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Beitrag Nr. 1050-149
30.11.2009 19:34
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Aus vielen Gründen bin ich mir darüber sicher. Ich nenen hier nur ein: die Entstehung einer Art geht mit der Trennung der eigenen Fortpflanzung. Wie stellst du es vor in unserer globalisierten Welt?!Zitat:Zur Evolution: warum bist du sicher, dass neue Menschenarten nicht in der Zukunft entstehen werden? Homo sapiens ist eine relativ junge Spezies, zwischen 100 000 und 200 000 Jahre alt, je nach Quelle. Ich persönlich meine, dass wir nicht die letzen Vertreter von Gattung Homo sind.
Die Kultur besitzen viele Tiere. Z. B. die Ameisen, die züchten ein Pilz um den NAchwuchs zu ernähren. Alle Säugertiere besitzen eine Kultur, die durch Lernen weitergegeben wird. Das stellt ein Problem in Zoos dar, wenn Tiere von Menschen erzogen werden. Die Eigenschaften, wie Fortpflanzung und die Sorge um den Nachwuchs stellen sich als mindestens teilweise als anerzogene dar.Zitat:Zumal schon unsere Vorfahren, Homo erectus, Kultur besaßen (eigentlich geht Kultur noch tiefer zurück, auf Australopitheci, aber da war sie noch zu unentwickelt, sogar weniger entwickelt als bei heutigen Schimpansen).
Ich hatte viel nachgedacht über dieser Vorkommnisse. Erstens, ich teile den Ansicht überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler (obwohl vielleicht aus anderen Gründen ausgehend), dass es gibt keinerlei Beweise, dass der moderne Homo Sapiens ist für das Aussterben seine Verwandter schuldig ist. Ich denke aber sehr wohl, dass die andere Hominiden eine selektiven/gestalterischen Faktor an der kulturellen Evolution des H.s. bildeten. Sie wurden viel früher ausgewandert, sie hatten viel mehr Zeit zu kulturellen Anpassung an die geo-klimatische Gegebenheiten. Ihnen folgende genetisch moderne Mensch brauchte nur nachsehen. Die Mühe immer ein neues Rad erfinden könnte er sich sparen. Er war deswegen in Vorteil. Er könnte die Kultur oder ein Teil davon übernehmen und weiterentwickeln.Zitat:Trotzdem ist Homo erectus in den Homo sapiens evolviert. Wobei beide Arten lange beieinander lebten - die letzten Homo erectus starben so vor 50 000 Jahren aus, nicht ohne Schuld des H.s. (wie noch zwei Menschenarten, die das Unglück hatten, "uns" zu begegnen - die Neanderthaler sowie Homo floresiensis).
Doch, der Weg zu Homo sapiens erforscht schon recht gut. Es gibt die Ungereimheiten, die immer anders interpretiert werden, wie in deinem Beispiel der KAtegorisierung. Es bedeutet nicht, dass im Großem un GAnzem ist es nicht verstanden.Zitat:Man weiß nicht einmal was zur Evolution von Homo erectus in Homo sapiens führte. Genau wie man übrigens gar nicht weiß wie die Gattung Homo überhaupt entstanden ist und wo sie begann (es werden immer mehr Vorschläge laut, Homo habilis den Australopithecien zuzuschlagen).
WAnn wird es nicht zu früh? Wenn man hat eine Vorstellung von der Evolutionsvorgang und deklariert: es wird nichts passieren - es ist eine falsifizierbare Prognose. Die ganze Vorstellung wird widerlegt, wenn es passiert.Zitat:Es ist also zu früh zu sagen, es gäbe keine Evolution mehr bei Menschen. Vorhrige Evolutionssprünge geschahen einmal in Jahrmillionen. Da sind höchstens 200 000 Jahre ein zu kurzer Zeitraum.
Ich werde nicht müde zu wiederholen: ein Bewusstsein entsteht durch soziale Umfeld. Diese soziale Umfeld ist Teil einer Gemeinschaft. Also die soziale Umwelt, die einen fehlerhaften Bewusstsein zu tage gebracht hat, ist ein Teil der Gemeinschaft. Deswegen Gemeinschaft übernimmt meistens auch ein Teil der Verantwortung: sie nicht einfach wegsperrt, sie muss sorgen um das Lebenserhalt und auch Umerziehung.Zitat:Was den Unterschied zwischen Behinderten und Verbrechern betrifft - die letzteren haben sich schuldig gemacht. Für eine Behinderung kann man nichts, für ein Verbrechen schon. Und eine Behinderung schadet niemand um die Person herum.
Nimmst nicht so ein Extrem-Fall. Es gibt so viel Behinderungen, auch geistigen, mit denen man sehr wohl leidet.Zitat:Nicht die Behinderung ist es die viele Behinderte zum Leiden bringt, sondern eine soziale Umwelt, die diese Behinderung nicht akzeptiert. Wie leidet denn ein Mensch mit Down-Syndrom? Gar nicht! Es sei denn man stigmatisiert ihn als dumm und untauglich.
Bei wem noch?...Zitat:Eine Pflege der Kranken gibt es nicht nur beim Menschen.
Es ist doch serlbstverständlich. Menschen (-Gemeinschaft) hatten die Kultur nicht erfunden.Zitat:Und die Kleidung gab es schon bei den vorherigen Menschenarten. Gerade die Erfindung der Kleidung war doch wohl der Grund dazu, dass die Körperbehaarung entfiel. Und das passierte ja noch sehr lange her, denn Homo sapiens nicht die erste "haarlose" Menschenart.
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Beitrag Nr. 1050-150
01.12.2009 12:51
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Beitrag Nr. 1050-151
01.12.2009 13:10
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Beitrag Nr. 1050-152
01.12.2009 13:47
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Es gibt keine starke Mutation. Eine Giraffe ist ein Resultat einer Folge der Mutationen, die unter sehr lange Wirkung der annäherend gleichen Umweltbedingungen entstand. Wie soll es mit den Mutanten ergehen?! Die Zivilisation hat immer ein eigenes Antwort auf die Umweltbedingungen. Wenn es eine genetische Mutation gegeben wurde, wurde der Umwelt ihre gestalterische Kraft weggenommen, weil man sich eigene Umwelt schafft, der diese Wirkung zunichte macht. Wer soll dann selektive Rolle spielen? Unsere kulturelle Errungenschaften konservieren s. z. die Gene.Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1050-151:Nun stell dir vor, irgendein Umweltenfluss führt zu massenhaftem Auftreten einer gewissen starken Mutation.
Absolut falsche Vorstellung. Nicht die besten, nicht die schnellsten und nicht die intelligentesten... Überleben die, die am besten an die Umwelt angepasst haben.Zitat:Evolution bedeutet, das von all den Wesen einer Spezies jeweils die besten, schnellsten, intelligentesten überleben.(HAns-m)
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Beitrag Nr. 1050-153
01.12.2009 14:03
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Beitrag Nr. 1050-154
01.12.2009 15:33
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Man, du lebst in dieser Umwelt. Wo findest du eine unberührte NAtur hierzulande? Nur, da wo wir es gestatten haben. Wir bilden uns "eine Schale" unserer kulturellen Umwelt, in der wir uns bequem machen.Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1050-153:Irena, du gibst dm Mnschen aber eine zu hohe Macht... Seine Umwelt gestalten? Wird er niemals vollständig können!
Die Gene sind eben nicht einfach zusammengewürfelte Kombination. Sie sind schön auf einander abgestimmt und zwar auf mehreren Komplexitäts-Ebenen. Dein Schmetterlings-Effekt bedeutet Auflösung einer Turbulenz, die ganze Organismus in seiner Entwicklung gefährdet. Wenn jetzt die genetische Umwelt dieses mutierendes Gens wird es nicht gleich mutieren, sich an die neue Gegebenheiten anpassen - man wird krank oder behindert. Auch hier greifen wir mit unseren kulturellen Errungenschaften: wir erfinden die Medikamente, die das leiden lindert. Und damit wirken gegen die eventuel möglichen Wandlung der genetischen Umwelt des ursprünglich mutierendes Genes. Es folgt keine Anpassung an den mutierenden Gen. Für das ganze Organismus bleibt es ein Fehler, weil bringt zu seiner Schwäche - nicht Stärkung und Entfaltung neuen Merkmale.Zitat:Und Mutationen gibt es ja verschiedener Auswirkungen. Es hat doch schon eine Bedeutung, welches Gen mutiert. Mit "starker" Mutation meinte ich eben eine Mutation (vielleicht sogar ein einziger "Tippfehler" im ganzen Genom!), die beinahe auf den ganzen Organismus eine Auswirkung hat - sowohl im Äußeren als auch im Inneren. Sowas ist durchaus möglich. Eine Art "Schmetterlingseffekt". Es muss nur das "richtige" Gen treffen. Wenn nun Mutanten nur unter sich sind, entstehen in dieser Mutantenpopulation neue Mutationen usw.
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Beitrag Nr. 1050-155
01.12.2009 15:40
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Zitat:Wenn jetzt die genetische Umwelt dieses mutierendes Gens wird es nicht gleich mutieren, sich an die neue Gegebenheiten anpassen - man wird krank oder behindert
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Beitrag Nr. 1050-156
01.12.2009 16:04
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Beitrag Nr. 1050-157
01.12.2009 16:28
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Beitrag Nr. 1050-158
01.12.2009 16:58
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Nein es ist nicht eine Programmcode. Es ist eine Kultur der Enzymgemeinschaft, die für sie eine Bedeutung hat. Es ist die Verfassung und das Bildungssystem der Enzymgemeinschaft. Sie ist gegen Tippsfehler abgesichert. Anderseits, wenn die Umweltbedingungen ändern sich, dann sucht diese Gemeinschaft fiberhaft nach Lösung.Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1050-157:Ich sehe das Genom wie ein Programmcode. Wozu können Fehler im Programmcode führen? Es gibt drei Varianten:
a)Absturz des Programms
b)Das Programm liefert ein Ergebnis, das aber unbrauchbar ist
c)Das Programm liefert zwar ein falsches Ergebnis, dieses ist aber Lösung eines anderen, durchaus sinnvollen Problems.
Er hatte nie selbst das Klima für seinen Vorteil geändert. Er hat aber Kleidung erfunden, er baut beheizte Häuser, er entwickelt Kühlanlagen für warme Klima, er benutzt Regenschirm von dem Regen...Zitat:Der Mensch ändert zwar seine Umwelt (wie du sagtest, es gibt kaum noch unberührte Natur), doch er kann seine Änderungen nicht immer kontrollieren (s. z.B. Klimawandel, und es ist nicht das einzige Beispiel eines ungewollten Einflusses des Menschen auf die Natur.
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Beitrag Nr. 1050-159
01.12.2009 17:12
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Zitat:Nein es ist nicht eine Programmcode. Es ist eine Kultur der Enzymgemeinschaft, die für sie eine Bedeutung hat. Es ist die Verfassung und das Bildungssystem der Enzymgemeinschaft. Sie ist gegen Tippsfehler abgesichert
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Beitrag Nr. 1050-160
01.12.2009 18:27
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Alexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1050-159:Wie denn abgesichert? Da hat man ein A für ein G eingetauscht und - schwupps - man hat eine neue DNA...
Es geht erstens nicht um Perfektion. Zweitens, hAt er nicht an Klima angepasst, er hat ein schutzenden "Trennschicht" zwischen Klima und sich selbst geschafft.Zitat:Was das Klima betrifft: der Mensch hat sich nicht immer perfekt den Klimaänderungen angepasst.
Aber genau das übersiehsat du. Man ändert nicht sich selbst. Man ändert die Umwelt. Im Guten und in Bösen...Zitat:Wäre der Mensch so leicht anpassbar, würde man sich jetzt nicht bemühen, die Erwärmung aufzuhalten.
Du siehst es noch als ein Selektionsfaktor für die lebende Welt - genetische Evolution. Es ist jedoch viel mehr ein Selektionsfaktor für die zivilisatorische Entwicklung: Auswanderungen, das Treffen und Verschmelzen verschiedener Kulturen. Es gibt kein Mensch an sich. Es gebe verschiedene Gemeinschaften mit unterschiedlichen Kulturen. Die sind die Akteure der zivilisatorischen Evolution.Zitat:Man denke an das "Jahr ohne Sommer" 1816, das zur weltiweiten Hungersnot führte. Ein Glück dass es nur ein Jahr war - ein stärkerer Vulkan könnte ein paar Jahrhunderte verursachen...
HAt man hinter Schrift-Erfindung hinterhergerannt? oder des Buches? oder Internets?...Zitat:Dein Glaube an den Fortschritt ist zwar stark, doch es gibt immer Luft nach oben. Sowohl für die Änedrungen als auch für den Menschen. Da können die Änderungen durchaus mal den Menschen "im Voraus" sein (immerhin mussten die von dir genannten Sachen eben deswegen erfunden werden, weil man vorher hinterhergerannt hat.
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Beitrag Nr. 1050-161
02.12.2009 09:20
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Beitrag Nr. 1050-162
02.12.2009 18:05
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Genau... Wo findest du eine Nische für Mutanten in einer globalisierten Welt?Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1050-161:Für viele Mutationen findet sich eine Nische in der Natur.
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Beitrag Nr. 1050-163
02.12.2009 18:44
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Beitrag Nr. 1050-164
03.12.2009 12:48
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Beitrag Nr. 1050-165
03.12.2009 13:05
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Beitrag Nr. 1050-166
03.12.2009 17:42
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Weis vielleicht jemand mit welchen Zeiträumen man rechnen muss bei so umfangreichen MutationenAlexmagnus schrieb in Beitrag Nr. 1050-165:(...)
Nur werden die Mutanten ausschließlich unter sich fortpflanzen - entweder weil es anatomisch nicht anders gehen wird
oder weil die Nachkommen von Mutant und Nicht-Mutant nicht überlebensfähig sind.
Wenn nun alle diese Bedingungen erfüllt sind, entsteht bald aus "vermeintlicher" neuer Spezies eine tatsächliche.
(...)
Meinst Du dabei auch Merkmale wie Augen- und Haarfarbe oder Kopfform und Gesichtszüge?Zitat:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1050-164:
Letztendlich sind wir alle Mutanten. Jeder unterscheidet sich von seinen Eltern, wenn auch minimal
Wir alle sind in millionen von kleinen Einzelmutationen vom einstigen Einzeller zum heutigen Menschen mutiert.
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Beitrag Nr. 1050-167
03.12.2009 18:54
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Zitat:Da müssen doch tausende wenn nicht sogar zehntausende von Generationen dazwischen liegen,
wenn die Möglichkeit zur gemeinsamen Fortpflanzung nicht mehr gegeben sein soll.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.