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Wer Auto fährt muss Opfer bringen

Thema erstellt von Neo-x 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Lanja3 schrieb in Beitrag Nr. 1181-51:
Oder dieser eine Mann...ich glaube, jeder hat schon mal von ihm gehört.
Der, der sich samt Auto in das Dach einer Kirche katapultiert hat. Trotzdem wird er im Fernsehen eher als eine Art Held dargestellt.
Ich sehe das nicht so, daß der Fahrer als Held gefeiert wurde.
Ich fand es eher eine willkommene Abschreckung, zu welchen Schandtaten manche Autofahrer fähig sind. Es zeigt, was alles geschehen kann, wenn man sein Können überschätzt. Für mich war es eher motivierend, in Zukunft noch vorsichtiger zu sein.
Ich denke das war auch Gedanke des Beitrags!

Zitat:
Aber das schlimmste an dieser Geschichte finde ich eigentlich den Pfarrer, der sichtlich stolz ist, dass "sein Gott" den Mann gerettet und es mal wieder allen gezeigt hat.

Der Pfarrer konnte garnicht anders reagieren. Als "Diener Gottes" ist er quasi von Beruf her verpflichtet sich so zu äußern.
Die Kirche predigt von Vergebung und Verzeihung usw.
Jede andere Äußerung des Pfarrers hätte ihm eine Rüge von seinem vorgesetzten Bischof eingebracht.
Werbung für´s Geschäft gibts eben nicht nur in der handeltreibenden Wirtschaft, sondern auch in der Kirche
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1181-52:
Ich sehe das nicht so, daß der Fahrer als Held gefeiert wurde.

Also gut..."Held" ist vielleicht übertrieben, aber richtig schockiert war auch niemand. Eigentlich sollten sich die Menschen nach einem solchen Ereignis doch eher fragen, wie schnell der Mann gefahren sein muss, um sich in ein Kirchdach zu schießen.

Zitat:
Es zeigt, was alles geschehen kann, wenn man sein Können überschätzt. Für mich war es eher motivierend, in Zukunft noch vorsichtiger zu sein.
Ich denke das war auch Gedanke des Beitrags!

Danke :-)

Zitat:
Der Pfarrer konnte garnicht anders reagieren. Als "Diener Gottes" ist er quasi von Beruf her verpflichtet sich so zu äußern.
Die Kirche predigt von Vergebung und Verzeihung usw.
Jede andere Äußerung des Pfarrers hätte ihm eine Rüge von seinem vorgesetzten Bischof eingebracht.
Werbung für´s Geschäft gibts eben nicht nur in der handeltreibenden Wirtschaft, sondern auch in der Kirche

Der Bischhof hat ihm ja keine Pistole in den Rücken gehalten. Für das, was der Pfarrer gesagt hat, ist er schon selbst verantwortlich. Und wenn er nichts anderes sagen darf, als dass wir über die Existenz Gottes nachdenken sollen...dann hätte er eben nichts sagen sollen.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Lanja3 am 08.01.2010 um 15:18 Uhr.
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Lanja3 schrieb in Beitrag Nr. 1181-53:
Eigentlich sollten sich die Menschen nach einem solchen Ereignis doch eher fragen, wie schnell der Mann gefahren sein muss, um sich in ein Kirchdach zu schießen.

Die Frage ist schnell beantwortet: Für die Situation zu schnell Zu der Antwort kam ich, ohne lange nachzudenken.
Die tatsächliche Höhe der Geschwindigkeit ist nicht relevant, wohl aber, das er verantwortungslos gehandelt hat.

Zitat:
Der Bischhof hat ihm ja keine Pistole in den Rücken gehalten.
Das nicht, aber hat jetzt ein paar Punkte bei ihm gut.
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Genau genommen ist dieses Thema sehr speziell gehalten.

Man könnte genau so sagen: Wer sein Haus heizen will muß Opfer bringen.
Oder :Wer in Urlaub fahren will muß Opfer bringen., Wer teure Klamotten tragen will muß Opfer bringen.
Wer den Trend der Krankenkassenbeiträge mitverfolgt, der kann sogar sagen: Wer gesund sein will der muß Opfer bringen.

Jeder von uns hat nur ein bestimmtes Nettoeinkommen zur Verfügung, damit müssen wir auskommen.
Damit müssen wir Nahrung, Kleidung, Wohnung etc. und eben auch das Auto finanzieren.

Wir müssen überlegen, was uns wichtiger ist, teure Klamotten, oder Second Hand, Große Wohnung, oder kleine Bude.
Gute oder schlechte Wohngegend. Das Leben ist ein ständiges Abwägen zwischen dem, was ich für ein bestimmtes Gut investieren muß (oder will), und was ich letztendlich dafür bekomme.
Wir müssen uns auch überlegen, ob wir wirklich einen Nebenjob machen, nur um ein Auto zu finanzieren, eine große Wohnung zu haben, oder in Urlaub zu fahren.

Wir investieren täglich 8 Stunden unseres Lebens, um uns dieses oder jenes leisten zu können.
Für manche reichen diese 8 Stunden Arbeit gerade mal, um satt zu werden, und ein Dach überm Kopf zu haben.

Die Wirtschaftskrise, und die Ausbeuterfirmen machen es uns immer schwerer die Grundbedürfnisse zu decken.
Viele müssen bereits Hartz 4 zusätzlich zu ihrem Hungerlohn beantragen.

Da spielt das Auto und die Benzinpreise eine fast zu vernachlässigende Rolle im ganzen Wirtschaftsgefüge.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 22.03.2010 um 12:29 Uhr.
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