Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Perfekter Spiegel

Thema erstellt von Uwe. 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Hallo Uwe, falls Du noch an dieser Diskussion interessiert bist:

Egal ob Du von einem idealen oder verlustbehafteten Spiegel ausgehst, das Ergebnis bleibt das gleiche.
Da die Lichtgeschwindigkeit sehr hoch ist, muß Du nicht erst Wochen warten, das Ergebnis wäre schon nach Sekunden feststellbar.
Augrund der verschiedenen Reflexionswinkel und der unterschiedlichen Wegstrecken wären, wir bereit oben erwähnt wäre der Raum schon nach kürzester Zeit gleichmäßig vom Licht durchflutet.

Was Du nachher mißt hängt davon ab, was Du am Anfang reinsteckst.
Hätte Dein Blitz einige Gigawatt, so könntest Du nachher auch noch etwas messen.
gehst Du von einem Spiegel mit 90% Wirkungsgrad aus, so bleiben bei der ersten Reflexion 90% bei der
zweiten 81% bei der dritten 72,9% bei der vierten 56% usw.
der Wert würde unendlich klein, aber nie den Wert Null erreichen.

Außerdem, je größer Du den Raum machst, desto länger ist der Lichtstrahl im Vakuum unterwegs, und desto weniger Reflektionen finden statt.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 64, Mitglied seit 16 Jahren
Zur Frage "was passiere in einem ewig reflektierenden Spiegelwürfel"

Zitat von Stueps:
[sitzen wir nicht alle in so einem Kasten namens Universum und beobachten das nie verlöschende "Blitzlicht"? ]

bringt einen zum nachdenken und
. . . ist für mich das Zitat des Monats.

wenn man sich, ( wie zu anfang des themas behauptet wird) die Frage nicht stellen sollte, was in einem Würfel passiert indem es keine Beobachter gibt, denn "dort existiert nichts wenn keiner hinschaut", sollte man doch auch denken das es das Universum ohne uns nicht gäbe?

lg silvester
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Silvester schrieb in Beitrag Nr. 1251-22:
Zur Frage "was passiere in einem ewig reflektierenden Spiegelwürfel"

Zitat von Stueps:
[sitzen wir nicht alle in so einem Kasten namens Universum und beobachten das nie verlöschende "Blitzlicht"? ]

Silvester, du hast zwei Tasachen Vergessen

1. Das Universum hat keine Spiegel, es ist nach allen Seiten offen.
Jedes Lichtteilchen kann irgendwann in den Weiten des Universums verlorengehen.

2. Das Universum ist nicht leer, wie der Würfel,
sondern voll mit Materie die Licht erzeugen, Licht absorbieren, Licht reflektiren, Licht ablenken durch Gravitation etc.

Oder meinst Du mit "nie verlöschendem Blitzlicht" das vemeintliche "Echo des Urknalls"
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Hans,

ich antworte mal:

Das "nie verlöschende Blitzlicht" meine ich im Sinne des Energie-Erhaltungssatzes. So gesehen ist unser perfekter Kasten das Universum, da geht halt nix verloren, auch wenn das Universum immer größer wird. Kann ja nix raus aus dem Universum. Gibt ja kein "Außerhalb".
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 64, Mitglied seit 16 Jahren
hallo Hans,

Stimmt, ich meine das Echo des Urknalls. Die Energie die einmalig beim Urknall freigesetzt wurde geht nie verloren, ganau wie der Blitz im Spiegelwürfel. Deshalb ist das ein sehr interessanter Vergleich. Auch wenn sie miteinander wenig zutun haben,

lg Silvester
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1251-24:
Das "nie verlöschende Blitzlicht" meine ich im Sinne des Energie-Erhaltungssatzes. So gesehen ist unser perfekter Kasten das Universum, da geht halt nix verloren, auch wenn das Universum immer größer wird. Kann ja nix raus aus dem Universum. Gibt ja kein "Außerhalb".

Das Universum wird immer größer, das ist bekannt.
Wenn etwas immer größer wird, so muß man auch einen Punkt oder Linie festlegen, wo man sagt: hier ist die Grenze. Das könnte z.B. die letze Galaxie sein. Es stimmt, die Galaxie ist heute hier und morgen weiter draußen usw. Wenn mit diesem Punkt aber das Teilchen deffiniert ist, das am weitesten draußen liegt, so hast Du recht, dann geht nichts verloren.

Ich kann an die Grenze des Universums reisen, und von der letzten Galaxie einen Lichtstrahl Richtung ausserhalb schicken. Und somit ist dieses Lichtteilchen, das nun am weitesten "draußen" ist, meine neue Grenze?
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 64, Mitglied seit 16 Jahren
hallo hans,

So kann man das ganze nicht sehen. Es gibt kein "am weitesten draußen" im universum. Da es 4-dimensional gekrümmt ist, wie man heute annimmt. Das ist wie bei einer Kugel bei der die Fläche gekrümmt ist, so ist es beim Universum der Raum der gekrümmt ist.
Bei einer Kugel gibt es auch kein ganz draußen oder? Oder auch keine Mitte.

lg Silvester
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Von dieser Theorie hab ich schon gehört, aber was würde passieren, wenn ich bis zur letzten Galaxie fliegen würde. Nach der Theorie der Raumkrümmung müßte ich, egal in welche Richtung ich fliege, irgandwann wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen. Anders gesagt, wenn ich mit dem Teleskop ins Universum schaue, dann müßte ich in weiter Ferne mich selbst sehen, wie ich hinter dem Teleskop stehe :-) (Wenn man die Zeit, die das Licht braucht ingnoriert) Korrekter weise, wenn man die Zeit mit einrechnet, so würde man das Entstehen unserer eigenen Galaxie sehen können.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 64, Mitglied seit 16 Jahren
gute Frage ob man die eigene Galaxie sehen kann.
denke aber nicht, da das Universum zu schnell expandiert. Schneller als dass, das Licht unserer
eigenen Galaxie auf uns treffen kann.

lg Silvester
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Silvester schrieb in Beitrag Nr. 1251-29:
gute Frage ob man die eigene Galaxie sehen kann.
denke aber nicht, da das Universum zu schnell expandiert. Schneller als dass, das Licht unserer
eigenen Galaxie auf uns treffen kann.

lg Silvester

Ich denke, die Sache ist grenzwertig. Unsere Galaxy ist bereits vor einigen Mrd. Jahren entstanden. Zu dem Zeitpunkt war das Universum noch kleiner, Das Licht hatte ja Zeit genug, die Strecke zu überwinden.

Aber sobald das Anwachsen des Universums die Lichtgeschwindigkeit uberschreitet, das wär ein "Wachstum" von mehr als 300 000 km/s, dann wärs vorbei damit unsere Galaxie zu sehen. Bekanntermaßen ist aber die Lichtgeschwindigkeit die höchste mögliche Geschwindigkeit in unserem Universum, und die kann nur durch das Licht selbst erreicht werden. Jeder andere Körper kann nur unendlich nah an "c" herankommen, aber nie zu 100% erreichen. Andererseits krümmt sich das Universum ja nicht in den 3 bekannten, sondern in einer vierten Dimension, und ob hier die Konstanten für Lichtgeschwindigkeit, Weg und Raum noch gelten ist ebenfalls fraglich.

Vielleicht haben wir unsere Galaxie bereits entdeckt, sie aber noch nicht erkannt. Wer weiss denn schon genau, wie unsere Galaxie einst vor Mrd. Jahren aussah?

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 06.10.2008 um 09:02 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben