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Relativistische Gravitation???

Thema erstellt von Breitling 
Beiträge: 6, Mitglied seit 15 Jahren
Weiß jemand da draußen ob mit der relativistischen Masse, auch ihre Gravitation steigt ???

Ist Gravitation relativistisch oder nicht ???
Das interessiert mich seit Wochen, bekomme aber weder hier noch anderswo Antwort.
Wenn sie relativistisch ist, dann haben folglich die inneren und aüßeren Sterne von Spiralgallaxien, auf Grund
ihrer gleichen Umlaufzeit um das Zentrum, eine unterschiedlich hohe Gravitation auch wenn ihre Ruhmasse identisch wäre. Die Gravitation der aüßeren Sterne wäre höher da ihre geschwindigkeit höher ist.

Ich hoffe jemand weis worauf ich hinaus will, und schreibt mir das ich auf dem Holzweg bin, um mich
damit abzufinden dass, das Universum zu 21% aus dunkler Materie besteht..................

Breitling
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Breitling,

nach der Relativitätstheorie bestimmt die Masse die Energie des ruhenden Teilchens. Nicht nur diese Ruheenergie, sondern allgemeiner jede Form von Energie und Impuls, bewirkt Gravitation.

SRT : "Weil die Energie eines ruhenden Teilchens durch seine Masse festgelegt ist, stimmt die Masse zusammengesetzter Teilchen nicht mit der Summe der Massen der Bestandteile überein.

Nur wenn die Bindungsenergie, die beim Zusammensetzen frei wird, so klein ist, dass sie sich nicht messbar auf die Gesamtmasse auswirkt, ist die Gesamtmasse die Summe der Massen der Bestandteile. Das ist bei chemisch gebundenen Molekülen der Fall: die Masse eines Moleküls ist die Summe der Massen der gebundenen Atome.

Bei Atomkernen ist das messbar falsch: die Bindungsenergie zeigt sich dort als Massendefekt, dass nämlich die Massensumme der Protonen und Neutronen, die den Kern ausmachen, (um etwa ein Prozent) größer als die Kernmasse ist." ( Geschwindigkeitsdifferenzen ? )

ART : "Im Standardmodell der Elementarteilchenphysik wird der Ursprung der Massen der Elementarteilchen durch den Higgs-Mechanismus erklärt. Durch Wechselwirkung mit dem Higgs-Boson, einem bisher noch unbeobachteten skalaren Elementarteilchen, erhalten sie eine Masse, wenn das Higgsfeld auch im Vakuum nicht verschwindet.

Die Massen der Baryonen, wozu auch Proton und Neutron gehören, sind viel größer als die Massen der Quarks, aus denen sie bestehen und werden dynamisch erklärt (das heißt aus der Wechselwirkung der Quarks). Ansätze zur Berechnung liefern Gitterrechnungen in der QCD.

Die Baryonen machen den größten Teil der Masse sichtbarer Materie aus."

Die Gravitation ist die einzige der vier Elementarkräfte, die, nach heutigen Erkenntnissen, ausschließlich anziehend wirkt, da es nur eine Gravitationsladung (die Masse) gibt, und sich somit nicht im Großen aufheben kann.

Wenn Gravitation relativistisch ist, dann ist sie wohlmöglich auch konstituierene Entität ( ein sich selbst schaffender Prozess ).
---


ZUSATZ: Unterschied von - Masse und Gewicht -

"Vielfach werden im alltäglichen Sprachgebrauch die Begriffe Masse und Gewicht vermischt. Dadurch entsteht vielfach ein falscher Eindruck von Masse, der eine Veränderlichkeit der Masse und eine Konstanz des Gewichtes vortäuscht. Als Beispiele für diese beiden Sinnentstellungen sollen hier zwei verbreitete Annahmen dargestellt und die Fehler in der Begrifflichkeit aufgezeigt werden.

- Auf dem Mond ist die Anziehungskraft nur ein Sechstel so groß, das heißt, ein 90 kg schwerer Mensch würde dort nur 15 kg wiegen. ? -
Der Fehler ist, dass die Masseneinheit Kilogramm als Einheit des Gewichts ( also einer Kraft ) verwendet wird, die korrekt durch die Einheit Newton beschrieben werden muß. Dadurch, dass die Einheit der Masse verwendet wird, entsteht der falsche Eindruck, die Masse sei ortsabhängig.

„Was ist schwerer, ein Kilogramm Federn oder ein Kilogramm Eisen?“
Diese verbreitete Scherzfrage wirft durch ihre unpräzise Formulierung Probleme auf. Kilogramm ist die Einheit der Masse, der Ausdruck "Was ist schwerer" bezeichnet jedoch die Frage nach dem Gewicht (wie viel eine Waage anzeigt). Man kann natürlich das Kilogramm Federn auf dem Mond wiegen und das Kilogramm Eisen auf der Raumstation ISS. Dann wäre ein Kilogramm Eisen „leichter“, hätte also ein kleineres Gewicht, nämlich gar keines. Geht man davon aus, dass der Fragesteller meint, dass das Gewicht beider Massen am selben Ort auf der Erde gemessen wird, hat man noch immer nicht alle Probleme umgangen.

Wenn man nämlich das Gewicht dieser Massen mit einer Waage in ganz normaler Luft zu messen versucht, misst man nicht nur das reine Gewicht, sondern auch alle anderen Kräfte, die auf die beiden Massen wirken. Dabei sorgt die Auftriebskraft der Luft dafür, dass die Federn wegen des größeren Volumens (mehr Luft) „leichter“ sind, also die Waage ein kleineres Gewicht anzeigt. Wenn man annimmt, dass der Fragesteller nicht voraussetzt, dass die Messung im Vakuum stattfindet, ist die Antwort "gleich schwer" auf diese Scherzfrage falsch. Ein Kilogramm Federn ist leichter als ein Kilogramm Eisen, wenn man sie auf der Erde in Luft wiegt !

Der Denkfehler liegt darin, dass man Mengen Eisen und Federn meint, bei denen eine Waage denselben Messwert für die (Gewichts-)Kraft anzeigt. Da Waagen jedoch die Kraft meist nicht in Newton angeben, sondern fälschlicherweise in Kilogramm, entsteht der falsche Eindruck, sie würden Massen messen. Das „Kilogramm“, das der Fragesteller meint, entspricht also nicht der Masse von einem Kilogramm, sondern einer Kraft in Richtung Erdmitte von 9,81 Newton. Die Annahme, die die Grundlage der Scherzfrage darstellt, diese Mengen müssten die gleiche Masse haben, weil sie das gleiche Gewicht haben, und die von einer Waage gemessene Kraft sei also gewissermaßen eine konstante Größe, ist also falsch."

Hier liegt denn wohl auch das Haupt-Prolem unserer theoreischen Konstrukte. Einerseits werden Geschwindigkeitsdifferenzen nur im Bezugssystem betrachtet, in der es per Deffinition Ruhemasse geben soll, andererseits werden Begrifflichkeiten, ob ihrer Deffiniton, oft nicht richtig verstanden und eingesetzt.

Häufig läßt sich auch eine Verklausulierung der wissenschaftlich begründenden Texte feststellen, da man auf diese Weise die Laien der Wissenschaft aus dem Lösungsprozess ausschliessen kann.
Das ähnelt dem Lateinischen in Medizin und Kirche. Dazu siehe aber auch http://de.wikipedia.org/wiki/Pankritischer_Rational...

Man braucht allerdings ein geeignetes Vokabular, um sich präziese auszudrücken, wenn es sich um komplexe Zusammenhänge handelt.
So bleibt dem Laien nichts anderes, als bekannte Theorien und das passende Vokabular zu hinterfragen und sich ein eigenes Bild, auf der Grundlage des Verstandenen, zu machen.

Dieses Forum ist Ausdruck dieses Handelns.

Zitat:
Wenn sie relativistisch ist, dann haben folglich die inneren und aüßeren Sterne von Spiralgallaxien, auf Grund
ihrer gleichen Umlaufzeit um das Zentrum, eine unterschiedlich hohe Gravitation auch wenn ihre Ruhmasse identisch wäre. Die Gravitation der aüßeren Sterne wäre höher da ihre geschwindigkeit höher ist.

Das sie nicht gleiche Umlaufgeschwindigkeiten haben, ist mMn. an der Spiralbildung zu erkennen. Ich denke aber auch, daß sowohl Gravitation, wie auch Masse von der Umlaufbewegung erzeugt bzw. bestimmt werden.

Nur ist es schwer in so komplexen Zusammenhängen zu denken und es ist, mit den bestehenden Theorien, eigentlich nicht zu beschreiben, da diese nicht die QuantenPhysik berücksichtigen, bzw die QuantenPhysik noch kein Erklärungsmodell für Gravitation zuwege beracht hat. Es ist, neben einem großen Vokabularverständnis, viel Phantasie notwendig.
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Beiträge: 6, Mitglied seit 15 Jahren
Wenn ich deine Antwort richtig interpretiere, bist du auch der Meinung das Gravitation mit der Geschwindigkeit eines Körpers steigen oder sinken kann.
Deine Antwort ist sehr ausführlich und detailiert, danke.

Ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit der SRT+ART, und sehr gerne mit der Quantentheorie.
Doch ich gehe nie tief ins detail, was ein fehler, aber auch ganz gut ist weil ich nach der gesamtheit strebe.
Ich schlucke die Tatsachen und versuche mein Weltbild zu erweitern, aber das tun wir wohl alle,
Verwertung der Fackten quasie.
Ich bin auch stark der Meinung das unsere Welt die Welt der Quanten wiederspiegelt und glaube an das Anthropische Prinzip, ich glaube nicht an Gut und Böse kann aber einen Schöpferglauben nicht leugnen.
Im Endeffekt betreibe ich Phillosophie, von mir an mich.

Danke.

Breitling
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Hast du hier mal gekuckt ? Beitrag-Nr. 1242-1

Da hat sich jemand zum Thema Gravitation ganz interessate Gedanken gemacht ...

Mir stehen dann manchmal so Bilder vor den Augen, die mich Prinzipien verstehen lassen oder interessante Fragen aufwerfen.

so stelle ich mir das Sonnensys. manchmal als das Strahlen-Meer vor, wie es durch die Sonne vom Zentrum aus seine EM-Wellen durch die Raum-Zeit sendet und an den Planetenbahnen verdrillt werden, weil sowas wie der Schlupf beim Autoreifen eintritt, was einen Wirbel verursachen müßte.Die Stahlung müßte doch durch die Rotation spiralförmig abwandern und bei großem Abstand abreißen oder sich strecken, oder sich punktartig drehen ...

Wie strahlartig ist eine Welle ( zB Licht ) und wie wirkt sich die Seitendrift auf die Wellen aus, nach dem sie einem 10.000 jährien Plasmafluß entkommen sind ? Der Strahl kann nicht auf der ganzen Länge gerade sein .

Gibts da gesicherte Erkenntnisse drüber ?
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Beiträge: 6, Mitglied seit 15 Jahren
Schau dir einen Laserstrahl an, 100%tig gerade erzeugt durch Wellen.

Hinter jedem Planeten oder anderen Objekten muss eigentlich Welleninterferenz stattfinden.
Strahlung, die perfekte Welle, ( kleiner Kalauer ).

Ne Gute Frage wäre, ist der Tod unser Wellenzustand ohne möglichkeit zur Gedankenspeicherung.
Ich hab leider nicht viel mehr zur Strahlung beizutragen, und zum Mathestudium hats leider nicht gereicht.

Wenn ich was finde platzier ich nen Link.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Nen Laser is aber auch noch nicht Richtung Mars , oder gar zur Sonne eingesetzt gewesen. Auf großen Distanzen Muß es, bei Kreisbewegung des Lichtkörpers, zu einer Seitendrift kommen.

Ich denk jetzt gerade und an den Licht-Strahl, " wie lang bin ich ? ist der Ursprung noch die Basis ? oder bin ich ein losgelöstes Systhem? "

" Was hat mich abgelöst ? "

Sind Lichtstrahlen Pakete, oder fußen sie noch auf der Basis? Wie ist das beim Licht in 1 Mio LJ Entfernung?

War es von Vornherein Nur ein Impuls und konnte sich dieser geschlossen aus dem Sonnen-Plasma-Sumpf Erheben ?

Oder ist es eine dauernde Verbindung mit Allem, - "der heiße Draht zu Gott " ?

Zitat:
Ne Gute Frage wäre, ist der Tod unser Wellenzustand ohne möglichkeit zur Gedankenspeicherung.

Du gehst anscheinend, wie ich, davon aus, " der Mensch ist Welle " - und das ein Teil den Tod dazu benutzt, aus dem Körper zu entweichen und geschlossen (als Wellen-Paket ?) eine neue Existenz aufsucht ?

Du schreibst Wellenzustand, sind wir das nicht immer ? Das wir aus vielen Bestehen is bei der Annahme klar.
Wenn Viele den Verstand verlieren ist der Mensch tot. Da gibt es Ausnahmen ... Aber es ist nicht anzunehmen das die Vielen alsdann geschlossen abwandern, den Leichentransport mal ausgrnommen.

der Verstand oder auch die Phantasie sind eine höhere Dimension, die auf den unteren Dimension zwar fußt, aber keine Materie darstellt, sondern eine eigene Unendlichkeit, in alle Dimensionen eingreifen und gestalten kann.

Diese Dimension - das Denken ist aber mit dem Körper verhaftet und bricht mit dem Tot ab.
Doch ist nicht klar, ob die Lebensenergie, die im Tode entweicht nicht gerade diese Dimension darstellen kann.

Ich glaube, das es die unterschiedlichsten Wellemuster geben mag und einige darunter sind, die dirigieren, leiten und walten können und über den Anderen stehen, supremum will ich es nennen, Wellenpakete die mehr können und von einer anderen Qualität sind.

Da Erinnerung aber durch den materiellen Körper gespeichert sind können diese wohl nicht mit, da das Supremum sich nicht umstruckturieren will,oder nicht muß um seine Aufgabe zu erfüllen ( was auch immer ).

Vieleicht so oder es kann neu geprägt werden und entwickelt sich weiter, kann aber in der neuen Existens keine Erinnerung einpflanzen, die zum neuen Wesen paßt. Erfahrungen muß man machen ... um Erinnerung daran zu haben. Dazu gehört in erster Linie der Körper als Träger der Daten.

Gruß
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Beiträge: 6, Mitglied seit 15 Jahren
Hallo Real,
Ich denke du denkst einen Fehler, Materie gibt ihre Wellenfunktion auf sobald sie beobachtet wird, gerade dies sind die verwirrenden Erkenntnisse der Quantenmechanik und die Grundlage des schwachen und starken Anthropischen Prinzips,(das Universum ist da weil jemand da ist der es beobachtet).

Licht ist auch Welle und Teilchen, bei der Wechselwirkung mit Materie, tut es das als Teilchen.
Ich gehe davon aus, dass im unbeobachteten Raum Licht und Materie als Welle wechselwirken.

Ich glaube mit dem Licht ist es so wie mit Teilchen und der Heisenbergschen Unschärfe, irgendwie ist ein Photon
überall gleichzeitig, schon alleine durch die Geschwindigkeit, es vergeht keine Zeit. Ich hoffe ich schreib kein scheiss.
Jedenfalls hättest du so ne Antwort auf deine, wo fängt der Strahl an und wo hört er auf Frage.

Schau dir den Doppelspalteffekt mit Licht und Materie an...................

Breitling
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Nein, aber Anlass nachzuhacken ... Da zeigt sich doch grade beim Doppelspalteffekt das Licht diskrete Portionen sein können , es wurde glaub ich behauptet, sie würden einzelne Photonen verschießen.

Da zweifel ich dran, das Ergebnis ist Resultat von Vielen. Lichtstrahlen treten nicht einzeln auf, die kommen als Pakete, die hintereinander liegen und typischer Weise auf breiter Front.

Das auf ein Einzelnes runter zu brechen halte ich für unmöglich und weiß auch nicht, ob es sich bewegen würd.

Es müssen kurze Impulse sein, da auch ihre Entstehung auf kurzen Fusionszuständen beruht. Solche Wellen können auch ohne ihre Quelle existieren.

Sonst könnte es nicht diese Distanzen überbrücken.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Breitling schrieb in Beitrag Nr. 1246-1:
Weiß jemand da draußen ob mit der relativistischen Masse, auch ihre Gravitation steigt ??? Ist Gravitation relativistisch oder nicht ??? Das interessiert mich seit Wochen, bekomme aber weder hier noch anderswo Antwort. Wenn sie relativistisch ist, dann haben folglich die inneren und aüßeren Sterne von Spiralgallaxien, auf Grund ihrer gleichen Umlaufzeit um das Zentrum, eine unterschiedlich hohe Gravitation auch wenn ihre Ruhmasse identisch wäre. Die Gravitation der aüßeren Sterne wäre höher da ihre geschwindigkeit höher ist. Ich hoffe jemand weis worauf ich hinaus will, und schreibt mir das ich auf dem Holzweg bin, um mich damit abzufinden dass, das Universum zu 21% aus dunkler Materie besteht..................
Hallo Breitling,

den nachstehenden Antwort Beitrag hatte ich bereits am 14.09.2008 in deinem Thread "Relativistische Masse - Gravitation" eingetragen. Ich schreibe ihn hier noch mal und lösche meinen alten Beitrag. Offenbar wurde die Einträge vom Thread "Relativistische Masse - Gravitation" zu diesem Thread hier verschoben. Man sollte das gleiche Thema nicht in beiden Räumen eintragen. Empfehlung: Lösche deinen alten Beitrag-Nr. 1243-1 im Thread "Relativistische Masse - Gravitation". Dann bleibt alles übersichtlich. Hier nochmals mein Beitrag:

Jede Masse krümmt in ihrer Umgebung die Raumzeit. Eine größere Masse krümmt die Raumzeit stärker und damit erhöht sich auch die Stärke des Gravitationsfeldes. Setzen wir mal vorübergehend als Arbeitshypothese, dass das Krümmungsmaß der Raumzeit mit der Geschwindigkeit der bewegten Masse zunimmt [1]. Dann würde sich auch die Stärke des Gravitationsfeldes erhöhen, das diese Masse umgibt.

Selbst wenn diese Arbeitshypothese die Wirklichkeit richtig beschreiben würde, wäre zu bedenken, dass die relativistische Massenzunahme erst bei sehr hohen Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit merklich ins Gewicht fallen würde. Wie schnell sind deine Sterne? Die relativistische Massenzunahme wird durch die SRT beschieben. Meines Wissens werden die gravitativen Erscheinungen allein und vollständig durch die ART beschrieben, ein teilweiser Rückgriff auf die SRT ist nicht notwendig. Die ART in einem Satz erklärt:

Die Masse sagt der Raumzeit, wie sie sich krümmen soll und die gekrümmte Raumzeit sagt den darin befindlichen Massen, wie sie sich bewegen sollen.

Eigentlich ganz einfach, aber erschwerend kommt hinzu, dass auch die gekrümmte Raumzeit Energie enthält (und damit ein gravitatives Massen-Äquivalent darstellt). Und dass auch die in der gekrümmten Raumzeit befindlichen kleineren Körper auch wiederum um sich herum die Raumzeit krümmen. Deshalb sind die mathematischen Gleichungen der ART sehr schwierig zu lösen. Nur für einige Spezialfälle hat man bisher "geschlossene" Lösungsausdrücke gefunden. Julian Schwinger formuliert das Problem auf Seite 162 seines Buches [2] wie folgt, Zitat:

"Im Gravitationsfeld ist die Geometrie der Raumzeit, wie sie durch ihre Metrik beschrieben wird, gekrümmt. Das wirft zwei grundlegende Fragen auf: Wie bewegt sich Materie bei gegebener Metrik in dieser Geometrie? Und umgekehrt: Welche Raumzeit-Metrik ergibt sich aus der Materieverteilung, die das Gravitationsfeld erzeugt? Es handelt sich um zwei Seiten einer Medaille, wobei die Herausforderung in einem Rückbezug liegt: Materie in Bewegung erzeugt ein Gravitationsfeld, das seinerseits die Raumzeit-Metrik bestimmt, die die Bewegung der Materie vorgibt."

Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof

[1] Ich weiß es aber nicht, ob das wirklich so ist. Da müsste man einen ART-Profi fragen.

[2] Julian Schwinger
Einsteins Erbe. Die Einheit von Raum und Zeit.
Heidelberg 2000. Spektrum Akademischer Verlag.
ISBN=3-8274-1045-2
Nur noch antiquarisch greifbar bei ZVAB: http://www.zvab.com/showAdvancedSearch.do

Signatur:
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 22.09.2009 um 16:06 Uhr.
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Beiträge: 6, Mitglied seit 15 Jahren
Hallo Real,

ein einzelnes Photon muss alleine existieren können, denn einzelne Photonen sind ein Quantum an Licht, einzelne Photonen wechselwirken mit den Elektronen der Atomkerne und schicken sie auf ein anderes Nivau in ihrer Umlaufbahn um den Kern, ein Photon trifft ein Elektron.
Aber eben nur in der beobachteten Welt, wie das unbeobachtet im Wellendasein aussieht weis keiner.Dort trift dann wohl die Welle auf eine Welle.
Doch als Welle steht es dem Licht als auch der Materie frei ob es hier oder dort ist,
ich stelle mir das als einen Fluss vor, er ist an der Quelle und an der Mündung gleichzeitig.
Sie haben Atome durch den Doppelspalt geschickt und festgestellt das wenn sie unbeobachtet auf den Schirm dahinter treffen,( also ohne Detektor ), sich dort Welleninterferenz zeigt und ein einzelnes Atom beide Spalte auf einmal passiert haben muss.

P.S. Deine Seite is cool

Breitling
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
@ Breitling

Das Doppelspaltexperiment zeugt nur von der Wellenfunktion der Photonen und das sie es wohl nicht hinkriegen diese Wellenpackete auf EINS runter zu brechen, wenn sie das auch behaupten mögen...

von Bauhof
Zitat:
Die Masse sagt der Raumzeit, wie sie sich krümmen soll und die gekrümmte Raumzeit sagt den darin befindlichen Massen, wie sie sich bewegen sollen.

Hört sich nicht logisch an, vor allem glaube ich nicht, das RaumZeit aktiv Anordnungen erteilen kann. Viel mehr stellt sie diese da.

Die Annahme, das Raumzeit durch bewegte Masse erzeugt wird, teile ich und ziehe daraus den Schluß, das RaumZeit etwas Lokales ist.

RaumZeit entsteht erst durch Masse und Gravitation ebendso.

Darum glaube ich, dass Gravitation auf RaumZeit-Verschiebungen basiert, die von lokalen Zentren (bewegte Masse) ausgehen, zusammen mit der Gravisphäre und den gemeinsamen Schwerpunkten, den Baryzentren.

Das Baryzentrum ist wohlmöglich die indirekte Kraftquelle der Gravitation, da es als Schnittstelle zwischen den RaumZeit-Feldern einer Art Reibung zwischen den Feldern ausgesetzt ist und dadurch als Dynamo der Gravitation funktionieren kann.

Würde Gravitation auf raumzeitlichen Verschiebungen basieren dann müßte man annehmen, das Gravitation mit der Rotation der Objekts zunimmt, was sich an Mond, Venus und schwarzen Löchern auch tatsächlich zeigt.

RaumZeit "reibt" sich aber nicht nur am Baryzentrum, sondern auch an konzentrischen Kreisen um den Mittelpunkt des Feldes (Slip), am Beispiel Erde : der Eisenkern am flüssigen Kern, -> am Magma, ->am Mantel, ->an den Platten (Kruste), ->an der Atmosphäre, die in Schichten unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweißt und in der äußersten Schicht eine extrem hohe Geschwindigkeiten erreicht.
Am Baryzenttrum ist dann das Maximum der ErdRotationsRaumZeiten erreicht und übergeht in das Gravitationsfeld der Sonne, dass das Gravitationsfeld der Erde vollkommen umschließt und darüber eine übergeordnete Raumzeit-Einheit darstellt.

Es bilden die kleinsten Massen durch Bewegung schon RaumZeit und addieren sich in zeitlicher Differens zu höheren RaumZeitgebilden, den "konzentrischen RaumKreisen" , die lokale Mittelpunkte bilden und Gravitation erzeugen.
So werden dann aus anfänglich wabernden Materiewolken Sonnensysteme und Galaxien, für deren gravitativen Zusammenhalt die gängigen Theorien keine Antwort haben, außer der dunklen Materie, die man nicht sieht und nicht nachweisen kann.

Die Anziehende Wirkung der Gravitation erklärt sich für mich sinnbildlich, wie ein Tiefdruckgebiet beim Wetter, das im übrigen eine enorme Ähnlichkeit im Abbild seiner Form mit einer Galaxie aufweißt, nur halt raumzeitlich.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 12.12.2008 um 15:44 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Das Hochdruckgebiet stellen sinnbildlich das Licht und all die anderen WeltraumWellen dar, die auch Platz brauchen um zu existieren.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zur Rotation gehört aber auch die kinetische Energie, die darf bei der Betrachtung der Gravitation nicht übersehen werden.

Kinetische Energie
aus Wiki
Zitat:
Die kinetische Energie (von griechisch kinesis = Bewegung) oder auch Bewegungsenergie ist die Energie, die ein Objekt aufgrund seiner Bewegung enthält. Sie entspricht der Arbeit, die aufgewendet werden muss, um das Objekt aus der Ruhe in die momentane Bewegung zu versetzen. Sie hängt von der Masse m und von der Geschwindigkeit v des bewegten Körpers ab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kinetische_Energie

Und wenn du dich nicht in der ortsgültigen Geschwindigkeit bewegst, drückt es dich in den nächst langsameren Bereich und beschleunigt dich dabei...

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 15.12.2008 um 21:56 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
(1) Photonen, Elektronen, Atome, Neutronen, Protonen ... sind weder klassische*) Teilchen noch klassische*) Wellen. Licht oder ein elektromagnetisches Feld ist weder eine klassische Welle, noch besteht es aus klassischen Teilchen.

(Ganz entsprechend werden in der Quantentheorie, speziell der Quantenfeldtheorie, auch für Elektronen, Atome, Neutronen, ... Felder eingeführt. Wie für elektromagnetische Felder muss man auch für sie sagen, dass sie weder klassische Wellen sind, noch aus klassischen Teilchen bestehen. Auf eine solche Sichtweise wollen wir hier aber nicht eingehen.)

(2) Dabei hat man aber den Eindruck, dass das Verhalten in manchen Fällen ähnlich ist wie bei klassischen Wellen oder wie bei klassischen Teilchen. Deswegen hat es sich eingebürgert, in manchen Fällen so zu tun, als handele es sich um Wellen und in anderen, als handele es sich um Teilchen. Man spricht von Modellen der Wirklichkeit oder von Bildern, dem "Wellenbild" oder dem "Teilchenbild". Manches kann man mit diesen Modellen (Bildern) sogar quantitativ klären, wie z.B. die Lage der Maxima und Minima der Interferenzfigur mit Hilfe des Wellenmodells. In anderen Fällen versagen solche Modelle aber kläglich.

So ist sich jeder, der mit einem gewissen Recht mit solchen Modellen umgeht, der Tatsache bewusst, dass sie nicht ganz der Wahrheit entsprechen: Photonen, Elektronen, Atome, Neutronen, ... sind weder klassische Teilchen noch klassische Wellen. Aber es ist bequem, mit solchen Modellen zu argumentieren.

http://www.forphys.de/Website/qm/text/text3.html#3
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Wenn EM-Wellen EinDimensional sind und Quanten ZweiDimensional. dann Ist es sinnlos, nach klassischen DreiDimensionalem Verhaltensmustern beim Doppelspaltexperiment ausschau zu halten.

Das QuantenPhysik nicht korrekt mit Modellen beschreibbar sein soll, sondern erst mit fünfter und sechster Dimension, halte ich für JägerLatein.

Wär ja auch zu einfach für unsere Professoren, wenn man mit 3 Dimensionen auskommen könnte.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Es ist schwer vorstellbar, aber es passiert: Energie verwandelt sich in Materie.
Aber wann? Und vor allem: wo?
Zum Beispiel in Teilchenbeschleunigern. Dort werden Elementarteilchen auf knapp unter Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, um dann frontal mit einem anderen Teilchen zu kollidieren. Dabei sind solch hohe Energien im Spiel, dass daraus neue Elementarteilchen entstehen können.
Und das tun sie, auf diese Weise hat man schon eine ganze Reihe neuer Teilchen entdeckt. Um es nochmal zu verdeutlichen: Diese neu entstandenen Teilchen sind nicht etwa die Splitter der Kollisionsteilchen, sondern sie entstehen tatsächlich aus der Energie, genauer gesagt aus der kinetischen Energie dieser Kollisionsteilchen.
Es geht auch ohne den Teilchenbeschleuniger: Elektromagnetische Strahlung stellt eine Form von Energie dar. Hat diese die richtige Frequenz, kann sich daraus ein Teilchen- Antiteilchenpaar bilden.

Aus dem Nichts, sozusagen.

Warum das nur bei ganz bestimmten Strahlungsfrequenzen funktioniert, hat etwas mit der Quantisierung der Energie zu tun.
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Beiträge: 4, Mitglied seit 14 Jahren
Anmerkung von Manu: Dieser Beitrag wurde entfernt. Lemmer wurde im Forum gesperrt, da es sich um das bereits gesperrte Mitglied Horst H. handelte. Leider mussten auch ein paar weitere Einträge in diesem Thread dran glauben, die sich jedoch nur auf Lemmers Inhalte bezogen und somit nicht relevant waren.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Manu am 18.09.2009 um 11:27 Uhr.
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Lemmer schrieb in Beitrag Nr. 1246-22:
Warum glaubst Du so einen esoterischen, unphysikalischen Scheißdreck?

Hallo Horst H.,

warum sollten wir deinen esoterischen, unphysikalischen Scheißdreck glauben?
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Danke Stueps.

Mir kam das alles schon recht merkwürdig vor. Da will mal wieder einer die Naturgesetze auf den Kopf stellen.

Ich glaube wenn es Gott gibt, dann ist für Horst H. Newton der Gott. Soll er doch ne eigene Religion drauss machen und uns damit verschonen.
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Wissen ist Macht, nichtwissen macht nichts!
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