Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Geldkrise

Thema erstellt von Polder 
Beiträge: 733, Mitglied seit 16 Jahren
Real schrieb in Beitrag Nr. 1267-22:


Das Auto mit Verbrennngsmotor hat das Ende seiner Ähra erreicht und es ist Zeit umzurüsten.
Dieses Ende hinauszuzögern führt in den Ruin der ganzen Volkswirtschaft.
Dann lieber gleich in Besseres investieren und den Absprung wagen.

Was fehlt ist Mut.

So leicht ist das leider nicht, sicher spielt, sich einiges auf dem höchsten Niveau aller Überlegungen, durch den Mensch selbst ab.
Das System ist heute aber schon so perfektioniert, dass jeder einzelne daran teilnehmen kann und so auch Verantwortung trägt.
Das schöne, aber auch gleichzeitig harte ist, dass es jeden trifft, damit sich kein Mensch mehr der Verantwortung entziehen kann und so sein denken das Umfeld, wie das Umfeld das denken bestimmt.
Wo nach sollen sich die Menschen richten? Das ist die eigendliche Frage und gerade heute ein Problem.
Doch ist das wirklich ein Problem, oder machen wir es zum Problem, weil uns der Mut fehlt?
So ist es nicht, denn dazu ist diese Welt zu leicht zu durchschauen. Welches Problem haben wir tatsächlich, wenn wir doch wissen nur Positiv auf Negativ gleich Null sein kann, oder nur noch Worthülsen ohne Aussagewert dabei rauskommen.
In Deutschland zu leben erscheint zunächst einfach, doch mit immer höher werdenden Verständnis, wird es immer härter, schlussendlich wandert man lieber aus, oder bleibt da und schreibt, in der Hoffnung etwas zu bewegen.
Doch was soll bewegt werden? Im AmiLand ist das einfach, denn da braucht man nur die Autobauer motivieren Autos zu bauen, die weniger verbrauchen und alle haben auf der ganzen Welt etwas davon.
Wir sind aber in Deutschland und was haben wir in Deutschland für ein Problem?
Das einzige Problem was ich in Deutschland erkennen kann, ist das verwässerte Wort, oder die Verstümmelung der deutschen Sprache.
Wir verlieren in Deutschland unsere Identität, wie jedes andere Land in Europa, doch in Deutschland macht sich das ganz besonders bemerkbar, denn hier wird die Sicherheit am Mensch groß geschrieben. Damit der gemeinsame Handel funktioniert, hat man pseudo Richtlinien erarbeitet, die sich auf die Dauer aber nicht bewehren, weil Geld verdienen und Sicherheit unvereinbar sind. Hierzu sollte man sich einmal mit den Sicherheitszeichen befassen, wie z.B. dem höchsten, dem der VDE und gleich darunter dem GS (geprüfte Sicherheit).
Doch reicht es nicht aus, wenn von 10 getesteten Produkten, die nach Deutschland importiert und verkauft werden 8 lebensbedrohlich sind?
Die Geldkrise ist eine immer währende und schon Art Konstanter Angstmacher, um die Menschen abzulenken, wie das Geld den Mensch allgemein lenkt, so oder so.
Wenn ein Bänker die Politik an die Wand rennen läßt und alle schauen seelenruhig zu, dann kann es nicht so schlimm sein, trotzdem rege ich mich als Bürger darüber auf, dass ich für das versagen der Banken jetzt 6000,-Euro zahlen soll, denn das ist der Anteil jeden Bürgers in Deutschland für die Unterstützung der Banken, die jetzt ja weiter ihre VIP-Parties feiern können, sich dabei den Schampus wohl schmecken lassen. Ich gönne es ihnen, denn wenn man das nicht erkennt, was für ein Blödsinn das ist, muß total mit Blindheit geschlagen sein.
Signatur:
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo zusammen und guten Morgen.
Die Meldungen der letzten Tage haben doch ein par Fragen aufgeworfen.
Vielleicht hat ja, von den Wirtschaftsfachleuten unter Euch, jemand die passenden Antworten.

In der westlichen Welt sind alle Banken nahezu pleite.
Die Regierungen pumpen aber im wahrsten Sinne des Wortes eine unübersehbare Menge Geldes in diese Unternehmen.
Allein die Hypo Real Estate hat bis jetzt 102 Milliarden Euro "verschlungen".
Das ist natürlich Geld das die Regierungen selbst nicht haben
und das mittels NEUVERSCHULDUNG aufgetrieben wird.

Zwei Fragen hätte ist dazu:
1. Wohin genau wird dieses Geld gepumpt? Wo bleibt es letzt endlich, und auf welchen Konten landet es?
und 2. (jetzt wird es makaber)
Bei wem, wenn alle Banken pleite sind, leihen sich denn die Regierungen in Europa, den U$A und Asien das Geld?
Wenn ich raten sollte, würde ich auf die gleichen Adressen tippen wo auch das andere "Moos" hingepumpt wird.

Wenn das mal keine tolle Aktion, der nachhaltigen Umverteilung von unten nach oben ist.

Darin waren diese Herrschaften schon immer gut.
Früher bei der Augsburger Puppenkiste waren die Fäden noch zu sehen, an denen die Marionetten hingen.
Heute im neuen Reichstag, aber auch in Brüssel, Washington und sonstwo sind die Fäden gänzlich unsichtbar.

Wie seht Ihr das?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Warum wird letztendlich nur die Autoindustrie gefördert, z.B durch die Abwrackprämie,
ich könnte mir auch einen Fiat, Honda, Toyota, Peugeot oder ähnlich kaufen, dann unterstütze ich nicht die deutsche Wirtschaft, sondern irgendwelche ausländichen Autoproduzenten und bekomme trotzdem meine 2500 €

Warum senkt der Staat nicht einfach die Mehrwertsteuer wieder, z.B auf 15%?
Das bringt der Wirtschaft doch um einiges mehr, weil die Kaufkraft wieder steigen würde.
Unterm Strich würde der Staat durch die gesteigerte Nachfrage auch bei 15% genauso viel einnehmen, wie jetzt bei 19%

Wer bringt den Köpfen da oben mal das Rechnen und vor allem das Denken bei?

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 08.03.2009 um 10:00 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 87, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1267-24:
Zwei Fragen hätte ist dazu:
1. Wohin genau wird dieses Geld gepumpt? Wo bleibt es letzt endlich, und auf welchen Konten landet es?
und 2. (jetzt wird es makaber)
Bei wem, wenn alle Banken pleite sind, leihen sich denn die Regierungen in Europa, den U$A und Asien das Geld?.
Um das zu verstehen muß man erstmal verstehen wie eine Bank funktioniert, die kann Geld aus den Nichts erschaffen indem sie einen Kredit vergibt, das Geld hat vorher nicht existiert das wird einfach da hingebucht. So lange die Zinsen für die Kredite fließen funktioniert das aber wenn so ein Kredit platzt weil der Kreditnehmer insolvent ist bekommt die Bank ein Problem normal sind dafür die Sicherheiten hinterlegt, nur wenn diese jetzt nichts mehr wert sind weil die Häuserpreise in der Zwischenzeit gefallen sind dann hat die Bank einen Kreditausfall und den muß sie ausgleichen und genau dafür braucht sie das Geld um es aus dem Geldkreislauf wieder rauszunehmen, oder Sicherheiten die den Wert entsprechen, sonst würde die Inflation rasant steigen.
Deine zweite Frage ist damit ganz einfach zu beantworten der Staat bekommt das Geld von den Banken die er damit retten will, so lange die Banken die nötigen Sicherheiten bekommen können die so viel Geld aus dem nichts buchen wie sie die Sicherheiten einschätzen wenn also der Deutsche Staat kommt und mit seinen Land als Sicherheit Geld haben will dann bekommt der das, auch wenn die Banken sicher sein können daß sie das nie zurück bekommen, sie haben ja den Staat als Sicherheit...
Wenn man die Nachrichten dazu list steht das auch drin daß die Banken von der Regierung nur Sicherheiten bekommen und der Staat bekommt dafür von den Banken Anteile in Form von Aktien oder Schuldverschreibungen Geld fließt da keins.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1267-25:
Wer bringt den Köpfen da oben mal das Rechnen und vor allem das Denken bei?
Hallo Hans, sei gegrüßt.
Kapitalismus erzeugt immer Plutokraten, Superreiche. Es konzentrieren sich Reichtümer unvorstellbaren Ausmaßes in wenigen Händen. Die Hauptsorge vor allem, wie sich der einmal erraffte Reichtum mit der damit verbundenen Machtfülle vor Verlust schützen läßt. Da die größte Gefahr für einen Verlust weniger von den selbst betriebenen Börsen ausgeht als vielmehr von ernsthaften politischen Veränderungen, muß es das Bestreben eines jeden Superreichen sein, sich politischen Einfluß auch in solchen Staaten zu sichern, wo offiziell das Volk herrscht, also in Demokratien. Diese Demokratien sind, wie einst die Monarchien, eng mit der Wirtschaftsform des Kapitalismus verbunden. Seit Bestehen der Bundesrepublik herrscht auch bei uns, wie zuvor schon in den angloamerikanischen und anderen demokratischen Ländern, nicht mehr die Politik über die Wirtschaft, sondern die Wirtschaft über die Politik.
Und diese Gruppe bringt so zu sagen "den Köpfen da oben" das rechnen bei. ;-(
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1267-25:
Warum wird letztendlich nur die Autoindustrie gefördert (....) ?
Dafür zeichnet der in den angeblichen Demokratien vorhandene Lobbyismus verantwortlich. Der Gipfel der Lobbyanstrengungen bisher bei uns:
Personen aus der Privatwirtschaft, aus Verbänden und Interessengruppen, die weiterhin Angestellte ihres eigentlichen Arbeitgebers bleiben und von diesem bezahlt werden, arbeiten zeitweilig als externe Mitarbeiter in deutschen Bundesministerien. Nach Darstellung der Bundesregierung sei eine politische Einflussnahme auf Entscheidungen der Ministerien jedoch ausgeschlossen.
(Satire) Natürlich ist ein Einfluss völlig ausgeschlossen (Satire Ende)
Und die Automobil Industrie verfügt nun einmal über beste Lobby-Netze in Berlin.

Ein Detail am Rand.
Opel hat bis vor rund vier Jahren für jedes weltweit verkaufte Auto (Astra und Vectra sind in Südamerika und Asien, insbesondere in Japan, recht beliebt) ca. 5 % Patent-Tantiemen bezogen.
Dann hat GM eine Holding gegründet, in die alle Konzerntöchter ihre Patente und geschützten Gebrauchsmuster überführen mussten.
Die Folge:
Jetzt muss Opel bei jedem verkauften Fahrzeug für "seine eigenen" Patente und Gebrauchsmuster 5 % an diese GM-Holding überweisen.
Da sage nochmal einer die Konzernschieber wüssten nicht wie man andere über den grünen Tisch zieht.
Und in dieses Fass ohne Boden werden unsere Mächtigen "natürlich" noch richtig investieren.
Schließlich hat die Autoindustrie ja eine gute Lobby.
Nur die Schrauber bei Opel und überall woanders haben KEINE Lobby.

Trotzdem mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Millex schrieb in Beitrag Nr. 1267-26:
Deine zweite Frage ist damit ganz einfach zu beantworten der Staat bekommt das Geld von den Banken die er damit retten will, so lange die Banken die nötigen Sicherheiten bekommen können die so viel Geld aus dem nichts buchen wie sie die Sicherheiten einschätzen wenn also der Deutsche Staat kommt und mit seinen Land als Sicherheit Geld haben will dann bekommt der das, auch wenn die Banken sicher sein können daß sie das nie zurück bekommen, sie haben ja den Staat als Sicherheit...
Wenn man die Nachrichten dazu list steht das auch drin daß die Banken von der Regierung nur Sicherheiten bekommen und der Staat bekommt dafür von den Banken Anteile in Form von Aktien oder Schuldverschreibungen Geld fließt da keins.

Hallo Millex, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Sie enthält nur leider einen ganz gravierenden Fehler.
Zitat:
Millex schrieb in Beitrag Nr. 1267-26: (....) Geld fließt da keins.
Du hast völlig recht wenn Du schreibst "die Banken schöpfen Geld aus dem Nichts"

Aber in der anderen Richtung fließen für dieses "Geld aus dem Nichts" reale Zinsen und Zinseszinsen. Hast Du das nur übersehen, verdrängt oder nur vergessen? Die Höhe der Staatsverschuldung für dieses "Geld aus dem Nichts" hat mittlerweile ca. 67% unseres Bruttoinlandproduktes erreicht. Und da schreibst Du "Geld fließt da keins".

Ich bin der Meinung das ist sogar zuviel Geld das da nicht fließt.

Nichts für Ungut aber so ist es.
MfG
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 87, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1267-28:
Aber in der anderen Richtung fließen für dieses "Geld aus dem Nichts" reale Zinsen und Zinseszinsen. Hast Du das nur übersehen, verdrängt oder nur vergessen?
Was denkst du wo dieses "reale" Geld herkommt? Das hat irgend ein Anderer als Kredit bekommen...
Von den Zinsen werden die laufenden Kosten der Banken gedeckt die Angestellten arbeiten da ja auch nicht für umsonst und dazu müssen auch noch die Kreditausfälle von irgendwas ausgeglichen werden.
Das System ist ziemlich komplex vor allem seit die Goldpreisbindung aufgehoben wurde. Ich glaube da hat keiner mehr den richtigen Überblick. Es ähnelt einen Pyramidenspiel ich bin mal gespannt wie lange das noch funktioniert. Vielleicht bricht es nächste Woche schon zusammen wenn das stimmt: http://www.jungewelt.de/2009/03-07/042.php
Zitat:
Die Höhe der Staatsverschuldung für dieses "Geld aus dem Nichts" hat mittlerweile ca. 67% unseres Bruttoinlandproduktes erreicht. Und da schreibst Du "Geld fließt da keins".
Alles hat seinen Preis hier werden die Sicherheiten die die Banken bekommen als Geld dargestellt das sieht dann meist so da wie bei der HRE am 21.02.: "schon in den nächsten Wochen könnten weitere Staatsgarantien in Höhe von 20 Milliarden Euro nötig sein..." Es fließt also kein Geld es werden nur Sicherheiten im Wert von ... übergeben dafür braucht der Staat dann auch keine Zinsen zahlen.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Millex schrieb in Beitrag Nr. 1267-29:
Was denkst du wo dieses "reale" Geld herkommt? Das hat irgend ein Anderer als Kredit bekommen...
Ich habe immer angenommen das Bruttoinlandsprodukt wäre der Gesamtwert aller Güter (Waren und Dienstleistungen), die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Werden Güter nicht direkt weiterverwendet, sondern auf Lager gestellt, fallen sie ebenfalls unter die Definition und gelten als Endprodukt.
Das ist also ein "erarbeiteter Wert" und nicht irgentwelches nicht vorhandenes Buchgeld.
So unterscheidet man das eine vom anderen.
Das eine ist ein Buchungstrick und das andere das Ergebnis von mehr oder weniger harter Arbeit die Millionen von Menschen leisten.
Millex schrieb in Beitrag Nr. 1267-29:
(....) Es fließt also kein Geld es werden nur Sicherheiten im Wert von ... übergeben dafür braucht der Staat dann auch keine Zinsen zahlen.
Für Staatsbürgschaften die nicht in Anspruch genommen werden trifft das zu.

Aber für die Staatsverschuldung, die ja nur "aus wertlosem Buchgeld" bestand,
sind "echte und reale" Zinsen und Zinseszinsen zu entrichten.
(Satire: "weil die Banken ja Kosten haben"....Satire/Ende)
Ein Blick auf die Schuldenuhr würde Dir sicher weiterhelfen.


http://www.steuerzahler.de/webcom/show_article.php/...

Da kannst Du direkt sehen wieviel "sauer verdientes" Geld förmlich verschwindet.
Nur diesesmal nicht als "wertloses" Buchgeld sondern als reales Steueraufkommen.
Das der Volkswirtschaft entzogen wird.
Deshalb weniger öffendliche Aufträge.
Weniger Kindergärten.
Weniger Schulen.
Weniger Infrastruktur.
Weniger Sozialleistungen.
Weniger Gesundheitsvorsorge u.s.w. u.s.w. u.s.w. u.s.w. u.s.w. u.s.w.

Das ist Umverteilung von unten nach oben auf dem direktesten Weg der möglich ist.
Mit Hilfe der Politiker direkt das Steuersäckel abgreifen.
Na ja, die Bande hat ja lange genug vorbereitend gewirkt. :-(

MfG.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 9, Mitglied seit 15 Jahren
Hallo zusammen,

Ich bin zwar kein Pessimist (ein Optimist vielleicht auch nicht – eher ein Realist) aber was ich am meisten fürchte, ist eine mögliche Hyperinflation (ich denke gerade an 1923 oder die Währungsreform 1948). Wir haben zwar z. Zt. keinen massiven Gütermangel (wie in den Jahren 1923 und 1948) sondern eher eine Überkapazität was zu einer Deflation führt. Aber folgt auf einer Deflation nicht eine Hyperinflation? Vielleicht nicht zwingend… aber ich stelle mir vor, dass evtl. die Erdölversorgung nicht mehr ausreichend gewährleistet ist, dass die Rohstoffpreise in die Höhe schnellen, dass die Staatsverschuldungen weiter steigen, etc.

Was uns bevorstehen könnte, wird sehr gut in der Wirtschaftswoche beschrieben:

http://www.wiwo.de/finanzen/was-droht-in-einer-welt...

siehe auch:

http://www.wiwo.de/politik/warum-eigentlich-koennen... 6468/

und die Welt-Online-Wirtschaft prognostiziert, dass bereits in Kürze eine kräftige Geldentwertung stattfindet.

http://www.welt.de/wirtschaft/article3238343/Deutsc...

Wo soll das alles noch hinführen???
Und wer ist schuld???
Ist es die maßlose Gier des Menschen???
Der ständige Tanz um das goldene Kalb???

Grüße
Signatur:
sternchen
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 87, Mitglied seit 15 Jahren
Sternchen schrieb in Beitrag Nr. 1267-31:
Wo soll das alles noch hinführen???
Und wer ist schuld???
Schuld ist das System in dem wir leben, in dem Fall das Geldsystem das ist aufgebaut wie ein Pyramidenspiel welches so lange läuft wie wir ein mindestens 3%iges weltweites Wirtschaftswachstum haben, diese Schwelle wurde im Herbst gerissen und jetzt bricht es langsam zusammen. Ein Ende des Zusammenbruchs ist noch nicht in Sicht, und aufhalten läst sich das auch nicht. Was die Staaten da jetzt reinstecken wird das Ende nur hinauszögern. Ich bin schon mal gespannt was danach kommt wenn sich die Staaten bei den Banken hoch verschuldet haben und die Banken im Staatsbesitz sind...
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Völlig richtig! Dieses System ist faul weil es nur eine Seite der Beteiligten bevorteilt.
Wenn das Gleichgewicht fehlt, muss es umkippen.
Zum einen ist ein Geschäft nur für die Wirtschaft gut wenn ALLE etwas davon haben,
und zum anderen haben die Menschen vergessen was "Geld verdienen" bedeutet.
Im Wort verdienen geht es um dienen, etwas tun, etwas schaffen, oder eine Dienstleistung erbringen.
Wenn das nicht mehr gegeben ist und nur noch "abgegriffen wird" oder auch "abgezockt"
dann ist so ein Wirtschaftssystem langfristig zum Untergang verurteilt.

MfG.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Was der Wirtschaft fehlt ist eine gesunde Fluktuation auf dem Arbeitsmarkt.

Heute ist jeder froh, wenn er Arbeit hat, Hauptsache Geld verdienen.
Jeder hält an seinem Job fest, ob er Spaß macht oder nicht.
Das Problem ist, das die Motivation dabei auf der Strecke bleibt.


Nehmen wir mal an, ein Elektriker hat einen Job in der Hausinstallation. Als er Arbeitslos war gab es nichts anderes, und so hat er den Job angenommen.
Eigentlich hat er Schaltschrankbau gelernt, das macht im Spaß, und was einem Spaß macht, macht man gut und gerne. Aber in der Hausinstallation macht er letztendlich Dienst nach Vorschrift, weil es nicht sein Interessengebiet ist. Er kann sein Know how nicht anwenden und fühlt sich permanent unterfordert. Schon der Gedanke, diese Tätigkeit bis zur Rente machen zu müssen, nimmt ihm jede Lust.

Selbst, wenn irgendwo ein Job im Schaltschrankbau frei würde, so hätte er Angst, seinen Job zu wechseln. Er würde mit einem neuen befristeten Vertrag anfangen, mit neuer Kündigungsfrist, möglicher weise geringerem Lohn usw. Also hält er an dem fest, was er hat.

Nehmen wir mal an, es gäbe Arbeitskräftemangel.

Dann wären die Jobs auch sicherer. Dann wären Jobs im Schaltschrankbau frei.. Der Elektriker könnte einen Job im Schaltschrankbau beginnen und dort seine Arbeit mit Freude und Motivation verrichten, was seiner Produktivität zu Gute käme, und somit auch für das Unternehmen und die Wirtschaft vor Vorteil wäre.
Er würde seinen Job in der Hausinstallation frei machen für jemanden, dem diese Arbeit Spaß macht usw.

Der Arbeitsmarkt muß dem Arbeitnehmer die Möglichkeit zur beruflichen Entfaltung bieten. Nur so erhalten die Unternehmer ein maximales Maß an Motivation und die Wirtschaft den nötigen Auftrieb
Der Wirtschaftsfaktor Motivation wird vielfach unterschätzt.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Zeitgenossen,

folgenden Spruch las ich in "Die Zeit" vom 2.4.09 :

"Niemals ist der Widerspruch von Kapital und Arbeit eklatanter geworden als in dem Moment, da die Masse der abhängig Beschäftigten den Kapitalismus retten und seinen Profiteuren auch noch ein Handgeld zahlen muss."

Wollte ich Euch nicht vorenthalten.

MfG
Harti
Signatur:
Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 75, Mitglied seit 17 Jahren
Irgendwie scheint hier alles totall gegen die Wand gefahren worden zu sein.
Ich wollte den threat nicht so stehen lassen^^

Also normale Banken können Geld nicht einfach erschaffen und es dann verleihen.
Geld erschaffen können nur die Notenbanken und diese verleihen es dann an die Banken.

Erhöht eine Notenbank die Geldmenge um wie jetzt eine schwächelnde Wirtschaft mit zusätzlichen Geld zu versorgen, werden die Zinsen automatisch gesenkt.
Bedeutet: man kippt zwar Billionen in das System aber durch die parallelen Zinssenkungen reduziert man die Zinslast der gesamten Geldmenge.
Unterm Strich, sinkt die Gesamtzinslast obwohl die Geldmenge steigt.
Geschädigt werden damit die Vermögenden und gefördert werden jene welche nichts oder wenig haben.
( das Gegenteil betrifft die Hochzinsphase und Geldmengenreduzierung => hier werden die Reichen bedient und beschenkt auf kosten derer die wenig haben )

Mittelfristig birgt diese Politik ( Geldmengenerhöhung ) ein Inflationsrisiko. Langfristig führt diese Politik daher zu einer Geldmengenreduzierung und später zu einer Zinserhöhung.

In jeder Phase der Geldmengenreduzierung wird weniger reduziert als in der letzten Erhöhungspahse in die Märkte kam.
Die Geldmenge erhöht sich also unterm Strich permanent was eine permanente Inflation zur Folge hat.
Die Phasen werden ca alle 7 Jahre neue gestartet und gehen fast immer mit einem "Börsencrash" einher.

-----------------

Jeder Euro der von der EZB geliehen wird, muß zu einem Prozentsatz X pro Jahr hauptsächlich von der Eurozone finanziert werden. Würde die Zinslast aller Wärungen der Welt, das Welt BIP übersteigen, dann wäre unser Wirtschaftsystem an die Wand gefahren.
Die Notenbanken steuern also gezielt die Geldmengen um aus ihrer Sicht das "Optimum" für alle Interressenparteien zu erzielen. ( je unbedeutender ein Land/Wirtschaftsraum ist, um so einfacher ist es diesen durch eine gezielte Wärungsabwertung zu isolieren vom Weltmarkt ) => daher ja auch die Einführung des Euro ;) wir wollen doch mitreden können.

------------------
Mit einfachen Worten:

Die aktuelle Krise ist also nur so schlimm weil sie der stärksten wirtschaftlichen Wachstumphase der Menschheitsgeschichte folgt. ( ausgenommen der im WK2 1942-45 )

ACHTUNG:
Wir erleben eine Mathematisch logische Korrektur deren Heftigkeit von der davor liegenden Wachstumsphase bestimmt wird.

Im Jahr 2015 haben wir die nächste Krise und auch diese wird einige Bereiche stärker treffen als andere.
Im Jahr 2014 endet der aktuelle Geldmengenzyklus und wird wie immer danach ( 2015 ) die Börsen in die Krise stürzen. Das ist seit dem 19. Jahrhundert so. Warum sollte sich das ändern^^ Selbst Karl-Marx wußte das schon und es hat sich nichts geändert.

------------------

Wer also ein Haus bauen will und die aktuell günstige Niedrigzinsphase verpassen sollte, muß nur bis 2016 warten.
Wer aktuell neue Kreditverträge aushandelt, der sollte eine Laufzeit bis 2016 wählen ;)
Niedrigzinsphasen dauern 1-3 Jahre
Hochzinsphasen dauern 4-6 Jahre ( eine folgt der anderen und wird immer an der vorhergehenden gemessen => d.h. die Hochzinsphase wird an der davor liegenden Niedrigzinsphase gemessen und nicht an der davor liegenden Hochzinsphase )

( Tjo da sollte man sich doch mal fragen wem die üblichen 10 Jahre Zinsverträge vom nutzen sind ^^ Logischerweise glauben viele wenn sie in der Niedrigzinsphase starten den Banken ein schnäpchen geschlagen zu haben. Aber durch die überlichen 10 Jahre Laufzeiten werden die Banken sich das vermeintlich "gesparte" zurück holen.)

Die Finanzwelt ist einfacher als so mancher glaubt.
Sie wird nur für die breite Masse künstlich aufgeschäumt.
( wie mit der Kirche, die haben auch eine Sprache für sich gewällt welche die breite Masse nicht versteht ^^ => das selbe gilt für die Finanzwelt )

Das sind die bescheidenen Dinge welche ich in meinem Leben bis dato in diesem Sektor gelernt habe. :)

Signatur:
Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen. (Startrek 7^^)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Muhhase am 16.05.2009 um 00:39 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Muhhase schrieb in Beitrag Nr. 1267-36:
Also normale Banken können Geld nicht einfach erschaffen und es dann verleihen.
Geld erschaffen können nur die Notenbanken und diese verleihen es dann an die Banken.

Eins der Probleme ist, daß das Geld quasi 2-mal im Umlauf ist, obwohl es nur 1-mal existiert.

Nehmen wir an, du hast 1000 €, Dieses Geld liegt auf Deinem Giro- oder Sparkonto.
Du kannst jederzeit über dieses Geld verfügen.
Da das Geld aber auf dem Girokont ist, befindet es sich im Besitz der Bank, die Bank kann daher Dein Geld verleihen in Form von Krediten.
Somit sind von 1000 € , die real existieren 2000 € im Umlauf.
Dir gehören 1000 € und der Kreditnehmer verfügt nun ebenfalls über 1000 €

Das funktioniert so lange, wie der Geldkreislauf stabil ist. Sobald das Gefüge aus dem Gleichgewicht gerät, z.B weil die Kunden ihr Geld von den Konten abheben, oder nicht mehr soviel geld zur Verfügung haben, ist der Kollaps vorprogrammiert.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 75, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1267-37:
Eins der Probleme ist, daß das Geld quasi 2-mal im Umlauf ist, obwohl es nur 1-mal existiert.

Nehmen wir an, du hast 1000 €, Dieses Geld liegt auf Deinem Giro- oder Sparkonto.
Du kannst jederzeit über dieses Geld verfügen.
Da das Geld aber auf dem Girokont ist, befindet es sich im Besitz der Bank, die Bank kann daher Dein Geld verleihen in Form von Krediten.
Somit sind von 1000 € , die real existieren 2000 € im Umlauf.
Dir gehören 1000 € und der Kreditnehmer verfügt nun ebenfalls über 1000 €

Das funktioniert so lange, wie der Geldkreislauf stabil ist. Sobald das Gefüge aus dem Gleichgewicht gerät, z.B weil die Kunden ihr Geld von den Konten abheben, oder nicht mehr soviel geld zur Verfügung haben, ist der Kollaps vorprogrammiert.

Sicher ist es so und das ist auch gut so. Die 1000 Euro welche jemand auf der Bank hat sind ja "totes" Kapital. Wenn die Bank dieses nutzen kann, indem sie es weiter gibt, bringt es doch der gesamten Wirtschaftszone einen Vorteil. Es müßen keine zusätzlichen 1000 Euro in den Kreislauf gebracht werden von der Notenbank, was letztlich dafür sorgt das nur 1 mal Zinsen für das von der Bank geliehende Geld gezahlt werden müßen.
Den die 1000 Euro sind ja nur deshalb vorhanden weil eine Bank diese von der Notenbank geliehen hat.

Kommt es zu dem Punkt an dem alle ihr Geld aufeinmal abheben wollen, wird die Geldmenge eben dementsprechend schnell erhöht. ( Eine im Ansatz ähnliche Situation hatten wir ja ende 2008 )
Die Geldmenge muß immer so gestaltet werden das genügen Geld zur Verfügung steht.
Würden alle Kunden der Welt ihr Geld von der Bank abheben wollen, müßten die Notbanken die Geldmengen einfach nur so lange ver X Fachen bis jeder sein Geld hat.
Die Folge wäre eine Hyperinflation ( wenn man nicht parallel die Leitzinsen nach oben anpasst ) aber wirklich Kollabieren würde der Geldmarkt deshalb nicht.
( Aktuell durchfahren wir eine solche Situation im Ansatz. Die Geldmenge wurde deutlich erhöht und die Zinsen gesenkt => quasi die Saat für eine hohe Inflation. Diese wird auch unweigerlich kommen wenn wir nicht bald wieder Zinsen erhöhen oder die Geldmenge reduzieren. Aufgrund der massiven Zinsanhebungen bis Sommer 08 sind wir aber fast in eine Deflation gesteuert worden. Wir sind also im Moment am Tiefpunkt der Inflation angelangt und müßten nun im begriff sein wieder zu drehen. Nächstes Jahr sollten wir also wieder sehen das die Infaltion deutlich steigt.)

Die Menschen müßten erkennen das sie sich für ihr Geld dann wengier kaufen könnten aber mehr würde nicht geschehen. Am ende würden es die Menschen doch wieder zur Bank bringen...

Die Notenbanken verteilen nicht das Geld => sie verleihen das Geld nur !!!
Wir leben also unterm Strich quasi alle nur auf Pump.
Selbst die Omi die das Geld unter ihrem Kopfkissen sammelt zahlt dafür einen Preis. Ihr Geld wird jedes Jahr um einige Prozent entwertet. Am ende hat sie indirekt doch wieder ihre Zinslast für das geliehende Geld unter ihrem Kopfkissen bezahlt.
Den das Geld gehört ihr ja nicht wirklich, es gehört der Notenbank.
Signatur:
Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen. (Startrek 7^^)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 87, Mitglied seit 15 Jahren
Muhhase schrieb in Beitrag Nr. 1267-36:
Also normale Banken können Geld nicht einfach erschaffen und es dann verleihen.
Geld erschaffen können nur die Notenbanken und diese verleihen es dann an die Banken.
Geld gibt es in zwei Formen einmal physisch, das sind die Scheine und Münzen die die Notenbank ausgibt und dann als Zahl auf einen Computer, letzteres können die Banken selbst "schöpfen". Da nicht 100% allen Geldes als Banknoten verfügbar ist, kann man davon ausgehen daß das was nicht als Banknoten verfügbar ist die Banken selbst erschaffen haben, wo soll das sonst hergekommen sein?
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 75, Mitglied seit 17 Jahren
Millex schrieb in Beitrag Nr. 1267-39:
Geld gibt es in zwei Formen einmal physisch, das sind die Scheine und Münzen die die Notenbank ausgibt und dann als Zahl auf einen Computer, letzteres können die Banken selbst "schöpfen". Da nicht 100% allen Geldes als Banknoten verfügbar ist, kann man davon ausgehen daß das was nicht als Banknoten verfügbar ist die Banken selbst erschaffen haben, wo soll das sonst hergekommen sein?

Die Banken können nicht einfach schöpfen. Sie sind auf das Geld ihrer Anleger angewiesen. Eine Bank kann nicht mehr Geld verleihen als sie von ihren Anlegern bekommen haben. ( ausser sie leihen sich neues Geld von der Notenbank oder anderen Banken )
Die Notenbank verleiht doch nicht nur ihre Geldscheine sondern auch dort sind es meißt nur Zahlen im Computer. Auch dieses Geld ( virtuel ) ist mit den Leitzins belastet.

Die Bank kann nur Geld das ihr anvertraut wird, weiter verleihen. In dem Fall, wie oben beschrieben haben 2 Personen quasi Anspruch auf die selbe Geldmenge. Dies ist aber irrelevant da beide Personen im Fall der Fälle ihre Geld bekommen würden.

Das Banken regelrecht unbegrenzt Geldsummen am Computer erschaffen können ist ein Irtum.
Dies könnne/dürfen nur die Notenbanken.
Das Geld selber hat real auch gar keinen Wert ! Auch das sollte immer beachtet werden. Das Geld Spiegelt nur die Kaufkraft einer Wirtschaftszone wieder.
Geld ist daher eine Bewertungsfrage die jeden Tag neu gestellt wird.

Benötigt eine Bank Geld, ist sie gezwungen neue Kredite aufzunehmen. Diese können:

1. von anderen Banken kommen
2. von Anleger ( Unternehmen, Privatpersonen )
3. vom Staat ( in Form von Krediten, Bürgschaften oder gar Geldspritzen )
4. von der Notenbank ( welche aber nur neue Kredite vergibt wenn sie überhaupt die Geldmenge erhöhen möchte => aktuell ist das ja der Fall )

Die Bank kann nicht hergehen und irgendwelche internen Gelder erschaffen indem sie irgendwo einige Nullen dazutragen!!!

Solang die Notenbank die Geldmengen erhöht wie sie es derzeit macht gibt es keinerlei Probleme.
Steigen aber die Zinsen und die Notenbank verleiht gar kein neues Geld, gibt es für die Banken nur noch Option 1 bis 3.

Das bedeutet dann, das die Zinsen für Tages und Festgeldkonten wieder steigen werden da die Banken auch auf das Geld ihrer Anleger angewiesen sein werden.

Besonders lustig wird es wenn die Notenbanken beginnen die Geldmenge zu reduzieren. Dann wird das Geld sogar aus den Kreditmärkten gezogen und keine Bank kann sich dagegen wehren. Dann werden zb. Aktienoptionen an den Börsen Zwangslequdiert um die freiwerdende Geldmenge an die Notenbank zurück zu geben. Diese Phase geht den Crashs meist voraus oder verschärft diese zusätzlich wenn die Notenbanken zu stark an der Schraube drehen.

Die Banken haben keine wirkliche Macht. Diese liegt in den Händen der Notenbanken. Die Banken wissen das und legen daher jedes Wort das von der Notenbank kommt in die goldene Waagschale.
Signatur:
Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen. (Startrek 7^^)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 87, Mitglied seit 15 Jahren
Muhhase schrieb in Beitrag Nr. 1267-40:
Die Banken können nicht einfach schöpfen. Sie sind auf das Geld ihrer Anleger angewiesen. Eine Bank kann nicht mehr Geld verleihen als sie von ihren Anlegern bekommen haben. ( ausser sie leihen sich neues Geld von der Notenbank oder anderen Banken )
So denkst sicher die Mehrheit der Menschen, aber wenn das so wäre würden die Banken kaum Gewinne machen, von den par Prozent die sie dadurch an Zinsen einnehmen könnten sie nicht mal ihre Stromrechnung bezahlen.
Wenn dich das Thema so interessiert da gibt es einen Film, der unser Geldsystem ziemlich genau erklärt, das einzige was da nicht drin vorkommt sind die "notleidenden" Banken, aber das ist sowieso ein anderes Thema.
http://www.videogold.de/fabian-gib-mir-die-welt-plu...
Zitat:
Das Banken regelrecht unbegrenzt Geldsummen am Computer erschaffen können ist ein Irtum.
Unbegrenzt nicht die sind auf ihre Eigenkapitalquote beschränkt, ich weiß nicht wie hoch die in Europa sein darf aber in USA geht man von 10% aus also wenn einer 1000 US$ einzahlt dann darf die Bank dadurch bis zu 9000 US$ als Kredit verleihen. Wenn der Kreditnehmer jetzt damit seine Angestellten bezahlt und diese die 9000 US$ auf ihre Bank schaffen kann diese dann dadurch bis zu 81000 US$ als Kredit weiter verleihen. So in etwa funktioniert heute eine Bank, Geld von der Zentralbank müssen die sich nur leihen wenn sie Banknoten ausgeben wollen, da aber immer mehr Bargeldlos zahlen ist das nur noch ein verschwindend geringer teil.
Zitat:
Die Banken haben keine wirkliche Macht. Diese liegt in den Händen der Notenbanken.
Was denkst du wem die Notenbanken gehören?
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 50, Mitglied seit 14 Jahren
Hallo Leute,

also ich bin bin ganz sicher das diese Krise ,schlimmer kommen wird wie wir uns in unseren Träumen vorstellen können.
Ich bin sogar sicher das der Dollar und der Euro in diesem oder im nächsten Jahr zusammenkrachen werden und Geschichte sein werden.

Die Auswirkungen kann man sich so ungefähr vorstellen.Es wird danach eine Neuordnung auf allen Ebenen geben.
Viele schlaue Köpfe sind sich da schon sicher.Es gibt auch kein Zurück mehr.Man kann diese Krise auch nicht mehr mit noch sovielen Geldspritzen retten.Es ist einfach aus und vorbei.

Wer sich auch schoneinmal mit dem Zinssystem und mit der Freiwirtschaftslehre beschäftigt hat und es verglichen hat,wird auf die Erkenntnis kommen,das so ca. alle 50-70 Jahre eine Zinswirtschaft zusammenbrechen MUSS ,um sich wieder zu entschulden.Und wenn alle Schulden entschuldet werden,MUSS auch alles Guthaben ( in Papier) verschwinden.Denn alles Geld ist ja nichts weiter als Schuldgeld aus dem Nicht erschaffen. Wenn wir ein Welt-Guthaben von 10 Billionen hätten,dann müsste es auch einen Gegenwert im Soll ( Schulden in Kredite ) von 10 Billionen geben. Das Guthaben kann ja wirklich exponentiell bis ins Unendliche wachsen.Aber die Schulden ( Kredite) auch ? Niemals! Dieser Finanzzyklus geht jetzt ins Finale,zum Crash.Die Geldelite weiß das natürlich schon längst und geht schon lange in reale Sachwerte und Edelmetalle. Wer sich jetzt nicht endlich Gold und Silber besorgt ist selbst schuld.
Die Menschen werden all ihr erspartes verlieren,die Renten verlieren und dann kommt es zu Aufständen.
Wenn man dann noch die Massen-Finanzvernichtungswaffen DERIVATE CDOs dazurechnet und was passiert wenn dieser Schwindel zusammenbricht......oh oh......dann gute Nacht liebe Erde.

Ich will ja keine Panik hetzen.Aber ein bischen der Realität ins Auge sehen,kann auch nicht schaden.Die Märkte sind alle Manipuliert.Alles geht den Bach runter und die Aktien gehen hoch.Gold ist bald ausverkauft und bis vor kurzem ist der Goldpreis dazu gleichzeitig noch gefallen.Alles gegen die Gesetze von Angebot und Nachfrage.

Die US-Banken haben gesetzlich erlaubt bekommen ,das sie ihre Bilanzzahlen frisieren dürfen.So konnten sie die ganzen Verluste am Ende fast in Gewinne einbuchen oder ähnlich.

Das ganze samt der staatlichen Retungsaktionen ist nur ein herauszögern des Crashs ,des Staatsbankrots und der Währungsreform.Die EU ist auch am Ende samt Euro nicht mehr zu retten.Man sollte raus aus dem Papier gehen und in EM umschichten oder in sonstige Realwerte.

Hier mal ein sehr sehr interessantes Buch das ich vor kurzem gelesen habe zu dem Thema "fließendes Geld" statt Zinsgeld.

http://www.aragorn-verlag.de/leseproben/


Wie heißt doch das Sprichwort? " Taler Taler du musst wandern.!

Das Geld ist das Blut des Wirtschaftskreislaufs.

Was passiert wenn ich mir die Pulsadern aufschneide und auf dieser einen Seite läuft mein ganzes Blut langsam aus den Adern ?

Der Körper stirbt langsam ab. Bevor ich ganz sterbe ,werden so langsam nach und nach verschiedene Organe versagen.

Das Blut in meinem Körper muss durchgehend fließen.

Das Geld in der Wirtschaft sollte normaler Weise oder natürlicher Weise auch fließen.Der Zins ist aber so atraktiv ,das es zur Geldhortung animiert und dadurch wird noch zusätzlich die GIER in uns gefördert .

Sobald das Geld gehortet wird ,fehlt es an anderen Stellen und es kommt zur Arbeitslosigkeit,Armut,Krieg,Raubbau und Umweltzerstörung und negativen Bewußtseinseigenschaften durch Gier usw.

Bis der ganze Wirtschaftskreislauf ( Körper) verblutet also zusammenbricht ......werden vorher noch langsam andere Organe versagen.So wie jetzt langsam alles nacheinander Pleite geht,weil eben das Blut ( geld) fehlt.

Warum? Weil es den Zins gibt.Der Zins und unser Mangelbewußtsein in der Seele ,der den Zins erst zugelassen hat ist für alles verantwortlich.Sobald wir im inneren ,in der Seele eine Leere spüren weil wir von der Liebe zu Gott abgekommen sind und gar nicht mehr an Gott glauben,so werden wir in der Seele eine unangenehme Leere verspüren. natürlich wissen wir nicht mehr genau an was es liegt.Wir spüren nur die innere Leere durch Abfall von spirituellen Werten und diese Lehre erzeugt ein permanentes Mangelbewußtsein im inneren unseres Herzens.

Und dieses Mangelbewußtsein oder diese innere Leehre versuchen wir dann im Äußeren ,in der Materie zu kompensieren durch niederen Sinnengenuss aller Art. Dies erzeugt noch zusätzlich mehr und mehr Gier,die wir ohne hin schon latent in uns haben. In diesem Zustand kann man uns mit Geld dann erst richtig verführen und immer gieriger danach machen. Natürlich wird immer darauf geguckt das die Masse auch immer schön dieses Mangelbewußtsein beibehält indem Preise oder Steuern oder die Zinsen erhöht wird und das wir immer mehr in die materielle Sinnenfreude verstrickt werden. Die Werbung pflanzt uns dann noch zusätzlich unnötige materielle Wünsche ins Unterbewußtsein ,nach Gütern und Dienstleistungen die wir natürlicher Weise niemals unbedingt brauchen würden.Warum? Weil der Zins zum unendlichen Wirtschaftswachstum zwingt. Und der Zins wiederum kann nur gedeihen aus Mangelwirtschaft usw usw. Also muss immer ein Mangel künstlich erzeugt werden ,damit die Unternehmen auch den Kapitalertragszinsen kassieren kann,ohne denen eine Unternehmung ansonsten nicht rentiert.

Deswegen haben wir dann Konkurenzkämpfe aller schmutzigen Art.Denn einige Unternehmen müssen Pleite gehen oder sonst wie verschwinden.........damit andere ihre Kapitalertragszinsen bekommen können,die ja höher sein müssen als die Zinsen bei der Bank ,weil es sich sonst nicht lohnen würde.Dies zwingt dann zur Arbeitslosigkeit und Armut und einer Umverteilung des Geldes von Unten nach Oben,von Arm zu Reich durch den Zins.Und das immer schneller und deswegen muss in diesem Tempo die Wirtschaft immer mitwachsen,aber einmal ist immer das Ende angelangt.Und das ist jetzt. 40 % von allen Preisen die wir ausgeben für alles mögliche gehen nur für Zinsen drauf!

Weil die Unternehmen ihre Unternehmungen auf Kredit aufgebaut haben und durch die Preise diese Zinsen tilgen.

Und der Staat der auch immer Schulden hat die sich von Tag zu Tag erhöhen ......der holt sich diese Zinsen über unsere Steuern die deswegen immer erhöht werden. Warum druckt der Staat nicht sein eigenes Geld?

Warum wird Geld von anderen internationalen oder Nationalen Banken auf Zins geliehen?

Kennedy wollte das stopen und die Geld-Druckmacht wieder unter den Staat stellen. Er wurde erschossen.
Jetzt muss sich der amerikanische Staat von der privaten FED Bank Geld auf Zinsen aus dem Nichts erschaffen leihen und muss dafür noch Zinsen bezahlen ,die das ganze Volk wiederum in Form von nicht legalen Steuern zahlen muss.

Somit haben die Banker die ganze Welt versklavt. Raffiniert! Alle Welt hat Schulden.
Ein anderer Weg wäre ein internationales Tauschsystem von Gütern.

Jedes Land hat etwas ganz besonderes was andere Länder benötigen könnten.Die einen vielleicht das Know How und die anderen die Bananen und wieder andere Baumwolle usw usw.

Jedes Land könnte so mit allen anderen Länder echte Ware gegen echte Ware tauschen ohne dabei Geld zu benötigen.

Irgendwie kann man da einen Messstabwert erdenken. Wenn so alle Ware gegen Ware von Land zu Land getauscht würde ,bräuchte man keine internationale Hochfinanz mehr und auch müsste man sich bei denen nicht mehr verschulden.

Im eigenen Land kann der Staat dann sein eigenes Geld drucken ohne sich Geld auf Zins zu leihen und kann dieses Geld dann als Tauschwert für Güter und Dienstleistungen nutzen ohne sich jemals mehr zu verschulden.

Und damit das Geld nicht durch Zins gehortet wird,macht man aus dem Zins eine Umlaufsicherungsmarke.Diese entwertet allmählich das Geld wenn man es nicht wieder in den Kreislauf einfließen lässt.So kann das Geld dann immer fließen und großen Wohlstand ermöglichen und so gebe es auch keine Arbeitslosigkeit.

Das Geld würde sehr schnell umlaufen und die Preise wären um die Hälfte billiger und Kredite kosten FAST keine Zinsen.Fast!

Das wäre doch ein Traum....aber möglich.

Gruß
Martin

Beitrag zuletzt bearbeitet von Gopala am 17.05.2009 um 11:12 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben