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Glauben im Widerspruch zur Wissenschaft?

Thema erstellt von Solicatis 
Beiträge: 77, Mitglied seit 18 Jahren
Ist der Glaube an eine "übernatürliche" Macht ein Widerspruch zur Wissenschaft?

Kann man Glauben und sich gleichzeitig der Wissenschaft widtmen?

Newton, Einstein, Schrödinger, v.Weizsäcker waren gläubig und auch Physiker,

könnte Ihr Glaube ihre Arbeit behindert oder beflügelt haben? Oder hatte sie garnichts damit zu tun?
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Und nun die Muppetshow....
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Solicatis, ich grüße Dich.

Eigendlich gibt es da keinen Wiederspruch.
Welche Religion verbietet ein "demütiges" suchen nach der umgebenden Wahrheit?
Ausser vielleicht ein par verstörte Funktionäre irgendwelcher Splittergruppen
die nur Angst davor haben das Ihre eigenen Lügengebäude auffliegen.

Die Zeiten, wo ein Inquisitionsausschuß entscheidet was "richtig zu sein hat" sind zum Glück vorbei.
Die einzige flächige Einschränkung droht heute nur noch durch "anerkannte Fachleute"
die manchmal Schwierigkeiten haben eingefahrene Bahnen zu verlassen, oder auch nur Ihren Standpunkt
unter anderen Aspekten zu überdenken.

Ich denke doch das der "gläubige" Forscher unter Umständen in seiner Arbeit angespornt wird.
Seinem Schöpfer (Gott oder Allah oder wie auch immer) auf "die Schliche zu kommen",
ihm in "die Karten sehen zu können", oder auch "auf die Finger zu schauen" allein dadurch,
das er die passenden Gesetzmäßigkeiten findet die seinen Forschungsbereich gerade betreffen.

In der Umkehrung findet man Wissenschaftler die völlig entnervt sind, von der Tatsache,
das die letzten Schwellen, sowohl im Mikro- wie auch im Makro-Kosmos nicht überschritten werden können.
Oder sich aber hinter jeder geöffneten Tür mit einem Fragezeichen darauf zwei neue verbergen.

Mit zeitlos lieben Grüßen
Ernst Ellert II
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 102, Mitglied seit 17 Jahren
Ich sehe da auch keinen Widerspruch. Es *könnte* immer Dinge geben die wir noch nicht entdeckt oder völllig verstanden habe. Es ist sogar gar keine so weit entfernte Vorstellung das dies hier alles eben doch einen höhern Schöpfer hat. Aber egal wie man es sieht, was sollte es schaden sich mit den Eigenschaften dieser Welt zu beschäftigen und diese zu beschreiben oder darüber Theorien aufzustellen?
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Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf. ~ Karl Kraus
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Beiträge: 77, Mitglied seit 18 Jahren
Nehmen wir das Beispiel wo Jesus Wasser in Wein verwandelt hat.
Wenn ich an Gott glaube und Wissenschaftler bin, wie will ich für mich dieses "Wunder" erklären?
Muss ich das "Wunder" überhaupt erklären um an Gott zu Glauben?
Muss ich das "Wunder" überhaupt erklären um Wissenschaftler zu sein?
Wie soll das zusammen passen?

mfg Solicatis

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Und nun die Muppetshow....
Beitrag zuletzt bearbeitet von Solicatis am 31.10.2006 um 01:18 Uhr.
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Beiträge: 102, Mitglied seit 17 Jahren
Gläubig sein heißt nicht automatisch Verstand ausschalten und alles so hinnehmen wie es ist. Wenn man streng nach der Bibel geht müsste man an diese Geschichte glauben. Ich traue es aber einem Wissenschaftler zu, zu erkennen das der Inhalt der Bibel möglicherweise teilweise von Menschen verändert wurde und nicht komplett "höhern Ursprungs" ist.

Außerdem kann man auch an Sachen glauben die logischere, also wissenschafltich konformere Inhalte haben.
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Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf. ~ Karl Kraus
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Newton, Einstein, Schrödinger, v.Weizsäcker waren gläubig und auch Physiker,

könnte Ihr Glaube ihre Arbeit behindert oder beflügelt haben? Oder hatte sie garnichts damit zu tun?

Ja, sie waren gläubig, aber in einem ganz anderen Sinne als es hier verstanden wird. Sie meinten nämlich mit Glauben nicht das, was einfache Gläubige meinen, die Glauben mit Wissen/Gewissheit verwechseln.
Ihr Glauben bestand eher darin, dass ihnen jede Gewissheit fehlt und sie deswegen an manche Dinge "glauben" müssen... womit nicht unbedingt Gott gemeint ist. Und wenn sie von Gott reden, dann geht es eher um Vorstellungen, wie sie Leibniz oder Spinoza hatten.

Zitat:
Ich traue es aber einem Wissenschaftler zu, zu erkennen das der Inhalt der Bibel möglicherweise teilweise von Menschen verändert wurde und nicht komplett "höhern Ursprungs" ist.

Die Bibel wurde von Menschen geschrieben... daran zweifelt so gut wie kein Theologe.

Zitat:
Nehmen wir das Beispiel wo Jesus Wasser in Wein verwandelt hat.
Wenn ich an Gott glaube und Wissenschaftler bin, wie will ich für mich dieses "Wunder" erklären?

Das sind doch nur Gleichnisse... nur Idioten nehmen so etwas wörtlich.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 02.11.2006 um 11:19 Uhr.
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Tomm
Erkenntniszwergwüchsige glauben immer an die Mitteilungswürdigkeit ihrer Sottisen.
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Beiträge: 77, Mitglied seit 18 Jahren
@Andre

Zitat:
Nehmen wir das Beispiel wo Jesus Wasser in Wein verwandelt hat.
Wenn ich an Gott glaube und Wissenschaftler bin, wie will ich für mich dieses "Wunder" erklären?


Das sind doch nur Gleichnisse... nur Idioten nehmen so etwas wörtlich.

Es gibt genug Leute die für ihre "Götter" über die Klippe springen würden.

Das mit dem Wasser und Wein ist da doch wohl eher harmlos.

Trotz allem muss man deshalb keinen gleich als "Idioten" bezeichnen.

mfg

Solicatis
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Ich habe auch nicht dich als Idiot bezeichnet... na ja, vielleicht schon, jedoch nicht mit Absicht, ich dachte dabei an andere Personen und nicht an dich.
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Beiträge: 77, Mitglied seit 18 Jahren
@Andre

Auch wenn es hier in letzter Zeit etwas unruhig war/ist.
Solche Ausdrücke, gegen wen auch immer, haben eigentlich nirgens etwas zu suchen...

Sie reduzieren uns auf etwas, was wir eigentlich nicht sein wollen...

Von daher.... vergessen wir das, ich bin sowieso keine Anstandsdame.

Mich würde aber dein Gleichniss zu Wasser und Wein interessieren.


mfg Solicatis
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