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Vom Sinn des Lebens

Thema erstellt von Peter Sinnl 
Beiträge: 4, Mitglied seit 15 Jahren
Zu allen Jahrtausenden haben ernste wie heitere Menschen nach dem Sinn des Lebens ge-forscht. Sie haben über den Ursprung, die Aufgaben und die Bestimmung des Menschenge-schlechts gegrübelt. Die einen fanden ihr Lebensziel darin, die Lust und die Freuden des Le-bens in möglichst vollen Zügen zu genießen und auszuschöpfen. Die anderen meinten, dieses Leben sei nur eine kurze, aber schwere Prüfung, eine Brücke zu einem besseren Jenseits oder einer ewigen Verdammnis. Während die einen an keine andere Zukunft als die eigene glaub-ten und einem oberflächlichen Materialismus huldigten, haben die anderen die Welt in Dies-seits und Jenseits auseinander gerissen.
Die verschiedensten Religionen malten sich je nach der Eigenart der Lebensumstände der Bevölkerung, der Religionsstifter und Verbreiter, der Nutznießer verschieden-artig aus. Pries-terkasten, Gurus, Führer und Herrscher machten mit dem Jenseits gute Geschäfte. Sie ver-kauften nach mannigfaltigem kultischem Zeremoniell für Lebende und Verstorbene Plätze, Vorzüge, Ehrenämter und Gnadengaben. Es war und ist ein sehr einträgliches Geschäft mit geringen Risken, weil kein Mensch aus dem Jenseits zurückkam und den Priester zur Rechen-schaft zog. Der Zauberer der Steinzeitkulturen nahm ebenso wenig Risiko auf sich, wie der orientalische Magier, der Priester, die zu einem entsprechenden Ablass den Gläubigen das Jenseits geschäftlich vermittelte.
Zu allen Zeiten gab es aber auch Menschen, die diesem Jenseits-Materialismus entgegentra-ten, Wissenschaftler, Ketzer, Reformatoren, die für ein funktionierendes, humanes Diesseits eintraten. Eine mittelalterliche Geschichte erzählt: Zwei Mönche eines katholischen Ordens malten sich in ihren wechselseitigen Unterhaltungen immer wieder das Jenseits aus. Sie stell-ten sich all die einzelnen Könige, die Abteilungen und Chöre der Engel und Seligen vor, die Rangunterschiede der einzelnen himmlischen Plätze, die überirdische Musik, die himmlischen Hallelujagesänge, den Thron Gottes mit Jesus zu seiner Rechten usw. Sie versprachen einan-der, dass derjenige, der zuerst stirbt, dem anderen in der ersten Nacht im Traume erscheint und ihm erzählt, wie es im Jenseits aussieht. Ist es so, wie sie es sich gemeinsam vorgestellt haben, dann sagt er einfach Totaliter, das heißt völlig oder vollständig. Ist es anders, dann sagt er Aliter, das heißt anders. Als nun der eine Mönch starb, erschien er tatsächlich in der ersten Nacht dem anderen. Aber er sagte nicht „Totaliter“ und nicht „Aliter“, sondern „totaliter ali-ter“, das heißt „vollständig anders“.
Das ist die Erkenntnis, nach der schon im Altertum ein „Leben nach dem Tode“ beschrieben wurde. Wer oder was auch immer über ein Leben nach dem Tode in einem Jenseits fabulierte, hat darüber einen Schleier gelegt. Es solle für uns ein Geheimnis sein. Kein Mensch darf sich anmaßen, über dieses Leben nach dem Tod besondere privilegierte Kenntnisse zu besitzen. Und doch greifen Glaubsbekenntnisse über unser irdisches Leben hinaus. Es ist der Wunsch, eine unbestimmte Zukunft zu ergründen. Es ist der Versuch, der Vergangenheit einen Sinn zu geben. Wir wissen, dass jeder von uns ein Glied in der endlosen Kette ist, die von den ältesten Ahnen bis zu den entferntesten Enkeln reicht, dass unser Erbe aus fernen Zeiten kommt und über unser Erdenleben hinweg in weite Zukunft mündet. Wir wissen von der genetischen Gemeinsamkeit, die alle Völker und Rassen dieser Erde umfasst aber auch von der geneti-schen Individualität. Und dieses Wissen weitet unseren Blick über Jahrtausende kollektiven Erlebens hin. Die Erkenntnisse der Geschichte geben uns die Kraft, der Versuchung unseres tierischen Erbes – dem egoistischen Gen – zu Gunsten eines differenzierten Altruismus zu widerstehen. So erhält die Weltgeschichte einen Sinn. Sie lässt uns die Ewigkeit ahnen und stellt uns hinein in den endlosen Kreislauf der Schöpfung.
Wie wir die Gegenwart meistern, wie wir handeln, wie wir entscheiden, so wird die Zukunft ein Teil unseres Lebens, wird die Vergangenheit Bestimmung haben. Wenn auch die Erfolg-reichen, die Mächtigen eine Eintragung in das Gästebuch der Weltgeschichte haben, sind sie nicht mehr, als Marken einer Zeitrechnung, Jahreszahlen im Verlaufe der Epochen.
Es liegt an uns, die Bestimmung der Evolution zu erfüllen, das heisst Freude, Liebe zu leben, aber auch Leid und Schmerz zu überwinden. Wir erfüllen den Sinn unseres Lebens, wenn wir unsere Kräfte und Fähigkeiten möglichst entfalten und gestalten, möglichst ausbilden und vollenden. Talente sind nicht nur Geschenk, sie sind auch Verpflichtung. Wir sind dazu auf Erden, dass wir die Schöpfung dem Wesen nach in unserem Geist, in unserer Struktur (Seele) fortführen.
Dass jedes Leben einen Sinn hat, dies lehren auch die Weltreligionen – jede zum Vorteil ihrer eigenen Hierarchien. Sie zwingen uns die Ehrfurcht vor einem All-Mächtigen auf. Aus dieser Furcht sollen wir Glauben, Mut und Hoffnung schöpfen, dass wir uns ein Jenseits nicht mate-rialistisch ausmalen, ein Jenseits, von dem wir nichts wissen und nie etwas darüber erfahren werden. Ein „Schöpfer“ habe uns alle irgendwo und irgendwie in dieses Leben gestellt. Ein „Bekenntnis“ zu diesem Schöpfer gäbe uns Kraft und Willen zum Diesseits, zum irdischen Leben. Scheingebilde ersetzen die Erkenntnis nach der Erfahrung, eine „Wirklichkeit“ jen-seits aller Logik und Vernunft in einem „metaphysischen“ Dasein.


Lieber Leser! Es ist für einen Agnostiker *) wie mich ausserordentlich schwer, sich in die Vorstellungen eines Theisten einzufühlen, denn ich achte jeden Menschen, der den eigenen Ansichten (und Wirklichkeiten) kritisch gegenüber steht. Meine ungeteilte Hochachtung vor der >Idee der „lebenden“ Informationseinheit „Zelle“< ist so groß, dass ich dahinter eine Absicht vermuten muß. Es ist zumindest die Notwendigkeit der Selbsterhaltung gegeben, die sich in einer Identität ausdrückt (und auch die Fähigkeit sich zu reproduzieren). Dieser Iden-tität kann eine „Wirklichkeit“ zugeordnet werden, sozusagen „ein Universum im Wassertrop-fen“. Mit dieser „Identität“ ist auch mindestens eine Aufgabe verbunden, sozusagen ein pri-märes Programm. Im Zellverband und seinen Strukturen werden verschiedene Funktionen die Fortführung des Programms ermöglichen, die der Figurine eines „Lebewesens“ entsprechen. Ob es weitere und/oder fortführende Programme gibt, die eine Schöpfungsidee ratifizieren, entzieht sich der Beweisführung. Aber die Fähigkeit der Erkenntnis übergeordneter Struktu-ren z. B. der Kausalgesetze, des Zufalls usw. allein müßte für ein Weltbild genügen, in dem auch Religion einen Platz hat. Ob der Religion allerdings ein Gottesbild, eine Hierarchie o-der ein Bedankensritual von Nutzen ist, wage ich zu bezweiflen.






*)(siehe z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus)
Signatur:
Peter F.H.
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Beiträge: 733, Mitglied seit 16 Jahren
Gott gab den Menschen ihre Freiheit und schau was die Menschen machen....
Der Mensch gibt sich die Ehre, doch was ist seine Ehre Wert, greift er denn zur Waffe...
Mensch gegen Mensch ist sein Untergang, selbst wenn er den Olymp erreicht...
Ziel des Menschen sei sein Leben, doch leben heißt auch leben lassen...
Gott hat es für die Menschen so eingerichtet, dass schon der Gedanke einem anderen Menschen etwas antun zu wollen, ausreicht um ihn selbst zu strafen. Diese automatisierte Funktion, führt in die Krankheit wie dem Sichtum. Der Mensch zerstört sich quasi selbst, da er sich nicht erkennt. Leider gibt es viele Menschen, die nicht loslassen können, sie kämpfen gegen etwas, dass weder gut noch schlecht ist, damit ist es Gedanke ihrer selbst geschaffenen Welt in der sie Leben. Sinn des Lebens, ist der Sinn nach Freiheit und die Freiheit ist der Erde Platz, vom Mensch gestaltet.
Signatur:
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
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Beiträge: 19, Mitglied seit 15 Jahren
Es geht ja nicht nur um Menschen sondern um das Leben.
Meine Meinung: Das Leben ist ein zufall. Am Mars wäre auch leben enstanden können, wenn die Atmosphäre nicht immer "weggeblasen" wäre.
Signatur:
Luka Pesata
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Beiträge: 65, Mitglied seit 16 Jahren
Der Sinn des Lebens nach Walter Russel:

Der ganze Grund für die Existenz des Menschen liegt darin, dass er sich allmählich durch Jahrmillionen physischer Wahrnehmung hindurch auf sein höchstes Ziel des spirituellen Wissens zubewegt. Der Mensch hat nun eine Schwelle in seiner Entfaltung erreicht, wo er dieses Wissen haben muss. Er kann dieses Wissen nur erwerben, indem er das Licht des universalen Selbstes, das in Einheit mit Gott seine Mitte bildet, stärker gewahrt.




1. Die kritische Masse

Durch das Überschreiten der kritischen Anzahl von Individuen, die ihren Lebensweg als Entfaltung eines spirituellen Prozesses begreifen, wird das Erwachen eines neuen spirituellen Bewusstseins herbeigeführt - wir brechen auf zu einer Reise, auf der wir von mysteriösen Fügungen gelenkt werden.

2. Das verlängerte Jetzt

Dieser Aufbruch repräsentiert die Schöpfung eines neuen, vollständigeren Weltbildes, als es uns die fünfhundert Jahre alte Schule der Präokkupation mit irdischem Überlebenskampf und materieller Bequemlichkeit zu liefern imstande war. Obwohl es sich bei der Beschäftigung mit den technologischen Aspekten unseres Menschseins um einen wichtigen Schritt in unserer Entwicklung handelte, wird das Erkennen der bedeutsamen Fügungen in unserem Leben unsere Wahrnehmung für den wirklichen Grund unserer Anwesenheit auf diesen Planeten öffnen und uns die wahre Natur des Universums enthüllen.

3. Eine Frage der Energie

Zur Zeit erkennen wir, dass wir kein materiell stabiles Universum bewohnen, sondern in einem großen Feld sich permanent verändernder, dynamischer Energien leben. Alles um uns besteht aus Energiefeldern, die der Mensch intuitiv zu erfahren imstande ist. Wir verfügen darüber hinaus über die Eigenschaft, unsere Energie durch Konzentration in jede gewünschte Richtung zu projizieren (»Wohin die Aufmerksamkeit geht, fließt auch die Energie«), um auf diese Weise unsere Energiesysteme gegenseitig zu beeinflussen sowie die Anzahl von positiven »Zufällen« in unserem Leben zu erhöhen.

4. Der Kampf um Macht

Allzuoft schneiden Menschen sich von der großen Quelle dieser Energie ab und fühlen sich deshalb schwach und unsicher. Um Energie zu gewinnen, zwingen wir andere dazu, uns Aufmerksamkeit und somit Energie zukommen zu lassen. Gelingt es uns, andere auf diese Weise erfolgreich zu dominieren, fühlen wir uns stärker, während die anderen sich schwächer fühlen und sich als Folge davon oftmals gegen uns zur Wehr setzen. Der Wettstreit um menschliche Energie ist die Ursache für alle zwischenmenschlichen Konflikte.

5. Die Botschaft der Mystiker

Unsicherheit und Gewalt enden, sobald wir eine innere Verbindung mit der göttlichen Energie verspüren, eine Verbindung, die von den Mystikern aller Schulen geschildert wurde. Einer der Maßstäbe für die Existenz dieser Verbindung ist ein Gefühl der Unbeschwertheit und der Tatenfreude sowie ein konstantes Gefühl der Liebe. Sind diese Zeichen gegeben, so ist die Verbindung mit der göttlichen Energie echt, sind sie es nicht, handelt es sich dabei lediglich um eine angenommene Verbindung.

6. Die Klärung der Vergangenheit

Je länger es uns gelingt, diese Verbindung aufrecht zu erhalten, desto deutlicher wird uns bewusst, wenn sie wieder unterbrochen wird, was gewöhnlich der Fall ist, wenn Stress in unser Leben tritt. Bei dieser Gelegenheit lässt sich deutlich erkennen, auf welche Weise wir Energie durch manipulatives Verhalten gewinnen. So festigt sich auch unsere Verbindung mit der göttlichen Energie und wir sind in der Lage, unseren Pfad des inneren Wachstums und die uns auferlegte spirituelle Aufgabe zu erkennen, durch deren Annehmen wir zum Wohlergehen dieser Welt beitragen.

7. Der Energiefluss tritt ein

Das Wissen um unsere persönliche Aufgabenstellung verstärkt den Strom der scheinbar merkwürdigen Fügungen. Zunächst haben wir eine Frage, dann Träume, bald darauf Tagträume und schließlich Eingebungen, die uns zu den Antworten leiten, Antworten, die typischerweise zur selben Zeit durch die Weisheit eines anderen Menschen an uns herangetragen und verstärkt werden.

8. Die interpersonelle Ethik

Wir sind in der Lage, die Häufigkeit der Fügungen zu vermehren, indem wir jedem Menschen, der uns begegnet, freundlich entgegentreten. Es gilt darauf zu achten, dass die oben erwähnte innere Verbindung innerhalb von romantischen Beziehungen nicht verloren geht. Anderen Menschen freundlich zu begegnen ist besonders in größeren Gruppen wirksam, da dort jedes Mitglied die Energie der anderen spüren kann. Bei Kindern ist eine freundliche Kontaktaufnahme besonders wichtig für ihr Sicherheitsgefühl. Indem wir uns bemühen, in jedem Gesicht das Schöne zu sehen, erheben wir uns selbst in die weiseste Form unseres Gegenübers und erhöhen so die Chance, eine für uns bestimmte Botschaft auch wahrzunehmen.

9. Das Auftauchen einer Kultur

Während jeder von uns der Vollendung seiner spirituellen Aufgabe zustrebt, werden die technologischen Aspekte unseres Überlebens vollends automatisiert werden, damit wir uns gänzlich auf unser synchrones Wachstum konzentrieren können. Dieses Wachstum wird die Menschheit in immer höhere energetische Stadien befördern, bis unsere Körper schließlich eine reine Energieform annehmen und wir die jetzige Dimension unserer Existenz mit jener nach dem Leben verbinden und dadurch den Kreislauf von Tod und Geburt beenden.
Signatur:
Wir erleben die Welt nicht wie sie ist, sondern wie wir sind.
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