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Der weg zu GOTT

Thema erstellt von Traum 
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Was ein Politiker spricht ist Eine, was er denkt ist Andere, was er tut - das Dritte. Man muss sich Mühe geben und aus seinen Handlungen ein Schluss ziehen. Wie sieht aus, du bist nicht fähig dafür, weil du bist fixiert auf seine angebliche Religiosität. In diesem Fall der Busch in ein Torero mit rotem Tuch und du das dummer aufgeregter Tier, der attackiert das rote Tuch - und immer vorbei an eigentlichen Ziel.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 19.05.2007 um 11:12 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Irena, ich grüße Dich.
Du schreibst:
Zitat:
Was ein Politiker spricht ist Eine, was er denkt ist Andere, was er tut - das Dritte.
Genau das ist das Problem mit dem alle kämpfen.
Ob Atheist, Christ, Moslem oder welche Gruppe (alphab.Reih.f.) auch immer.

Dieser Text hier, ist fast so alt wie das geschriebene Wort selbst:
Niemand wusste damals was Esotherik ist ;-)
Aber er trifft, aus welcher Sichtweise auch immer, genau die "Mitte"

Achte auf Deine Gedanken
Denn sie werden Deine Worte

Achte auf Deine Worte
Denn sie werden Deine Handlungen

Achte auf Deine Handlungen
Denn sie werden Deine Gewohnheiten

Achte auf Deine Gewohnheiten
Denn sie werden Dein Charakter

Achte auf Deinen Charakter
Denn er wird Dein Schicksal

Sie kennen den Text alle.
Er ist einfach und verständlich.
Und das beste daran, es stimmt.
Das kann jeder ausprobieren.

Aber (fast) jeder zieht Stress, Streit und Zwietracht vor.
Wobei das Ego immer die Antriebsfeder darstellt.

Solange sich daran nichts ändert, wird es keinen Frieden geben.

Es werden sich immer neue Gründe, wenn nötig,
"an den Haaren herbeiziehen lassen" um sich zu bekriegen.


Mit bedauernden Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Und? Dein Antwort auf alle Fragen, nehme ich an, dass Herr Präsident ist religiöser Fanatiker?
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Ernst Ellert II,
Zitat:
Achte auf Deine Worte
Denn sie werden Deine Handlungen
Leider, müsste man schreiben:

Achte auf Deine Worte
Denn sie werden die Handlungen den Anderen

Es trifft einen Politiker um Potenzen mehr.

Zitat:
Genau das ist das Problem* mit dem alle kämpfen
*) Man denkt Eine, spricht Andere und tut Dritte

Wir kämpfen nicht, alle sowieso nicht. Kämpfen mit diesem Problem ist das Gleiche, wie behandeln bei Kranken seine Symptome, nicht die Ursache der Erkrankung. So lange, wie wir ein Feindbild vor uns haben, werden wir versuchen ihn zu überlisten. Und wenn wir haben kein Feindbild, dann wird er erfunden. Für Politiker es hat zweierlei Nutzen. Erstens sie mobilisieren Bevölkerung in dem Kampf, zweitens im Hintergrund kann ruhig andere Ziele befolgt werden, die der Bevölkerung werden nicht mitgeteilt.

Das bedauernste daran ist, dass es gibt kein Ausweg. Mindestens bis jetzt Stabilität jedes Landes erfolgt durch die Erschaffung eines Feindes. Oder haben Sie andere Beispiele?

Gruss
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Tomm
Hallo Ernst Ehlert II

Achte auf Deine Gedanken
Denn sie werden Deine Worte

Achte auf Deine Worte
Denn sie werden Deine Handlungen

Achte auf Deine Handlungen
Denn sie werden Deine Gewohnheiten

Achte auf Deine Gewohnheiten
Denn sie werden Dein Charakter

Achte auf Deinen Charakter
Denn er wird Dein Schicksal


Das klingt zwar einleuchtend, aber ich frage mich manchmal: Sind meine Gedanken wirklich meine Gedanken? Woher weiß ich das? Weil ich den Gedanken denke? Das reicht m.E. nicht aus. Wir wissen ja auch, dass unser Herz schlägt ohne unser Dazutun. Da ist es offensichtlich, dass nicht ich es schlagen lasse. Ich kann mir vorstellen, dass das für einige schon Grund genug ist, einen Gott zu vermuten. Vielleicht ist mein Gehirn kein Gedankenproduzent, sondern nur ein Empfänger. Ähnliches gilt dann auch für Handlungen und den Charakter. Einige Dichter haben dies schon früher so empfunden wie z.B. Arthur Rimbaud, der sinngemaß sagte, es dürfe nicht heißen "Ich denke", sondern müsse heißen: "Es denkt mich". Die weitere Frage wäre natürlich, was es mit diesem "es" auf sich hat. Wer oder was schickt uns unsere Gedanken, wenn wir diese Hypothese einmal gelten lassen?

Dennoch: Achtsamkeit ist wirklich wichtig, da gebe ich dir Recht.

Gruß

Tomm
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Beiträge: 32, Mitglied seit 16 Jahren
Wer hat die Glaubes Kriege aus gelöst? wer hat die Hexenverfolgung gemacht?
Der Gott mit sichlich nich sondern die Kirche!!
Die Kirche sagt ja auch haltet euch an die 10 Gebote. Und was macht die Kirche?
Die Kirche wiederspricht sich offt. Ist Busch der gute oder schlecht, ist Binladen der gute oder ist der schllecht?
Beite Sind nicht gut und auch sind sie nicht schlecht.
Die wollen nur macht haben und nichts anders!! Es gibt nur eine Macht und die ist die Nutur und die könnte mit einen schlag alles Leben aud diesem Planeten auslöschen wen sie wollte.
Die Kirche sagt ja auch das Gott die Erde in 7 tagen Erschafen hat das kann nicht sein.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas am 20.05.2007 um 09:30 Uhr.
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Beiträge: 2.425, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Tomm - ich war leider einige Zeit nicht da, daher erst jetzt die Antwort.
Tomm schrieb in Beitrag Nr. 995-91:
...was Du als "allwissend" bezeichnest, bezogen auf den Hausbau, das ist wohl etwas anderes als das, was die Christen meinen.
Ich weiß nicht, was "die Christen" meinen und erst recht nicht, was du meinst, was die Christen meinen. Ich nahm mir Jesus als Vorbild, der als Mensch wohl eine persönliche Beziehung zu Gott hatte, weil er von Gott als von seinem Vater sprach.
Zitat:
Wenn sich nun jemand dafür entscheidet, die Gotteshypothese lieber zu verwerfen, weil er keine eigenen Erfahrungen gemacht hat, die auf Gott verweisen, dann muss er sich notgedrungen an den Argumenten langhangeln, die diejenigen vorbringen, die von Gott zu wissen glauben. Das kann man dann nicht als "vorgeschoben" hinstellen. Mir geht es darum, die Möglichkeit eines Gottes zu ergründen, Du gehst bereits von seiner "Existenz", besser: seinem Sein aus (...über seinen wahren Grund, uns zu schaffen, nachzudenken.)
Ja, da hast du sicherlich recht. Ich wollte das auch nicht bei dir als "vorgeschoben" deuten, sondern nur allgemein davor warnen, alles, was Menschen über Gott sagen gleich für bare Münze zu nehmen - und wenn dann Widersprüche auftreten, deswegen an (der Möglichkeit eines) Gott(es) zu zweifeln.
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Hallo Irena, ich grüße Dich.
Vorab bitte ich Dich mir die verspätete Antwort zu vergeben,
aber es war ein richtig "langes" Wochenende,
nur mit Zeit, Sonne, Wind und meiner Frau,
da hab' ich dann auch keinen Computer zum Antworten. ;-) Sorry.

Du hast geschrieben:
Zitat:
Leider, müsste man schreiben:

Achte auf Deine Worte
Denn sie werden die Handlungen den Anderen

Es trifft einen Politiker um Potenzen mehr.
Das Hauptproblem hast Du richtig erkannt.
Die Menschen vergeuden Ihre Zeit in dem Sie versuchen an anderen "zu arbeiten"
anstatt Ihre Bemühungen auf sich selbst zu richten.
Alle "Baustellen", außer die jenigen bei einem selbst, sind alle zum scheitern verurteilt.

Und solange sich diese Erkenntnis nicht "verbreitet"
werden alle "kämpfend", "strampelnd" und sich "abrackernd" an Ihren Mitmenschen "rumwurschteln",
ohne jemals die erhofften Ergebnisse erzielen zu können.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Tomm, ich grüße Dich.
Vorab bitte ich Dich mir die verspätete Antwort zu vergeben,
aber es war ein richtig "langes" Wochenende,
nur mit Zeit, Sonne, Wind und meiner Frau,
da hab' ich dann auch keinen Computer zum Antworten. ;-) Sorry.

Du hast im wesendlichen geschrieben:
Zitat:
Vielleicht ist mein Gehirn kein Gedankenproduzent, sondern nur ein Empfänger. Ähnliches gilt dann auch für Handlungen und den Charakter.
......z.B. Arthur Rimbaud, der sinngemaß sagte, es dürfe nicht heißen "Ich denke", sondern müsse heißen: "Es denkt mich".
Die philosophischen Grundlagen Deiner Antwort können getrost stehen bleiben.
Meine Antwort zielt auf einen anderen Sachverhalt.
Es geht hier um Verhaltensmuster.
Da ist zum einen der Mensch der sich die Praxis auf seinen "Spickzettel" ganz nach oben geschrieben hat.
Der hört oder liest etwas, welches für Ihn von Wert sein könnte auf seinem Weg im Leben.
Er bedenkt für und wieder, überlegt wie es funktionieren kann und probiert es aus.
Zwei mögliche Ergebnisse stehen an.
Erstens, es funktioniert, dann kann er es beibehalten und weiterverwenden.
Zweitens, es funktioniert nicht, dann wird diese Methode als unbrauchbar verworfen.

Nun zum Kollegen dieses "Praktikers" (das ist KEINE Werbung) ;-)
Der hört oder liest auch etwas, das für Ihn von Wert sein könnte auf seinem Lebensweg.
Aber im Gegensatz zu unserem Freund oben, der ja darüber nachdachte wie es klappen kann,
fängt unser zweiter Kandidat nun an,
sich "ernsthaft" und "tiefgehend" darum zu kümmern,
wie es unter Umständen NICHT funktionieren könnte.
Und welche Gründe man unter Umständen suchen muss damit man auch belegen kann,
aus welchem Grund man gar nicht versuchen braucht, ob es klappt oder nicht.

Aber langer Rede kurzer Sinn.

Der eine sucht zu ergründen wie etwas funktioniert,
der andere macht sich Gedanken darüber wie es nicht gehen kann.

Selbstredend sind dann da auch die Ursachen für die jeweiligen Ergebnisse zu finden.


Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
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Hallo Ernst Ellert II
Zitat:
Das Hauptproblem hast du richtig erkannt.
Die Menschen vergeuden Ihre Zeit in dem Sie versuchen an anderen "zu arbeiten"
anstatt Ihre Bemühungen auf sich selbst zu richten.
Alle "Baustellen", außer die jenigen bei einem selbst, sind alle zum scheitern verurteilt

Und solange sich diese Erkenntnis nicht "verbreitet"
werden alle "kämpfend", "strampelnd" und sich "abrackernd" an Ihren Mitmenschen "rumwurschteln",
ohne jemals die erhofften Ergebnisse erzielen zu können..

Ich behaupte, dass das Einziger "arbeiten an sich selbst" ist kein Antwort. Es ist notwendig, aber nicht ausreichend .
Unsere Ziele sind ausserhalb uns selber. Das treffendster Beispiel: der Künstler arbeitet an sich, in sich. Sein Ziel - das Kunststück, seine intimsten Gefühle uns Sichten werden öffentlich. Sie beeinflussen den Anderen, ohne dass es von Künstler gewünscht würde.

Ich arbeite an mich. Ich habe ein Ideal, dem ich folge. Es kann zehn Gebote sein, es kann aber auch andere moralische Vorstellungen sein. Mal hört überall in naturwissenschaftliche Ebene: egoistische Gen, Versklavung und etc. Wenn es ist Naturgesetz, warum soll ich mich gegen ihn wehren? Wer sagt mir es? Die Antwort ist: die kulturelle Umfeld formt unsere Ideale. Ich kann sehr erfolgreich sein in meiner Bildung, in meiner Handlung, in der Formung meines Charakters. Leider mein ideales Weltbild ist die Idee des Primäres in dem egoistischen Verhalten und das Recht des Stärkeren.

Du betrachtest unsere Gemeinschaft als zusammengewürfelte Einheiten (Menschen). Die Lösung alle Probleme scheint für Dich einfach zu sein: "Arbeiten an sich selber". Eigentlich eine utopische Lösung, weil wir leben nicht isoliert. Man wird hineingeboren in einen vorhanden kulturellen Umfeld. Nur in dem Wechselwirkung mit dem Umfeld werden Ideale gebildet. VERSCHIEDENE IDEALE. Die Ideale beeinflüssen widerum den Umfeld, dass die neue Generation wird schon von anderem (mutiertem) kulturellem Unfeld gebildet.

Gruß
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Hallo Neo-x,
es wirkt schon recht merkwürdig, dass ich als Ungläubige verteidige die religiösen Menschen. Mein Vorbild ist Hans Küng, ein reformatorischer Katholik, Gründer der Weltethos, einer Organisation, die um religiöse Toleranz bemüht ist. Er hat die Bücher über die grössten Religionen der Welt geschrieben: Das Christenrtum, das Judentum, der Islam. Ich habe ihn kennengelernt durch seiner Rede auf der Eröffnung der DGNÄ (deutsche Gesellschaft Naturwissenschftler und Ärzte!) Versammlung. In Sachen Wissenschaft versteht er viel mehr als du oder ich.
Ich frage mich, ist ein grudsätzliches Antagonismus zwischen Gläubigen und Ungläubigen? Die Arheisten halten meistens hoch die Flage der Wissenschaft. Wenn du aber aufmerksam verfolgst die Entwicklung der Wissenschaft, wirst du sehen, dass Wissenschaft hat einen Abstand genommen von der Frage der Existenz des Gottes. Es ist nicht ihr Ziel. Wenn du mit der Logik ein bisschen vertraut bist, dann weiss du, dass jede neue Erkenntniss der Wissenschaft, die ausschliesst des Gotteswirkung in analisierbaren Phänomen, kann nicht es ausschliessen grundsätzlich. Wir können immer tiefer in der Materie und die Ursachen ihr Entstehung greifen, es wird immer die Frage kommen: was war VOR? wie ist ES zustande gekommen?

Ich habe ein Paar Anmerkungen zu deinem Schreiben. Leider muss ich jetzt Schluss machen.

Gruß
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Tomm
Hallo ]Neo-x
Zitat:
1) Freud erkennt die Stärke des religiösen Vorstellungen, die in der Vergangenheit die Weltgeschichte beeinflußt haben. Gleichzeitig erkennt er aber auch, daß sich kein Beweis für sie finden läßt, der ihren Anspruch gerechtfertigt.

Genausowenig lässt sich eine Neurose beweisen.

Zitat:
2) "Religiöse Vorstellungen sind nicht Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens, sondern Illusionen, Erfüllungen der ältesten, dringendsten Wünsche der Menschheit; der Geheimnis ihrer Stärke ist die Stärke dieser Wünsche."

Hier fehlt schon wieder der Beweis. Beweise sind dir doch angeblich so wichtig.

Zitat:
3) Sie entspringen der kindlichen Vatersehnsucht, den Wünschen nach Schutz vor den Gefahren des Lebens, Erfüllung der Gerechtigkeit in dieser ungerechten Gesellschaft, Verlängerung der Existenz durch ein irdisches Leben, Wissen um die Entstehung der Welt und die Beziehung zwischen Körper und Seele.

s.o.

Zitat:
4) Durch die unklare Wahrnehmung des psychischen Apparats werden sie nach außen projiziert.

s.o.

Zitat:
5) Es handelt sich dabei um infantile Wünsche, die sowohl der Kindheitsphase des Individuums als auch der menschlichen Gattung entspringen; denn die Ontogenese (Entwicklung der Persönlichkeit des Individuums) ist die Kurzform der Phylogenese (Entwicklung der Gattung).

s.o.

Zitat:
6) Individualpsychologisch ist die religiöse Vatergestalt (Gott) eine Verlängerung der Vatergestalt der Kindheit. Sie ist bedingt durch einen nicht-überwundenen Konflikt, den man ins Erwachsenenalter hinüberträgt. Mit dem Vater-Gott geht eine Entlastung der Psyche einher, indem auf ihn die Probleme der Menschheitserfahrung projiziert werden.

s.o.

Zitat:
7) Sozialpsychologisch erfüllen die Götter eine dreifache Aufgabe: Bann des Schreckens der Natur Versöhnung mit Schicksal und Tod Entschädigung von Leiden und Entbehrungen im kulturellen Zusammenleben (jede Kultur gründet auf Arbeitszwang und Triebverzicht). Das bedeutet auch Sanktionierung von Moralgesetzen und das Liefern eines höheren Lebenszwecks.

s.o.


Zitat:
8) Religiöse Praktiken gleichen neurotischen Zwangshandlungen. Die Religion trägt neurotische Züge, weil der Mensch in ihr vor der Wirklichkeit flieht und nicht erwachsen werden will.
Schlußfolgerungen.

s.o.


Zitat:
9) Die aufgeklärte Wissenschaft wird unaufhaltsam die Religion als Weltanschauung verdrängen, sie auflösen und an ihre Stelle treten.

s.o.

Zitat:
10) Der Mensch muß erwachsen werden und sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Erziehung zur Realität.

s.o.

Zitat:
11) Die freiwerdende Energie, die bisher vom Jenseits vereinnahmt wurde, braucht der Mensch dringend für die Weltgestaltung.

s.o.

Zitat:
12) Der Glaube an die Wissenschaft, die den Wahrheitsbeweis mannigfaltig erbracht hat, gibt mehr Halt als die Religion.

s.o.

Außerdem kannst du nicht einmal richtig, will heißen fehlerlos, abschreiben. Das alles als Markenschild unbestechlicher Wissenschaftlichkeit ist ja wohl ein schlechter Witz.

Gruß

Tomm

Beitrag zuletzt bearbeitet von Tomm am 25.05.2007 um 08:58 Uhr.
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Hallo Irena, ich grüße Dich.
In Beitrag Nr. 995-123
hast Du geschrieben:
Zitat:
Hallo Ernst Ellert II
Ich behaupte, dass das Einziger "arbeiten an sich selbst" ist kein Antwort. Es ist notwendig, aber nicht ausreichend .
Unsere Ziele sind ausserhalb uns selber. Das treffendster Beispiel: der Künstler arbeitet an sich, in sich. Sein Ziel - das Kunststück, seine intimsten Gefühle uns Sichten werden öffentlich. Sie beeinflussen den Anderen, ohne dass es von Künstler gewünscht würde.
Da hast Du völlig recht, wenn Du meinst, die "Arbeit an sich selbst" ist notwendig, aber nicht ausreichend.
Denn wie will man seinen Mitmenschen stützen oder Ihm helfen aufzustehen, wenn man selbst an Krücken geht?
Erst wenn man selbst gelernt hat mit beiden Beinen fest und sicher im Leben zu stehen,
kann man anderen helfen und beistehen.
Oder hast Du schon einmal bei einem Nichtschwimmer schwimmen gelernt?
Oder Dir fahradfahren von jemandem beibringen lassen, der es selbst nicht kann?
Wer nicht, wie Du richtig schreibst, mit dem notwendigen ersten Schritt, der Arbeit an sich selbst, beginnt,
wird unweigerlich scheitern. Das ist so. Du brauchst Dich nur in der Welt umsehen.
Bei bildenden Künstlern ist das im Prinzip nicht anders. (die schreibende Zunft muss man hier ausklammern)
Solange der Maler oder auch der Bildhauer seine Techniken nicht erlernt hat, und dann zu seinem Stil entwickelt,
solange wird er sich auch nicht so ausdrücken können (mit seiner Kunst) wie er sich das vorstellt.
Zitat:
Ich arbeite an mich. Ich habe ein Ideal, dem ich folge. Es kann zehn Gebote sein, es kann aber auch andere moralische Vorstellungen sein. Mal hört überall in naturwissenschaftliche Ebene: egoistische Gen, Versklavung und etc. Wenn es ist Naturgesetz, warum soll ich mich gegen ihn wehren? Wer sagt mir es? Die Antwort ist: die kulturelle Umfeld formt unsere Ideale. Ich kann sehr erfolgreich sein in meiner Bildung, in meiner Handlung, in der Formung meines Charakters. Leider mein ideales Weltbild ist die Idee des Primäres in dem egoistischen Verhalten und das Recht des Stärkeren.
Wo siehst Du da ein Problem?
Wenn jeder auf das achtet, was er denkt, sagt, tut, und so weiter..........
Dann ist auch jeder für seinen Lebensweg und das Ergebnis am vorläufigen Schluss selbstverantwortlich.
Wenn ich hier und heute meine Frau schlagen würde, (aus welchem vorgeschobenen Grund auch immer)
wen könnte ich dafür verantwortlich machen? Etwa die Regierung, meine Eltern, oder den Bürgermeister?
Wohl kaum.
Zu jeder Zeit und überall bin ich verantwortlich, für alles, und muss auch mit den Folgen meiner Entscheidungen leben.
Zitat:
Du betrachtest unsere Gemeinschaft als zusammengewürfelte Einheiten (Menschen). Die Lösung alle Probleme scheint für Dich einfach zu sein: "Arbeiten an sich selber". Eigentlich eine utopische Lösung, weil wir leben nicht isoliert. Man wird hineingeboren in einen vorhanden kulturellen Umfeld. Nur in dem Wechselwirkung mit dem Umfeld werden Ideale gebildet. VERSCHIEDENE IDEALE. Die Ideale beeinflüssen widerum den Umfeld, dass die neue Generation wird schon von anderem (mutiertem) kulturellem Unfeld gebildet.
Niemals habe ich behauptet wir würden isoliert leben. Jeder nur für sich.
Du kannst nicht in Abrede stellen das wir alle "anders" sind. Jeder Mensch ist einzigartig.
Und genau aus diesem Grund sind bis heute auf unserem Planeten alle "Modelle"
von organisiertem und friedlichem Zusammenleben gescheitert.

Ich habe nicht das Grundmuster für den Weltfrieden gepostet.
Der Titel von diesem Thema ist: Der Weg zu Gott
Und nur darauf habe ich versucht aus meiner Sicht und Erfahrung einen Hinweis zu geben.
Man kann es als utopisch verwerfen, sich darüber lustig machen, oder es einfach als Möglichkeit in Betracht ziehen.
Das bleibt jedem selbst überlassen.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Hallo Ernst Ellert II,
ich denke, dass unsere Ansichten sind nicht weit von einander.

Ich fördere selber "arbeiten an sich selbst", wenn ich z.B. Neo-x versuche zu überzeugen, dass sekuläre Staat hat die gleiche Probleme wie die Kirche, dass atheistische Weltanschauung der Welt von den Kriegen und etc.hat nicht befreit. Man muss viel tiefer auf Grund gehen um zu verstehen woran die Probleme liegen. Leider einfachste Lösung - finden ein Feind. Feind ausserhalb - damit Zielsetzung ist klar. Man vergisst, dass grösste Feind ist innerhalb. Mit dem auf erste Stelle muss man kämpfen. Oder anders gesagt: arbeiten an sich selbst. Diese arbeiten an sich betrifft nicht nur einen Individuum, es gilt für die Gruppe, z.B. ein Volk, eine Organisation oder ein Staat. Es hat mich immer gewundert die Einstellung, wenn man Exklusivität eigenes Volkes baut auf die Erniedrigung andere Völker. Es gibt doch ein andere Weg, wenn man die Mentalität eigenes Volkes (bzw. Organisation, Staat...) schätzt und lässt es in Zentrum die eigenen Werteinstellungen stehen, gleich aber lässt zu, dass das Gleiche tut Angehöriger anderes Volkes.

Wann ich kam nach Deutschland, was hat mich am meistens beeindruckt - die Toleranz. Hat dieser Eindruck mit den Jahren verstummt weil ich habe gewöhnt an ihn oder hat ein Umwandlung in der Gesellschaft stattgefunden?...
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Zitat:
Bei bildenden Künstlern ist das im Prinzip nicht anders. (die schreibende Zunft muss man hier ausklammern)
Solange der Maler oder auch der Bildhauer seine Techniken nicht erlernt hat, und dann zu seinem Stil entwickelt,
solange wird er sich auch nicht so ausdrücken können (mit seiner Kunst) wie er sich das vorstellt.
Ich habe andere Vorstellung über künstlerische Arbeit. Was du beschreibst, ist erlernen handwerklichen Techniken. Künstler zu sein wird es nicht erlernt. Du bist es oder eben nicht. Das innere Arbeit bei Künstlern m.E. ist stärker als bei jeden anderen. Er braucht die Techniken zu erlernen um sich die Mühe zu ersparen, auf neue ein Rad zu erfinden.
Ich habe gewählt dieser Beispiel, weil hier am besten wird sichtbar, wie innere Arbeit endet immer aussen - in einem Gegenstück.
Zitat:
Dann ist auch jeder für seinen Lebensweg und das Ergebnis am vorläufigen Schluss selbstverantwortlich.
Es ist nicht ganz so, wie Du schreibst. Keine hat gleichen Startgegebenheiten. Du wirst deine Frau nicht schlagen. Ein Man, der hat auf Prügeleien aufgewachsen, wird es die Gewalt als Lösung der Probleme "sehen". Mag sein, dass er nach dem Tat wird es bereuen (sich verantwortlich machen), was allerdings nächstes Mal hindert ihn nicht wieder zu schlagen. Mag sein, dass er macht überhaupt keinen Gedanken über Verantwortung. Das Suchen nach der Ursache des Geschehenes impliziert als erstens die Wahrnehmung der Tat. Ich bezweifele, dass solche Menschen überhaupt nachdenken über den Tat. Wenn sie es machen, dann in Kontext staatrechtlichen Verantwortung.
Gerade diese Aspekt: Ungleichbarkeit der "Startpositionen" hatte ich gemeint. Es gibt Unterschiede in diesen anfänglichen, in Unterbewusst versinkenden Bedingungen, die formen die Basis unseres ICH. Deswegen finde ich sehr grosse Verantwortung seitens Schule und offentlichen Einrichtungen. Nur sie können ein Gegenpool bilden in der wachsender Persönlichkeit. Nur dann ist möglich ein "arbeiten an sich selber", weil dann wird das Problem sichtbar, an dem Man muss arbeiten, z.B. die Würde eines Individuums.

Also in Deiner Zitat ist der Lebensweg und sein Resultat nur teilweise von Person selbstverantwortlich. Die weitere Zitat unterstütze ich voll:
Zitat:
Zu jeder Zeit und überall bin ich verantwortlich, für alles, und muss auch mit den Folgen meiner Entscheidungen leben.
Vielleicht klingt es widersprüchlich, ist es aber m.E. nicht. Wenn das Unterbewusstbare hat ein grossen (vielleicht überwiegenden) Einfluss auf unsere Handlungen, wir sind Menschen - bewusste Individuen. Nur bewusst kann man mit dem eingeschleusten unbewussten Fehlern kämpfen (z.B. Gewohnheit zur gewaltsamen Problemlösung) . Das Wichtigste ist, das dieser Satz Jedem bewusst wird.

Ich bemühe mich mit der Sprache, trotzdem ist es manchmal schwer zu verstehen. Ich entschuldige mich dafür und danke für die Mühe mich verstehen zu wollen.

Mit den besten Grüßen.
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Hallo Neo-x,
Freud war guter Kenner der menschlicher Psycher, nicht aber der Religion. Religion ist eine System der Weltanschauung, bezogen auf der Gesellschaft (oder ihr Teil). Keine wird es widersprechen, dass die Funktion/das Leben der Zelle berüht auf molekulare Basis. Die Zelle gesamt bildet aber einer Einheit anderer Art. Ich denke das, was wir verstehen unter Religion, kann nur teilweise auf der Ebene des Individuums erklärt werden. Wie die Zelle hat sich einmal verselbständigt und alle Beteiligten verbunden in ein Bündniss, auch die Summe unserer Weltanschauungen bildet eine Ideologie (u.a. Religion), die nimmt eigenen Lebenslauf.
Also Freud ist für mich wirklich kein Autorität in Sachen der Religion.
Aber zurück zu deinem Ausführung:
Zitat:
1) Freud erkennt die Stärke des religiösen Vorstellungen, die in der Vergangenheit die Weltgeschichte beeinflußt haben. Gleichzeitig erkennt er aber auch, daß sich kein Beweis für sie finden läßt, der ihren Anspruch gerechtfertigt.
Du meins Anspuch an alleiniger Wahrheit? Nicht jede Religion ist so ultimativ wie christliche(bzw. judische oder islamische). Wir reden doch überhaupt über die Religion als ein Phänomen? oder hast du was nur gegen christlichen Glauben? Wenn dein Satz kann nicht auf alle Religionen bezogen werden, dann ist er mindestens nicht vollständig.
Ah ja, Beweis... Das haben wir schon mal besprochen. Atheistische Weltanschauung hat auch kein Beweis für ihre Vorstellungen.
Zitat:
2) "Religiöse Vorstellungen sind nicht Niederschläge der Erfahrung oder Endresultate des Denkens, sondern Illusionen, Erfüllungen der ältesten, dringendsten Wünsche der Menschheit; der Geheimnis ihrer Stärke ist die Stärke dieser Wünsche."
Ist dir wirklich so schwer vorstellen ein Urmensch in der Urnatur?
Jetzt du bist schlau und weis, warum donnert und blitzt, warum nach Frühling folgt Sommer, was passiert, wann du schäfst und träumst. Mit seinem kausalen Denken suchte Mensch Zusammenhänge. Man hat Fragen gestellt, woher kommt er selbst und was passiert nach seinen Tod und etc. Die ersten Vermutungen, Vorstellungen, Ideen werden entwickelt, weiter beobachtet, analisiert und koregiert. Bis eine geschlossene Weltanschauliche System ist geboren - die Religion. Die Religion war anfangs die Wissenschaft, die Kunst und die Macht in Einem.
"... Illusionen, Erfüllungen der ältesten, dringendsten Wünsche der Menschheit" - Was ist diese Wünsche? Ich kenne es nicht.
Es klingt etwas abenteurlich, findest du nicht: " der Geheimniss ihrer Stärke ist die Stärke dieser Wünsche". Was ist diese Wünsche bleibt weiterhin unklar.
Zitat:
3) Sie entspringen der kindlichen Vatersehnsucht, den Wünschen nach Schutz vor den Gefahren des Lebens, Erfüllung der Gerechtigkeit in dieser ungerechten Gesellschaft, Verlängerung der Existenz durch ein irdisches Leben, Wissen um die Entstehung der Welt und die Beziehung zwischen Körper und Seele.
Es hat bestimmt geschutzt von den Gefahren (mindestens hat dieser Gefühl gegeben), weil es hat erklärt. Zugegeben auf eigener Weise. Jetzt erfüllt dieser Aufgabe meistens die Wissenschaft. Doch bleiben Lücken, die sie kann nicht erfüllen: ewige Fragen nach Anfang, die Ende und das Sinn des Lebens.
Zitat:
4) Durch die unklare Wahrnehmung des psychischen Apparats werden sie nach außen projiziert.
Was wird unklar wahrgenommen? Was wird nach aussen projeziert?
Zitat:
5) Es handelt sich dabei um infantile Wünsche, die sowohl der Kindheitsphase des Individuums als auch der menschlichen Gattung entspringen; denn die Ontogenese (Entwicklung der Persönlichkeit des Individuums) ist die Kurzform der Phylogenese (Entwicklung der Gattung).
Ich gebe dir ein anderen Beispiel. Die Eizellen und Hoden werden gebildet am Anfang der Bildung eines Embryos. Damit wird es gesichert wichtigste Aufgabe des Lebens - Fortpflanzung. Warum sprechen wir nicht über die Sexualität als eine infantilen Wünsch?
Dies passt für die Ontogenese sowohl für die Phylogenese (die Eigenschaft durch Mutationen bilden andere Arten)

Also die Wort infantile musste man ersetzen durch grundsätzliche oder Basis-Wünsche.
Zitat:
6) Individualpsychologisch ist die religiöse Vatergestalt (Gott) eine Verlängerung der Vatergestalt der Kindheit. Sie ist bedingt durch einen nicht-überwundenen Konflikt, den man ins Erwachsenenalter hinüberträgt. Mit dem Vater-Gott geht eine Entlastung der Psyche einher, indem auf ihn die Probleme der Menschheitserfahrung projiziert werden.
Ich stehe kritisch zur Absolutisierung der freudischen Vater-Mutter-Kind Problem schon auf individuelle psichologische Ebene. Deswegen ist mir unzumutbar es auch auf religiöse Ebene übertragen.
Zitat:
7) Sozialpsychologisch erfüllen die Götter eine dreifache Aufgabe: Bann des Schreckens der Natur Versöhnung mit Schicksal und Tod Entschädigung von Leiden und Entbehrungen im kulturellen Zusammenleben (jede Kultur gründet auf Arbeitszwang und Triebverzicht). Das bedeutet auch Sanktionierung von Moralgesetzen und das Liefern eines höheren Lebenszwecks.
Was ist hier gegen anzuwenden? Schon wegen diesen Aufgaben muss man die Götter in Ruhe lassen.
Meines Erachtens du hast hier die beste Motive für die Religion geliefert.
Zitat:
8) Religiöse Praktiken gleichen neurotischen Zwangshandlungen. Die Religion trägt neurotische Züge, weil der Mensch in ihr vor der Wirklichkeit flieht und nicht erwachsen werden will.
Hat es Freud geschrieben? Schwer zu glauben, wenn ein Psychiater vergleicht religiöse Praktiken mit neurotischen Zwangshandlungen. Oder er hat selbst eine "Zwangsproblem" mit der Religion.
Den letzten Satz kenne ich. Es ist Standartsatz von kämpferischen Atheisten. Dabei wird es überseht, dass die Wirklichkeit ist sehr wage Begriff. Mit dem "erwachsenwerden" habe ich auch ein Problem. Er hat mehr emotionale - beleidigende - Wirkung als erklärerische.
Zitat:
Schlußfolgerungen
9) Die aufgeklärte Wissenschaft wird unaufhaltsam die Religion als Weltanschauung verdrängen, sie auflösen und an ihre Stelle treten.
Man hatte es so vor 100 Jahren gemeint. Jetzt ist klar, dass der Wissenschaft und Religion müssen nicht unbedingt sich in Wege stehen. Vorausgsetzt, dass Religion genügend Flexibilität entwickelt.
Da muss man sogar dagegen (gegen Auflösung) kämpfen, weil die nationale Mentalität, religiöse Identität sind die Kulturelle Eigenschaften, mit denen wir standhalten und entgegenwirken globalisierenden Kräften.
Zitat:
10) Der Mensch muß erwachsen werden und sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Erziehung zur Realität.
War Freud ein Kommunist?! Na ja, retorhische Frage. Ich habe einen komunistischen Erziehung. Das habe ich schon in Kindergarten gelernt. Es kann man als abstrakte These deklarieren. Versuchst es jetzt einen Menschen aus "sozialschwachen" Verhältnissen Harz iV Empfänger, ohne Ausbildung (und einen Aussicht auf einen) zu sagen, dass er ist der Schmied seines Lebens. Unabhängig davon ob er religiös oder nicht.
Zitat:
11) Die freiwerdende Energie, die bisher vom Jenseits vereinnahmt wurde, braucht der Mensch dringend für die Weltgestaltung.
Wieder ein komunistische These. Und sehr sehr abstrakte.
Ich meine, dass Religion ist für anderen eine Kraftquelle. Und ich verstehe nicht die Mühe dieser Quelle verstopfen.
Als Gegensatz kann ich schreiben: die freiwerdende Energie, die bishier in Kampf mit Religionen verschwendet war, braucht der Mensch dringend für die Weltgestaltung.
Zitat:
12) Der Glaube an die Wissenschaft, die den Wahrheitsbeweis mannigfaltig erbracht hat, gibt mehr Halt als die Religion.
Hallo, ich glaube an der Wissenschaft und ich bin nicht religiös. Meine Frage lautet: Welches Wahrheitsbeweis die Wissenschaft mannigfaltig erbracht hat? Wie funktioniert die Welt? O´key. Warum die Welt funktioniert so, hat Wissenschaft kein Antwort. Noch mehr, es ist nicht ihre Ziel, dieses Antwort zu geben. Es muss dir ganz klar werden. Genau hier ist die Nische, wo Religionen kann sich gemütlich machen.

Gruss
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hallo Neo-x
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Ich glaube ebenfalls an gott,aber meiner meinung nach führt weder die anbetung Jesu noch in die kirche gerenne zu gott.Allein die tat ist der Weg zu gott.Jesus ist ein gutes beispiel hierfür. Er brach zum beispiel den heiligen sabbat um leuten zu helfen.Gebete können einem zwar helfen den richtigen weg zu finden,gehen muss man ihn aber selbst.Das wichtigste ist anderen menschen die eure hilfe brauchen diese zu gewähren.Und versucht niemals anderen euren weg aufzudrängen.Diskutiert mit ihnen,aber erkennt immer das auch eure meinung fehlerhaft ist.Nehmt euch ein beispiel an buddha,der noch auf dem sterbebett sagte :"prüft jedes meiner worte,ob sie euch tatsächlich auf eurem weg helfen können,erleuchtet zu werden. Nur das dieser weg mich zur erleuchtung führte heisst nicht,das all dies auch für euch der rechte weg ist.Übernehmt nur was euch nützt und verwerft den rest ". NOBODY IS PERFECT !!!
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Wer etwas einem laien nicht erklären kann,hat es selbst nicht verstanden. Feynman über Wissenschaft
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Terry, ich grüße Dich.
Du hast geschrieben:
Zitat:
Und versucht niemals anderen euren weg aufzudrängen. Diskutiert mit ihnen,aber ....................
Diskusionen führen leider in der Regel dazu, das beide munter an einem Graben buddeln,
der hinterher von keinem mehr, auch wenn er wollte, überwunden werden kann.
Jeder untermauert seinen Standpunkt und festigt seine Position.

Adieu, Annäherung und Verständnis für den Standpunkt des anderen.

Es heißt nicht umsonst "reden ist Silber, schweigen ist Gold"

Aber wie, so fragt der Eiferer, kann ich mitteilen, was richtig ist?

Nichts ist leichter als das!

Rede, wie Du gefragt wirst, aber lebe so, das man Dich fragt.

Hört sich seltsam an, ist aber der einzige Weg.


Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Neo-x,
Zitat:
Eine einfache Wahrheit die die Religionen lange geleugnet haben, dass die Erde rund ist!!!!!
Du hast meine Botschaft nicht verstanden. Die Religion war die Wissenschaft, die Kunst, das Wertsystem und die Macht in einem. Wer hat früher Zeitpunkt gegeben zum Säen? - Der Schamann, der aus der Zeichen der Natur, aus langen Erfahrung (seinen und seiner Vorfahren) zieht Schluss zum günstigen Zeitpunkt. Wann und warum Menschen haben beobachtet den Himmel? - Das Priestertum, das hatte Observatorium und mit Hilfe der Sterne hat einen Kalender geschafft, mit deren Hilfe Mensch könnte sich orientieren in der Zeit.
Die Wurzeln der Wissenschaft sind in der Religion, einer geschlossenen Ideensystem, die suchte sich zu bestätigen. Ja, durch Forschung auch. Sehr viele Erkenntnisse, die bildeten später Basis für die Wissenschaften stammt aus dieser Zeit. Wenn auch dem Streben nach Wissen ist eng geworden und es hat sich von den Konservatyvismus der Religion befreit, bedeutet es nicht, dass die Religion kein Recht zum existieren hat.

Eine geschlossene Ideensystem wird es immer mit der Zeit "dickfellig", konservativ. Es gilt auch für die Wissenschaft. Es gibt auch zu bedenken, dass die Wissenschaft den gleichen Regeln der Entwicklung unterworfen ist. Die neue Idee revolutionisiert das Ganze, entwickelt sich und dann kämpft gegen alles, was widerspricht den "harmonischen" Ganzen. Ich hatte irgendwo gelesen, wie schwer ein Durchbruch zu erlangen, bis die renomierte und einflussreiche Wissenschaftler noch leben. Meistens dazu ist notwendig ein Generationwechsel. Was mir Sorgen macht, dass die Wissenschaft scheut sich nicht die Wertbeurteilung einziehen in seinen Überlegungen, z.B. das egoistischer Gen von Dawkins, die Versklavung durch Endosymbiose und etc. Es sind die NAturwissenschaftler. M.E. sie betreiben eine Art Religion. Ziel (oder Sinn) einer Religion ist ein gemeinsmes Wertsystem zu erschaffen. Die Werte, die diese Wissenschaftler versuchen zu übermitteln sind: Egoismus und das Überleben des Stärkeren. Durch meiner Forschung konfrontiere ich ständig mit dem Einfluss diesen Werten auf weiteren Entwicklung. DAS macht mir sorgen. Man wird auf eine auge Blind. MAn sieht nicht (will oder kann nicht sehen), dass die NAtur berüht auf die Kooperation. So gelingt man zu absurden Behauptung: man verhält sich altruistisch, weil er im inneren hochegoistisch ist...

Zitat:
..........da wir nur 10% unseres Gehirns nutzen können und nie jemals alles wissen können bleibt uns erst mal nur unsere Realität anzuerkennen. Das heute jetzt und hier. Glauben ist nicht wissen! Die Wissenschaft hat eine Zukunft, Religionen sind nur Bremsklötze!
Bremsklötze sind die Faulheit und die Desinteresse an allem. Wieviel Gläubiger meinst du, sind zwischen den aggresiven jungen Leute, die vandalierend durch die Strasse streifen? Vieviel Wissen haben sie? Sie sind die "verlorene Schafe" für die Wissenschaft. Und es hat nicht mit Religion zu tun.

Gruss
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
HAllo Neo-x,
du machst aus Glaube und Wissenschaft zwei Gegensätze, die keine sind. Wenn du schon von der Wissenschaft ein Respekt hast, dann empfehle ich dir sich mit der Geschichte auseinander zu setzen. Hat Napoleon etwa religiöse Ziele in seinem Eroberung-Krieg? HAtte Kolonialpolitik etwas mit der Missionierung zu tun? HAtte erste Weltkrieg mit der Glaube zu tun? Welche Rolle spielte Religion in dem zweiten Weltkrieg? Oder in Vietnam? Wenn du glaubst, dass die Konflikt in NAhosten hat was mit Religion zu tun, dann bist du das "geistige Schaff" und dumme Mitläufer.

Dein Behauptung, dass Religionen hatten keine Entwicklung durchgemacht, zeigt wieder, dass du wissenschaftlich garnicht gut ausgerüstet bist. Gute Kampfstrateger würde auf jeden Fall sein Feind kennen zu wollen.

Was ich höre bei dir, nur revolutionären Parolen.
Zitat:
„Ein gemeinsames Wertesystem zu schaffen“ bedeutet für mich:
die Abschaffung aller Religionen. Den Kopf frei machen für die Realität und Gegenwart, Liebe und Freundschaft.
Liebe und Freundschaft hatten Religionen hochgehalten. Es hat nicht sie zurückgehalten in der Vernichtung der andersdenkenden Mitmenschen. Liebe und Freundschaft hat die October-Revolution hochgehalten. Es hat sie nicht zurückgeschreckt von der Vernichtung der Milijonen Mitbürger. Wenn nicht die Liebe, dann die Kameradschaft war hochgeschrieben in nazistischer Deutschland. Wo liegen verstreut die Milijonen Kameraden? Leider sehr sehr viele hatten versucht die Liebe und Freundschaft erreichen durch die Abschaffung von irgendetwas. Da müsste man einmal lernen: es ist ein IRRWEG!!!!

@Arbeiter/Traum
ich hatte immer es als Verlegen empfunden, wenn Jemand mit Stönen seine Hochgefühle öffentlich demonstrierte. Vielleich weil ich von nordische Kultur geprägt bin.
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