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Welche Aussage stimmt? Wie ich fühle so denke ich! oder Wie ich denke so fühle ich?

Thema erstellt von Ernst Ellert II 
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo zusammen.

Mich würde interessieren, welche Aussage Ihr für die richtige haltet?

WIE ICH FÜHLE, SO DENKE ICH!

oder haltet Ihr es für wahrscheinlicher das..........

WIE ICH DENKE, SO FÜHLE ICH!

eher zutrifft?

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.

Im Vorraus vielen Dank für die Mühe.

Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II.

Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Ernst Ellert II am 09.11.2006 um 00:52 Uhr.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Sie treffen beide zu.
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Tomm
Andres Einschätzung ist nichts hinzuzufügen.
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
Doch! ... sie treffen beide nicht zu.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Kaimangadil am 09.11.2006 um 11:29 Uhr.
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Tomm
@Kaimangadil
Zitat:
Doch! ... sie treffen beide nicht zu.

Dann lass mal hören bzw. lesen!
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Da bin ich auch einmal gespannt... vielleicht haben wir ja etwas übersehen?

Wenn ich mich jetzt hinsetze und vorhabe eine kleine Geschichte zu schreiben (was ich manchmal auch mache) und mir ein bestimmtes Thema vornehme... dann schlagen sich meine darauf folgenden Gedanken auch in meinen Gefühlen nieder. D.h. wenn ich vorhabe etwas trauriges zu schreiben... obwohl ich mich gerade ausgeglichen (also normal) fühle, dann ändern diese Gedanken das.

Umgekehrt beeinflussen diese Gefühle wieder, was ich denken werde... und damit auch das, was ich schreibe... was sich wiederum in meinen Gefühlen niederschlägt.. und so weiter.
So kommen auch die typischen Selbstmitleids-Spiralen zustande, wenn jemand sich selbst bedauert... dem entflieht man nur mit ein wenig Selbstdisziplin, in dem man seine Gedanken bewusst auf etwas anderes richtet und versucht, ein bestimmtes anderes positives Gefühl hervorzurufen.
Ansonsten halten sich solche "Dinge" von allein am Leben, ganz so wie Phobien, die einen daran hindern, genau die Erfahrungen machen zu können, die man machen müsste, um die Phobie zu überwinden.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 09.11.2006 um 14:11 Uhr.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Wie an anderer Stelle schon erwähnt und in Andres Aussage bestätigt gefunden zitiere ich den kleinen Ausschnitt mal aus dem mir Geschriebenen:

Zitat:
Ich glaube, beides trifft in gewisser Weise zu.
Genau wie Sprache stets in Zusammenhang mit dem zu beschreibenden Inhalt steht, stehen sich auch die Gedanken und die Emotionen gegenüber - keines der beiden überwiegt.
Sowohl der Gedanke, ausgelöst von dem Gefühl, wie auch die Emotion, im vorantreiben der Gedanken, können mal vordergründig stehen. Doch letztlich ist es mehr oder weniger ein Zuspiel und ein gegenseitiges hochschaukeln der beiden.

Die Gedanken beruhen demnach auf einem Gefühl - oftmals, jedoch nicht immer - und rufen wiederrum auch Gefühle hervor. Man steigert sich in einer Gedankenflut in seine Emotionen, doch Emotionen finden sich auch wiederrum in dem Ursprung der Gedanken.

Und damit scheint wohl wirklich alles gesagt zu sein.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
"Wechselwirkung" wäre ein passender Begriff. *spam*
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Der Meinung bin ich auch. *lern*
Damit scheint es beantwortet, oder wo bleibt die noch ausstehende Antwort von Kaimangadil?
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
Tach!

Alles halb so wild. Aber ich konnte mich doch nicht einfach anschließen, wenn noch eine kleine Nische für Zweifel übrig bleibt.

Einleitung: Ich gehe mal davon aus, dass Ernst keine Diagnose einfordert und die generalisierte Form der Aussagen ebenso zutreffend ist.

Wie man denkt, so fühlt man.
Wie man fühlt, so denkt man.

Trifft beides zu, läuft das auf eine statische Kopplung von Emotionen und Gedanken hinaus.

Aber was ist denn mit der Situation, in der jemanden bestimmte Gefühle erreichen?
So unreflektiert sind wir gar nicht mehr im Stande zu fühlen und zu denken, behaupte ich jetzt einfach mal.
Den Ausschlag gibt (bei den meisten Menschen) die Situation, wie ein Gefühl bewertet wird, also wie über ein Gefühl gedacht wird.

Gruß
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Tomm
Chemo bringt es auf den Punkt: "Wechselwirkung" !
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Der erste Thread, in dem wir alle einer Meinung sind? Ihr macht mir Angst. ;) *spam*
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Vielleicht sollten wir diesen Thread irgendwie auszeichnen.
Mich beängstigt es auch ein wenig, man könnte ihn ja direkt... ich vermag es kaum zu sagen... schließen? :-)
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Schade, dass Dshubi schon draußen ist - vielleicht wäre er auch unserer Meinung...
Aber das wird jetzt wirklich absurd...

;)
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Und wenn wir nun alle falsch liegen? ;-)
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo alle miteinander.
Und einen guten Abend.

In der Tat, so einhellig erlebt man das "hin und her" hier im Forum selten.

Seid bedankt für Eure Beiträge.

Allerdings vermisse ich bei allen zu Tage getretenen Sichtweisen,
die letztendlich in einer Wechselwirkung mündeten,
den Faktor, der als freier Wille bekannt ist.

Wir sind wohl bei übelen Nachrichten echt ergriffen von dem erfahrenen,
oder von Trauer gebeutelt beim Verlust eines lieben Menschen.
Ebenso wissen wir was Euphorie ist.
Oder aber das Herz schlägt bis zum Hals beim "verliebt sein".

Das alles sind Einflüsse der Gefühlswelt auf unseren Verstand,
unseren "freien Willen" zu denken und Entscheidungen zu treffen.
Mal himmelhoch jauchzend, dann wieder tiefbetrübt, sagt der Volksmund.
Diese Einflüsse sind aber keineswegs sehr nachhaltig.

Ausser es liegt ein psychischer Defekt vor (Manie, Phobie oder ähnliches)

Wogegen die Entscheidungskraft die wir unseren Gedanken zu Grunde legen können,
unzweifelhaft die größere Autorität innehat.

Wie sonst kann es funktionieren, das ein immer übelgelaunter,
aufbrausender Zeitgenosse, sich Mittels Selbstkonditionierung,
in einen lieben, netten Menschen verwandelt.

Oder denkt bitte an das autogene Training.

Die jenigen von Euch die damit schon Erfahrungen gemacht haben,
werden wissen was ich meine.

Der freie Wille im "denken" formuliert,
beeinflusst direkt die gefühlsmäßige Wahrnehmung.

Kann es, wenn man diese Umstände mitberücksichtigt,
doch zu einem "Vorteil" für das "denken", gegenüber dem "fühlen" kommen?

Statt einer unendschiedenen Wechselwirkung. 50 zu 50.

Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II
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Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Tomm
Zitat:
Und wenn wir nun alle falsch liegen? ;-)

Dann merken wir es entweder nicht, oder wir müssen uns neu betten. Aber liegen wir nicht immer wenigstens ein bisschen falsch?
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Tomm
Wie ist es mit dem Depressiven? Unterdrückt der nicht doch Gedanken und flüchtet sich in die Depression? Dann wäre das ein Beispiel, wo Gedanken und Gefühle sich nicht entsprechen.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Kann es, wenn man diese Umstände mitberücksichtigt,
doch zu einem "Vorteil" für das "denken", gegenüber dem "fühlen" kommen?

Statt einer unendschiedenen Wechselwirkung. 50 zu 50.
Könnte man sagen, dass das Verhältnis vom jeweiligen Individuum abhängt?
Ich denke schon.
Rationalität ist eine Charaktereigenschaft die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann - auch das Alter kann eine wesentliche Rolle spielen.
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Tomm, ich grüße Dich.
Vergib mir meine Vergesslichkeit.
Selbstverständlich gehört die Depression in die gleiche "Schublade" wie die Manie oder die Phobie.
Alle stellen Anomalien dar, die das normale Leben beeinträchtigen.

Hallo Chemo, ich grüße Dich ebenso.
Ich erlaube mir Deinen Standpunkt aufzugreifen.
Zitat:
Rationalität ist eine Charaktereigenschaft die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann -
auch das Alter kann eine wesentliche Rolle spielen.
Der freie Wille des denkens steht quasi etwas außerhalb der Charaktereigenschaften.
Mittels seiner Hilfe ist es ja möglich dieselben zu manipulieren.
Völlig richtig hingegen ist Deine Feststellung,
des unterschiedlich stark aus geprägt sein. (der Rationalität)

Im Umkehrschluss steht uns da aber die Möglichkeit offen
an uns zu arbeiten, zu trainieren die "Gefühlswelt" in den Griff zu bekommen.

Mit zeitlos lieben Grüßen.
Ernst Ellert II.

P.S.: hat denn jemand von Euch schon mal autogenes Training praktiziert?
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