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Meine Gedanken über die Evolution, Tiere und Menschen

Thema erstellt von Breakout 
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
von Alexmagnus:
Zitat:
Einfache physische Zusammenhänge - deren Existenz aber in meiner Theorie ein Energiefeld bedürfen, die eben diese Zusammenhänge steuert.

Zusammenhang = Verschränkung lautet meine Antwort, wenn ich da mal reinspringen darf.
Das Energiefeld ist zB das Hindergrund - Strahlungs - Feld, das um bestimmte momentane Attraktoren gewickelt, einen momentanen Gravitationsdruck nach aussen abgeben und dadurch Masse erzeugen ...

Das hübsche Bild des Lorenz-Attraktors zeigt sehr schön, wie eine Volumens-Figur gezeichnet wird, die man individuellen Gravitations-Druck oder die Masse eines Quark nennen könnte, wenn man meiner Filosofie folgen mag:


http://www.math.tu-cottbus.de/INSTITUT/lsam/CompPhy...

.
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All sind alle
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
@Alexmagnus
Zitat:
Intelligenz: Fähigkeit zur Wahrnehmung der Umwelt und zum Lernen aus dieser Wahrnehmung.
Bewusstsein: Fähigkeit zur Beurteilung und zum kritischen sowie kausalen Denken.
Die Grundbehauptung deiner Theorie bezieht sich auf Intelligenz und Bewusstsein. Ich sehe schon anhang deiner Definition, dass Missverständnisse unvermeidlich sind.

Deine Definition des Bewusstseins liegt näher der allgemeiner Definition der Intelligenz. LAut WIKI: Intelligenz ist die Fähigkeit zum Erkennen von Zusammenhängen und zum Finden optimaler Problemlösungen.

Deine Definition der Intelligenz liegt näher allgemeinen Verständniss des Bewusstseins. Aus WIKI: Bewusstsein ist eine Fähigkeit über mentale Zustände - Gedanken, Emotionen, Wahrnehmungen, Erinnerungen zu verfügen und sich dessen gewahr zu sein.

Zitat:
Wille: der begründete Wunsch, etwas zu tun bzw. nicht zu tun. Kann nur in Anwesenheit von Bewusstsein vorkommen, denn der Wille setzt kausales Denken voraus ("ich will X tun, weil, wenn ich es tue, passiert Y").
Nein, wir verstehen Wille als bewusster Wunsch. Ich bin mir dessen bewusst, was ich tue. Z.B. sexuelles Verlangen ist keine Wille (in deiner Definition es zutritt). Gegebenfalls Unterdrucken dieses Wunsch, z.B.weil es widerspricht deinen moralen Vorstellungen, ist eine Wille.
In dieser Definition gibt es auch entscheidende Diskrepanz zum deinen Willen-Verständniss.

Was sagst du dazu?
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Beiträge: 173, Mitglied seit 17 Jahren
Meine Willendefinition setzt doch Bewusstsein voraus! Wo ist denn das Missverständnis?
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Moment. Liesst du immer nur die Ende des Beitrags?
1.Was ist mit Definitionen des Bewusstseins und Intelligenz?
2. Wie du umgehest mit "dem Fundament" der Wille: handeln gegen begründeten Wünsch?
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Chriz,
es ist die Sache der Klassifikation. Ich habe jetzt unter Hand den Buch von 2006: Die Neandertaler, Bärbel Auffermann, Jorg Orschiedt. Ich gebe hier ein Zitat bezüglich Homo erectus:
Einige Wissenschaftler bezeichnen die afrikanischen Funde von Homo erectus neuerdings als Homo ergaster; diese Entscheidung wird aber keineswegs von allen Paläoanthropologen mitgetragen. Nach der neuen Definition wird von Homo erectus nur bei den asiatischen Funden gesprochen. Durch den Fund des beinahe vollständigen Skelettes von Nariokotome in Kenia wurde die Altersgrenze des ersten Auftretens dieser Menschenform auf ca. 1,8 Milionen Jahre verschoben. Erstaunlich ist jedoch vor allem, dass die Homo-erectus-Fundstellen auf Insel Java, die früher auf rund 1 Milijon Jahre geschätzt wurden, durch neue Untersuchungenwesentlich älter, nämlich 1,8 Milionen Jahre datiert werden. Somit hätte Homo ergaster/erectus innerhalb von wenigen Tausend Jahren nicht nur den afrikanischen Kontinent verlassen, sondern auch Südostasien erreicht und Wasserstraße nach Java überquert. Homo erectus soll in einigen Regionen Asiens lange überlebt haben. Er entwickelte sich dort weiter, ebenso wie Homo ergaster in Afrika. Diese jüngeren Fossilien, die zunächst als später Homo erectus, danach als archaischer Homo Sapiens bezeichnet wurden, galten als ersten Formen, die auch nach Europa vordrangen. Homo erectus sollte nach dieser Vorstellung niemals Europa erreicht haben. Der Zeitpunkt des Vordringens des archaischen Homo Sapiens nach Europa wurde nicht vor 500.000 Jahren angesetzt. Obwohl dies stark umstritten war, ließen sich vor kurzem kaum eindeutige Belege für eine frühere Anwesenheit des Menschen in Europa finden. (Ende Zitat)

Also nach neuersten Vorstellungen die afrikanische Homo erectus/ergaster ist unsere und Neandertalers Vorfahren.
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Beiträge: 173, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Moment. Liesst du immer nur die Ende des Beitrags?
1.Was ist mit Definitionen des Bewusstseins und Intelligenz?
2. Wie du umgehest mit "dem Fundament" der Wille: handeln gegen begründeten Wünsch?

Beusstsein+Intelligenz habe ich immer in dem Sinne verwendet, wie ich es geschriben habe. Dass du bzw. Wikipedia umgekehrt verstehst - naja, dann werde ich es eben umgekehrt schreiben (wird aber sicher noch mehr Verwirrung stiften).

Und der Wille, gegen einen Wunsch zu handeln, ist auch ein Wunsch. Und zwar begründet. Dein Beispiel (sexueller Antrieb) ist nocht ganz passend da dieses Instinkt unbegründet ist und nur seine Unterdrückung begründet.

Aber ein anderes Beispiel: Rauchen. Will man rauchen, hat man Willen, zu rauchen. Es gibt auch eine "Begründung" - ohne die Zigarette wird einem Tabakabhängigen schlecht - kurzfristig kann es sogar zu Gesundheitsschäden kommen. Man kann aber einen Gegenwillen erzeugen - man sagt sich, nein, ich rauche nicht - um meine langfristige Gesundheit zu sichern. Dies ist auch ein Wille. Denn die Entscheidung, nicht zu rauchen, ist auch EIN BEGRÜNDETER WUNSCH. Dass ein Wille den anderen ablösen kann, ist kein Widerspruch.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Alexmagnus am 18.04.2007 um 12:49 Uhr.
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Tomm
Hallo,

warum arbeiten sich kluge Geister an einem wie Alexmagnus ab, der eine Blödsinnsblüte nach der anderen produziert?

"Der Wille, gegen einen Wunsch zu handeln, ist auch ein Wunsch." Das ist schon logisch unmöglich. Der Wunsch ist überhaupt kein Wille. Denn die Menschen sind voller unverwirklichter Wünsche. Der Wille ist das, was letztendlich das nur Gewünschte in die Tat umsetzt. Was ich will, das setze ich auch um, sonst kann man nicht vom Willen sprechen.

Dass der Sexualtrieb kein Wille sein soll, ist m.E. auch nicht nachvollziehbar. Es ist nicht unser persönlicher Wille, natürlich, aber es ist der Wille (oder die Strategie) des Lebens, besser. der Tierwelt, seinen/ihren Weiterbestand zu sichern. Ein überindividueller Wille.

Gruß Tomm
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Beiträge: 173, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Der Wunsch ist überhaupt kein Wille

Sagte ich auch nicht. In meiner Definition war es genu umgekehrt (der Wille ist eine Art von Wünschen, nicht umgekehrt).

Und man kann auch Willen zu unverwirklichbaren Wünschen haben. Stell dir vor, ein Fussballspiel. Kreisliga gegen Bundesliga. Der Kreisligist gibt Vollgas und greift über die ganze Partie an, versteckt sich gar nicht, verliert aber erwartungsgemäß zweistellig. Kann man denn nicht sagen, dass der Kreisligist einen WILLEN ZUM SIEG besaß? Ja, man wusste von vorne rein, dass man nicht gewinnen kann. Aber man spielte nur auf Sieg. D.h., bei unerfüllbaren Wünschen kann man auch Willen besitzen.

Und der Sexualtrieb ist rein instinktiv. Er entsteht auch ohne Fortplflanzungswunsch (der Wille entsteht nur wenn man tatsächlich beabsichtigt, Sex zu haben. Übrigens, es gibt auch Sex ohne dass man sich fortpflanzen will - auch bei Tieren).

Und, Tomm, keiner gab dir Recht, hier Beleidigungen zu äußern. Ich habe hier keinen beleidigt. Wenn du es für Blödsinn hälst, behalte es für dich. Und ja - keine Theorie ist blödsinnig solange man sie nicht eindeutig widerlegen bzw. mit einer anderen vollständig verifizierter Theorie ersetzen kann.

Und mit Logik habe ich als Mathestudent gar kein Problem. Das Beispiel mit dem Rauchen zeigte doch, was es heißt wenn zwei Wünsche auseinandergehen, der Wille dabei auf einen der beiden "steuert").

Beitrag zuletzt bearbeitet von Alexmagnus am 18.04.2007 um 14:44 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
OOOH, ich kann mir es nicht verkneifen. Was für MIsch-Masch hast du in Kopf!
Zitat:
Übrigens, es gibt auch Sex ohne dass man sich fortpflanzen will - auch bei Tieren
Ich habe lange gelacht bei diesem Satz. Gut. Jetzt weís ich, dass auch Sex ohne Fortpflanzungswünsch gibt.

Zitat:
Keine Theorie ist blödsinnig solange man sie nicht eindeutig widerlegen bzw. mit einer anderen vollständig verifizierter Theorie ersetzen kann.
Wie ich habe schon erwähnt, du hast keine Theorie. Du hast eine Behauptung. Bewiesen hast du selber noch nichts.

Aber alles nach einander. Ich sehe auch ein Problem mit der Logik. Du stütz deiner ganze Behauptung auf Definitionen wie Bewusstsein und Intelligenz. Wenn da schon an Basis klemmt, wie geht es weiter. Offenbar will du sich gar nicht mit diesen Definitionen auseinander setzen. Ist es überhaupt dein Stolz nicht verletzt, weil du die Basis-Definitionen nicht im richtigen Zusammenhang benutzt?
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Beiträge: 57, Mitglied seit 17 Jahren
Ein sehr nettes Zitat. Also in Punkto Literatur bist du ja echt immer auf dem neuesten Stand.

Zitat:
Also nach neuersten Vorstellungen die afrikanische Homo erectus/ergaster ist unsere und Neandertalers Vorfahren.

Ja und damit ist doch auch klar das der Neanderthaler , Homo neanderthalensis heissen muss und der ,,Altzeitmensch,, (mir fällt kein besserer Begriff auf die schnelle ein) Homo sapiens und der ,,Neuzeitmensch,, (Wir) Homo sapiens sapiens.

Mit ,Homo sapiens/Homo sapiens sapiens ,wollen wir uns nur von dem ,,Steinzeitmensch,, abheben.

Und Irena mich würde noch interessieren wie der wissentschaftliche Name von dem Neanderthaler in deinem Buch lautet?
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Beiträge: 173, Mitglied seit 17 Jahren
Meine Definitionen, auch wenn "verkehrt herum" geschrieben, waren nicht falsch. Ich habe die Wörter "Bewusstsein" und "Intelligenz" gewählt, da sie, meiner Meinung nach, zum Thema am nächsten passten und nicht umgekehrt. D.h., es ging um bestimmte Fähigkeiten - und diese habe ich "Bewusstsein" genannt. Übrigens, Aufstellen eigener Definitionen gehört auch zur Herausarbeitung einer Theorie. Dass die Definitionen dabei im Widerspruch zu "gängigen" Definitionen sind, passiert mir nicht als erstem (mein Lieblingsbeispiel für widersprüchliche Sprache sind die Wörter Arbeitgeber/Arbeitnehmer - eigentlich sollte es verkehrt herum heißen).

Und wieso habe ich denn keine Theorie? Weil sie auf Vermutungen beruht? So ist jede Theorie. Sonst würde es nicht Theorie, sondern Gesetz heißen.

Und welche meiner Aussagen hält ihr für blödsinnig? Dass der Widerstand eines Materials eine Form von Selbsterhaltung ist? Oder etwas anderes? Wenn ja - versucht es zu widerlegen. Antwortet nicht mit "versuch es selbst zu beweisen" - es ist eben eine Theorie, also etwas, was zwar einen Beweis braucht, um gestützt zu werden, aber auch ohne Beweise vorgestellt werden kann (oder müssen die Relativitätstheorie Einstein aberkennen, nur weil manche Postulaten davon erst nach seinem Tod bewiesen wurden - und manche auch heute noch unbewiesen sind???)

Beitrag zuletzt bearbeitet von Alexmagnus am 18.04.2007 um 16:31 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Dein Beispiel (sexueller Antrieb) ist nocht ganz passend da dieses Instinkt unbegründet ist und nur seine Unterdrückung begründet.
Also einem Stein und einer Tastatur gewährst du Intelligenz (oder Bewusstsein?), und Instinkten soll unbegründet sein? Wo ist hier bitte eine Logik? Dein Körper ist eine sehr komplexe bio-chemische Fabrik. In ihre Funktion hat alles eine Begrundung. Du hast ein Hunger - es hat eine Begründung, du hast sexuellen Verlangen - es hat auch eine Begründung.
Die Wille unterscheidet sich von Wünschen/Verlangen unseres Körpers grundsätzlich durch der Art der Begründung. Die Begründung der Wünsche der Körper läuft auf bio-chemische Basis, die Begründung der Wille durch Vorhandensein eines Ideen-,bzw. Gedanken System.

Diese Ideen-, bzw. Gedanken System ist Teil unseres Bewusstseins. Noch mal, was ist ein Bewusstsein?
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Wikipedia unterscheidet vier Arten von Homo Sapiens - Homo sapiens sapiens, homo sapiens neandertalensis (Bezeichung umstritten), homo sapiens idaltu und homo sapiens balangodensis.
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Beiträge: 173, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Also einem Stein und einer Tastatur gewährst du Intelligenz (oder Bewusstsein?), und Instinkten soll unbegründet sein?
In meiner eigenen Definitionen von Bewusstsein und Intelligenz (siehe oben) habe ich Instinkte - genau wie Reflexe - unter unbewusster Intelligenz eingeordnet. Der Wille ist dagegen etwas Bewusstes.
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Beiträge: 57, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
(mein Lieblingsbeispiel für widersprüchliche Sprache sind die Wörter Arbeitgeber/Arbeitnehmer - eigentlich sollte es verkehrt herum heißen).

Ich glaub ich sitze hier auf dem Schlauch.
Arbeitgeber ist kurz gesagt der ,,Chef,, er gibt Arbeit durch sein Unternehmen, und Arbeitnehmer ist der Arbeiter der die Arbeit die der ,,Chef,, vergibt nimmt und erledigt.
Wo ist der widerspruch?

Zitat:
Und wieso habe ich denn keine Theorie? Weil sie auf Vermutungen beruht?

Ja genau

Zitat:
Und ja - keine Theorie ist blödsinnig solange man sie nicht eindeutig widerlegen bzw. mit einer anderen vollständig verifizierter Theorie ersetzen kann.

Dem stimme ich zu.


Aber

Zitat:
Wie ich habe schon erwähnt, du hast keine Theorie. Du hast eine Behauptung. Bewiesen hast du selber noch nichts.

Dem zu 100% auch. Du hast keine Theorie Punkt, da gibt es nichts zu rütteln-sorry.

Zitat:
Übrigens, es gibt auch Sex ohne dass man sich fortpflanzen will - auch bei Tieren).

Ja aber du verdrehst es. Sex ist bei Säuger (und noch anderen) mit einem Orgasmus verbunden.

Diesen hat die ,,Natur,, eingerichtet um den fortbestand zu gewährleisten, was Spass macht macht man eben- und das sogar freiwillig.

Du handelst Millionen von Jahren von Evolution mit einem Satz ab und das ist eben unzulässig. (Wir haben die Möglichkeit durch Verhütung dieses Prinzip für uns zu nutzen, weil es Spass macht;)!)

Zitat:
Wikipedia unterscheidet vier Arten von Homo Sapiens - Homo sapiens sapiens, homo sapiens neandertalensis (Bezeichung umstritten), homo sapiens idaltu und homo sapiens balangodensis.

Auf Wikipedia möchte ich hier nicht zurückgreifen.........




@ alexmagnus ganz generell

Du stellst eine Behauptung nach der anderen auf ohne Begründung, so ist niemand geholfen!!!!

Wenn man dich nach Begründungen fragt, kommen in deiner Antwort entweder unlogisches, Widersprüche, neue Behauptungen oder sogar alles zusammen.

Hast du nie einen Analyseaufsatz geschrieben in der Schule?

Beobachtung---------------Behauptung--------------Begründung-----------------Überprüfung (vom Lehrer)

----------------> Gute oder schlechte Note


Im wesentlichen ist es in der Wissenschaft dasselbe Prinzip.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Chriz am 18.04.2007 um 17:07 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Sagen wir es ist nicht blödsinnig, es ist bizzar.
Zitat:
Übrigens, Aufstellen eigener Definitionen gehört auch zur Herausarbeitung einer Theorie.
Sicher kann man selbst Definitionen festsetzen. Es ist aber bizzar, wenn man spricht über ein Einrichtung und bemerkt dazu: merken Sie sich bitte, dass da, wo ich benutze das Wort ROT, geht es eigentlich um die BLAUE Farbe und das Gegenteil.
Zitat:
Dass die Definitionen dabei im Widerspruch zu "gängigen" Definitionen sind, passiert mir nicht als erstem (mein Lieblingsbeispiel für widersprüchliche Sprache sind die Wörter Arbeitgeber/Arbeitnehmer - eigentlich sollte es verkehrt herum heißen).
Kann ich nicht nachvollziehen: Arbeit geben/Arbeit nehmen.
Zitat:
Und wieso habe ich denn keine Theorie? Weil sie auf Vermutungen beruht? So ist jede Theorie. Sonst würde es nicht Theorie, sondern Gesetz heißen.
Weil Theorie, erstens berüht auf die Annahmen; zweitens sie gibt uns ein Modell von der Wirklichkeit, der ließt uns die Voraussagen trefen oder sie ist in einem Einklang mit anderen Theorien; drittens sie soll verifizierbar/nachweisbar sein, viertens sie soll falsifizierbar sein.
Ich sehe in deine Aussage nur Behauptung, sprich Annahme.

Und da noch was. Mögliche Weise gibt es hier ein Missverständniss und ich habe einfach nicht erfahren der vollständigen Auslegung deiner Theorie?

Zitat:
Dass der Widerstand eines Materials eine Form von Selbsterhaltung ist?
Doch. Wozu dann nennst du dieser Form der Erhaltung eine Intelligenz (oder Bewusstsein?)
Es gibt durchaus selbstzerstörerische Eigenschaft des Bewusstseins. Stichwort - Altruismus. Du hast sich nicht auseinander gesetzt mit deiner Basisdefinitionen. Ich finde es unseriös, besonders wenn du hast Ambitionen einer Theorie augestellt zu haben. Sie ist bei dir auf sehr wakeligen Füßen.

Ein Beispiel. Die anziehende Kraft der Städten erklären wir nicht durch Gravitationskraft, obwohl hier kann man Parallelen finden.

Die Naturwissenschaften versuchen nicht nur einfach die Natur zu beschreiben. Die quellende Fragen wie? und warum? sind Leitfaden der Wissenschaft.

Wie genau funktioniert Bewusstsein, unsere Gedanken, Erinnerungen, Gefühle? Über den Gehirn und ganzes Nervensystem. Die Funktion verschiedener neuronalen Zellen gewährleisten Existenz des Bewusstseins. Die Intelligenz ist eine Art Zeugniss des Bewusstseins. Sie beschreibt nur ein Teil des Bewusstseins, die Gefühlwelt wird da nicht beachtet. Es ist Gegenteil deiner Behauptung, in der du nimmst an, dass die Bewusstsein ist ein Teil der Intelligenz.

Weiteren, der Stein. Wie funktioniert seine Intelligenz (oder Bewusstsein - was den?). Bestimmt auf anderen Wege (angenommen er hat Intelligenz), weil er hat keinen neuronalen Zellen. Wie denn? Hier du einen Erklärung schuldig, weil es ist deine Theorie.

Ich versuche auch anders meine Bedenken ausdrucken. Wie unterscheiden verschieden Formen von Materie: Elementarteilchen, "stoffliche" Materie, Lebewesen.
Die Behauptung alle Materie ist die Elementarteilchen ist akzeptabel. Obwohl unsere Wahrnehmung der Welt würde wahnsinnig erschwert, wenn wir müssten alles nur aus Sicht der Elementarteilchen erklären.
Du gehest den anderen Weg. Du behauptest alle Materie ist Leben.(Bitte nimmst nicht wortlich, ich habe hier ein analoger Beispiel aufgebaut). Und da ich (und viele andere) haben ein Problem.
Verstehest du, was ich will sagen. Wenn du folgst von Einfachsten zu Komplexen - ist kein Problem. Es geht aber nicht umgekehrt.
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Tomm
Hallo Alexmagnus

Zitat:
Der Wunsch ist überhaupt kein Wille

Sagte ich auch nicht. In meiner Definition war es genu umgekehrt (der Wille ist eine Art von Wünschen, nicht umgekehrt).

Erneut Unsinn! Der Wille ist auch keine Art von Wünschen, sondern die Energie, die ich zum Durchsetzen von Handlungszielen brauche.

Zitat:
Und man kann auch Willen zu unverwirklichbaren Wünschen haben.

Das ist wieder eine deiner glorreichen Gedankenkonstruktionen: ausgedacht und wenig relevant. Irgendwelche Spinner, die nicht wissen, auf was sie sich einlassen, hatte ich nicht gemeint.

Zitat:
Und der Sexualtrieb ist rein instinktiv. Er entsteht auch ohne Fortplflanzungswunsch (der Wille entsteht nur wenn man tatsächlich beabsichtigt, Sex zu haben. Übrigens, es gibt auch Sex ohne dass man sich fortpflanzen will - auch bei Tieren).


Ja, aber das ist wieder nur eine Nebensache und gilt überwiegend für Menschen. Die Hauptsache, die Hauptfunktion ist der Wille zur Arterhaltung.

Zitat:
Und, Tomm, keiner gab dir Recht, hier Beleidigungen zu äußern. Ich habe hier keinen beleidigt. Wenn du es für Blödsinn hältst, behalte es für dich. Und ja - keine Theorie ist blödsinnig solange man sie nicht eindeutig widerlegen bzw. mit einer anderen vollständig verifizierter Theorie ersetzen kann.


Frag mal einen Juristen, was eine Beleidigung ist. Blödsinn Blödsinn zu nennen ist eine Feststellung, die kann richtig oder falsch sein, aber mit Sicherheit keine Beleidigung. Was ich für mich behalte, entscheide ich selbst, mit Sicherheit werde ich nicht dich um Rat fragen. Auch kluge Leute reden manchmal Blödsinn, keiner kann ohne Unterlass vor Geist sprühen, aber wenn du dir die Reaktionen auf deine Beiträge anschaust, dann gehen andere auch von meiner Einschätzung aus.

Zitat:
Und mit Logik habe ich als Mathestudent gar kein Problem. Das Beispiel mit dem Rauchen zeigte doch, was es heißt wenn zwei Wünsche auseinandergehen, der Wille dabei auf einen der beiden "steuert").

Das hier ist keine Mathematik. Deine Beweisführung "Ich bin Mathestudent, daraus folgt, dass ich keine Probleme mit Logik habe" ist doch wohl nicht ernst gemeint, beweist aber für mich hinreichend meine Vermutung.

Gruß

Tomm
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Zitat:
Und Irena mich würde noch interessieren wie der wissentschaftliche Name von dem Neanderthaler in diesem Buch lautet?
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OK, ich ziehe mich aus der Diskussion zurück - diese Partie ist nicht zu gewinnen. @Tomm: blöd bin ich aber nicht. Meine Theorie mag es sein, aber ich nicht.

Zu "Spinnern": im Sport sind also alle Außenseiter Spinner?

Von wegen "Arbeitgeber": Der "Widerspruch" liegt darin, dass es von der Definition der Arbeit abhängt, wer eigentlich die Arbeit gibt. Im Wort "Arbeitgeber" ist Arbeit im Sinne von "Arbeitsplatz" gemeint. Nimmt man aber "Arbeit" im Sinne von "anzubietende Leistung" (also Leistung im wirtschaftlichen Sinne), so sie eigentlich die "Arbeitnehmer" die eigentlichen Arbeitgeber, denn sie geben ihre Leistung (Arbeit) und "Arbeitgeber" bezahlen diese Leistung!

Beitrag zuletzt bearbeitet von Alexmagnus am 18.04.2007 um 19:46 Uhr.
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@Chriz
Zitat:
Und Irena mich würde noch interessieren wie der wissentschaftliche Name von dem Neanderthaler in deinem Buch lautet?
Ich habe jetzt gerade gesucht und habe verblüffend festgestellt, dass er heisst nur Neandertaler (dazu noch ohne h).
In dem Putzger " Historischer Weltatlas" von 2005, Neandertaler wird genannt: Homo Sapiens Neanderthalensis (übrigens mit h)
Ich glaube, ich habe gefunden, warum Auffermann/Orschiedt schweigen zu den wissenschaftlichen Namen, aber in einem anderem Buch "Menschen der Urzeit". Vielleicht besser, wenn ich dir wieder zitiere. Dann hast kein Problem meine Sprache in Ordnung zu bringen und ich trainiere mich noch dazu.

"Häufig wird für den modernen Menschen und Fossilien aus dem Oberen Pleistozän, die uns mehr oder weniger ähnlich sehen, der Begriff Homo sapiens sapiens verwendet. Was bedeutet er, und warum wird er von einigen unserer Autoren nicht gebraucht?
Eine biologische Art wird durch einen aus zwei Wörtern bestehenden Namen bestimmt. Wenn es Unterarten gibt (etwa geographische Gruppen, die sich voneinander geringfügig unterscheiden), hängt man diesen Namen einfach ein drittes Wort an. Unser Name Homo sapiens sapiens bedeutet also, daß wir alle zu einer Unterart gehören und daß es andere Unterarten von Homo Sapiens gab, die heute ausgestorben sind (z.B. Homo sapiens neandertalensis, die Neandertaler des Oberen Pleistozäns in Europa und Südwestasien)
Bilden wir nun eine Unterart? Es gibt doch Unterschiede in den verschiedenen Teilen der Welt: Wir teilen uns in "Rasen" auf, und diese entsprechen in gewisser Hinsicht den Unterarten. Allerdings ist unsere geographische Variation kaum zu durchschauen, und wir wissen nicht, wie viele Unterarten es gibt oder was sie darstellen würden. Zudem kann es sich bei unseren ausgestorbenen Verwandten, etwa den Neandertalern, tatsächlich um unterschiedliche Arte handeln, denn nichts spricht dafür, daß sie sich mit uns vermischen haben. Aus diesem Grund beschränken einige Fachleute die Art Homo sapiens ausschließlich auf uns und unsere Vorfahren bis zu, sagen wir 120.000 Jahren vor unserer Zeit. Dadurch wollen sie vermeiden, einen Wissenstand vorzugeben, den wir gar nicht haben, wenn wir uns auf den mißverständlichen "Homo sapiens sapiens " berufen."

Ich würde sagen, sehr klug. Du muss sich vorstellen dass gibt es ganze Menge Fossilien, die können zwar zeitlich definiert werden. Aber horisontalen Verbindungen erfolgen mehr oder weniger willkürlich. Es hängt sehr viel von der Interpretationen des Wissenschaftlers. In diesem Buch gibt es Modelle von Johanson und Weit, von Groves, von Leakey, von Wood und, ich denke, es sind nicht alle.
Zitat:
Mit ,Homo sapiens/Homo sapiens sapiens ,wollen wir uns nur von dem ,,Steinzeitmensch,, abheben.
Nein, du hast es falsch verstanden. Moderne Mensch existiert ab etwa 200.000 Jahren vor unser Zeit. Die Altsteinzeit umfasst 300.000 bis 11.500 vor unsere Zeit. Sie wird es noch differenziert. Dann beginn die Mittelsteinzeit. In der Altsteinzeit hatten verschiedene Homo Arten gelebt, darunter moderne Mensch.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 18.04.2007 um 20:10 Uhr.
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