Tomm
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Beitrag Nr. 996-1
22.01.2007 19:47
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Beitrag Nr. 996-2
25.01.2007 00:20
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Auch hier gibt es natürlich genug Ansatzpunkte um diese Phänomene zu Täuschungen zu erklären. Angesichts solch krasser Erscheinungen, wie den extremen Gefühlsausbrüchen muss dazu allerdings tief ins Psycholgiekästchen gegriffen werden - tiefer als ich es für sinnvoll halte. Sofern keine Drogen und psychisch wirkenden Praktiken angewandt werden, macht dieser Aspekt das Phänomen interessanter als den üblichen Kram. Generell gilt allerdings:Zitat:Aber, wie gesagt, diese Phänomene lassen sich beobachten, und es gibt hier offensichtlich auch keine Möglichkeit der Suggestion.
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Beitrag Nr. 996-4
20.02.2007 17:50
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Generell ist schon ersichtlich welche Position der Autor gegenüber Hellinger einnimmt. Trotzdem, wenn der Bericht einigermaßen der Hellingerschen Praxis entspricht, dann bin ich tatsächlich geneigt sie als gefährlich für die Patienten zu betrachten.Zitat:Bald darauf sitzt der Therapeut mit einer weiteren Klientin auf der Bühne. Sie sei depressiv, erzählt die junge Frau. „Was ist passiert in der Familie?“ – „Mein Papa ist Palästinenser. Als ich ein Jahr alt war, sind wir nach Deutschland gezogen.“ Mehr will Hellinger nicht wissen.
In der Aufstellung steht die Klientin ihrem „Vater“ gegenüber. In gemessenem Abstand, drei Meter entfernt. Hellinger stellt zwei weitere Männer dazu, Stellvertreter für ihre Heimat Palästina. Regungslos starrt die junge Frau in Richtung des „Vaters“. Minutenlang. Dann spricht der Therapeut sie an. „Sag deinem Vater: ,Ich geh zurück!‘“ Hellinger will die junge Frau zurück nach Palästina schicken, in die „schicksalsbestimmte Heimat“, die sie als einjähriges Kind verließ. Mühsam bringt die Patientin die Worte über die Lippen: „Ich geh zurück!“ Dann steht sie weiter wie angewurzelt da, bis Hellinger sie ermuntert: „Geh!“ Sie sieht den Therapeuten fragend an. „Zurück!“ Keine Reaktion, nichts. „Also, sie schafft das nicht!“, verkündet Hellinger dem Publikum. „Depression und Manie sind einfacher. Aber das Leben ist dort“, in Palästina. Lächelnd wendet er sich an die Klientin: „Ich will dir was sagen, ja? Ob du dort stirbst oder dich hier umbringst, ist kein großer Unterschied.“ Damit ist die Frau entlassen.
Tomm
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Beitrag Nr. 996-5
21.02.2007 13:16
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Zitat:ich habe mich etwas im Internet umgesehen.
Offensichtlich ist Herr Hellinger äußerst umstritten.
Ich habe einen recht schockierenden Bericht eines Familienstellens gefunden.
Ich habe keine Ahnung ob es sich dabei um Verdrehung und Propanganda handelt, oder ob dieser Bericht tatsächlich der gängigen Praxis entspricht. Ich poste ihn mal hier. Vll kannst du etwas dazu sagen:
Bald darauf sitzt der Therapeut mit einer weiteren Klientin auf der Bühne. Sie sei depressiv, erzählt die junge Frau. „Was ist passiert in der Familie?“ – „Mein Papa ist Palästinenser. Als ich ein Jahr alt war, sind wir nach Deutschland gezogen.“ Mehr will Hellinger nicht wissen.
In der Aufstellung steht die Klientin ihrem „Vater“ gegenüber. In gemessenem Abstand, drei Meter entfernt. Hellinger stellt zwei weitere Männer dazu, Stellvertreter für ihre Heimat Palästina. Regungslos starrt die junge Frau in Richtung des „Vaters“. Minutenlang. Dann spricht der Therapeut sie an. „Sag deinem Vater: ,Ich geh zurück!‘“ Hellinger will die junge Frau zurück nach Palästina schicken, in die „schicksalsbestimmte Heimat“, die sie als einjähriges Kind verließ. Mühsam bringt die Patientin die Worte über die Lippen: „Ich geh zurück!“ Dann steht sie weiter wie angewurzelt da, bis Hellinger sie ermuntert: „Geh!“ Sie sieht den Therapeuten fragend an. „Zurück!“ Keine Reaktion, nichts. „Also, sie schafft das nicht!“, verkündet Hellinger dem Publikum. „Depression und Manie sind einfacher. Aber das Leben ist dort“, in Palästina. Lächelnd wendet er sich an die Klientin: „Ich will dir was sagen, ja? Ob du dort stirbst oder dich hier umbringst, ist kein großer Unterschied.“ Damit ist die Frau entlassen.
Generell ist schon ersichtlich welche Position der Autor gegenüber Hellinger einnimmt. Trotzdem, wenn der Bericht einigermaßen der Hellingerschen Praxis entspricht, dann bin ich tatsächlich geneigt sie als gefährlich für die Patienten zu betrachten.
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Beitrag Nr. 996-6
21.02.2007 13:51
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Beitrag Nr. 996-7
21.02.2007 14:32
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Beitrag Nr. 996-8
21.02.2007 14:39
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Tomm
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Beitrag Nr. 996-9
21.02.2007 17:04
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Beitrag Nr. 996-10
21.02.2007 17:44
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In dem Fall ein Irrtum.Zitat:ich merke, dass du schon wieder anfängst, innerlich zu kochen.
So wie etwa der fanatische Kommunist, alle Gesellschaftsprobleme auf den Klassenkampf zurückführt, wie der fanatische Gläubige alle Probleme dieser Welt auf die religiösen Anschauungen und wie der fanatische Feminist alle gesellschaftlichen Phänomene auf den Geschlechterkampf zurückführt.Zitat:Eines der wesentlichen Merkmale von weltanschaulichem Fanatismus ist das Phänomen, dass der Fanatiker wirklich jede Problemlösung auf die eigene Ideologie zurückführt.
Was verstehst du unter systemischen Informationen und warum sind sie ohne Relevanz?Zitat:Dass die besagte Frau vielleicht seit Jahrzehnten hoch verschuldet ist oder unter ständiger Gewalt durch Bekannte lebt, interessiert ihn überhaupt nicht. Aber nehmen wir einmal an, das wäre so. Dann wäre diese Information eben systemisch und damit für die Lösung ohne Relevanz.
Tomm
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Beitrag Nr. 996-11
22.02.2007 12:51
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Beitrag Nr. 996-12
22.02.2007 13:22
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Tomm
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Beitrag Nr. 996-13
22.02.2007 18:38
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Beitrag Nr. 996-14
04.03.2007 22:50
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.