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Starre

Thema erstellt von Neo-x 
Beiträge: 66, Mitglied seit 18 Jahren
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[Nachricht zuletzt bearbeitet von Neo-x am 24.10.2011 u
Beitrag zuletzt bearbeitet von Neo-x am 24.10.2011 um 16:08 Uhr.
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Beiträge: 22, Mitglied seit 17 Jahren
Sehe ich im Grunde genau so wie Du! Sturer Glaube bedeutet Stillstand und Konfilkte. Aber ich sehe da schon einen Wandel. Früher wurden noch mehr Menschen (in Deutschland) gezwungen mit ihren Eltern in die Kirche zu gehen. Das nimmt immer mehr ab, an jungen Leuten die ich so kenne da interessiert sich kaum jemand für Relegionen. Viele finden das kontraproduktiv und sehr wenige interessieren sich statt dessen etwas für Wissenschaft, Astronomie...

Warum bleiben die Religionen stur? Wenn sie es nicht wären und Kompromisse eingehen würden, dann würden sie noch schneller aussterben weil sie dadruch noch unglaubwürdiger werden. Die Führer der Religionen sind entweder selber fanatisch oder leiten die Menschen da sie daraus selbst Vorteile haben.
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"Man sollte Gott nicht nach dieser Welt beurteilen die nicht gelungen ist, doch es muss ein Meister sein der solche Schnitzer machen kann." (Vincent van Gogh)
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Ich will mich nun nicht wirklich, für diese, in die Bresche werfen, aber ich glaube verstanden zu haben, was diese leitet.

Sie verstehen sich als die Gralshüter. Bei ihrer Arbeit geht es nicht um Weiterentwicklung und Verbesserung, sondern um die Bewarung des Alt-hergebrachten.

Wenn man es genau betrachtet, sind alle Kirchen Grabsteine und die Gemeinden treten regelmäßig zur Totenmesse an ...

Sie zellebrieren die Erinnerung und diese braucht keine Überarbeitung, im Sinne der Verbesserung. Sie predigen das ewige Leben.

Der Grund für seinen Tod. Das Mathyrium sollte eine Befreiung des Meschen bewirken, von der Angst vor dem Tod.

Also, macht euch keine Sorgen um die alten Männer und seid ihnen nicht böse, dafür,dass sie immer noch die alten Texte lesen, das muß so sein.

Ob die dabei viele Geld haben müssen, ist ne andere Nummer ...

Real
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Aber die geben ihr flüssiges Geld doch schon zu großen Teilen dort aus ...

Ich nehme diese Glaubens - Gemeinschaft jetzt in Schutz, da man die Vergangenheit nicht mit der Gegenwart gleich setzten kann.
Genau so gilt, dass die heutigen Vertreter dieser Gemeinschft nicht mit den Monstren der Vergangenheit gleich zu setzen sind.
Nur weil du Deutscher bist, bist du nicht auch gleich ein NAZI .

Deine Ablehnung des Papstes muß mit der politischen Rolle seines Amtes in Zusammenhang stehen. Ich glaube, dass du Herrn Ratzinger nicht persönlich diese Vorwürfe machst und auch die Glaubensgemeinschaft der Christen nicht wirklich zur Auflösung ihres VEREINSKÖRPERS aufrufen möchtest.

Ich glaube, du hast nur keinen Bock auf Macht und den Besitz - Status der römischkatolischen Kirche.( Denen gehört ein drittel dieser Erde)

Man muß ja nicht Alles so akzeptieren, wie unsere Vorfahren, aber gegen die Besitz- und Machtverhältnisse diese Welt kommst du nicht mit :
Zitat:
- keine Angst vor alten ewig Gestrigen - die Alten Säcke in psychiatrische Behandlung - den Verkauf des Vatikan - Auflösung - den Erlös für Afrika -
bei. Da mußt du Alternativen aufzeigen und aktiv Einfluß auf die Weltwirtschaft nehmen, sonst ändert sich das nicht.

Real
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Gut gemachtes Forum, mal kucken was die so erzählen.

Mit fast 700 000 Beiträgen eigentlich schon zu groß, da kann man bestimmt viel schreiben, bis was kommt ...

Ich setzt mal ein paar Sprüche ab, mal kucken ...

Real


Nein die Stiftung und das Forum sind getrennte Sachen.

Der Micha ist gut und hat recht, aber das Forum postet sich nur zu und es herrschen Unkenntniss und Ignoranz

-"Nach einer Woche dort : der Laden fliegt bald in die Luft, die wissen von nichts und kommen nicht drauf, was das bedeutet."

HOME OF DUMP : http://freigeisterhaus.de/index.php

Zitat:
Gute Sprüche von dem Salomons :

Demagogen feiern mit halben Wahrheiten
ganze Erfolge.

Der Wille zur Ohnmacht:
"Rien ne va plus, nichts geht mehr!",
kichern die Bankrotteure der Postmoderne,
erleichtert, dass ihnen die schwere Bürde,
Geschichte humaner zu gestalten,
von der Schulter genommen wurde.

Sein oder Bewußtsein?,
das ist nicht die Frage.
Idee und Materie sind Aspekte
ein und desselben Prozesses.

Wahrheit wird nicht gefunden,
sondern erfunden.
Das heißt nicht, dass sie beliebig ist,
denn es gibt gute und schlechte Erfindungen.

Es ist falsch, mit dem Zahnstocher an Probleme heranzugehen,
wenn der Abbruchhammer verlangt wird.

Der modische Imperativ "Leben und Lebenlassen" wird dafür sorgen,
dass viele ihr Leben werden lassen müssen.

Uns gelang das perfekte Verbrechen.
Millionen erdrosselt
von der unsichtbaren Hand
des Marktes.

Wir sind moderne Don Quixotes - mit einem Unterschied:
Wir kämpfen nicht gegen, sondern für Windmühlen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 22.03.2007 um 14:41 Uhr.
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Tomm
Hallo Neo-X

Also selbst die Religionen, ich selbst bin als Katholik geboren, na ja, ich wurde irgendwann getauft, sind nicht so starr, wie du es unterstellst. In den 50er und 60er Jahren hatte das Wort eines Priesters noch Gewicht. Da es in den Religionen keinen technologischen Fortschritt geben kann, ist eigentlich schon die "Starre" erklärt. Denn die rasante Entwicklung der Wissenschaften ist in erster Linie auf den technologischen Fortschritt zurückzuführen. Mit der Gottesfrage ist es offenbar so schwierig, dass Jahrtausende andauerndes Denken darüber keine neuen Einsichten gebracht hat. "Gott ist tot" hieß wahrscheinlich nichts anderes, als dass Gott uns fremd geworden ist. Gott bleibt fürs Denken nach wie vor rätselhaft. Die Religion als solche behindert auch eigentlich nichts. Das, was behindert, hat nichts mit der Religion zu tun, das hat etwas mit dem Anspruch gewisser Leute zu tun, mit dem Absolutheitsanspruch und im schlimmsten Falle mit diesem Wahn, andere zu der allein selig machenden Wahrheit zwingen zu müssen, zur Not zu töten. Dass ein Andersdenkender geschlachtet werden muss, das lehrt auch keine Religion.

Sehr schön ist das, was Real über Don Quijote gesagt hat, obwohl auch Windmühlen nicht so sauber und unproblematisch sind, wie immer getan wird.

Gruß Tomm
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Tomm
Hallo Neo-X

Zitat:
du versuchst Glauben, Religion und den Menschen von einander zutrennen.

Ich versuche gar nichts. Ich stelle lediglich fest, dass nicht jeder Gläubige starr und ein Totschläger ist.

Zitat:
„Gott ist tot“, er, es, sie, x, war(en) nie existent, wo und wann auch immer.
„die Religion als solche behindert auch eigentlich nichts“, also wäre die Religion ohne Menschen wohl perfekt, oder?

Da ich selbst Agnostiker bin (als Katholik geboren oder getauft zu sein, bedeutet nicht, dass man für alle Zeiten dazu gehört), fühle ich mich hier in keinster Weise angesprochen.

Zitat:
Die Vertreter der Religionen sehen sich aber als absolut, unantastbar und unkritisierbar.
Alte Männer unflexibel, stur, über allem sehend, arrogant. Solch eine Haltung kann nicht Bestand haben auf unserem Planeten. Wie die Geschichte der Kulturen beweist. Eine Religion steht und fällt mit den Menschen der jeweiligen Gesellschaft.
Dies alles zeigt mir das wir Menschen auf uns alleine (das ist schon eine riesige Verantwortung) angewiesen sind auf flexibles Denken und nicht auf Starre.

"Die Vertreter der Religionen sehen sich aber als absolut..." ist in dieser Verallgemeinerung leider deine Erfindung, aber sicher nicht die Realität. Alte, sture unflexible Männer begleiten uns schon seit langem und werden es vermutlich noch lange tun. Nicht nur Religionen stehen und fallen.

Zitat:
Religion ist Starre, Realität ist Flexibilität. Ich habe mich für die Realität entschieden.
Dieses Forum ist die Realität! Ich schreibe also bin ich!

Der Mond ist demnach entweder nicht real oder flexibel. Dass dieses Forum "die Realität" ist, halte ich für eine gewagte Äußerung. "Ich schreibe (denke etc.), also bin ich" ist ein klassischer Schließfehler, da die Prämisse bereits ein schreibendes Ich voraussetzt.

Mein Fazit: Es geht nicht um Religion, Glauben, Wahrheit oder sonstwas, es geht um die menschliche Haltung. Fundamentalismus gepaart mit Fanatismus ist kein ausschließlich religiöses Phänomen (siehe Nationalsozialismus, der ja bekanntlich nicht Katholizismus oder Protestantismus ist/war). SInd Hooligans religiös? Starr und unflexibel und aggressiv sind sie allemal. Alt aber wohl auch nicht.

Gruß Tomm
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Wo nimmt dieser Mann nur die Kraft her?

Vermutlich aus seinem erbauenden Glauben an das baldige Armageddon und die Vernichtung aller Gläubigen, Schwuchteln und sonstigen widerwärtigen Gesocks, das nicht an den Wachtturm und seine jahrtausende alten Weisheiten glaubt.
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Tomm
Hallo Neo-x

Zitat:
was soll das den mit dem Mond jetzt???

VIelleicht schaltest Du mal dein Denkorgan ein vorm Schreiben? Der Mond ist real oder etwa nicht? Was ist an ihm flexibel?

Und nochwas zu deinem eigenartigen Fortschrittsbegriff: Welche böse rückständige Kirche hat Auschwiitz, Hiroshima, Nagasaki oder die Klimakatastrophe zu verantworten?

Gruß Tomm

Beitrag zuletzt bearbeitet von Tomm am 12.03.2007 um 08:46 Uhr.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Fundamentalismus gepaart mit Fanatismus ist kein ausschließlich religiöses Phänomen

Das hier ist doch bereits der Kern des Themas.

Zitat:
Ich will mich nun nicht wirklich, für diese, in die Bresche werfen, aber ich glaube verstanden zu haben, was diese leitet. Sie verstehen sich als die Gralshüter.

Interessant... wenn ich eines über all die Jahre gelernt habe, dann, dass ich mich bei Vermutungen bezüglich den Absichten und dem Denken meiner Mitmenschen eher zurück halten sollte. Warum? Weil man meistens daneben liegt.
Zumindest sollte man seinen eigenen Meinungen gegenüber skeptisch sein... auf eine gesunde Weise, versteht sich.

Ich finde, viele Gegner der Religion sind nicht weniger starr im Denken. Und kaum einer von ihnen hat sich einmal ernsthaft mit diesen großen "Symbolsystemen" auseinandergesetzt.

Vor allem finde ich es sehr oberflächlich, so verallgemeinernd über diese Menschen zu sprechen, weil sich auch dort sehr viele unterschiedliche Menschen finden lassen.

Wer ist hier also starr?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 12.03.2007 um 09:54 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Da du mich zitiert hast ...

Zitat:
Interessant... wenn ich eines über all die Jahre gelernt habe, dann, dass ich mich bei Vermutungen bezüglich den Absichten und dem Denken meiner Mitmenschen eher zurück halten sollte. Warum? Weil man meistens daneben liegt.

Du hast mich falsch verstanden ...

Es ist keine Vermutung, sondern inoffizielle Verlautbarungen diesen Inhalts. Da halten die auch nicht mit hinterm Berg.
Das du den Eimer JETZT ? über alle Christen gießt, war nicht gemeint. Das Dominion war gemeint.

Zitat:
Ich finde, viele Gegner der Religion sind nicht weniger starr im Denken. Und kaum einer von ihnen hat sich einmal ernsthaft mit diesen großen "Symbolsystemen" auseinandergesetzt.

Der erste Satz stimmt, ist aber eine grobe Verallgemeinerung. Für den Zweiten solltes du dir mal Texte in Freigeisterhaus,de , oder ähnlichen religionsfeindlichen Seiten ansehen, die tun gar nichts Anderes.


Zitat:
Vor allem finde ich es sehr oberflächlich, so verallgemeinernd über diese Menschen zu sprechen, weil sich auch dort sehr viele unterschiedliche Menschen finden lassen.


Da hast du absolut recht.

Gruß
Real
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Tomm
HAllo Neo-x
Zitat:
Noch mal zum Mond.
Ich spreche hier vom Menschen, nicht von Planeten oder Trabanten.
Der Mond kann nicht an Götter glauben. Für uns Menschen ist der Trabant, den wir Mond nennen real, er ist da, so auch Pflanzen, Tiere und und und...also existent.
Für mich sind Religionen, natürlich immer im Zusammenhang mit den Menschen, starr.

Ich kann in den Fantasien von Göttergebilden nichts positives im Zusammenhang mit den Menschen erkennen. Die Geschichte der Menschheit beweist mir das Religionen nichts am Wesen von uns Menschen ändern konnten und können. Es gibt seit unser Existenz auf diesem Planeten Mord und Totschlag, mit oder ohne Götter.
Das einzige vielleicht positive ist der „Glaube“ an irgend ein Paradies oder Walhalla.
Also ein psychologischer Aspekt um einen Sinn unserer Existenz zu begreifen.
Viele Menschen brauchen einen Halt und wenn es nur Fantasiegebilde sind.
Dies ist sehr naiv aber passt zu uns.
Ich halte es mit Wissen oder nicht Wissen. Weil Glaube nicht Wissen ist.

Selbst wenn Du von unserer Lebenswirklichkeit als der Realität sprichst, kommst Du nicht ohne Widerspruch auf die Formel Realität gleich Flexibilität. DIe Wissenschaften und der technologische Fortschritt haben mitnichten Flexibilität zur Folge. Im Gegenteil: Wir sind ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Nehmen wir einmal hypothetisch an, es gäbe die unbezweifelbare Erkenntnis, dass wir, um der Kilmakatastrophe zu entgehen, auf die privaten und öffentlichen Verkehrsmittel verzichten müssten. Wir könnten es nicht, weil wir da völlig unflexibel sind. Und das ist nur ein Beispiel.

Ich glaube zwar auch nicht an Gott, aber ich weiß eben nicht, ob es so etwas gibt, und ich weiß damit auch nicht, dass die Gläubigen in einem fatalen Irrtum befangen sind. Der Glaube macht nicht nur rasend und fanatisch, es gibt viele Beispiele, dass er besänftigt. Wenn Du so interessiert daran bist, Wissen und Nichtwissen zu unterscheiden, dann bist Du an diesem Punkt inkonsequent. Du glaubst nicht an Gott, aber auich das Nichtglauben ist noch kein Wissen, es beweist nichts. Da gibt es auch nichts zu beweisen. Und was die Wissenschaften angeht, da solltest Du mal genau hinschauen, was in den Wissenschaften gesichertes Wissen ist. Viel so genanntes Wissen ist eben auch nur geglaubt. Je mehr Zustimmung zu einer Hypothese, desto mehr wird sie für wahr gehalten. Es geht also auch bei den Wissenschaften eher um Zustimmung als um wirkliches Wissen. Die großen Wissenschaftler sind sich dieser Tatsache bewusst und bescheiden.

Gruß Tomm
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Tomm
Hallo Neo-x,
Zitat:
Selbst wenn Du von unserer Lebenswirklichkeit als der Realität sprichst, kommst Du nicht ohne Widerspruch auf die Formel Realität gleich Flexibilität. Die Wissenschaften und der technologische Fortschritt haben mitnichten Flexibilität zur Folge. Im Gegenteil: Wir sind ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Nehmen wir einmal hypothetisch an, es gäbe die unbezweifelbare Erkenntnis, dass wir, um der Klimakatastrophe zu entgehen, auf die privaten und öffentlichen Verkehrsmittel verzichten müssten. Wir könnten es nicht, weil wir da völlig unflexibel sind. Und das ist nur ein Beispiel.

Sollten wir in naher Zukunft auf diese Art von Verkehrsmittel verzichten müssen dann ist dies wohl notwendig damit unsere Kinder auf unserem Planeten weiterleben können. Wir haben keine zweite Erde im Kofferraum. Bis es so weit kommen sollte müssen flexibel denkende Menschen andere Verkehrsmittel erfinden um die weltweiten Vernetzungen zu garantieren. Dies wird ja nicht von heute auf morgen mit dem Klimawandel passieren sondern ist ein langer Prozess der längerfristiges flexibles Handeln erfordert.

Gemeint war natürlich umgehend und nicht erst in 50 Jahren. Da sind wir völlig unflexibel.

Zitat:
Ich glaube zwar auch nicht an Gott, aber ich weiß eben nicht, ob es so etwas gibt

Noch mal, Götter sind nicht existent.

Ein Glaube, als Tatsachenbehauptung getarnt.

Zitat:
Nichtglauben ist noch kein Wissen, es beweist nichts. Da gibt es auch nichts zu beweisen.


Ich behaupte: Glauben ist kein Wissen, es beweist nichts. Da gibt es auch nichts zu beweisen.

NIchtglauben ist auch kein Wissen, sondern dasselbe wie Glauben, nur mit negativem Vorzeichen.

Zitat:
Und was die Wissenschaften angeht, da solltest Du mal genau hinschauen, was in den Wissenschaften gesichertes Wissen ist.

Ja, Wissenschaft kann auch Hypothese sein, Theorie, die wiederlegt, kritisiert und angezweifelt werden kann.

Bei Religionen ist das nicht möglich, durch diese starren Strukturen, die sich über Jahrhunderte festgebissen haben. Da findet keine Kritik statt. Sie wird nicht geduldet.

Hier hat sich wohl eher bei dir ein starres Pauschal(vor)urteil gegenüber Religionen festgebissen.


Zitat:
Die großen Wissenschaftler sind sich dieser Tatsache bewusst und bescheiden.

Ich finde Stephen Hawking nicht bescheiden und Einstein war auch nicht bescheiden.

Da streiten sich die Geister, ob Hawkings wirklich so groß ist, aber das kann ich nicht beurteilen. Mit Bescheidenheit ist auch nicht gemeint, dass jemand sich kleinmacht (auch im Geiste). In dem von mir beschriebenen Kontext, im Klartext dass große Wissenschaftler sich eben auch um epistemologische und erkenntnistheoretische Fragen kümmern, sind selbst letztere eben nicht mehr so überschwenglich-wissenschaftsgläubig wie du, sondern bescheiden. Es gibt diesen angeblich himmelweiten Unterschied zwischen Religionen und Wissenschaften nicht. Um mal einen Satz von Einstein über die Mathematik zu zitieren: "Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit." Da die Mathematik Axiomatik, also losgelöst von jedem Anschauungs- und Erlebnisinhalt ist, ist ihre "Wahrheit" lediglich der Konvention geschuldet. Einstein bezeichnet die mathematischen Axiome als "freie Schöpfungen des menschlichen Geistes". Es geht folglich nicht um sachliche, sondern um logisch-formale Richtigkeit. Welch gigantischer Unterschied zur Bibelexegese soll denn da bestehen?

Gruß Tomm

Beitrag zuletzt bearbeitet von Tomm am 17.03.2007 um 22:03 Uhr.
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Tomm
Hallo Neo-x,

Zitat:
deiner Meinung nach sind wir Menschen „umgehend“ völlig unflexibel. Umgehend bedeutet bei dir Entscheidungen können wir in 0,0 Sekunden nicht fällen. Wo willst du den Zeitpunkt festlegen wann wir von Unflexibel in Flexibel denken?
Unser Gehirn unterliegt einer gewissen Trägheit.

Interessante Einlassung. Hast du oben (=früher] noch die Flexibilität als Eigenschaft der Realität bezeichnet, räumst du jetzt ein, dass das Gehirn einer gewissen Trägheit unterliegt. Ist das Gehirn also nicht mehr real?

Zitat:
Wir haben hier zwei Punkte „umgehend“ und „50 Jahre“.
Ich meine,
wir haben hier auch über 2000 Jahre Realitätsverlust, sprich Religionen.
Wir haben hier auch über 70000 Jahre Gewalt von Menschen oder mehr Jahre?!?!
Was bedeuten da 50 Jahre.

Vielleicht ist dir das Detail, dass die Universitäten aus den Bischofsschulen hervorgegangen sind, entgangen, das war im 12. Jahrhundert. Religion gleich Realitätsverlust ist lediglich eine Meinung.

Zitat:
Ich habe keinen Glauben als Tatsachenbehauptung getarnt.
Es gibt keinerlei Beweise von Göttern.

Doch hast du. Die Nichtexistenz Gottes oder von Göttern ist genauso unbeweisbar, muss also geglaubt werden.

Zitat:
Nichtwissen fällt unter Wissen, hat aber nichts negatives, nur aus Sicht von Gläubigen als Rechtfertigung. Ich stehe dazu Dinge nicht zu Wissen, bin aber nicht so Arrogant und „glaube“ zu wissen was ich nicht weiß.

Nichtwissen fällt unter Wissen? Weißt du, was du da schreibst? Abgesehen davon habe ich vom Nichtglauben gesprochen.

Zitat:
Die Menschengeschichte beweist mir das Götter nicht existieren.
Da frage ich die Gläubigen wo sind all die Götter der anderen Kulturen abgeblieben? Wo bitteschön? Ich bekomme keine Antworten.
Kannst du es mir sagen?

Eigenartige Beweisführung, mit Wissenschaft hat das rein gar nichts zu tun. Und ob du wirklich diese Fragen ernsthaft stellst und dir keiner antwortet, will ich mal dahin gestellt sein lassen. Götter oder Gott haben jedenfalls etwas mit Spiritualität zu tun. Und wenn dich das Thema wirklich interessieren würde, hieltest du dich an die Religionswissenschaftler, nicht an irgendwelche Gläubigen, die du ohnehin für bekloppt hältst.

Zitat:
Die in Rom haben sich festgebissen. Starre. Ich möchte aber Antworten auf meine Fragen. Bekomme aber keine Plausiblen.

Hast du an Rom geschrieben? Wahrscheinlich nicht, also ist das mit deinen drängenden Fragen wahrscheinlich wieder gelogen. Dass Benediktus XVI kein Revolutionär ist, war eigentlich schon im vorhinein zu erwarten. Aber der Papst ist nicht die Kirche und auch nicht die Religion.

Zitat:
Das eine noch ich sehe auch Religionen als „freie Schöpfung des menschlichen Geistes“.

Du weichst wieder aus, einer deiner Lieblingsbeschäftigungen offenbar, hier ging's in erster Linie um die Mathematik.

Zitat:
Hawking.: Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott. Wenn Sie wollen, können Sie sagen, Gott sei die Verkörperung der physikalischen Gesetze, aber das ist nur verwirrend, da die meisten Menschen das Wort Gott mit einem Wesen verbinden, zu dem man eine persönliche Beziehung haben kann. Die Gesetze der Physik aber haben wenig Persönliches an sich.

Das ist seine Sicht der Dinge, die kann man teilen oder auch nicht. Ich weiß allerdings nicht, was da verwirrend sein soll. Dass manche Menschen meinen, sie könnten durch Gebete oder Opfergaben den lieben Gott zu dem einen oder anderen Zugeständnis überreden, ist doch kein Argument gegen die "Gott-ist-die-Verkörperung-der-physikalischen-Gesetze-These". Weil das die Gläubigen verwirren könnte, darf man das nicht denken? Für mich nicht sonderlich nachvollziehbar.


Zitat:
Hat er sehr diplomatisch ausgetrückt, oder? Er möchte wohl keine Bücherverbrennung provozieren. (Seiner Bücher)

Welche Gefahr besteht denn hier wirklich? Wer sollte sowas heute noch tun wollen? Wäre auch nutzlos, ist ohnehin alles digitalisiert.

Gruß Tomm
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@ neo-X

Diese Götter der Vergangenheit sind alle tod. Die heutigen sind wir. Gott ist nur ein deutsches Wort, das man mit Inhalt füllen muß.
Eine sehr persönliche Sache, wie ich meine.

In meiner Vorstellung ist Gott = Alles

Wir -ein Teil- von -Alles- und somit -Teil-Gott-. Warum benehmen sich die Menschen wie die Götter dieser Welt ?

Weil sie es sind !

Gruß Real
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@ Tomm - stimmt das so ?

Zitat:
Vielleicht ist dir das Detail, dass die Universitäten aus den Bischofsschulen hervorgegangen sind, entgangen, das war im 12. Jahrhundert. Religion gleich Realitätsverlust ist lediglich eine Meinung.

Friedrich der Zweite um 1200 n.Chr. hat zur Durchsetzung verschiedener Ziele Krieg gegen die RKK geführt.
Eines dieser Ziele war die Bildung von Universitäten, ohne konfessionelle Bindung.
Universitäten im heutigen Sinn gab es nicht. Davor gab es solches nur im Orient (muslimische Schulen).

Real
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@ neo-x

Nagut, dann nenn ich es Punkt. Oder Attraktor und Welle. Es ist alles eine Folge von Punkten = Welle.

Das mit der Folge ist so zu verstehen, wie Rekursionsformeln definiert sind. Das Ergebnis einer Formel wird in die Formel wieder eingesetzt. Als Beispiel:
Formel: x=y+1; y=0 -> x=1; im zweiten Schritt wird dieses Ergebnis (x) als y verwendet.

Nimmt man z.B. Julia-Menge oder Mandelbrotmenge, gibt es Attraktoren (und noch andere Möglichkeiten).
Jedenfalls wollte ich sagen, dass es sich beim "Quanten-Verständnis" um so etwas handelt.

Wenn dem so wäre, haben wir eine deterministische Welt.

So gehe ich normaler Weise nicht an den Gedanken heran. Die mathem. Folge könnten aber eine Ansatz sein,
wenn das implizite Einschrittverfahren auch nur ein Gütekriterium für numerische Verfahren zur approximativen Lösung gewöhnlicher Differentialgleichungen ist.
(Kategorie Numerische Mathematik und gewöhnliche Differentialgleichungen).


Kann man im Sinnzusammenhang mit Zeitbegriff und Mathematik die "Geschwindigkeit" einer Formel bestimmen?
Das wäre die Anzahl der Rechenschritte, die zu einem bestimmten Ergebnis führen. Kann es sein, daß eben diese "Anzahl Rechenschritte" das ist, was wir "Zeit" nennen?


Das habe ichebend schon angedeutet, dass ich hier nicht mathematisch zu Werke gehen möchte, aber letztendlich muß es eine Formel geben, klar.

Dafür braucht man die Mathematik und die Mathematiker. Ich allein würde nicht versuchen, sowas mit Zahlen auzudücken ...


Wie ich in meinem Treat "Meine Lösung" geäussert habe, ist das Konsistenz-Verfahren im Allgemeinen ungleich dem Konvergenz-Verfahren,
da die Konsistenzordnung den lokalen Diskretisierungsfehler beschreibt und die Konvergenzordnung den globalen Diskretisierungsfehler.
Ich glaube auch, man könnte Ausdrücke für zeitliche Entwicklungen durchs definieren der Verschränkungen gewinnen …

Ich versuchs mal mit der Schreibweise für die logistische Differentialgleichung

x n+1 = r . xn(1-xn/K) ".

Dabei wäre K die Kapazität einer Population, die bei geeigneter Wahl von r ,dem Fixpunkt der Dynamik, entspricht und ergibt :

x n+1 = r . xn (1-xn)

xn ist dabei eine Zahl zwischen 0 und 1. Sie repräsentiert die relative Größe irgendeiner Population zum Zeitpunkt n.
Die Zahl x0 soll hier für die Startpopulation (Jahr 0) stehen.
r ist dabei immer eine positive Zahl, sie gibt die kombinierte Auswirkung von Ver-mehren und Ver-enden wieder.

Was, wenn r = 0 ist ? (Urknall - Energie) Das nur als Beispiel dafür, wie weit man bei diesem Thema mit Formeln kommt.

Deterministen sind in soweit der Auffassung, dass, bei bekannten Naturgesetzen und dem vollständig bekannten Zustand eines Systems,
der weitere Ablauf aller Ereignisse vorherbestimmt ist.
Dies kann, muss aber, nach m.M. nicht, eine Berechenbarkeit der Welt zur Folge haben, was unter anderem die Vorhersagbarkeit der Zukunft beeinflusst.
Es gibt verschiedene Varianten, die mehr oder minder streng die Vorherbestimmtheit aller Ereignisse annimmt. (Erdumlaufbahn usw.)

aus Wiki:
Zitat:
Im Zusammenspiel der durch vielfältige Wechselbeziehungen geprägten Konzepte von echtem Zufall, Kausalität bzw. Kausalprinzip, Materialismus, freiem Willen, Berechenbarkeit (Chaostheorie, Deterministisches Chaos, Turingmaschine) und zahlreichen weiteren Fragestellungen an der Berührungsstelle zwischen Naturwissenschaft und Philosophie ergibt sich die Basis eines deterministisch geprägten Weltbildes. Die Vielfältigkeit dieser Konzepte resultiert dabei auch in einer Vielfältigkeit der hierauf aufbauenden Weltbilder, besonders in Bezug auf die Frage nach der Existenz bzw. Nichtexistenz eines freien Willens. Es ist hierbei jedoch kaum möglich, einen spezifisch naturwissenschaftlichen von einem spezifisch philosophischen oder religiösen Determinismus zu unterscheiden, da sie letzten Endes die gleiche Fragestellung beinhalten und sich lediglich methodisch unterscheiden, sich jedoch auch in dieser Methodik gegenseitig vielschichtig durchdringen.


Die Antwort lautet nach meiner Erkenntnis weiterhin, wir sind rezent agierende Götter …

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 19.03.2007 um 00:33 Uhr.
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Tomm
@Neo-x

Ich würde auch sagen, es reicht, da man deine etwas beliebigen Buchstabenverschraubungen nicht goutieren kann.

@Real

Du meinst Friedrich II., den Staufer, der mit dem Traktat über die Falkenjagd "De arte venandi cum avibus", eine noch heute anerkannte empirische Studie. Der hat übrigens Versuche mit Säuglingen gemacht, um herauszubekommen, was die Ursprache des Menschen ist. Die Ammen wurden angewiesen, die Säuglinge nur zu ernähren, nicht mit ihnen zu sprechen. Sie starben allesamt (die Säuglinge).

Aber was wolltest du mit deinem Beispiel beweisen? Dass die Universitäten nicht aus den Bischofsschulen hervorgegengen sind?

Gruß

Tomm
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Zitat:
Das war eigentlich Beitrag-Nr. 1034-44 . Hab ihn beim Rechtschreibe-Coregieren versehentlich gelöscht. Sorry !


Du bist natürlich im Recht - eine Art Gott muß nichts sein.

Ich breche das Gesprach mit dir hier ab, da gegen soviel Stuss nichts hilft. Mein Einlaß war ernst gemeint und du bist kein Gesprächspartner mehr .

Schau dir Comics an : http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=688471#688137 da kannst du lachen ...

"Der Radikale Konstruktivismus vertritt den Standpunkt, daß es keine vom Beobachter unabhängige Wirklichkeit gibt und daß wir unsere Wirklichkeit selbst konstruieren. Seht mich wie ihr wollt!"

"22.03.07
Ich weiß jetzt auch, was du für einer bist. das von dir vorgeschlagene Forum hat echt Massen von solchen Spinnern.

Das Irrenhaus schlecht hin ... Freigeister.de --- > http://freigeisterhaus.de/index.php Home of the dump.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 22.03.2007 um 14:37 Uhr.
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*********

Ich bin kein Historiker, hab nur einige geschl. Bücher und über Friedrich einen Lebenbericht in Roman-Form gelesen (u.m.).

Dieses Lehrbuch über Falken war zu einer Zeit, als es noch kaum Bücher gab und auch noch vom Kaiser persönlich verfaßt, natürlich der Hit.
Aber auch der Grund, warum es verschwunden ist. es gibt nur noch "Bruchstücke" davon.

Ja genau den Meine ich, mein Idol !

Woher hast du das mit den Säuglingen ?

Zitat:
Aber was wolltest du mit deinem Beispiel beweisen? Dass die Universitäten nicht aus den Bischofsschulen hervor gegangen sind?

Auch die Bischhofs-Schulen sind zT Unis geworden, aber allg. Hoch-schul- Bildung, auch für nicht-adlige, geht auf ihn zurück. Der Staat war er. Die Bildunghoheit war der Kriegsgrund, wenn man von Steuergeldern absieht.

Real
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