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Beitrag Nr. 982-44
12.04.2009 19:58
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Ok, du brauchst daher auch nicht auf meine folgende Frage zu antworten, wenn du nicht willst: Wäre es schlimm, wenn es keine allgemeingültige objektive Welt, sondern immer nur eine persönliche subjektive gäbe?Stueps schrieb in Beitrag Nr. 982-43:Dass Etwas erst durch Beobachtung in die konkrete Existenz gezwungen wird, und vorher halt solange in einem "Geisterzustand" verweilt. Ich habe mich nie richtig mit diesem Gedanken beschäftigen wollen.
Du hast recht ;-) ...jetzt komme ich mit dem Einwand:Zitat:Ich habe nur einen Einwand hierzu: Nicht wir müssen ja die alleinigen Beobachterprivilegien besitzen. Und so gesehen wird dann jedes noch so kohärente Teilchen im Universum immer und sofort in einen konkreten Zustand gezwungen werden, da nichts für sich allein existiert. Jedes Teilchen hat immer einen Nachbarn, der schon dafür sorgen wird, dass es nicht unbeobachtet bleibt. Nicht einmal für einen klitzekleinen Moment.
Nun wirst du vielleicht mit dem perspektivischen Einwand kommen, dass ein Teilchen für uns als Beobachter immer noch kohärent ist, solange wir keine konkrete Information über es besitzen.
Zitat:...es dem Mond scheißegal ist, ob ihn jemand anglotzt, oder nicht.
Berechtigte Frage. M.E. hängt das mit der oben angesprochenen Freiheit zusammen: Wenn unbestreitbar klar wäre, dass der allwissende Schöpfer der Welt weiß und uns sagt, wie wir gut zu leben haben, so bestünde m.E. keine Freiheit mehr, uns gegen diesen Rat zu entscheiden (außer wir wären Masochisten)...Zitat:Kann er [Gott] nicht klar und deutlich seine Anliegen an jeden von uns richten? Ohne diese Geheimnistuerei, die seine Existenz für viele von uns immer im Unklaren lässt? Warum tut er so geheimniskrämerisch?
Mit deinem ersten Satz stimme ich völlig überein - aber in der Bibel steht m.E. nichts darüber, dass Gott nicht (ehrlich) hinterfragt werden darf. Wenn du das irgendwo gehört hast, ist es mit Sicherheit (falsche) menschliche Interpretation.Zitat:Wenn Gott perfekt ist, wird er sich mit Leichtigkeit den Zweifeln der Menschen stellen können, er hat absolut nicht dagegen, hinterfragt zu werden. Da dies in der Bibel jedoch strengstens verboten ist (so der Katechismus vieler Religionen), ist dies für mich das Zeichen: Die Bibel ist ein ausschließliches Menschenwerk. Daher der dicke Finger usw....
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Beitrag Nr. 982-45
15.04.2009 23:57
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Zitat:Es ist die Frage, ob die Kohärenz zum Zeitpunkt einer beliebigen Interaktion für alle jetzt und jemals beobachtenden Individuen gleichermaßen zusammenbricht...
Zitat:M.E. hängt das mit der oben angesprochenen Freiheit zusammen: Wenn unbestreitbar klar wäre, dass der allwissende Schöpfer der Welt weiß und uns sagt, wie wir gut zu leben haben, so bestünde m.E. keine Freiheit mehr, uns gegen diesen Rat zu entscheiden (außer wir wären Masochisten)...
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Beitrag Nr. 982-46
16.04.2009 10:22
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.