungen sind notwendig, aber wenn kontrooliert wir, dann bitte alle Verkehrsvergehen in gleichem Maße!

Wer weiß ob es eine Möglichkeit gibt, eine ausgewogene Verkehrsüberwachung rechtlich durchzusetzen.

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Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 30.10.2008 um 12:22 Uhr.
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Hey Frank

Meine Idee!
Nur ich hab´s mit einer Sim-Speicherkarte gemacht, ähnlich der von der Krankenkasse, mehr darf ich nicht sagen:

Wenn ich´s als Patent anmelde, darf ich´s vorher nicht veröffentlichen, ist so im Patentgesetz

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 30.10.2008 um 15:43 Uhr.
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Liebe Leute,

Ihr könnt gerne einen eigenen Thread schreiben, da könnt ihr reinschreiben was ihr wollt,
aber

BITTE HALTET EUCH BEI ALLEN ERNSTGEMEINTEN BEITRÄGEN AN DAS VORGEGEBENE THEMA!

Danke

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 03.11.2008 um 09:17 Uhr.
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Einseitige Verkehrsüberwachung verringert die Mobilität.
Stimmt!
Einseitig wird beschlossen das die Strassen nicht mehr Instand gesetzt werden.
Statt dessen gibt es nun Schilder,
die eine Höchstgeschwindigkeit von 10 Km/h zulassen,
mit dem zusätzlichen Hinweis auf Strassenschäden.
So zu beobachten in 58... Hagen.
Auch auf vier- und mehrspurigen Hauptverkehrsstrassen.
Ist jemandem von Euch ähnliches schon woanders aufgefallen?

Das verringert ganz eindeutig die Mobilität.

MfG Ernst Ellert II.
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Hallo Hans-m

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1281-1:
Außerdem ist überhöhte Geschwindigkeit in den seltensten Fällen der tatsächliche Auslöser des Unfalls!

woher hast du denn diese Information?
Meines Wissens ist die überhöhte Geschwindigkeit neben zu kurzem Abstand die häufigste Unfallursache.
siehe:
http://www.gib-acht-im-verkehr.de/unfall/

Bitte, bevor man solche Behauptungen aufstellt, etwas besser recherchieren.

mfg okotombrok

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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 19.02.2011 um 21:36 Uhr.
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1281-7:
woher hast du denn diese Information?
Meines Wissens ist die überhöhte Geschwindigkeit neben zu kurzem Abstand die häufigste Unfallursache.
siehe:
http://www.gib-acht-im-verkehr.de/unfall/

Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Auf das Ergebnis kommst Du selbst, wenn man mal einen Unfallhergang analysiert.

Man kann das ganze auch die eine Risikoanalyse bewerten, so wird schnell klar, dass die Geschwindigkeit in den seltensten Fällen die tatsächliche Ursache war.

Der eigentliche Unfallgrund wär meist eine andere Ursache.
Die Geschwindigkeit trug letztens nur dazu bei, dass der Unfall nicht verhindert wurde, das ist der kleine aber entscheidende Unterschied.

Etwas verursachen ist letztendlich nicht das gleiche wie etwas nicht verhindern können

Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, so werde ich mal eine Risikoanalyse hier einbringen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 21.02.2011 um 10:39 Uhr.
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Neulich hier vor Ort.
30ziger Zone.
Kind mit Fahrrad stürzt.
Ergebnis sieben kaputte PKWs.
Davon vier wirtschaftliche Totalschäden.
Die ersten beiden PKWs konnten rechtzeitig zum stehen kommen.
Aber alles andere dahinter war zu schnell und mit zu geringem Abstand unterwegs.

Grund und Anlass für die Störung des Strassenverkehrs war das Kind. Zweifellos.
Grund und Anlass für die materiellen Schäden waren überhöhte Geschwindigkeit und zu geringer Abstand zum Vordermann.
Darauf hatte das Kind nun wirklich keinen Einfluss. Oder etwa doch? ;-)

Hätten Geschwindigkeit und Abstände gestimmt wären die beteiligten Versicherungen ohne Arbeit gewesen.

Ursache ist nicht immer gleichbedeutend mit Ursache.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1281-9:
Grund und Anlass für die Störung des Strassenverkehrs war das Kind. Zweifellos.
Punkt 1 :Etwas verursachen hast Du richtig erkannt
Zitat:
Hätten Geschwindigkeit und Abstände gestimmt wären die beteiligten Versicherungen ohne Arbeit gewesen.

Ursache ist nicht immer gleichbedeutend mit Ursache.
Punkt 2: etwas nicht verhindern können hast Du ebenfalls erkannt.

Wir müssen Geschwindigkeit und Abstände aus dem Grunde einhalten, damit wir auf eine mögliche Ursache reagieren können, dass will ich auch nicht abstreiten, aber ohne die besagte Ursache hätte es keinen Unfall gegeben.

Hier muss ich zudem einwerfen, dass es nicht die Geschwindigkeit, sondern der nicht angepasste Abstand war.

__________________________________________

Noch mal kurz zusammengefast die Gefahrenanalyse

An einer Kreuzung "X" kommt es häufig zu Unfällen, weil die Wartepflichtigen die Vorfahrt missachten.
Die Folge: Es wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingerichtet.

Nun zur Situation:

Ein Fahrzeug missachtet die Vorfahrt, ein anderes nähert sich mit 100, 70, 50, oder 30 der Kreuzung.
Die Risikobewertung ergibt:
Tempo 100 extrem hohes Risiko
Tempo 70 hohes Risiko
Tempo 50 geringes Riskio
Tempo 30 minimales Risiko.

erkennbar ist, das ich das Risiko um so geringer mache, je geringer die Geschindigkeit ist, aber das Risiko wird nie = 0 sein.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist immer nur ein Kompromiss zwischen Mobilität und Sicherheit.

Nun im Vergleich:
Der wartepflichtige missachtet keine Vorfahrt, sondern bleibt stehen:
Tempo 100, keine Gefahr
Tempo 70, 50, 30 ebenfalls keine Gefahr, dass es zum Zusammenstoss kommen könnte

Somit ergibt die Gefahrenanalyse, dass eine effektive Gefahrenbeseitigung nur zustande kommt, wenn ich den Wartepflichtigen an die Einhaltung der Verkehrsregeln erinnere
Die Belangung des vermeintlichen Schnellfahrers bringt nur bedingt Erfolg.

Somit wäre eine Strafverfolgung von Vorfahrtmissachtern effektiver als die von Schnellfahrern

Ich hoffe diese Kurzfassung einer Gefahrenanalyse war verständlich
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Hallo Hans, sch ön das ich auch mal etwas erkannt habe.
Hab Dank für Dein Lob.
Du hast geschrieben....
Zitat:
Hier muss ich zudem einwerfen, dass es nicht die Geschwindigkeit, sondern der nicht angepasste Abstand war.
Selbstredend war es auch die Geschwindigkeit.
Zwei der beteiligten PKWs sind mindestens mit Tempo 50 ungebremst auf die Fahrzeuge vor ihnen aufgefahren.
Hatten die Sachverständigen seinerzeit ermittelt. Und das bei erlaubten 30 Km/h.
Und Du schreibst was von "es war nicht die Geschwindigkeit"

Du verkennst einen ganz einfachen Zusammenhang.
Im Vorfeld lässt sich die GEFAHR durch menschliches Versagen oder durch technischen Defekt NICHT ausschließen.
Aber die Folgen eines Unfalls, sei er nun durch menschliches Versagen oder einen Ausfall der Technik hervorgerufen,
lassen sich massiv minimieren, wenn die auftretenden Kräfte durch Geschwindigkeitsbeschränkungen klein gehalten werden.

Und Vorfahrtsmissachtung, falsches Überholen oder ein Rotlicht missachten werden schon heftig geahndet,
aber diese Verfehlungen kann man nicht eher lokalisieren bis es passiert. Nicht im Vorraus feststellen.
Aber die gefahrenen Geschwindigkeiten die lassen sich ganz hervorragend kontrollieren, weshalb man diesen Weg auch beschreitet.

Wie Du schon richtig ausgeführt hast.
Querverkehr zum einfahren in eine Landstrasse mit Tempo 100 ist höllisch gefährlich.
Deshalb senkt man im Kreuzzungs oder Einmündungsbereich die Geschwindigkeit auf 50,
damit, wenn mal einer "pent" (was niemals auszuschließen ist) nicht gleich Tote zu beklagen sind.
Was aber der Fall wäre wenn einer dem anderem mit 100 ungebremst in die Seite fährt.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Hallo Ernst,

Du hast mit Deinen Argumenten in Beitrag-Nr. 1281-11 vollkommen Recht, dass will ich nicht bestreiten.
Nur in einigen Punkten muss ich Stellung beziehen
Ich schrieb:
Zitat:
Hier muss ich zudem einwerfen, dass es nicht die Geschwindigkeit, sondern der nicht angepasste Abstand war.
Du erwiderst:
Zitat:
Selbstredend war es auch die Geschwindigkeit.
Hier behaupte ich, es war nicht die Geschwindigkeit,sondern der Abstand
Hätte bei 50 km/h der Abstand gestimmt, so hätte es auch keinen Unfall gegeben.
Ich werf hier mal "Halber Tacho" ein
bei 30 km/h wären es eben 15 m, bei 50 km/h 25 m gewesen, die zum Anhalten nötig sind.

Zitat:
Und Vorfahrtsmissachtung, falsches Überholen oder ein Rotlicht missachten werden schon heftig geahndet,
...leider viel zu selten.

Die Ordnungshüter haben sich die teuerste Technik angeschafft, um einzig und allein Geschwindigkeitsübertretungen zu ahnden. Um die Entwicklung von Technologie mit der man andere Delikte dokumentieren könnte, hat man sich kaum gekümmert, ausser vielleicht Rotlichtverstösse.
Zitat:
aber diese Verfehlungen kann man nicht eher lokalisieren bis es passiert. Nicht im Vorraus feststellen.
Aber die gefahrenen Geschwindigkeiten die lassen sich ganz hervorragend kontrollieren, weshalb man diesen Weg auch beschreitet.

Hier liegt das Problem
Würde es gelingen, z.B Vorfahrtmissachtungen, Spurwechsel ohne beachtung des Verkehrs etc, zu verringern, so wäre manche Geschwindigkeitsbegrenzung überflüssig.

Zitat:
Deshalb senkt man im Kreuzzungs oder Einmündungsbereich die Geschwindigkeit auf 50,
damit, wenn mal einer "pent" (was niemals auszuschließen ist) nicht gleich Tote zu beklagen sind..

Wer wird aber an der Kreuzung geblitz? nicht der jenige, der pennt und unvermittelt in die Fahrbahn einfährt, sondern der jenige, der etwas zu schnell ist.
Also nicht der, der den Unfall verursachen könnte, sondern der, der ihn nicht verhindern könnte

Wie bereits erwähnt,
Das verhindern von Geschwindigkeitsübertretungen verringert nur das Unfallrisiko, das verhindern von Vorfahrtmissachtungen setzt es gleich Null

Geschwindigkeitsbegrenzungen können immer nur ein Kompromiss, oder eine Notlösung sein, wenn die anderen Vergehen nicht verhindert werden können.
Im Prinzip verlagert man einen Grossteil der Verantwortung vom Verursacher z.B Vorfahrtmissachter, auf den vermeintlichen Schnellfahrer.

Um nochmals klarzustellen:
Ich stelle hier nicht die Notwendigkeit von Geschwindigkeitsbegrenzungen und deren Überwachung in Frage.
ich kritisiere nur die, meiner Meinung nach, zu geringe Verfolgung "sonstiger" Verkehrsdelikte, die als die wahren
Unfallursachen dienen.
_____________________________________

Zum Abschloss noch was statistisches:

Was glaubst Du wie viele Autofahrer täglich die Geschwindigkeit überschreiten?
Und wieviel Prozent davon sind in einen Unfall verwickelt, (Ich schreibe absichtlich "verwickelt", denn Verursacht kann man ja hier nicht schreiben)

Was glaubst Du wie viele täglich die Vorfahrt missachten
Wie viel Prozent davon verursachen einen Unfall

Ich könnte das noch auf Fahrspurwechsel ohne nötige Einsichtnahme, Abbbiegen/Spurwechsel ohne Blnken, Rotlichtverstösse etc. ausdehnen.

Ich denke die prozentuale Anzahl wird bei den Geschwindigkeitsübertretungen am geringsten sein.

Somit ist jede Statistik eine Auslegungssache.
Zitat:
trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1281-12:
(...)
Ich stelle hier nicht die Notwendigkeit von Geschwindigkeitsbegrenzungen und deren Überwachung in Frage.
ich kritisiere nur die, meiner Meinung nach, zu geringe Verfolgung "sonstiger" Verkehrsdelikte, die als die wahren
Unfallursachen dienen.
(...)
Hey Hans, sei gegrüßt.
Wie soll unsere Polizei Deiner Forderung nachkommen.
Zu wenig Personal, kein gescheiter Sprchfunk
und für den einen oder anderen Streifenwagen keinen Sprit oder zu wenig.

Aber ich habe hier noch eine tolle Ergänzung zum Thema.
Bußgelder aus dem europäischen Ausland werden seit diesem Jahr auch in Deutschland fällig statt wie bisher nur die aus Östereich. Und Finnland gehört zur EU.
Zitat:
Aufsehen erregte 2004 der Fall eines finnischen Unternehmenserben,
der mit 80 km/h in der Innenstadt von Helsinki erwischt wurde.
Die Behörden ließen sich die letzte Steuererklärung des Temposünders kommen
und errechneten aus dem Gesamteinkommen das Bußgeld – satte 170.000 Euro.
Quelle und mehr Infos:
http://www.welt.de/motor/verkehr/article8649089/Bus...

Die kleineren Strafen fürs heizen sind auch nicht ohne für unsere Verhältnisse.
So werden in Großbritannien für 50 km/h zu schnell schon mal umgerechnet rund 5500 Euro fällig.
Aber lest selbst. Viel Vergnügen oder Gänsehaut dabei... ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1281-13:
Die kleineren Strafen fürs heizen sind auch nicht ohne für unsere Verhältnisse.
So werden in Großbritannien für 50 km/h zu schnell schon mal umgerechnet rund 5500 Euro fällig.

Und genau aus diesem Grund wird z.B. Italien mich nie als Gast begrüssen dürfen.
Nicht weil ich vor habe dort zu rasen, sondern weil bereits bei geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen Unsummen zu zahlen sind.
Mal nicht auf den Tacho geschaut, mit 52 innerorts in die Radarfalle, und die Urlaubskasse ist leer.

Ohne mich!

Somit wird die italienische Tourismusbranche nie in den Genuss meines Geldes kommen, bei den geldgeilen Verkehrssheriffs dürfen sie sich bedanken.
Aber vielleicht wird der EU-Rettungsschirm es irgend wann richten, wenn das Geld der "Touris" ausbleibt. Dann dürfen die Deutschen trotzdem zahlen, obwohl sie nie dort waren.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 20.05.2011 um 15:32 Uhr.
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