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Der weg zu GOTT

Thema erstellt von Traum 
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
... das würde dann ja bedeuten, dass Alltag gleich "unglücklichsein" ist.

Nein, so habe ich es nicht gemeint. Ich meine, dass eine Extreme voraussetzt die Andere. Selbst Bewusstsein voraussetzt Schlafsein. Anspannung (Arbeit) - Entspannung.
Zitat:
Ist ein Gottesglaube zwingend notwendig, um glücklich zu werden?
Wenn wir "glücklich" als eine Emotion betrachten, dann Glück kann nicht dauerhaft sein.

Ich denke, du meinst das "Glücklichsein" als Lebenseinstellung, als unsere Antwort auf positiver Entwicklung unseren Erwartungen von dem Leben. Da stellt sich die Frage, was für die Erwartungen wir haben. Ein man hat Familie, Kinder grossgezogen - und er ist glücklich. Andere findet sein Glück in beruflicher Herausforderung.

Schwerstens haben besonderer Typ von Menschen - der Suchende. Suchende nach Sinn des Leben. Wenn er findet sein Antwort in Religion, dann ja, für ihn die Glaube ist zwingend notwendig um glücklich zu sein.

Der faule Mensch hat wenigstens Chancen glücklich zu sein. Wenn man nichts unternimmt, dann alles drum herum gehts runter. Glücklich kann Fauler sein, wenn er überwindert sein Nichtstun und etwas erreicht. Ich weiss um was ich rede, selbst bin ein fauler Mensch. Fauler ist ein Träumer. Er möchte ungestört in seinen Träumen bleiben. Die Frage nur (für mich) möchte ich einen gedachten Leben führen, oder einen wirklichen. Ich muss mich kämpfen für die wirklichen.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 14.04.2007 um 11:14 Uhr.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Irena:

So sehe ich es im Großen und Ganzen auch.

Außer:
Ich bin ein Suchender - und ich bin ziemlich glücklich darüber, dieses Privileg geschenkt bekommen zu haben.
Das Suchen an sich macht mich sehr glücklich.

Ich behaupte, dass der größte Teil der Menschheit sich vor der Suche fürchtet; und sich lieber in seinem (Gedanken-)Kaninchenbau vor der Wirklichkeit so lange wie möglich versteckt.

Und ich wage auch zu behaupten, dass die meisten Christen Jesus als ihren Kaninchenbau missbrauchen, um sich dort vor dem zu verstecken, was Gott geschaffen hat: Alles Seiende, die Wirklichkeit und die Wahrheit.

Um es mal in "Christensprache" zu sagen.
Ich kann mir vorstellen, für die anderen Hauptreligionen (anhängerzahlenmäßig gesehen) gilt das auch.

Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 15.04.2007 um 04:52 Uhr.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Stueps,
Zitat:
Das Suchen an sich macht mich sehr glücklich.
Das bezweifele ich. Oder du meinst schon ein Antwort gefunden zu haben. Das Suchen ist kein Selbstziel. Du bist immer getrieben von innere Unruhe. Da kannst du mir nicht erzählen, dass DAS ist ein Glück.
Höhstens macht dich glücklich "ein Privileg zu haben". Es ist Okey bis du beginnst anderen Menschen deswegen halten für minderwertigen.
Zitat:
Ich behaupte, dass der größte Teil der Menschheit sich vor der Suche fürchtet; und sich lieber in seinem (Gedanken-)Kaninchenbau vor der Wirklichkeit so lange wie möglich versteckt.
Und was ist Wirklichkeit? Unsere Nachbarn haben einen grossen Kater. Morgens wann wir frühstücken, er geht sehr selbstbewusst durch unsere Terrasse auf die Inspektion seines Reviers (dazu zählt unsere Garten auch). Was meinst, was könnte er denken, wann er sieht uns durch bodengrosse Fenster?! "Arme Menschen, sie schließen sich in einem Käfig und wissen nicht was ist die Freiheit". Es könnte mal sein.
Zitat:
Und ich wage auch zu behaupten, dass die meisten Christen Jesus als ihren Kaninchenbau missbrauchen, um sich dort vor dem zu verstecken, was Gott geschaffen hat: Alles Seiende, die Wirklichkeit und die Wahrheit.
Es scheint, dass du wirklich hast für sich ein Antwort gefunden. Ich selbst bin kein religiöser Mensch. In letzter Zeit stelle ich fest, dass es überhaupt keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Gläubigen und Atheisten ist, ausser das Leben der Gläubigen ist in vielerlei Hinsicht geordneter (ja, durch Kirche auch). Von beiden Seiten sind Demagogen, Konservativen, Denkenden und Suchenden.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Hallo Chemo,

Bibelstellen zu zitieren, ist immer gut, aber bitte nicht verkürzt und entstellt. Grundsätzlich sind Bilbeslstellen Metaphern. Wer sie wörtlich nimmt, ist auf dem Niveau der Zeugen Jehovas. Und wenn Du die Überschrift über das von Dir gewählte Zitat nimmst, wird deutlich, dass es sich hierbei mitnichten um Kriegstreiberei handelt, sondern, das geht auch aus dem Text danach hervor, um "Entzweiungen um Jesu willen". Also aus Christus kann man beim besten Willen nicht Ares machen.
Ich weiß. War vielleicht nicht ganz korrekt, so zu provozieren. Du hast natürlich Recht. Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen und damit in seiner Bedeutung manipuliert. Es geht hier definitiv nicht um Kriegstreiberei.

Aus reinem Interesse, würde ich gern deine Meinung wissen, woraus die Biblischen Texte ihren Wahrheitsanspruch schöpfen wollen, wenn sie so leicht fehlinterpretiert werden können, bzw. wenn jeder Mensch sie anders versteht.
Liegt die Wahrheit eines Textes nicht immer ausschließlich darin, welchen Sinn er tatsächlich vermittelt, unabhängig davon, welchen Sinn der Autor im gibt?
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Tomm
Hallo Chemo, schön, mal wieder mit dir zu kommunizieren...

Zitat:
Ich weiß. War vielleicht nicht ganz korrekt, so zu provozieren. Du hast natürlich Recht. Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen und damit in seiner Bedeutung manipuliert. Es geht hier definitiv nicht um Kriegstreiberei.

Aus reinem Interesse, würde ich gern deine Meinung wissen, woraus die Biblischen Texte ihren Wahrheitsanspruch schöpfen wollen, wenn sie so leicht fehlinterpretiert werden können, bzw. wenn jeder Mensch sie anders versteht.
Liegt die Wahrheit eines Textes nicht immer ausschließlich darin, welchen Sinn er tatsächlich vermittelt, unabhängig davon, welchen Sinn der Autor im gibt?

Ich würde sagen, der Leser selbst muss den Wahrheitsgehalt ermitteln, da ja die Quellen und die Autoren ziemlich im Dunkeln liegen. Natürlich ist mir bewusst, dass hier nicht der authentische Christus redet, sondern dass wir immer nur über ein Christusbild sprechen oder über Äußerungen aus zweiter bis, ich weiß nicht wievielter Hand (Kopien der Originale, Übersetzungen etc. bergen einen Haufen Fehlermöglichkeiten). Vielleicht bezieht die Bibel ihren Wahrheitsgehalt u.a. aus der langen Dauer ihres Bestehens?

Allerdings würde ich widersprechen, dass Wahrheit nur da sein kann, wo alle dasselbe verstehen wie in der Mathematik (aber vielleicht gilt das nicht einmal mehr da). Die Wirklichkeit selbst ist jedenfalls nicht eineindeutig. Das heißt, etwas ist nicht weniger wahr, nur weil die Wahrheit schwieriger zu ergründen ist als das Simple und Evidente. Wahrheit muss sich bewahrheiten, vielleicht ist Wahrheit das, was sich letztendlich durchsetzt? Deinem letzten Satz stimme ich insofern zu - gerade im Zusammenhang mit der Bibel - als sich der Text in verschiedenen Epochen zwangsläufig in seinem Wahrheitsgehalt ändert.

Gruß Tomm

Beitrag zuletzt bearbeitet von Tomm am 15.04.2007 um 19:46 Uhr.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Wenn Gottes Wirken, den Menschen die biblischen Worte richtig verstehen lässt, warum gibt es dann unterschiedliche Interpretationen dieser Worte.
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Tomm
Hallo Chemo,

Zitat:
Wenn Gottes Wirken, den Menschen die biblischen Worte richtig verstehen lässt, warum gibt es dann unterschiedliche Interpretationen dieser Worte.


Das ist der Punkt und ein gewichtiges Argument gegen diesen Glauben und diese Kirche. Warum macht es uns Gott, wenn er denn exisitieren sollte (obwohl "existieren" auf Gott ja auch nicht zutrifft, da er nach orthodoxer Auslegung aus nichts und niemandem hervorgegangen ist), so schwer? Ich selbst verstehe das auch nicht. Daher weiß ich auch nichts von Gott, bin 1980 aus der Kirche aus- und in keine andere eingetreten.

Die Bibel ist für mich schlicht Menschenwerk, also genauso zu behandeln wie literarische Werke. Es steht viel Richtiges und viel Falsches drin. Der einzige Unterschied zu anderen literarischen Werken ist die Wirkungsgeschichte, die ist allerdings einmalig. Dennoch: Wenn es Gott tatsächlich geben sollte, dann hat dieser Gott m.E. nichts mit dem zu tun, von dem die Bibel spricht und der von den Kanzeln gepredigt wird. Insbesondere kann ich kein gesteigertes Interesse eines omnipotenten allwissenden Gottes am Beten und Büßen seiner Kreatur entdecken. Das scheint mir ein menschliches Bedürfnis zu sein, das mit Gott gar nichts zu tun hat. Ich glaube auch nicht, dass er uns bevorzugt behandeln würde. Das macht für mich keinen Sinn. Was der Teufel soll, weiß ich auch nicht. Warum sollte der nicht von Gott geschaffen sein, ist letzterer doch omnipotent. In dem Moment, wo der Teufel nicht von Gott geschaffen ist, hat Gott seine Omnipotenz verloren. Also wenn man nur ein wenig nachdenkt über diesen Glauben, dann ist er m.E. nicht haltbar. Meine These hierzu ist, dass Gott und der Gottesglaube mit dem Bewusstsein zu tiun hat, dass es jenseits von uns (was immer das heißen mag) auch noch etwas geben muss und dass wir Mächten ausgesetzt sind, die größer sind als wir.

Gruß Tomm

Beitrag zuletzt bearbeitet von Tomm am 17.04.2007 um 11:51 Uhr.
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Tomm
Hallo Arbeiter,

Zitat:
warum leben wir nicht mehr in gemeinschaft mit GOTT,obwohl die schöpfung sehr gut war.

Weil Epochen vergehen, weil neues Wissen altes in Frage stellt und weil "Gott" als Begriff eben nicht mehr griffig ist, sondern obskur. Vielleicht haben wir uns durch zu viel Nachdenken das "Gotteszugangsorgan" verstopft. Doch leider kann ich nicht anders. jedenfalls noch nicht.

Meine ganz persönliche Erfahrung mit Gott ist die, dass ich als kleines Kind um seine Hilfe gefleht habe - ohne den geringsten Widerhall. Das führte zunächst dazu, dass ich mich schuldig, nicht richtig, schlecht fühlte. Das hat in späteren Jahren meinen wachsenden Unglauben geprägt. Dieser Unglaube bezieht sich allerdings nur auf den Gott, den die katholische Kirche lehrt, also ein Gottesbild, das selektiv das Gute, Erhabene mit Gott verbindet. Doch wenn es Gott wirklich geben sollte - ich sehe bislang keine Möglichkeit, hier eine sichere Aussage zu machen - wenn er allwissend und allmächtig ist, dann gibt es keinen gottfreien Raum mehr. Dann ist Gott eben auch der Teufel, Adolf Hitler, Auschwitz, die Tsunamis, Hiroshima und Nagasaki, die Kinderschänder, Folterer und Kriegstreiber etc. Zumindest geschieht all dies Schreckliche dann mit seiner "Zustimmung". Wenn er nicht eingreift, will er es so. Von einem wohlwollenden Gott kann man hier nicht mehr sprechen. Und die einzige Rettung, die uns dann noch bleibt, ist unbedingte, radikale Daseinszustimmung, mit oder ohne Gott. Alles darf so sein, wie es ist, auch das Grauen, das Entsetzliche. Und das Vergangene darf so gewesen sein, wie es war. Natürlich gibt es noch eine andere Art (und wohl noch viele andere), mit dem Dasein umzugehen: unschuldige Naivität und Gottvertrauen. Ich denke, Du hast diesen Weg gewählt. Das soll keine Kritik sein! Mein Gedankengang, meine Erfahrungen sind persönlich und nicht absolut.

Die Schöpfung war aber nie gut. "Gut" ist moralisierend, die Schöpfung ist und wird ständig aufs Neue, wir sind ein Teil davon, aber mit "gut" und "böse" hat sie nichts zu tun. Moral ist eine menschliche Erfindung und wird nicht nur falsch verstanden, sondern auch angewandt.

Gruß Tomm
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hallo, arbeiter

und wer darf ins paradies?
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hallo arbeiter!

die vergangenheit depremiert mich,zum teil,wenn ER auswählt,bin ich wohl sowieso nicht dabei.
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Hallo Irena,

natürlich habe ich noch keine "allumfassende" Antwort gefunden. Durch das Suchen finde ich jedoch viele Antworten. Jeden Tag. Ich begreife die Welt jeden Tag ein Stück mehr. Die Welt (und die Wirklichkeit und auch die Wahrheit) wird jeden Tag interessanter und bunter. Das Privileg, dieses erleben zu dürfen, macht mich ein großes Stück weit dankbar und glücklich. Die "allumfassende" Antwort zu finden - ich glaube, nichts ist langweiliger. Um mal in deiner "und "Forrest Gump´s") Sprache zu schreiben: Eine Schachtel Pralinen ist so interessant, weil man nicht weiß, was einen erwartet. Wenn ich die Schachtel Pralinen dann gegessen habe, ist mir maximal schlecht...
Wir suchen, weil wir neugierig sind -und nicht, weil wir privilegiert sind, die "letzte Antwort" zu finden. Die kennt Gott. und das reicht vollkommen (Ockam´s Razor ;-)). Wir sollen "unsere Welt" begreifen. Und da sind wir gut ausgelastet.
Aber nochmals die Frage, vielleicht diesmal an die Christen unter uns: Braucht man zwingend einen Gottesglauben, um glücklich zu sein?

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 19.04.2007 um 22:38 Uhr.
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@Stueps
Zitat:
Braucht man zwingend einen Gottesglauben, um glücklich zu sein?
Enschuldigung, das ich bin nich Christin, aber...
Findest du nicht, dass du hast selber die Frage beantwortet, in dem zugibst glücklich zu sein?

Es gibt religiöse Menschen, es gibt Atheisten. Beide begrenzen ihre "Suchfeld" mit einem Überzeugung, der nicht beweisbar ist. Es gibt aber der dritte Typ Menschen, die sind offen, die wollen nicht beschränkt werden. Im engem Sinne nur sie sind Suchenden. Aber es gibt nur 2 Wege, man muss sich entscheiden.

Wann ich war jung, ich war total unglücklich, weil fühlte keinen Wahl zu haben: ich könnte nur studieren, oder eben nicht studieren, ich könnte heiraten oder nicht heiraten. Wenn ich entscheide mich für einen Weg, dann habe ich N Möglichkeiten meinen weiteren Leben zu gestalten, aber am Anfang steht: JA oder NEIN.
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hallo Arbeiter!

danke für dein bemühen,ich verstehe dich,natürlich will ich IHM folgen.
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Traum schrieb in Beitrag Nr. 995-1:
es gibt nur einen weg zu GOTT und das ist JESUS CHRISTUS.

er ist der weg ,die wahrheit und das leben.


und mehr will ich nicht wissen.


Gott, versuche doch einfach , dir selbst einen materiellen Beweis für dein ideelles Weltbild zu erbringen, nur einen ganz klitzekleinen.
Damit begibst du dich auf einen sehr langen Weg und wirst an dieser Wahrheit und im Leben scheitern. Wer dem Glauben erlegen, wird an der Wahrheit scheiter.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Der Weg zu Gott.
So heißt es oben.
Sind hier noch wache, aber dennoch demütig Suchende unter Euch?


Neugierig, aber mit den besten Grüßen
Ernst Ellert II
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 2, Mitglied seit 16 Jahren
Warum muss man Gott suchen? Er ist doch immer da - höchstens wir sind nicht immer anwesend.

Ich weiss z.B. nicht ob Jesus, Christ geworden wäre - er war ein hervorragender Wegweiser und Lehrer, doch von denen die ihm tatsächlich gefolgt sind und verstanden haben was er meinte, ich glaub von denen existieren wohl nur sehr wenige wenn überhaupt welche.
Signatur:
Behandle den anderen so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
NICHT Gott suchen!

sondern den richtigen Weg zu Ihm. ;-)


mit den besten Grüßen
Ernst Ellert II
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 57, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo,Ernst Ellert !

Den richtigen Weg finde ich in der Bergpredigt.


Herzliche Grüsse keen
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Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Ich habe mich in diesen Thread erst jetzt (wohl etwas spät) eingelesen. Ich finde ihn sehr interessant. Nun habe ich ein paar - z.T. kritische - Anmerkungen zu den bisherigen Beiträgen. Einmal damit angefangen, ist es recht viel geworden.
Ich hoffe ihr nehmt´s mir nicht übel :-) ...

Chemo schrieb
Zitat:
Wenn der Gläubige wirklich so felsenhaft von der Richtigkeit seiner Ansichten überzeugt ist, wie es mir vorkommt, ist dass nicht ein Zeichen mangelnder Bescheidenheit?
Ich meine: das muss nicht unbedingt sein. Es könnte z.B. auch sein, dass der Gläubige deshalb so überzeugt ist, weil er eine persönliche Erfahrung gemacht hat und darin seine Ansichten gründet (Viele mögen allerdings eine solche Erfahrung nicht gemacht haben und dennoch ihre Ansichten so äußern).
leopoldprokesch meint:
Zitat:
gott braucht man nicht anbeten, das will er nicht,
sondern er will erkannt werden
Mich würde interessieren: Wo kommt diese These her?

Real meint
Zitat:
Deine Sünde bleibt was sie war
Das ist richtig, denke ich. Die Frage ist, ob die Sünde (Schuld) von jemandem vergeben (bezahlt) werden kann - sowas behaupten die Christen ja.

Tomm und stueps und Irena diskutieren
Zitat:
Braucht man zum Glücklichwerden einen Schicksals- oder auch Gottesglauben?
Ich glaube auch, dass es glückliche Leute gibt, die nicht glauben. Aber das ist m.E. der falsche Ansatz: Ich muss mich mit der Frage nach Gott m.E. nicht in erster Linie deswegen befassen, weil ich einen Weg zum Glücklichsein suche, sondern um herauszufinden, ob es ihn gibt. Sollte ich im Rahmen meiner Suche letzteres für wahr oder wahrscheinlich erachten, so muss ich weiter fragen, welchen Sinn dieser Gott (der mich ja geschaffen hat) meinem Leben zumisst u.s.w. - aber ich sehe gerade: dies hat Irena im Prinzip ja schon etwas später im Thread gesagt:
Zitat:
Die Frage nur (für mich) möchte ich einen gedachten Leben führen, oder einen wirklichen. Ich muss mich kämpfen für die wirklichen.
Muhase scheint ärgerlich über so manche "Selbstgerechten" zu sein:
Zitat:
Sonntags in die Kirche rennen und Tag täglich an ihn glauben wärend man seine ideale mit Füssen tritt mag er absolut nicht
Ich glaube es gibt große Unterschiede in Bezug auf die Frage, wie "gottgefällig" Menschen leben. Dies hat jedoch nichts damit zu tun, was diese Menschen glauben. Religiöse sind nicht besser als nicht religiöse. Demensprechend sind Christen nicht besser als Nichtchristen. Sie behaupten nur, sie wären besser "dran" :-) - Letzteres könnte zutreffen, wenn Vergebung (s.oben) möglich ist.

stueps mag es nicht,
Zitat:
wenn ich missioniert werden soll
Ich finde das Bedürfnis zu "missionieren" völlig normal, wenn man meint, etwas Wahres erkannt zu haben. Man will dann dieses mit anderen teilen. Andere überzeugen. Nichts anderes tun wir häufig, wenn wir in diesem Forum diskutieren.

Real meint in Bezug auf Jesus
Zitat:
Da muß man sich halt anstrengen, wenn man in Erinnerung bleiben will.
Ich denke, Jesus hat das mit Sicherheit nicht gewollt. Jedesmal, wenn er an anderen Menschen etwas Gutes getan hat, hat er denen gesagt: "Sagt´s bloß nicht weiter!" Faszinierend, dass er so dennoch im Gespräch geblieben ist...

Tomm sagt
Zitat:
Grundsätzlich sind Bibeslstellen Metaphern.
Das meine ich nicht. Sicherlich sind manche Stellen als Metaphern aufzufassen. Aber schau dir z.B. mal das Buch Daniel an(Kostprobe):

König Nebukadnezar hatte den Befehl gegeben, das goldene Standbild anzubeten. Da packte ihn der Zorn über drei Leute, die sich weigerten und er ließ Schadrach, Meschach und Abed-Nego holen und fuhr sie an: Stimmt es, was ich gehört habe? Ihr wollt meinem Gott nicht die Ehre geben und sein goldenes Standbild nicht anbeten? Wir werden ja sehen! Wenn jetzt die Instrumente ertönen und ihr euch augenblicklich niederwerft und das Standbild anbetet, lasse ich es gut sein. Wenn ihr euch aber weigert... meint ihr, dass irgendein Gott euch dann noch retten kann?

Ich finde, da geht es ziemlich konkret zu. Viele Menschen haben in "Glaubenskriegen" eine ähnliche Situation schon erleben müssen. Bedroht zu werden wegen seines Glaubens. Dies ist wirklich keine Metapher.

Tomm sagt, dass
Zitat:
sich der Text in verschiedenen Epochen zwangsläufig in seinem Wahrheitsgehalt ändert
Ich finde gerade an der Bibel interessant, wie aktuell die meisten der dort behandelten Themen auch heute noch sind. Viele der dortigen Wertungen sind heute noch genauso zu verstehen und haben denselben Wahrheitsgehalt wie damals, als sie geschrieben wurden.

Chemo fragt
Zitat:
Wenn Gottes Wirken, den Menschen die biblischen Worte richtig verstehen lässt, warum gibt es dann unterschiedliche Interpretationen dieser Worte.
Ich vermute, weil wir freie Menschen sind. Gott wirkt nie allein, sondern immer mit dem Menschen und er lässt ihm dabei seine Freiheit. Wenn der Mensch also will, kann er durchaus Gottes Worte falsch verstehen.
Tomm geht nun noch weiter und behauptet
Zitat:
Also wenn man nur ein wenig nachdenkt über diesen Glauben, dann ist er m.E. nicht haltbar.
Ich finde es erstaunlich, dass in der Frage Omnipotenz, Gut und Böse etc. immer so schwarz/weiß gemalt wird. Wo wir doch allenthalben sehen, dass unsere Welt eben nicht schwarz/weiß ist. Geht man von einem Omnipotenten Gott aus, der seinen Geschöpfen eine Freiheit, ein eigenes Wollen, zugesteht, so muss es zwangsläufig dahin führen, dass auch Dinge geschehen, die nicht gottgefällig sind. D.h. aber nicht, dass Gott das dann auch egal sein muss.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Niemand ist in seinem Denken und Handeln wirklich frei.
Selbst wenn uns dein Gott in einem von ihm gesetzten Rahmen frei denken und handeln lässt, ist der Mensch noch lange nicht wirklich frei (des Affen Käfig kann noch so groß sein - der Affe sitzt immer noch im Käfig).
Und wenn dein Gott mit uns zusammen wirkt, muss er ganz schön Langeweile haben, und kann deshalb schon in Gedanken nicht frei sein. Ja okay, den letzten Satz nimm bitte nicht ernst ;-)

Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 08.05.2007 um 06:21 Uhr.
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