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Beitrag Nr. 968-21
10.12.2006 12:47
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Vielleicht ist das falsch.Zitat:Teile einer Lebensform selbst betrachtet man für gewöhnlich nicht als Individuum
Dies ist mit Sicherheit falsch, denn ich bestehe ja ausschließlich aus Zellen.Zitat:Zellen deines Körpers können ausgetauscht werden, ohne dass deine Identität dadurch gefährdet wäre
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Beitrag Nr. 968-22
11.12.2006 16:57
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Zitat:Dies ist mit Sicherheit falsch, denn ich bestehe ja ausschließlich aus Zellen.
Zitat:Entfernt man wichtige Nerven- oder Gehirnzellen aus einem Menschen, so ist seine Identität sehr wohl gefährdet.
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Beitrag Nr. 968-23
11.12.2006 19:51
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Wie das?Zitat:und das hat nichts mit Unwissen zu tun, da man dies im Experiment eindeutig unterscheiden kann
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Beitrag Nr. 968-24
17.01.2007 14:08
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Zitat:Ebenfalls verstehe ich nicht, warum verborgene Variabeln (ich hoffe wir sprechen vom selben Gegenstand) nichtlokal sein müssen.
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Beitrag Nr. 968-25
18.01.2007 21:06
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Da stimme ich dir zu.Zitat:Hierbei geht es ganz einfach auch um den Rahmen, in dem die Deutung des Wissens der Wissenschaft stattfindet... und dieser Rahmen ist dementsprechend auch nicht Teil der Wissenschaft... den bringt man als Mensch bereits mit, es sind die eigenen Überzeugungen.
Ja, Einverstanden. Und was sagt das in diesem Zusammenhang aus?Zitat:Nehmen wir einfach mal an, Wissen über Objekte setzt Handlungen voraus, ohne die das Wissen nicht zustande kommen kann.
Wäre es dann nicht ein Fehler, im nachhinein all diese Handlungen zu vergessen und nur noch die Ergebnisse dieser Handlungen, die „Objekte“, zu sehen und dann zu glauben, die Welt wäre genau so?
Ja, ich denke schon. Aber ich glaube die Angst des Menschen vor dem (konsequenten) Determinismus (der ja auch das Konzept "Mensch als Maschine" beinhaltet) ist im Allgemeinen größer als die vor der Verantwortung. Die meisten greifen daher zu einem inkonsequenten Kompromiss (damit meine ich nicht dich!) zwischen Determinismus und freiem Willen.Zitat:Vielleicht haben viele Menschen auch Angst vor der Freiheit, weil es bedeuten würde, dass jeder, der Handeln kann, auch verantwortlich ist.
Das Menschen Angst vor Freiheit und Verantwortung haben ist eine Tatsache, oder?
Ich denke etwas in dieser Art meine ich.Zitat:Mit verborgenen lokalen Variablen ist gemeint, dass zum Beispiel im Falle von zwei Photonen, die bei einem Zerfall entstanden und miteinander bezüglich ihrer Eigenschaften verschränkt sind, diese Eigenschaften schon ab dem Zerfall... also vor einer Messung feststanden, uns aber nur unbekannt sind.
Es ist mir schleierhaft wie das gehen soll, aber ich verstehe das Konzept hinter dem EPR auch nicht. Daran scheitert es wohl.Zitat:Und das kann man experimentell (EPR-Experiment, umgesetzt von Alain Aspect) ausschließen...
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Beitrag Nr. 968-26
19.01.2007 13:09
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Beitrag Nr. 968-27
05.02.2007 17:07
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Beitrag Nr. 968-28
08.02.2007 19:32
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Was sollen wir denn sonst erhalten? Es gibt hier doch nur diese beiden Zustände?Zitat:Interessant dabei ist nun, dass es keine Rolle spielt, entlang welcher Richtung wir Messen... wir erhalten immer entweder Spin-Up oder Spin-Down.
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Beitrag Nr. 968-29
08.02.2007 20:20
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Beitrag Nr. 968-30
09.02.2007 16:02
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Beitrag Nr. 968-31
10.02.2007 12:57
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Beitrag Nr. 968-32
10.02.2007 17:50
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Beitrag Nr. 968-33
08.10.2010 20:32
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 968-1:
Im Prinzip ist also das Naturgesetz in Wahrheit nur eine Naturwahrscheinlichkeit, die sich aus dem "Gesetz" der großen Zahl ergibt.
Wenn also das "Große" im "Kleinen" undeterminiert ist - wie kann man dann eigentlich heute (zu Newtons Zeiten war das ja noch nicht bekannt) noch ein "Determinist" sein?
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Beitrag Nr. 968-34
10.10.2010 09:28
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Nein. Die Wahrscheinlichkeit (für ein einzelnes Teilchen), zu wandern, ist nicht klein, sondern vergleichsweise groß. Das Naturgesetz besagt nicht, dass nur die Hälfte der Teilchen wandern werden. Wenn man länger wartet, werden nahezu alle Teilchen gewandert sein. Dafür wandern jedoch andere Teilchen, die bereits nach "drüben" übergelaufen sind, wieder zurück... Das Naturgesetz besagt lediglich, dass bereits nach kurzer Zeit auf der einen Seite etwa genauso viele Teilchen sind, wie auf der anderen.Bubbel schrieb in Beitrag Nr. 968-33:Das steht im Widerspruch zum Naturgesetz - wonach mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die Hälfte der Teilchen wandern werden. Wie kannst du das erklären?
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Beitrag Nr. 968-35
07.12.2014 17:07
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2170-209:Claus schrieb in Beitrag Nr. 2170-199:Ich würde aber gern den scheinbaren "Widerspruch" zwischen der Freiheit auf der Ebene des Individuums und der Gesetzmäßigkeit des Kollektivs näher untersuchen. Ich denke, man könnte dazu sowohl deduktiv (analytisch), als auch induktiv (synthetisch) vorgehen.
Der bewußte (oder bei Tieren unbewußte) Verzicht auf Freiheit im Kollektiv ist nützlich für die Existenz des Individuums. Im diesen Sinne ist Freiheit immer Einsicht in die Notwendigkeit (Notwendigkeit als Begriff im Sinne von Hegel und Leibnitz).
Das Individuum muß nicht auf völlige Freiheit verzichten, sondern kann sich alternativ für uneffektivere oder gar tödliche Optionen entscheiden. Der „Grad“ der Freiheit eines Individuums im Kollektiv wird also nicht eingeschränkt. Im Gegenteil, die Ansammlung von Individuen im Kollektiv eröffnet neue Möglichkeiten und erhöht damit den Grad der Freiheit (wenn man das überhaupt so nennen kann). Blind ist die Notwendigkeit nur, insofern dieselbe nicht begriffen wird. Nicht in der Unabhängigkeit von den Naturgesetzen liegt die Freiheit, sondern in der Erkenntnis dieser Gesetze, und in der damit gegebenen Möglichkeit, sie planmäßig zu bestimmten Zwecken wirken zu lassen.
In der Natur ist der Verzicht auf Freiheit in diesem Sinne eine sinnvolle Option. Ein hoher Grad an absoluter Freiheit ist in der Natur kein Ziel, kein Sollwert.
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Beitrag Nr. 968-36
07.12.2014 22:50
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 968-35:Hättest du eine Idee für einen Versuch, mit dem man die Objektivität der Freiheit eines Individuums untersuchen könnte?
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Beitrag Nr. 968-37
08.12.2014 05:49
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Beitrag Nr. 968-38
08.12.2014 08:40
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Über diesen Kernpunkt habe ich auch schon nachgedacht und keine für mich befriedigende Antwort gefunden.Claus schrieb in Beitrag Nr. 968-37:Wie unterscheidet man nun - von außen betrachtet - Individuen mit freiem Willen (z.B. Menschen, die sich wie o.a. verhalten) von solchen ohne freien Willen (z.B. eine Ansammlung von Molekülen, die den niedrigstmöglichen energetischen Zustand einnehmen)?
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Beitrag Nr. 968-39
08.12.2014 09:18
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 968-38:Wie könnte man Gefühle physikalisch oder mathematisch als Sollgröße oder als Variable beschreiben?
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Beitrag Nr. 968-40
08.12.2014 19:45
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 968-39:Gefühle sind emergente Eigenschaften
Zitat von Otto:Wie könnte man Gefühle physikalisch oder mathematisch als Sollgröße oder als Variable beschreiben?
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.